A PERFECT DAY – A Perfect Day

Band: A Perfect Day
Album: A Perfect Day
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 23.11.2012
Homepage: www.frontiers.it

Wen ich mir das Cover der Italiener A PERFECT DAY so ansehe, würde ich nie darauf kommen, was das Trio um LABYRINTH Klampfer Andrea Cantarelli auf seinem selbstbetitelten Debüt so macht. Denn sowohl Schriftzug als auch das Artwork suggerieren eher Klänge in Richtung Darkwave etc. hört man sich aber den eröffnenden Titeltrack an, gibt es Post-Grunge-Gitarren, ein schepperndes Schlagzeug und eine kraftvolle Stimme von Bassist Roberto Tiranti – die im Laufe des Albums aber viele verschiedene Facetten annimmt –  auf den Gehörgang. Tiranti musiziert ebenso bei LABYRINTH wie auch Drummer Alessandro Bissa, A PERFECT DAY ist also ein reinrassiges Sideprojekt der italienischen Power Metaller.

Dass die drei aber hier praktisch komplett ohne Prog-Elemente auskommen, scheint wohl eine Herzensangelegenheit zu sein. Denn auf Dauer lässt sich wohl kein Musiker in das meist recht enge Korsett seiner Stammcombo zwängen. Und so beginnt das Album auch sehr vielversprechend mit dem schon erwähnten Titelsong, der vor Spielfreude nur so strotzt und eingängige Passagen hat, die sich aber nicht so schnell abnutzen dürften. Bei „Now And Forever“ ist der Gesang eher zuckersüß, die Gitarrenparts aber hart und kompromisslos. Dass es sich bei dieser Liedersammlung aber um Ideen aus verschiedenen Phasen handelt, wird desöfteren sichtbar. Ein ruhiges Stück wie „Long Road To Ruin“ will auf den ersten Blick so gar nicht ins Gesamtbild passen und ist doch eine schöne Bereicherung. Danach gibt es aber wieder beherzt rockiges („Alone And Free“ oder „Waiting On The Edge“) sowie eher relaxtes Liedgut („Silent Cry“ oder „Here We Are Again“) im Wechsel, wobei das Trio die Qualiät des Anfangs nicht mehr ganz halten kann.

Abseits von Double-Bass Salven und progressiven Frickelorgien haben die drei LABYRINTH-Mucker ein schönes Album eingepielt, das ganz ordentlich daherkommt. Der Überflieger ist „A Perfect Day“ aber nicht geworden, somit ist das Fazit am Ende des Tages doch nicht ganz so perfekt. Dass hier aber kompetente Musiker am Werk waren, merkt man zu jeder Sekunde.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Another Perfect Day
2.Now And Forever
3.Long Road To Ruin
4.Alone And Free (Rockblind)
5.Silent Cry
6.Under The Same Sun
7.Here We Are Again
8.Waiting On The Edge
9.Warm Embrace
10.We Only Say Goodbye

Stefan

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