Band: Almah
Album: Unfold
Spielzeit: 65:01 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 25.11.2013
Homepage: www.almah.com.br
Edu Falaschi’s Spielwiese ALMAH kehrt mit einem neuen Album auf die Metalbühne zurück! Der Ex ANGRA Frontmann betrieb die Band bis 2012 ja als Nebenprojekt, beschloss dann aber sich komplett darauf zu konzentrieren, was mit Sicherheit keine schlechte Entscheidung für ihn war.
Obwohl man in einem ähnlichen Fahrwasser wie ANGRA unterwegs ist, hebt man sich hier doch mit den progressiven Ausflügen etwas ab.
Das neue Album „Unfold“ erscheint nicht wie die bisherigen drei Alben von ALMAH bei AFM Records, sondern beim vergleichsweise kleinen Label Scarlet Records. Warum? Da kann ich nur spekulieren, aber der gute Edu wird schon wissen was er tut.
Das Ganze ist ein Konzetalbum geworden, welches auf der Tatsache gründet das aus unschönen Dingen, schöne Dinge werden können und den Weg der bis dahin zu bestreiten ist, bzw. was dafür getan werden muss. Inspiriert wurde man von der Lotusblüte welche ja in Sümpfen wächst, aber in so einer schönen Pracht erstrahlt wie man es selten gesehen hat.
Genug der schnöden Worte, ob die Musik eine ebenso schöne Pracht wie das konzeptionelle Vorbild ist, werden wir nun beginnend mit dem Albumopener „In my Sleep“ herausfinden. Kraftvolles Drumming eröffnet den Song, welches uns auch über den gesamten Song erhalten bleibt. Glanzpunkt des Tracks ist mit Sicherheit der interessante, abwechslungsreiche Chorus, welcher die Nummer sehr melodisch macht. Auf jeden Fall ein gelungener und starker Beginn was wir hier geboten bekommen!
Beim anschließenden „Beware the Stroke“ lassen es die Jungs erst mal ruhiger angehen. Nach ein paar Takten setzen aber wieder diese kraftvollen Drums ein und es entwickelt sich ein absolutes Groovemonster welches sich mit seinem Rhythmus und dem Chorus meterdick in unsere Gehörgänge schraubt! Geiler Song!
Über das stimmungsvolle „The Hostage“, bei dem Frontmann Edu gesanglich so richtig glänzen kann, und der Ballade „Warm Wind“ kommen wir zum Mittelteil der Scheibe wo uns mit „Raise the Sun“, „Cannibals in Suits“ und „Wings of Revolution“ weitere Hochkaräter erwarten.
Bislang gibt es wirklich so gut wie keine Ausfälle zu verzeichnen, ein wahres Fest für Melodic Power Metalfans, mal schauen ob es auch so weiter geht?
Oh ja! Das flotte „Believer“ rockt den Staub aus den Boxen, „You gotta Stand“ kommt schön modern daher und „Treasure of the Gods“ ist ein epischer Power Metalsong wie er im Buche steht. Ganz großes Kino meine Herren!
Das das abschließende „Farewell“ dann ein wenig dagegen an Qualität verliert, kann auf Grund der bärenstarken Vorgängersongs locker verschmerzt werden.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall sollte man “Beware the Stroke”, “Raise the Sun”, “Wings of Revolution”, “Believer” sowie “Treasuer of the Gods” genauer antesten.
Fazit :
Das neue ALMAH Album macht definitiv Laune! Die Jungs sind natürlich keine Newcomer mehr im Geschäft und wissen wie man ein Melodic Power Metal Album zu schreiben hat.
Die Qualität der Songs ist bei auf ein, zwei Ausreißer ständig im oberen Bereich, gesanglich sowie instrumental geben sich die Jungs sowie so keine Blöße.
Daher verwundert es nicht, das das Album super am Stück hörbar ist und am Ende eine absolute Kaufempfehlung dabei rausspringt!
Für den Sprung in unseren 9ner Bereich hätte das Album ein klein wenig kompakter sein müssen, aber das ist Meckern auf hohen Niveau, Melodic Power Metal Fans sollten sich dieses Album auf alle Fälle nicht entgehen lassen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. In my Sleep
02. Beware the Stroke
03. The Hostage
04. Warm Wind
05. Raise the Sun
06. Cannibals in Suits
07. Wings of Revolution
08. Believer
09. I do
10. You Gotta Stand
11. Treasure of the Gods
12. Farewell
Julian