Band: 69 Chambers
Album: Torque
Spielzeit: 64:24 min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.04.2012
Homepage: www.69chambers.com
Die Schweiz ist ja ein Metal und Rock erfahrendes Land. Mit 69 CHAMBERS hat man ein ganz neues heißen Eisen im Feuer, welches man uns präsentieren kann.
Das Debütalbum „War on the Inside“ wurde 2009 veröffentlicht. Dieses zeigte sich beeinflusst von einem Jahresaufenthalt in Los Angeles von Frontfrau und Gründerin
Nina Vetterli-Treml. Diese versteht es ganz besonders Sentimentalität mit absoluter Brutalität und Härte zu kombinieren und so mit einem ganz einzigartigen Stilmix aus ein wenig Pop und ganz viel Rock und Metal zu kreieren.
Das Debütalbum brachte der Band gleich einiges Ansehen und man konnte direkt auf den großen Festivals Hellfest Open Air in Frankreich und dem MFVF Festival in
Belgien auftreten.
Nun ist man nach einigen Line Up Wechseln mit dem neuen Album „Torque“ zurück auf der Metalbühne und befindet sich beim deutschen Label Massacre Records unter Vertrag.
Das aktuelle Lineup ist recht überschaubar, liest es sich doch mit Nina Vetterli-Treml (Bass/Gesang), Tommy Vetterli (Gitarre) und Diego Rapacchietti (Schlagzeug) recht kurz.
Sei es drum, wenden wir uns direkt dem ersten Song des neuen Werkes namens „Cause and Effect“ zu. Hier gibt es auch gleich einen Gast zu bestaunen, ELUVEITI Sänger Chrigel Glanzmann tritt hier in Erscheinung. Ein harter, abwechslungsreicher Track schlägt uns hier entgegen, der ganz klar von dem zweigeteilten Gesang getragen wird. Der Chorus ist auf jeden Fall eine absolute Ohrbombe. Gute Opener!
Ein Ohrwurm erster Güte ist dann das folgende „Bring on the Flood“, welches einen aufgrund seiner coolen Melodie und dem genialen Chorus so schnell nicht wieder loslässt! Volltreffer und versenkt, kann man da nur sagen.
Volltreffer hat man danach auch mit „Anhedonia“ und „Burn some Gasoline“ im Gepäck. Die Dinger fräsen sich dermaßen ins Hirn und in die Ohrmuscheln, unglaublich!
Danach hat man zwar immer noch realtiv gute Songs zu bieten, allerdings driftet man ein ums andere Mal etwas zu stark ins Pop Gefilde ab, nichts für den beinharten Metaller.
Richtig packen kann man einen dann aber wieder im letzten Abschnitt der Platte mit „And then there was silence“ und „Your Fool“.
Anspieltipps:
Das zweite Album von 69 CHAMBERS bietet viele starke Tracks. Die Überflieger sind hier ganz klar “Bring on the Flood”, “Anhedonia”, “Burn some Gasoline” und “Your Fool”.
Fazit :
69 CHAMBERS kreieren auf ihrem zweiten Album einen interessanten Mix aus Pop und Metal, dadurch sind die Songs natürlich alle recht einprägsam und überzeugen mit ihren klasse Melodien und Choren. Leider driftet man mit zusehender Spieldauer immer mehr in das Pop Gefilde ab, was nicht jedermann schmecken dürfte. Ich für meinen Teil muss sagen, das ich dieses abdriften schlimmer erwartet hatte, von daher geht das für mich noch in Ordnung, schmälert aber trotzdem den Gesamteindruck.
Eine solide Gesamtleistung, die aber auch noch Luft nach oben hat.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Cause And Effect (feat. Chrigel Glanzmann)
02. Bring On The Flood
03. Naughty Naughty Naughty
04. Anhedonia
05. Burn Some Gasoline
06. The Peep Hole
07. Ring A Bell
08. Closure
09. And Then There Was Silence
10. Temple Down
11. Your Fool
12. The Doom Of Her Power
13. Grace
14. Elegy
Julian