ADRENALINE MOB – Omerta

Band: Adrenaline Mob
Album: Omerta
Spielzeit: 49:38 min
Plattenfirma: Century Media
Veröffentlichung: 16.03.2012
Homepage: www.adrenalinemob.com

Man spricht ja manchmal auch ein wenig verfrüht von einer Supergroup. In diesem Fall ist der Begriff aber absolut berechtigt, haben sich unter dem Namen ADRENALINE MOB doch die Größen Russell Allen (SYMPHONY X, Gesang),
Mike Portnoy (Ex DREAM THEATER, Schlagzeug) und Mike Orlando (SONIC STOMP, Gitarre) zusammengetan. Die Jungs wollten etwas völlig neues kreieren und da Mike Orlando eh ein paar gute eigene Songs in der Schublade hatte, die dann auch noch wie die Faust aufs Auge zu den beiden anderen Mitstreitern passten, war schnell klar das man diese Idee gewürzt mit ein paar neuen Sachen für ADRENALINE MOB verwenden würde. Man ging auch recht schnell ins Studio um eine 5 Song EP aufzunehmen und mit dieser dann zusammen mit GODSMACK zu touren. Die Tour wurde ein voller Erfolg und die Fans nahmen die Gruppe und ihren Stil dankend an.
Apropos Stil, den könnte man als Heavy Rock mit einigen neumetallischen Einflüssen (Stichwort Gitarrenriffs) bezeichnen. Also weit weg von dem Schaffen der bisherigen Bands der Jungs.
Für mich hört sich das Ganze nach einem sehr interessanten Package an, lasstuns jetzt mal direkt ins Album einsteigen.
Mit der Vorabsingle „Undauted“ geht es auch direkt mit ordentlich Dampf los. Ein extrem fesselnder Song, der Live ein wahrer Kracher sein wird! Was für ein Groove! Nu Metal Einflüsse paaren sich mit Heavy Rock eine coole Mischung, dazu noch der prägnante Gesang bzw. die Shouts von Fronter Russel, einen coolen Gesang zaubert uns der Gute hier in die Ohrmuscheln! Als Opener perfekt und auch sonst ein absoluter Volltreffer!
Das folgende „Psychosane“ geht nicht ganz so groovig, dafür umso krachender und mächtiger zur Sache. Nur im Chorus kommt ordentlich Melodic mit ins Spiel. Diese Mischung gefällt mir echt gut. Eine interessante Nummer, die ebenfalls gut reinläuft und hängen bleibt.
„Indifferent“ wiederum ist ein wenig melancholisch angehaucht und hier würde ich die Bezeichnung Rock Song am ehesten stehen lassen. Aber auch hier zeigt der Daumen nach oben.
Bei „Hit the Wall“ geht es wieder richtig zur Sache, erneut fliegen uns die krachenden Riffs nur so um die Ohren und der Chorus ist ebenfalls gelungen.
Das rockig, eingängige „Feelin me“ ist ebenso gelungen, wie das anschließende Duett „Come undone“ mit HALESTORM Frontfrau Elizabeth „Lizzy“ Hale.
Und auch im letzten Drittel der Platte findet man mit dem gefühlvollen „Angel Sky“ und dem Abschlusstrack „Freight Train“  zwei starke Tracks, die den Gesamteindruck recht gut abrunden. Eine saustarke Gesamtperformance!

Anspieltipps:

Das Debütalbum von ADRENALINE MOB ist wirklich sehr gut geworden, die absoluten Hits sind „Undauted“, „Psychosane“, „Feelin me“, „Come undone“ und „Angel Sky“.

Fazit :

Ehrlich gesagt wurde ich durch die Singleauskopplung „Undaunted“ auf ADRENALINE MOB aufmerksam, so ein geil groovendes Teil habe ich die letzte Zeit nicht mehr gehört. Dass aber das ganze Album recht stark ausgefallen ist, damit hatte ich nicht gerechnet! Hier hat der Begriff Supergroup wirklich etwas zu suchen und man merkt den Jungs einfach an, das sie eine Menge Erfahrung haben. Zusätzlich hebt man sich extrem von den Stammbands ab, so dass man hier mal eine ganze andere Seite gezeigt bekommt.
Auf jeden Fall gibt es eine dicke Kaufempfehlung für alle Heavy Rock Fans, die auch ein paar neuere Einflüsse nicht scheuen, von mir!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Undauted
02. Psychosane
03. Indifferent
04. All on the Line
05. Hit the Wall
06. Feelin me
07. Come Undone
08. Believe me
09. Down to the Floor
10. Angel Sky
11. Freight Train

Julian

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