Band: Annexation
Album: Inherent Brutality
Spielzeit: 38:27 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Iron Shield Records
Veröffentlichung: 25.09.20
Homepage: www.facebook.com/Annexationthrashmetal
Ihr wollt brachialen, schnellen und aggressiven Thrash Metal? Dann zieht euch ANNEXATION aus Berlin rein, die bei Iron Shield Records unter Vertrag sind. Also die Synonyme der Bandmitglieder sind schon mal der Hammer: Lizard Gonzales aka Uncle Crocodile (g), Infektörr (v), Sickfuck Sanchez (g), Rotten Piranha (b) und Volcanic Nun Desecrator (d). Wenn die 11 Songs genauso gut klingen, kann nichts schiefgehen. Also los geht es.
„A.T.R.“ gibt sofort Vollgas und eine wahre Thrash Metal Granate fliegt einem entgegen. Die Stimme will dich fressen und allgemein klingt der Song nach Demolition Hammer. „Beyond Humanity“ startet mit einem verächtlichem „Uuarrgh“, ehe das Tempo immer mehr hochgeschraubt wird und einem die Rübe weghaut. „The Beast“ kommt die ersten 1 ½ Minuten im Midtempo daher. Dann wird 1,2,3,4 gezählt und danach wild losgeschreddert. Irres Tempo, aber alles technisch sauber gespielt und sehr aggro. „Holycaust“ ist eine starke Nummer die auch von Kreator stammen könnte. Tolle Soli inklusive. „Inherent Brutality“ baut sich bedrohlich auf, nur um einen dann ganz unverblümt in die Fresse zu hauen. Brutal ist der Titeltrack allemal und hält das Niveau der bisherigen Stücke. Wenn ich jünger wäre, würde ich mich hier mitten in den Moshpit schmeißen. Das folgende „Wrecked“ steht dem in nichts nach und könnte live zu etlichen Verletzungen führen. „Global Assassin Grid“ beginnt mit einem Spoken Word Intro ehe es mit Hochgeschwindigkeit und voller Härte (wie bei alten Massacra) weitergeht. Saugeil und wie ich finde ein echter Hit. Meine Fresse prügeln ANNEXATION auf einem hohen Niveau. „Colonia Dignidad“ klingt fast schon so böse wie Malevolent Creation. Trotzdem tolle Melodieführung und irgendwie groovig. Mann, müssen die Jungs angepisst gewesen sein während der Aufnahmen, so wie die „Craving For Flesh“ hier rausrotzen. Hart, härter, „Masscontamination“. Fette Riffs, Doublebass und fiese Vocals, was will man mehr? Genau, man will einen letzten Song, bevor man erschöpft zusammenklappt. Und „Raped And Impaled“ klingt genauso heftig wie sein Titel. Letzte Reserven mobilisieren und Headbangen was geht. Fantastischer Abschluss.
Anspieltipps: Track 1-11
Fazit: Dieses 2020 ist ein unfassbar schwieriges Jahr, in dem aber sehr viele und hochwertige Thrash Metal Alben erscheinen. Da sind z.B. Silius , Onslaught, Grindpad oder eben auch ANNEXATION. Starkes Album auf dem es keine Filler gibt. Ich drücke jetzt auf Repeat und zieh‘ mir die Scheibe gleich nochmal rein.
WERTUNG:
Trackliste:
01. A.T.R.
02. Beyond Humanity
03. The Beast
04. Holycaust
05. Inherent Brutality
06. Wrecked
07. Global Assassin Grid
08. Colonia Dignidad
09. Craving For Flesh
10. Masscontamination
11. Raped And Impaled
Sturmi