Band: Asylum Pyre
Album: Spirited Away
Spielzeit: 50:48 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 23.10.2015
Homepage: www.asylumpyre.com
Seit ihrem letzten Album „Five Years Later“ REZI aus dem Jahre 2012 waren die Franzosen von ASYLUM PYRE ordentlich in der Weltgeschichte unterwegs. Eine große Headlinertour in Frankreich und viele Einzelkonzert in Europa stehen bis 2013 auf deren Habenseite.
Seit Ende 2013 hat man aber die Arbeiten an dem mir nun vorliegenden, dritten Album „Spirited Away“ forciert. Konzeptlich und textlich geht es hier um die menschliche Seele mit all seinen Ecken und Kanten.
Stilistisch ordnet man sich nun irgendwo zwischen AMARANTHE und DEVIN TOWNSEND ein, was darauf schließen lässt das es seit Neustem auch ein paar mehr elektronische Elemente im Sound gibt.
Finden wir es heraus und lauschen den Klängen des Albumopeners „Second Shadow“. Dies beginnt mit sanften Klavierklängen bevor die tief gestimmten Gitarren einsetzen. Die Nummer benötigt zwar etwas um in Fahrt zu kommen, knallt dann aber aufgrund ihres tollen Chorus um so mehr. Ein starker Einstieg!
Danach versuchen „The Silence of Dreams“, „Only your Soul“ und „Unplug my Brain“ das starke, eingeschlagene Niveau zu halten, was ihn nicht immer ganz gelingt. Am Besten tönt noch die zuletzt genannte Nummer aus den Boxen.
In der Mitte der Scheibe kommt uns dann der Titeltrack „Spirited Away“ entgegen. Und dieser ist wirklich 1 A gelungen, da zeigt die Band was sie drauf hat, musiziert sich schön abwechslungsreich durch die Nummer und bleibt dabei aber immer schön songdienlich. Ein starker Song!
Beim anschließenden „The White Room“ muss ich dann leider aufpassen das ich nicht weg döse, so eintönig ist das Ganze, ganz anders präsentiert sich dann im Anschluss das überlange „Soulburst“ welches mit ordentlich Schmackes aus den Boxen kommt, männliche Shouts und Grunts beinhaltet aber leider auch ansonsten recht blass bleibt. Irgendwie packt einen die Nummer insgesamt zu wenig. Ich glaube man wollte hier einfach zu viel in einem Song!
Vom ganz anderen Kaliber ist dann wieder „At my Door“, kurz, knackig und melodisch, so gefallen mir ASYLUM PYRE wesentlich besser.
Gleiches gilt auch für „Instants in Time“. Mit dem dazwischenliegenden „Shivers“ dem Zwischenstück „Remembering“ und dem abschließenden „Fly“ tut man sich aber irgendwie wieder keinen Gefallen.
Anspieltipps:
Hier kann ich euch “Second Shadow”, “Unplung my Brain” und “Spirited Away” ans Herz legen.
Fazit :
Also eigentlich kann ich mein Fazit von der letzten Platte hier eins zu eins rüberkopieren. Es gibt sicherlich gute Songs hier auf dem Album, aber in der doch großen Anzahl von eher durchschnittlicheren Nummern gehen sie echt unter.
Die Band schafft es einfach nicht das hohe Songniveau was sie ab und an zeigt die ganze Platte über durchzuhalten.
Somit ist das neue Werk von ASYLUM PYRE zwar eine solide Angelegenheit geworden, die aber mit Sicherheit nur beinharte Genrefreaks und Fans der Band so richtig ansprechen dürfte!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Second Shadow
02. The Silence of Dreams
03. Only your Soul
04. Unplug my Brain
05. In Hayao’s Arms
06. Spirited Away
07. The White Room
08. Soulburst
09. At my Door
10. Shivers
11. Instants in Time
12. Remembering
13. Fly
Julian