Band: Aeternitas
Album: House of Usher
Spielzeit: 57:20 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 21.10.2016
Homepage: www.aeternitas.info
AETERNITAS wurde 1999 von Anja und Alexander Hunzinger gegründet
und veröffentlichten im August 2000 ihr erstes, viel gelobtes
Konzeptalbum "requiem", das sich durch die Vielzahl der eingesetzten
Stilmittel von Klassik bis Metal, sowie den lateinischen Texten,
auszeichnete. Und diesen Stil in einem Mix mit Gothic und Symphonic Elementen behielten sich eigentlich bis heute bei.
Ab 2012 feilte man nun an dem mir nun vorliegenden neuen Konzeptalbum „House of User“ das auf der berühmten Kurzgeschichte "Der Untergang des Hauses Usher" von Edgar Allan Poe basiert. In den neuen Songs entwickelten AETERNITAS einen modernen Symphonic Metal mit bombastischen Orchesterarrangements,
groovenden Rockparts und dem starken, eingängigen Gesang von Alma
Mathar und Oliver Bandmann.
Als Opener des neuen Albums tönt uns „Le Coeur“ entgegen. Düster und stimmungsvoll leitet diese Intro uns in die Platte und das Konzept ein.
Mit dem Titelsong „House of Usher“ geht es dann direkt in die Vollen. Symphonisch bahnt sich die Nummer direkt zu Beginn schon einen Weg. Der sanfte Gesang von Alma wechselt sich wunderbar mit dem kraftvollen Organ von Oliver ab und der Chorus ist dann wunderbar mit singbar. Als Opener und Dosenöffner ist die Nummer also perfekt geeignet!
„The Prophecy“ im Anschluss weiß dann ebenfalls zu gefallen auch wenn es vielleicht nicht ganz so zwingend wie der Opener ist.
Leider können dann das harte „Roderick“, welches größtenteils von Oliver gesungen wird, die Ballade „Madeline“ und auch „Fear“ nicht vollends überzeugen. Letzteres ist zwar ganz ok, fällt im Vergleich zu den ersten Songs aber doch qualitativ ab.
Erst mit der Halbballade „The Haunted Palace“ wird das Ganze wieder besser und hiermit hat man auch direkt einen weiteren Anspieltipp parat.
Das moderne „Tears“ kann wieder nicht ganz überzeugen, das klassisch symphonische „Buried Alive“ dann wieder etwas mehr und mit dem extrem eingängigen „Can you hear the Demons“ hat man einen absoluten Ohrwurm und Perle des Genre geschaffen.
Ein ganz schönes Auf und Ab qualitativ bisher, mal schauen was uns im letzten Abschnitt der Platte so erwartet?
Mit „The Fall“ im Anschluss auf jeden Fall mal direkt den nächsten Anspieltipp, so viel ist sicher, die Nummer ist zwar komplett anders als die vorherige Perlen kann aber ebenfalls auf ganzer Linie punkten.
„Falling Star“ ist dann ganz ok, die letzten beiden Nummern „Open your Eyes“ und das abschließende „Ethelred“ schwanken dann zwischen mittelmäßig und gut hin und her.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall solltet ihr euch “House of Usher”, “Haunted Palace”, “Can you hear the Demons” sowie “The Fall” besonders zu Gemüte führen.
Fazit :
Eins ist mal klar, das neue AETERNITAS Album krankt an der Menge an Tracks und dazu dann noch das dort einige eher mittelmäßige Nummern dabei sind! Die Anspieltipps beweisen ja das es die Band durchaus drauf hat starke Songs zu schreiben. Wäre das Ganze dann noch etwas komprimierter mit 10 oder 11 Tracks dann würden wir hier von einem anderen Gesamteindruck sprechen. Manchmal ist weniger halt doch mehr.
So ist es eine solide Leistung geworden, nicht mehr aber auch nicht weniger!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Le Coeur
02. House of Usher
03. The Prophecy
04. Roderick
05. Madeline
06. Fear
07. Forbidden Love
08. The Haunted Palace
09. Tears
10. Buried Alive
11. Can you hear the Demons
12. The Fall
13. Falling Star
14. Open your Eyes
15. Ethelred
Julian