SCREAM MAKER – Livin´ In The Past

Band: Scream Maker
Album: Livin´ In The Past
Spielzeit: 54:30 min.
Stilrichtung: Hardrock, Heavy Metal
Plattenfirma: Perris Records
Veröffentlichung: 01.04.2014
Homepage: www.screammaker.com

Schon der Albumtitel „Livin´ In The Past“ deutet an, was die polnischer Metaller SCREAM MAKER auf ihrem neuen Album vor haben. Klassischen Heavy Metal im Fahrwasser von IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST oder EDGUY hat sich die Band aus Warschau auf die Fahnen geschrieben. Für viele wäre es wohl eine Gnade, wieder in der Vergangenheit leben zu dürfen, zumindest, was die Musik angeht. Aber kommen wir mal zu den Songs auf dem im Sommer 2013 mit Alessandro Del Vecchio fertig gestellten Album:

Nach einem reinen Piano-Intro, das wohl kein Metalhead erwartet hätte, startet „In The Nest Of Serpents“ durchaus gefällig. Die Stimme von Sebastian Stodolak pendelt irgendwo zwischen Bruce Dickinson und Tobi Sammet. Der Sound geht in Ordnung und ist ohne Schnörkel auf retro getrimmt. Nach den Fragezeichen beim Intro also ein gelungener Einstieg. Das flottere „Glory For The Fools“ kommt mit Doublebass Attacken und schnellem Riffing daher und wird von einem einfachen aber melodischen Refrain abgerundet. Beim Titeltrack drosseln SCREAM MAKER das Tempo merklich und erstmals beginnt die Stimme von Stodolak zu nerven. Auch in Sachen Songwriting kann das Stück überhaupt nicht mit den ersten beiden mithalten.

Bei „Fever“ verzetteln sich die Polen so stark dabei progressiv klingen zu wollen, was gehörig in die Hose geht. Es genügt eben nicht, ein paar vertrackte Akkorde und Tempiwechsel aneinander zu reihen. Auch der Großteil der weiteren Songs ist höchstens Mittelmaß und eigentlich nicht der Rede wert. Sehr schade, denn die Jungs hatten echt gut losgelegt. Auch die Stimme von Frontmann Sebastian Stodolak trägt dazu bei, dass der Hörer wohl nach drei oder vier Stücken entnervt aufgibt. Komisch – denn bei den ersten beiden Songs fiel das noch gar nicht so ins Gewicht.

Anyway – was SCREAM MAKER auf „Livin´ In The Past“ abliefern, wird wohl nicht zum Sprung in die Ruhmeshallen des Heavy Metal reichen. Hier wird Altes einfach aufgewärmt und praktisch ohne eigene Identität und Ideen musiziert. Die halbgaren Songs tun ihr Übriges. Das Leben in der Vergangenheit könnte so schön sein…

WERTUNG:


Trackliste:

01. Intro
02. In The Nest Of Serpents
03. Glory For The Fools
04. Livin´ In The Fools
05. Fever
06. All My Life
07. Angel
08. Spacestone
09. Stand Together
10. Confessions
11. Never Say Never
12. Metalheads

Stefan

ANUBIS GATE – Horizons

Band: Anubis Gate
Album: Horizons
Spielzeit: 65:13 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Power Prog / Nightmare Records
Veröffentlichung: 15.04.2014
Homepage: www.anubisgate.com

Die Dänische Prog-Festung ANUBIS GATE melden sich mit einem auf 2 Positionen erneuerten Line-Up (Michael Bodin an der Gitarre und Morten Gade Sorensen an den Drums) und Ihrem 6. Studioalbum „Horizons“ eindrucksvoll zurück. Abermals von Gitarrist Kim Olesen und dem Langzeit Prozuent und Interims-Sänger Jacob Hansen (u.a. Primal Fear, Volbeat und  Destruction) zeitgemäß produziert, gibt es über eine Stunde einen äußerst fetten und transparenten Sound auf die Ohren der gekonnt anspruchsvollen Power Metal und dezenten, niemals zum Selbstzweck missbrauchten Prog Elementen verwebt. Beeindruckend ist neben dem fulminanten Klang der Scheibe und der musikalischen Leistung auch der variable, charismatische Gesang von Bassist Henrik Fevre, der als Dreh- und Angelpunkt klar im Zentrum des Geschehens auf „Horizons“ steht.

