Band: At the Dawn
Album: Land in Sight
Spielzeit: 58:33 min
Stilrichtung: Heavy/Power Metal
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 14.04.2015
Homepage: www.atthedawn.it
Die Italiener AT THE DAWN mixen Heavy, Power und Prog Metal zu ihrem ganz eigenen Stil, welcher sehr auf die Melodie setzt. Dies hat man bislang schon auf einem Album, dem Debüt „From Dawn to Dusk“ recht gut umgesetzt. Nun steht uns der zweite Diskus „Land in Sight“ ins Haus und die Jungs bleiben ihren Stil wohl treu.
Wie das neue Album tönt finden wir nun zusammen heraus indem wir uns direkt den Opener „Through a darkened Sky“ reinziehen. Stimmungsvoll und atmosphärisch beginnt der Opener schon mal auf jeden Fall. Italienische Chörgesänge erwarten uns hier bevor die metallischen Riffs und das kraftvolle Doublebass Drumming das Zepter übernehmen.
Der Song an sich ist nicht schlecht, entwickelt für mich aber zu wenig Eingängigkeit bzw. reißt einen direkt nicht so mit. Als Opener stelle ich mir irgendwie etwas anderes vor…
Das anschließende „Land in Sight“ ist da schon ein etwas anderes Kaliber, denn hier schaffen es die Italiener spielend zu begeistern, was vor allem an der interessanten Gestaltung der Nummer, dem eingängigen Chorus sowie der tollen Gesangsleistung liegt.
Ok Volltreffer Nummer 1 hätten wir, wir wären also bereit für den/die nächsten!
„Siren Call“ zwingt sich hier gerade zu auf, hat es doch ebenfalls die gleichen starken Merkmale wie der Track zuvor, zusätzlich haben wir dann hier noch weiblichen Gesang mit an Bord.
Danach bleibt es lange dann doch ziemlich belanglos, „The Deserter“ benötigt ewig um in Fahrt zu kommen, „Ouverture“ und „The Offense“ sind nur Zwischenstücke von ca. 1 Minute, sehr unglückliche Reihenfolge wie ich finde und auch „The Revenge“ kann einen nicht überzeugen.
Der Mittelteil ist leider komplett in die Hose gegangen, mal schauen was die Jungs im letzten Abschnitt der Scheibe auf die Beine gestellt haben?
„The Day when Heroes die“ ist dann endlich wieder ein kleiner Lichtblick und auch „Tiger within“ oder „Ladyhawke“ haben ein paar starke Momente, wobei es hier nicht ganz zu einem Anspieltipp langt.
Das letzte, eigene Stück „A Crow with no Wings“ ist dann wieder in der Kategorie mittelmäßiger Song einzuordnen.
Abgeschlossen wird das Album dann vom IRON MAIDEN Cover „Revelations“ welches gut adaptiert wurde, aufgrund seiner Nähe zum Original aber nicht richtig in die Wertung einfließt.
Anspieltipps:
Mit “Land in Sight”, “Siren Call” und “The Day when Heroes die” werdet ihr hier am Ehesten Freude haben.
Fazit :
Oh je wie ziehe ich jetzt hier ein abschließendes Fazit? Vielleicht so, die neue Scheibe von AT THE DAWN hat auf jeden Fall seine starken Momente, in Summe haben wir aber zu wenige Songs die so richtig zünden und hängen bleiben.
Dazu kommt noch das gerade im Mittelteil zwei, direkt aufeinander folgende Füllstücke enthalten sind, die den Hörgenuss doch sehr stören.
Eher mittelmäßige 5,5 Punkte mehr ist hier leider nicht drin, sorry Jungs auch wenn ihr euch Mühe gegeben habt, was man auf jeden Fall merkt!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Through a darkened Sky
02. Land in Sight
03. Siren Call
04. The Deserter
05. Ouverture
06. The Offense
07. The Revenge
08. The Day when Heroes die
09. Tiger within
10. Ladyhawke
11. A Crow with no Wings
12. Revelations (Iron Maiden Cover)
Julian