Band: Anvil
Album: Hope in Hell
Spielzeit: 54:55
Plattenfirma: Steamhammer
Stil: Heavy/Power Metal
Veröffentlichung: 24.05.2013
Homepage: www.anvilmetal.com
Die unverwüstlichen Kanadier, seit 1981 im Geschäft, melden sich mit ihrem bereits 15. Studioalbum „Hope in hell“ zurück. Seit dem Film „Anvil! The Story of Anvil“ hat die Band auch deutlich an Bekanntheit zugelegt. Ich persönlich bin dem Hype um ANVIL nach wie vor nicht verfallen. Die Band hat ohne Frage mit Werken wie „Metal on Metal“ oder „Forged in Fire“ wirklich starke Alben geschaffen. Es gibt aber so viele Bands, die am Musik-Business, tragischen Schicksalsschlägen oder anderen Gründen scheitern bzw. denen der große Durchbruch einfach nicht gelingt. Viele davon haben großes Potential, aber so ist das eben. Ob nun dieser Film und einhergehende Sympathien daran etwas ändern?
Aber nun genug zu diesem Thema, wenden wir uns ganz objektiv dem aktuellen Silberling der Jungs um Steve „Lips“ Kudlow, Robb Reiner und dem neuen Basser Sal Italiano zu.
Geboten wird der gewohnte Mix aus schnellen Speed Metal Abrissbirnen („Eat your words“, „The Fight is never won“, „Shut the fuck up“), krachenden Midtempo Stampfern („Hope in Hell“, „Call of Duty“) und einigen Songs mit Heavy Rock Schlagseite („Through with you“, „Pay the toll“).
Ein kleiner Ausreißer ist „Bad Ass Rock ’n‘ Roll“, mein persönliches Highlight, der Song wirkt absolut authentisch und erdig und erinnert doch ordentlich an Motörhead.
Bleibt der Gesang: auch hier dürften die Meinungen wie immer auseinander gehen. Ist der simple Stil von Mr. Lips nach wie vor zwar ein Markenzeichen der Band, zu den Großen der Zunft gehört er allerdings weiterhin nicht.
Fazit:
Musikalische Experimente waren nicht zu erwarten und sind auf „Hope in Hell“ auch nicht zu finden. ANVIL bieten den Fans genau den traditionellen Schwermetall, den ihre Anhängerschaft erwartet. Für alle, die mit der Band und besonders dem Gesang bisher nichts anfangen konnten, bleibt ebenfalls alles beim Alten.
Anspieltipps: Mankind Machine, Bad Ass Rock ’n‘ Roll, Pay the Toll
WERTUNG:
Trackliste:
1. Hope in Hell
2. Eat your Words
3. Through with You
4. The Fight Is Never Won
5. Pay the Toll
6. Flying
7. Call of Duty
8. Badass Rock n Roll
9. Time Shows no Mercy
10. Mankind Machine
11. Shut the Fuck Up
Chris