Band: Alogia
Album: Elegia Balcanica
Spielzeit: 36:14 min
Stilrichtung: Progressive Power Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: September 2014
Homepage: www.facebook.com/alogia.official
Die serbischen Progressive Power Metaller von ALOGIA gründeten sich im Jahr 2000 durch die beiden Brüder Mirsolav und Srdan Brankovic. Das bekannteste Mitglied der Truppe ist aber Sänger Nikola Mijic der mittlerweile auch bei den Melodic Metallern von EDENS CURSE hinter dem Mikro steht und so der breiten Metalmasse bekannt wurde.
Zurück zu ALOGIA, die Jungs zocken Progressive Metal, der manchmal ein wenig ausufernd daher kommt und komplett in serbisch gesungen wird. Das macht die Band schon zu etwas besonderen und auch wenn der Großteil der Metalfans dieser Sprache nicht mächtig sein wird, Musik verbindet ja trotzdem!
Ende letzten Jahres brachte man das neue Album „Elegia Balcanica“ auf den Markt, was nun auch den Weg zu uns findet.
Der Einstieg ins Album wird uns durch „Almagest“ erstmal etwas schwer gemacht. Denn der Track ist nur ein instrumental und die Einleitung zum nächsten Track „Callis Ad Astre“. Also gibt es hier zu Beginn erstmal ein bisschen klangliche, instrumentale Kost mit ordentlich Griffbrettgewichse zu verdauen.
Entschädigt wird man dann aber dafür beim schon angesprochenen „Callis Ad Astra“, dieser versprüht ordentlich, östliches, orientalisches Feeling und kann auch sonst mit seinem Ohrwurmchorus und dem druckvollen Spiel begeistern.
Das anschließende „Galiija“ kann mich dann aber so gar nicht begeistern. Zwar geht das Ganze hier flott zur Sache, aber die zuckersüßen Keyboards im Hintergrund und der doch sehr einfallslose Aufbau und Chorus zerstören den ersten positiven Eindruck direkt.
Schnell also weiter zu „Vreme je“ hier geben die Jungs wieder so richtig Gas und präsentieren uns hier den nächsten Anspieltipp. Ein schnelles, druckvolles Spiel paart sich mit einem weiteren Bombenchorus, feine Nummer!
Der folgende Titeltrack „Elegia Balcanica“ ist dann eine epische Angelegenheit geworden, die sich schön in die bisherige Songstruktur einfügt und erneut über eine schöne östliche Atmosphäre verfügt. Auch hier gehen als beide Daumen nach oben.
„Ona Zna“ mutet im ersten Moment als das zweite „Galiija“ an, entpuppt sich im aber weiteren Verlauf als ordentlicher Track der die Stimmung und die Gefühlslage schön hoch halten kann.
Im letzten Drittel der Scheibe lässt die Songqualität aber irgendwie spürbar nach, man ist nicht mehr ganz so zwingend unterwegs und es bleibt zu wenig hängen.
Ein kleiner Lichtblick ist hier „U Tisini“, der aber auch nicht ganz an die vorherigen Volltreffer ran kommt.
Ein Schönheitsfleck also hier zum Ende eines ansonsten recht ordentlichem neuen Album von ALOGIA.
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch hier “Callis Ad Astra”, “Vreme je”, “Elegia Balcanica” sowie “Ona Zna” empfehlen.
Fazit :
Fans der Band bekommen auf dem neuen Album von ALOGIA auf jeden Fall das was sie erwarten, Progressiven Metal der seinen eigenen, östlichen, Charme versprüht, eingängige Refrains und eine ordentliche Produktion.
Dem entgegenhalten muss man dann doch ein paar schwächere Songs, der etwas unpassende Einstieg, das schwache letzte Drittel und die nicht mehr zeitgemäße Gesamtspielzeit.
Eine ordentliche Leistung ist es hier aber trotzdem noch alle Male!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Almagest
02. Callis Ad Astra
03. Galiija
04. Vreme je
05. Elegia Balcanica
06. Ona Zna
07. Inferno
08. U Tisini
09. Intentionally Blind
Julian