Besonders zu Beginn des Albums gibt es mit „Destined To Remember“ und „Hear My Call“ wunderbar ausgearbeitete, mit starken Hooklines versehene Tracks zu bewundern, in denen sich Komplexität, Musikalität und einprägsame Melodien die Waage halten. Nur ganz selten sind die tieferliegenden Einflüsse der Band so deutlich herauszuhören wie in dem geilen Opeth-meets-30 Seconds To Mars Track „Airways“. Beinahe brachial knüppeln sich ANUBIS GATE in „Revolution Come Undone” nach vorne und beherrschen dabei die Kunst selbst vertrackteste Passagen wie selbstverständlich herunterzuzocken, Gegen Ende des Albums gibt es mit dem 14-minütigen „A Dream Within A Dream“, das Elemente aus dem zweiten Track „Never Like This (A Dream)“ aufgreift und weiterspinnt, einen epischen Track zu bestaunen, der alles bis dahin Gehörte auf wunderbare Weise zusammenführt und sämtliche Facetten der Band auf die Tapete bringt.  Das ist ganz großes Kino, das mit der feinen, eindringlich gesungenen Ballade „Erasure“ seinen perfekten Abschluss findet.

„Horizons“ sollte auf dem Einkaufszettel von jedem Prog-Metal Fan ganz oben stehen. Dank einer absolut amtlichen Produktion und kreativem Songwriting packt „Horizons“ den Hörer vom ersten Ton an und lässt ihn nicht mehr los. Und, der vielleicht wichtigste Verdienst der Band, nur ganz selten kann man Parallelen zu anderen Bands im Klangkosmos der Jungs ausmachen. Während neue Alben der Konkurrenz oft genug in einem nervenden Zitate-Raten endet, klingen ANUBIS GATE auch auf ihrem neuesten Streich eindeutig nach sich selbst. Beide Daumen hoch für eines der Prog-Metal Highlights des noch jungen Jahres. (Die CD Version des Albums enthält ein zusätzliches Schmankerl, an dem Fans der Band mit Sicherheit nicht vorbei kommen werden!)

WERTUNG:

Trackliste:

01. Destined To Remember
02. Never LikeThis (A Dream)
03. Hear My Call
04. Airways
05. Revolution Come Undone
06. Breach Of Faith
07. Mindlessness
08. Horizons
09. A Dream Within A Dream
10. Erasure

Mario

SEBASTIAN BACH – Give ´Em Hell

Band: Sebastian Bach
Album: Give ´Em Hell
Spielzeit: 50:59 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 18.04.2014
Homepage: www.sebastianbach.com

Die Solokarriere des ehemaligen SKID ROW Vokalisten SEBASTIAN BACH kam ja lange nicht so recht ins rollen. Viel zu lange hielt er sich mit halbgaren Veröffentlichungen auf, erst zu „Angel Down“ kam er in die Puschen. Das war immerhin knapp 10 Jahre nach der ersten Soloscheibe. Und spätestens mit dem letzten Album „Kicking & Screaming“ hatte Seb auch einen formidablen Hit geschaffen, denn der Titeltrack hatte schon was ganz Besonderes. Aber auch das restliche Album konnte überzeugen. Nicht zuletzt durch die sehr gute Performance von Herrn Bach selbst sowie seinen Mitstreitern Bobby Jarzombek (drums) und dem Ausnahmetalent Nick Sterling (guitars). Letzterer wurde schon bald nach der Veröffentlichung von „Kicking & Screaming“ vor die Tür gesetzt. Auf dem neuen Dreher „Give ´Em Hell“ hat der kanadische Frauenschwarm allerdings für gehörig Star-Power als Ersatz gesorgt. Denn den etatmäßigen Gitarristen Devin Bronson hat er mal eben Steve Stevens (BILLY IDOL) und JOHN 5 (MARILYN MANSON) zur Seite gestellt. Und die Viersaitige zupft Ex-Gunner Duff McKagan.

