Band: Aeranea
Album: As the Sun Died
Spielzeit: 50:04 min
Stilrichtung: Gothic Metal
Plattenfirma: Musicatweb Records
Veröffentlichung: 27.05.2014
Homepage: www.aeranea.com
Hui das Debütalbum der deutschen Gothic Metaller von AERANEA hat es definitiv in sich! Textlich geht es um eine Geschichte einer verlorenen Welt, die eine Katastrophe hinter sich hat, die von der Menschheit verursacht wurde und nun werden die Fehler reflektiert. Eine Welt ohne Licht, ohne Wärme und Hoffnung. Ziemlich harter Tobak würde ich sagen, da muss man schon gut drauf sein um nicht depressiv zu werden : – ).
Dieses textliche Konzept wir sehr gut und passend von AERANEA mit ihrem Gothic/Doom Metal auf „As the Sun Died“ vertont.
Die Band wurde übrigens 2012 durch den Gitarristen Christopher F. Kassad und Sängerin Christina Vogt (Schwester von FLOWING TEARS Frontdame Helen Vogt) gegründet.
Ein Newcomer also, der nun seine erste Duftmarke hinterlassen will.
Na horchen wir mal direkt in den Openertiteltrack „As the Sun Died“ rein und schauen mal wie uns das gefällt. Bedächtig und mit einer Soundtrackartigen Einleitung geht es hier los. Danach bleibt die Nummer immer im unteren Geschwindigkeitsdrittel und punktet ganz klar bei der Atmosphäre und dem schmissigen Chorus. Die Stimme von Frontfrau Christina passt wie die Faust aufs Auge zur Mucke, der Beginn mit dem Titeltrack ist also schon mal gelungen.
Auch beim folgenden Song „Impunity“ weiß die Band absolut zu überzeugen, die Nummer ist einfach eine runde Sache, die Fans des Genre auf jeden Fall zusagen sollte.
Im weiteren Verlauf der Platte findet man eigentlich keinen so richtig schlechten Song, viel bewegt sich aber im Mittelmaß. Hervorstechen tun hier aber definitiv „Your Nameless Heart“, „An Aetherial Nightmare“ und „Transition“. Was aber auf die Dauer absolut negativ auffällt ist die immer gleiche Geschwindigkeit der Songs, die sich zu sehr im Doomsektor bewegt und mir dann doch ein wenig zu sehr aufs Gemüt drückt! Ne liebe Leute auf die Dauer ist mir das eindeutig zu viel, sorry!
Halten wir also abschließend fest, Doom und Gothicfans mit dem Hang zu sehr düsteren Nummern kommen hier absolut auf ihre Kosten, der Rest sollte vor dem Kauf definitiv rein hören!
Anspieltipps:
Die Tracks “As the Sun Died”, “Impunity”,”Your Nameless Heart” sowie “An Aetherial Nightmare” tönen hier am Besten.
Fazit :
Ich habe ja mein Fazit fast schon mit dem letzten Satz vorweg genommen. Das Debütalbum von AERANEA ist nichts für Leute mit einem sonnigen Gemüt, die Songs ziehen einen so richtig schön runter und die gesamte Scheibe verbreitet zu jeder Zeit eine absolut düstere Stimmung. Aber nicht nur das stört mich hier, die Songs sind auch nicht alle auf dem gleichen Niveau, zwischenzeitlich rutscht man schon in den guten Durchschnitt ab.
Für ein Debütalbum ist das Ganze natürlich ok, aber auf der nächsten Platten muss man sich noch ein wenig steigern um im großen Haifischbecken der Metal Veröffentlichungen zu bestehen.
Eine solide Leistung der Band, nicht mehr aber auch nicht weniger!
WERTUNG:
Trackliste:
01. As the Sun Died
02. Impunity
03. Prayers Die
04. In endless Litanies
05. Ways to Hell
06. Your Nameless Heart
07. An Aetherial Nitghtmare
08. Transition
09. Still
10. The End
Julian