ANGRA – Cycles Of Pain

Trackliste:

01. Cyclus Doloris
02. Ride Into The Storm
03. Dead Man On Display
04. Tide Of Changes – Part I
05. Tide Of Changes – Part II
06. Vida Seca
07. Gods Of The World
08. Cycles Of Pain
09. Faithless Sanctuary
10. Here In The Now
11. Generation Warriors
12. Tears Of Blood

Spielzeit: 58:34 min – Genre: Progressive Metal – Label: Atomic Fire Records – VÖ: 03.11.2023 – Page: www.facebook.com/angraofficialpage

 

Ist auch schon wieder fünf Jahre her, dass man ein neues Studioalbum von ANGRA in Händen halten durfte. Nun, das Warten ist vorbei, „Cycles Of Pain“ ist da, das zehnte Album in der 30-jährigen Karriere der Brasilianer. Wobei man Sänger Fabio Lione (RHAPSODY und so) nicht unbedingt als solchen bezeichnen kann.
Knappe Stunde Spieldauer, guter Sound, nur ein Song unter fünf Minuten, wie sich das für Progressive Metal gehört.
Apropos Progressive: Ist die Platte auf jeden Fall, aber in einem gesunden Rahmen. Man traut sich viel 4/4tel-Takt und bleibt allgemein zugänglich für normalsterbliche Hörer, hält es aber auch nicht zu einfach. Die Produktionsqualität ist hoch (schon das sakrale Intro ist klanglich wie kompositorisch sehr authentisch), soweit stimmt schonmal alles.
Tatsächlich hat man sich jedoch entschieden, zwei der weniger interessanten Tracks an den Anfang zu setzen. „Ride Into The Storm“ beginnt, macht sein Ding und endet, ohne große Höhepunkte und ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. „Dead Man On Display“ bietet nicht wesentlich mehr, aber: Danach geht’s steil aufwärts und so gestaltet sich der erste Hördurchgang als Vielzahl von positiven Überraschungen nach einem schwächeren Beginn. Sei es der zündende Drei-Ton-Chorus von „Gods Of The World“, der positive Grundvibe bei Songs wie „Faithless Sanctuary“ und „Here In The Now“, der schöne Einsatz von Percussion bei „Vida Seca“ und so weiter: „Cycles Of Pain“ hat eine Vielzahl von tollen Momenten zu bieten, und nach Track 3 auch soweit keine Lückenfüller mehr. Lediglich bei „Tears Of Blood“ könnte man sich darüber beschweren, dass die wunderbare Gruselfilm-Musical-Atmosphäre vom Anfang für eine schmalzige Duettnummer aufgegeben wird, aber man kann auch nicht alles haben, nicht wahr?
Handwerklich ist die ganze Sache eh optimal, Fabio liefert eine gewohnt starke Leistung und auch der Rest der Truppe kann sich in Sachen Erfahrung und Skill absolut sehen lassen. Was insgesamt letztendlich bedeutet:

Fazit:
„Cycles Of Pain“ mag einen durchwachsenen Einstieg haben (aber macht Euch selbst ein Bild, gibt ja bestimmt Gründe, warum man „Ride Into The Storm“ zur Hauptsingle auserkoren hat), gibt dann aber alles und ist für Freunde des orchestral angereicherten melodischen Prog Metals mit guten Melodien und angemessenem Härtefaktor ein absolut vertrauenswürdiges Ding!

Anspieltipps:
Die „Tide Of Changes“-Songs, „Cycles Of Pain“ und Gods Of The World

Jannis

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