Band: Arctic Flame
Album: Shake the Earth
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Skull Crown Records
Veröffentlichung: 28.12.2012
Homepage: www.arcticflamemetal.com
Die Jungs von Pure Steel Records sind schon noble Gesellen. Da verabschieden sich die Amerikaner ARCTIC FLAME nach ihrem letzten Output „Guardian at the Gate“ von dem deutschen Label, aber zu ihrer neuen Platte „Shake the Earth“ stehen die Jungs wieder Gewehr bei Fuß und übernehmen die Promotion. Das nenne ich mal Bandtreue!
Die Jungs von ARCTIC FLAME wurden von dem ehemaligen BALLASTIK KICK Schlagwerker Mike Paradine ins Leben gerufen und veröffentlichten bis heute drei Alben. Das neue Werk „Shake the Earth“ ist demzufolge das vierte. Man hat sich dem klassischen Heavy Metal verschrieben, auf dem neuen Album aber, geht man wohl etwas geradliniger zu Werke als noch auf dem progressiv, verspielten Vorgänger.
Nun ob das zutrifft, werden wir nun bei genauerer Betrachtung der neuen Scheibe herausfinden.
Los geht das Ganze mit dem Opener „Man made Man“, der schon mal gut die Marschrichtung vorgibt. Klassischer Heavy Metal dröhnt uns entgegen, wenn auch mit einem sehr merkwürdigen Anfang und Ende. Etwas gewöhnungsbedürftig das Ganze, aber trotzdem geht der Opener aufgrund seines Chorus ganz in Ordnung.
Das folgende „Two Sides of the Bullet“ schlägt in eine ähnliche Kerbe, auch wenn hier der Chorus nicht ganz so gelungen ist. Ein typischer Heavy Metalsong halt, mit seinen Stärken und Schwächen, insgesamt aber durchaus hörenswert.
Tja und dann liebe Leser beginnt eine doch recht lange Durststrecke, denn ich weiß nicht was die Jungs von ARCTIC FLAME bei den nächsten Nummern geritten hat, aber man verliert teilweise komplett den Faden und verzettelt sich ein ums andere Mal in den Songs und kommt nicht richtig zum Punkt. „Last Chance“ geht einen irgendwann mit seinem quälenden Chorus und den schrillen Riffs auf die Nerven, „Call in the Priest“ rauscht irgendwie auch an einem ziemlich vorbei und der Dreierpack im Mittelteil bestehend aus „Ride of the Headless“, „Horseman“ und „Hangmens Prayer“ war zwar als episches Mittelstück gedacht, aber irgendwie will auch hier nicht so richtig Stimmung aufkommen und man fühlt sich als Hörer doch schnell gelangweilt. Das ist keine gute Voraussetzung um der Platte weiterhin aufmerksam zu lauschen!
Erst bei den letzten Songs wird das Ganze wieder besser und man hat sogar mit dem emotionalen „Rain“ und der klassischen Abschlussnummer „Seasons in the Cemetery“ zwei richtig Kracher im Gepäck, die die Platte abschließend gerade noch so in einen annehmbaren Punktebereich hieven.
Anspieltipps:
Am Ehesten kann ich euch hier noch “Man made Man”, “Two Sides of the Bullet”, “Rain” und “Seasons in the Cemetery” nennen.
Fazit :
Selten fiel mir eine Rezension so schwer wie beim neuen Output von ARTIC FLAME. Die ersten Songs hörten sich ganz passabel an und ich war gespannt wie es weitergeht, aber dann auf einmal verlieren die Jungs teilweise komplett den Faden und langweilen uns mit dem drögen Mittelteil, so das es schwierig ist die Platte bis zum Ende zu genießen…
Echt schade hier hat man eindeutig Punkte verschenkt, nur den letzten starken Songs ist es zu verdanken, das die Platte gerade so die 6 Punktehürde überspringt.
Schade Jungs, was war los? Das ihr es drauf habt beweisen doch die guten ersten und letzten Songs….na hoffen wir mal das man sich beim nächsten Album wieder kompakter präsentiert. Rein hören ist hier definitiv Pflicht!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Man made Man
02. Two Sides of the Bullet
03. Last Chance
04. Call in the Priest
05. Ride of the Headless
06. Horseman
07. Hangmens Prayer
08. Slaves to the Alchemist
09. Run to beat the Devil
10. Rain
11. Seasons in the Cemetery (Garden of Stone)
Julian