Für die Produktion war ein weiteres Mal Bob Marlette zuständig, der auch der neuen Scheiblette einen zeitgemäßen Anstrich verpasst hat. Und so knallt der Sound ähnlich wie beim Vorgänger. Tiefergelegte Gitarrenwände und wummernder Bass sowie kraftvoller Drumsound sind das Ergebnis, was zusammen mit der Stimme von Sebastian schon ein Zungenschnalzer ist.

So höllisch fällt das neue Material aber gar nicht aus, obwohl der Opener „Hell Inside My Head“ das Wort im Titel trägt und schon gut abgeht, geht das folgende „Harmony“ ganz andere Wege. Versehen mit einem knackigen Riff hat der Song wie auch das komplette Album eine gewisse Grundhärte, ist aber nach diversen Screams des Frontmanns im Refrain eher von der polierten Sorte. Und auch „All My Friends Are Dead“ ist ganz eindeutig Hardrock mit viel Melodie und kein Heavy Metal wie man vielleicht denken könnte. Das als Single ausgekoppelte „Temptation“ kommt mit grollendem und düsteren Riffing daher, fängt sich aber im Chorus abermals und schlägt sich hier eher auf die melodische Seite. Schleppend schickt sich „Push Away“ an, die erste quasi Ballade auf dem Album zu sein. Ganz andere Seiten zieht die Band bei „Dominator“ auf – der Song gehört zu den härtesten in dieser Stunde Musik. Dazwischen gibt es mit „Had Enough“ oder dem staubtrockenen, mit Westernstimmung versehenen „Rock´n Roll Is A Vicious Game“ immer wieder Verschnaufpausen. Zur Messerstecherei kommt Seb gleich mit der Wumme an („Gun To A Knife Fight“) und wer bei „Taking Back Tomorrow“ eine Reise in die Vergangenheit vermutet, liegt komplett falsch. Naja, es heißt auch nicht „Taking Back Yesterday“. Nach dem Rocker „Disengaged“ und dem etwas zähen „Forget You“ ist dann auch Schluss.

Fassen wir diese 12 Songs doch mal zusammen: einen ähnlichen Hit wie auf dem Vorgänger haben die Herrschaften dieses Mal nicht im Programm, jedoch ist der Großteil der Stücke wirklich gut. Wer immer noch an die Rückkehr der alten SKID ROW mit der einzig wahren Stimme am Mikro glaubt, wird – wieder einmal – enttäuscht. Wer sich aber auf den Sound von SEBASTIAN BACH und seiner All-Star-Truppe einlässt, kann ein schickes Hardrockalbum entdecken. Und immerhin hat Mr. Bach immer noch eine der unverwechselbare Stimme…

WERTUNG:


Trackliste:

01. Hell Inside My Head
02. Harmony
03. All My Friends Are Dead
04. Temptation
05. Push Away
06. Dominator
07. Had Enough
08. Gun To A Knife Fight
09. Rock´n Roll Is A Vicious Game
10. Taking Back Tomorrow
11. Disengaged
12. Forget You

Stefan

RAY WILSON – Genesis vs. Stiltskin – 20 Years And More

Band: Ray Wilson
Album: Genesis Vs Stiltskin – 20 Years And More
Spielzeit: 119:49 min. (CD´s), 135:10 min. (DVD)
Stilrichtung: Alternative-Rock
Plattenfirma: Jaggy D / Soulfood
Veröffentlichung: 04.04.2014
Homepage: www.raywilson.net

