Band: Astralion
Album: Outlaw
Spielzeit: 58:42 min
Stilrichtung: Melodic Power Metal
Plattenfirma: Limb Music
Veröffentlichung: 06.05.2016
Homepage: www.astralion.org
Knapp zwei Jahre nach ihrem selbstbetitelten Debütalbum REZI bringen die finnischen Melodic Metaller von ASTRALION ihr zweites Album „Outlaw“, erneut unter Flagge von Limb Music, auf den Markt. 2015 war das mit Abstand beste Jahr der Band bislang, spielte man doch ordentlich live, blickte auf ein ordentlich verkauftes Debüt zurück und begann im Sommer dann mit den ersten Aufnahmen zum Nachfolger. Diese verzögerten sich dann leider aufgrund einer Erkrankung des Keyboarders, so das man erst Anfang 2016 alles im Kasten hatte.
Laut eigener Aussage machte man qualitativ nochmal eine Sprung nach vorne, wir werden jetzt zusammen herausfinden ob dem wirklich so ist.
Als Opener ertönt „Deathphone“ der mit einer kleinen Einleitung startet. Musikalisch bewegen wir uns knietief im gleichen Metier wie auch schon auf dem letzten Album, was auch gut so ist, denn genau das wollen die Fans der Band ja hören!
Leider kommt die Nummer irgendwie nicht ganz so eingängig aus den Boxen wie man es für einen Opener erwarten würde. Ein guter Track ist das Ganze zwar immer noch, aber irgendwie finde ich ihn hier etwas deplatziert.
Flotter, keyboardlastiger und auch eingängiger geht es dann bei „Black Adder“ zur Sache. Hier machen die Jungs alles richtig und das Teil dürfte den Fans direkt zusagen.
Über „Sacrificed & Immortalized“ decken wir dann mal schnell den Mantel des Schweigens, denn hier bleibt wirklich so gar nichts hängen.
Besser kommen dann wieder die anschließenden „Be Careful what you wish for“, „Nighmares never give up“ und „Wastelands of Ice“ aus den Boxen. Zwar haben wir auch hier keine absoluten Übertracks am Start, aber das atmosphärische „Wastelands of Ice“ kommt dem eindeutig sehr nahe und landet so auf unserer internen Hitliste.
Bislang ist die Hitausbeute noch recht mager, mal schauen ob das auf den letzten Metern besser wird?
Das Titelstück „The Outlaw“ ist auf jeden Fall ein schöner, schneller Midtempotrack der direkt zündet und begeistert, dem steht dann auch „Ghosts of Sahara“ in Nichts nach.
Bevor das überlange „The Great Palace of the Sea“ einen abwechslungsreichen und erstklassigen Abschluss der Scheibe hinbekommt, haben wir mit „Heading West“ erneut einen Song der auch nach mehrmaligen Durchläufen wieder nicht so recht zünden will.
Anspieltipps:
Hier solltet ihr euch “Black Adder”, “Wastelands of Ice”, “The Outlaw”, Ghosts of Sahara” und “The Great Palace of the Sea” auf jeden Fall reinziehen.
Fazit :
Eigentlich kann ich hier ein ähnliches Fazit ziehen wie auch schon beim Debütalbum der Jungs. Licht und Schatten halten sich hier ziemlich gut die Waage, aber leider kommt die neue Platte ziemlich spät richtig in Schwung. Die erste Hälfte ist bis auf ein, zwei Ausnahmen doch eher durchschnittlich geraten!
Der zweiten Hälfte ist es zu verdanken das das zweite Album von ASTRALTION doch noch einen starken Gesamteindruck hinterlässt. Beim nächsten Mal muss eindeutig mehr kommen will man nicht im großen Veröffentlichungskonzert untergehen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Deathphone
02. Black Adder
03. Sacrificed & Immortalized
04. Be Careful what you wish for
05. Nightmares never give up
06. Wastelands of Ice
07. The Outlaw
08. Ghosts of Sahara
09. Heading West
10. The Great Palace of the Sea
Julian