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass RAY WILSON gemeinsam mit seiner Begleitband – bestehend aus Ali Ferguson und Steve Wilson an den Gitarren, Lawrie MacMillan am Bass, Ashley MacMillan an den Drums und Darek Tarczewski am Keyboard – in den beeindruckenden Hallen der Trojka Studios in Warschau dieses bahnbrechende Livealbum aufnahm. Tatkräftig unterstützt wurden die sechs Rocker bei diesem legendären Konzert von einem klassischen Ensemble, bestehend aus Streichern und Bläsern, welches für den unorthodoxen letzten Feinschliff und die filigranen Ausschmückungen der Songs sorgte.

Der Opener „Another Day“ ist vorteilhaft gewählt, wobei man die Virtuosen an den klassischen Instrumenten idealerweise für ein ausgedehntes Intro hätte nutzen können, was der ganzen Platte ein wenig mehr Spannung gegönnt hätte und gerade für ein Best-of-Album ein würdiger Einstieg gewesen wäre. „Easier That Way“ und „American Beauty“, welche beide zu den neueren Werken RAY WILSONS zählen, könnten neben einigen anderen Stücken des Albums ohne Probleme ihren Platz in den heutigen Mainstream-Charts finden. Das Hauptaugenmerk hat RAY WILSON selbstverständlich auf seine selbstkomponierten Songs gelegt: Ob rockig wie „Show Me The Way“, balladesk wie „The Actor“ oder eingängig wie „Change“, für beinahe jeden Geschmack ist etwas dabei. Ein ganz anderes Genre bedient RAY WILSON mit dem Stück „The Airport Song“, bei welchem er sich völlig dem Country verschrieben hat. Wiederum komplett in die entgegengesetzte Richtung bewegt sich „Constantly Reminded“ und besticht durch eine gewaltige, progressive Entwicklung.

Der Lebenslauf des schottischen Sängers ist durch seine Zeiten als Sänger der Bands STILTSKIN und GENESIS entsprechend geprägt und auch der Titel des Albums lässt verlauten, dass RAY WILSON sich am Liedgut beider Bands – wenngleich einiges davon nicht aus seiner eigenen Feder stammt – bedient. Seine grungige Stimme verleiht den Songs einen gewissen mystischen Hauch und lässt sie ganz im Stile des „coolen Altrockers“ mal lässig und leicht, in anderen Momenten hingegen gar schwermütig à la Kurt Cobain klingen.

Besonders eindrucksvoll umgesetzt ist das STILTSKIN-Meisterwerk „Inside“, das durch ein klassisch angehauchtes Intro (ja, so ein Ensemble zahlt sich eben doch aus) und brachiale Gitarren ein ambivalentes Erscheinungsbild erhält. Der geneigte GENESIS-Fan muss währenddessen ehrlicherweise leider zugeben, dass „That’s All“ und „Mama“ gesanglich von PHIL COLLINS weitaus interessanter und mysteriöser intoniert wurden. In starkem Kontrast dazu nehmen „No Son Of Mine“ und „Carpet Crawlers“ in der Version von RAY WILSON beeindruckende Ausmaße an. Gänsehaut inklusive!

Fazit:  „Genesis Vs Stiltskin – 20 Years And More“ bietet einen abwechslungsreichen und interessanten Querschnitt des gesamten Lebenswerks RAY WILSONS und geht nicht zuletzt dank des hochwertig produzierten Bildmitschnitts weit über die üblichen 08/15-Best-of-Alben hinaus.

WERTUNG:


Trackliste:

CD1
01. Another Day
02. Easier That Way
03. Show Me The Way
04. Lemon Yellow Sun
05. That’s All
06. The Actor
07. No Son Of Mine
08. American Beauty
09. Carpet Crawlers
10. Change
11. Sarah

CD2
01. She’s A Queen
02. The Airport Song
03. Tale From A Small Town
04. Wait For Better Days
05. Ripples
06. Constantly Reminded
07. Inside
08. Mama
09. Calling All Stations
10. Congo

DVD
01. Another Day
02. Easier That Way
03. Show Me The Way
04. Lemon Yellow Sun
05. That’s All
06. The Actor
07. No Son Of Mine
08. American Beauty
09. Carpet Crawlers
10. Change
11. Sarah
12. She’s A Queen
13. The Airport Song
14. Tale From A Small Town
15. Wait For Better Days
16. Ripples
17. Constantly Reminded
18. Inside
19. Mama
20. Calling All Stations
21. Congo

Christoph

BABYLON A.D. – Lost Sessions/Fresno CA ´93

Band: Babylon A.D.
Album: Lost Sessions/Fresno CA ´93
Spielzeit: 20:31 min.
Stilrichtung: Hair Metal, Hardrock
Plattenfirma: Apocalypse Records
Veröffentlichung: 18.02.2014
Homepage: www.facebook.com/Babylonadband

Irgendwann kommen sie alle wieder. Zumindest gefühlt ist das so. Auch die erfolgreichen US-Hair Metaller BABYLON A.D. versuchen noch einmal ihr Glück. Gerade einmal zwei Alben konnten Derek Davis (vocals), Dan De LaRosa (guitars), Ron Freschi (guitars), James Pacheco (drums) und Robb Reid (bass) vorweisen, bevor sie die übermächtige Grungewelle endgültig unter sich begrub. Ihr 1990 erschienenes Debüt „Babylon A.D.“ konnte mit Hits wie „Bang Go The Bells“, „Hammer Swings Down“ oder „The Kid Goes Wild“ – welches auch im Soundtrack zu Robo Cop 2 verwendet wurde – begeistern und damit waren sie genau am Puls der Zeit. Das zwei Jahre später nachgeschobene „Nothing Sacred“ hatte zwar immer noch gutes Songmaterial zu bieten, an den Erfolg des Erstlings konnten die Amis damit aber nicht anknüpfen. Es war aber auch eine schwere Zeit für diese Art von Musik.

Später erschien noch ein Livealbum („Live In Your Face“ 1998), ein neues, fürchterliches Album („American Blitzkrieg“ 2000) sowie eine Demokollektion („In The Beginning – Persuaders Recordings ´86 – ´88“ 2006). Jetzt hat sich die Originalbesetzung wieder zusammengefunden und wurde für einen Gig auf dem wohl letzten Firefest im Oktober 2014 gebucht. Passend dazu musste natürlich auch ein Lebenszeichen in Form von neuer Musik her. Wie der Name schon sagt, ist „Lost Sessions/Fresno CA ´93“ aber mehr ein Überbleibsel aus alten Tagen. Schon die ersten Takte des Openers „Love Blind“ machen klar, hier gibt es leider nur kraftlosen Demosound. Sehr schade, denn der Song hätte durchaus Potential. Auch das klassisch gestrickte „While America Sleeps“ ist genau das Futter, das sich die Fans schon lange erhofft haben. Die fast 7-minütige Powerballade macht da keine Ausnahme. Zu guter Letzt gibt es noch eine neue Version des Hits „Bang Go The Bells“, die ohne die Hochglanzproduktion des Originals auskommen muss.

Ich habe mich echt gefreut, dass es etwas Neues von BABYLON A.D. gibt, aber: der schlechte Demosound macht die echt tollen Songs kaputt. Und so bleibt „Lost Sessions/Fresno CA ´93“ leider nur etwas für eingefleischte Fans der Band. Warum hat man sich die Songs nicht noch einmal zur Brust genommen und hat sie mit vernünftigem Sound eingespielt? Mir blutet etwas das Herz, aber ich muss hier die Bewertung in zwei Teile splitten: die Songs an sich bekommen 8,5 Punkte, der Sound leider nur 4.
Damit bleiben im Schnitt gute 6,5 Punkte für diese EP.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Love Blind
02. While America Sleeps
03. Love Is A Mystery
04. Bang Go The Bells

Stefan

STOP STOP – Join The Party

Band: Stop Stop
Album: Join The Party
Spielzeit: 55:28 min.
Stilrichtung: Hair Metal, Hardrock
Plattenfirma: Metalapolis
Veröffentlichung: 17.04.2014
Homepage: www.stopstoptheband.com

Es gibt sie noch – diese rastlosen Vagabunden, die die ganze Welt abgrasen und denen kein Abenteuer zu groß ist. Geboren auf Menorca tingelte Jacob A.M. (vocals, bass) bald über Barcelona und Mailand ins gelobte Land nach Los Angeles, um sich dort erneut auf die Suche nach geeigneten Mitmusikern zu begeben. Alles ohne Erfolg, erst 2009 fand er – mittlerweile zurück in Spanien – in Gitarrist Vega einen Mitstreiter, der seine Visionen teilte und bald darauf stieg der aus Bulgarien stammende Drummer Danny Stix ein. 2010 sah das Debüt „Unlimited“ das Licht der Welt – ein rohes, ungeschliffenes Stück Rockmusik, das mit einer Mischung aus LIZZY BORDEN, DIAMOND REXX und den BACKSTREET GIRLS für Verzückung sorgte. Damals war als zweiter Gitarrist Mak G.G. in der Band, doch schon kurz nach dem Release des Albums haben sich STOP STOP zum Powertrio gesundgeschrumpft.

In der Folgezeit haben STOP STOP in Großbritannien eine neue Heimat gefunden, wo sie sich nicht nur eine große Fanbase aufbauen konnten sondern in Donna Holton – einer ehemaligen Freundin von GARY MOORE – eine große Unterstützerin gefunden haben. Zurück in Barcelona hat das Trio 2012 ihr zweites Album „Join The Party“ in Angriff genommen, das jetzt endlich veröffentlicht wird. Der Sound ist äußerst druckvoll geworden und nach wie vor ist das Organ des stets weiß geschminkten Jacob A.M. das Aushängeschild der Band, die eher im Streetrock Segment denn im Hair Metal unterwegs ist.

“Lost In The U.K.“ eröffnet die Partie mit Harleysound und Slidegitarren a ´la CINDERELLA. Aber schon bald ist wieder die rohe Wildheit zu spüren, die auch schon den Erstling ausgezeichnet hat. Nicht ohne allerdings eine dicke Portion Melodie in den Song zu pumpen. Das schnelle „Love Machine“ erinnert von der Härte her an den Opener des Debüts („Born To Rock“). Der Titeltrack ist ein Bastard aus Melodie und Härte mit Party-Attitüde. Ein Vorzeigesong, wenn man den Sound von STOP STOP beschreiben sollte. „Poser“ rechnet gleich mit der ganzen Welt, die nicht auf Rock´n Roll steht und ist ein richtiger Wutbrocken.

“Pigs Falling Down“ beginnt mit ein bisschen wie AC/DC´s „Hell´s Bells“ und begleicht alle offenen Rechnungen mit den Politkern dieser Erde. Das stilsichere „Toilet Party“ ist herrlich inkorrekt und nebenbei ein starker Song. Gefälliger Rock´n Roll wird bei „In´N´Out“ zelebriert. Nach der Ballade „Coming Home“ kann „Lola“ noch mal so richtig nach vorne rocken bevor sich „With You“ in akustischem Gewand präsentiert. Das sind doch mal ganz neue Töne aus dem STOP STOP Lager. Mit „Diane“ folgt ein geradeaus rockendes Highlight, das abermals bei AC/DC wildert – stark! Nach dem aufmunternden „Bad Hair Day“ bleibt noch Platz für die abschließende Ballade „My Friend“ – noch einmal komplett akustisch und ohne Schnick Schnack.

“Join The Party“ eröffnet dem Hörer mehr Abwechslung als das Debüt, welches allerdings sehr stark war. Daran können STOP STOP allerdings anschließen, sie präsentieren sich gereifter und verfeinern ihre Song mit mehr Details. Die Jungs sind definitiv ein Geheimtipp, der hoffentlich bald keiner mehr sein wird. Nach dem starken Debüt haben STOP STOP weiter hart an sich gearbeitet und sich den Arsch abgetourt, was auch dem neuen Album zu Gute gekommen ist.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Lost In The U.K.
02. Love Machine
03. Join The Party!
04. Poser
05. Pigs Falling Down
06. Toilet Party
07. In´N´Out
08. Coming Home
09. Lola
10. With You
11. Diane
12. Bad Hair Day
13. My Friend

Stefan

KNIGHTMARE – In Death´s Shadow

Band: Knightmare
Album: In Death’s Shadow
Spielzeit: 60:33 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Metalapolis
Veröffentlichung: 17.04.2014
Homepage: www.knightmaremetal.com

Mit KNIGHTMARE betritt mal wieder eine Band vom fünften Kontinent Australien die Metalbühne der Welt. Die Jungs die 2008 von Sänger Mick und Gitarrist Luke gegründet wurde lässt sich nicht gerne in irgendwelche Genreschubladen stecken, sondern macht das was sie am besten können, Songs kreieren die nicht einfach einzuordnen und komplex sind. Es erwarten uns also ausgedehnte Songstrukturen auf ihrem Debütalbum „In Death’s Shadows“ was auch die Erklärung dafür ist, warum wir es „nur“ mit sieben Songs zu tun haben werden. Das die Songs aber teilweise die 10 Minuten Marke knacken wird einen erst auf den zweiten Blick bewusst.
Wir sperren jetzt auf jeden Fall mal schön die Lauscher auf und widmen uns dem Opener „Cazador de Hombres“. Man merkt direkt was der Promotext mit komplexen und ausufernden Songstrukturen meinte, hier wird wild durcheinander gemixt was der Metaltopf so hergibt, trotzdem muss man den Jungs zu Gute heißen das das Ganze doch ein gewisses System hat und die Melodic nicht zu kurz kommt. Auch Fronter Mick ist gut bei Stimme.
Die Eröffnung ist also auf jeden Fall geglückt und mit dem anschließenden „Granted Death“ bekommen wir dann das erste Mal ein richtiges Monstrum vor den Latz geknallt! Ganze 10 Minuten dauert die Nummer, die sich irgendwo zwischen Epic/Heavy und Progressive Metal bewegt. Nicht leicht dort den Überblick zu behalten….
Auch der nächste Song „False Prophets“ macht es uns mit seinen 9 Minuten nicht gerade leicht. Aber hier legt man wieder ein wenig mehr Wert auf die Melodic und nicht zu sehr auf die Progressivität. Sehr löblich, ich glaube zwei überlange, komplexe Nummern wäre auch des Guten zu viel gewesen!
Und mit den nächsten beiden Nummern „Apocalypse“ und „Knightmare“ macht man ebenfalls nicht viel falsch. Gerade letztere Nummer gräbt sich aufgrund des interessanten Aufbaus und des eingängigen Chorus ohne Probleme direkt in die Gehörgänge.
Schlussendlich sind wir dann bei den beiden letzten Tracks „Unity through Chaos“ und „Judgment“ angekommen. Letztere ist mit 11 Minuten der absolut längste Track und Achtung nur ein instrumentales Stück. Bei beiden Tracks frönt man wieder dem absolut ausladenden, komplexen Spiel, was dem Genrefan zwar gefällt, der Eingängigkeit aber absolut nicht gut tut. Mir persönlich ist das definitiv zu anstrengend! Der Schluss der Platte ist daher nur bedingt gelungen.

Anspieltipps:

“Cazador de Hombres”, “False Prophets” sowie “Knightmare” sind hier die stärksten Nummern.

Fazit :

Eins ist mal klar, das Debütalbum von KNIGHTMARE ist auf jeden Fall eins, sehr speziell! Mit ihren ausladenden, komplexen Songstrukturen sprechen sie auf jeden Fall den Epic/Progressive Metaller unter uns an der auf ordentlich Gefrickel steht.
Mir bleibt da ein wenig zu sehr die Melodic und die Eingängigkeit auf der Strecke, das die Jungs es auch anders können zeigen ja zum Beispiel meine Anspieltipps.
Solide ist die hier dargebotene Leistung aber auf alle Fälle und ich würde mal sagen man wird sicherlich seine Fans und Abnehmer finden!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Cazador de Hombres
02. Granted Death
03. False Prophets
04. Apocalypse
05. Knightmare
06. Unity through Chaos
07. Judgment

Julian

LOST SOCIETY – Terror Hungry

Band: Lost Society
Album: Terror Hungry
Spielzeit: 48:55 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 04.04.2014
Homepage: www.facebook.com/lostsocietyfinland

Als Nachwuchsband muss man heute, bei der Masse an neuen Thrash Kapellen die gefühlt täglich auf die Bühnen dieser Welt drängen, am Ball bleiben. Darum hauen die Jungspunde von LOST SOCIETY knapp ein Jahr nach ihrem vielbeachteten und hochgelobten Debüt „Fast Loud Death“ bereits den zweiten Langspieler über Nuclear Blast auf den Markt. Das neue Werk schimpft sich „Terror Hungry“ und der Name ist Programm.

Die Zutaten sind unverändert geblieben: eine dicke Scheibe BayArea Thrash, eine Schippe teutonische Knüppelkunst und als Würze noch eine Brise Crossover-Sound. Das ganze schnörkellos zubereitet, ohne unnötigen Ballast und Schnick-Schnack. Einfach ehrlich, direkt, voll auf die Zwölf. Die Songs rasen messerscharf und zielsicher aus den Boxen und knüpfen nahtlos an den Vorgänger an.

Samy Elbanna (Vocals, Gitarre), Arttu Lesonen (Gitarre), Mirko Lehtinen (Bass) und Ossi Paananen (Drums) haben sich ihre jugendliche Unbekümmertheit erhalten und ziehen immer noch wild, ungezähmt und ohne Atempause vom Leder.

Einzelne Höhepunkte rauszupicken fällt schwer, am stärksten haben sich bei mir neben dem Titeltrack noch „Tyrant Takeover“, „Game Over“ und „Lethal Pleasure“ in den Gehörgängen festgesetzt.

Ich verzichte jetzt auch darauf die ganzen Namen großer Thrash Bands oder aktueller Szene-Senkrechtstarter aufzuzählen: LOST SOCIETY schnappen sich Inspiration aus allen Unterformen des Genres und machen einfach rotzfrechen, energiegeladenen Thrash Metal.

Jedem Thrash Maniac kann ich diese Scheibe nur wärmstens ans Herz legen, LOST SOCIETY machen einfach Spaß. Und wenn ihr die Chance habt die Finnen mal live zu erleben, unbedingt hingehen, hier zeigen sie vielen etablierten Bands wo der Hammer – besser gesagt die (Thrash) Keule hängt.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Spurgatory
02. Game Over
03. Attaxic
04. Lethal Pleasure
05. Terror Hungry
06. Snowroad Blowout
07. Tyrant Takeover
08. Overdosed Brain
09. Thrashed Realty
10. F.F.E.
11. Brewtal Awakening
12. Mosh It Up
13. Wasted After Midnight

Chris

TEMPERANCE – Temperance

Band: Temperance
Album: Temperance
Spielzeit: 56:34 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 14.04.2014
Homepage: www.temperance.it

Mit TEMPERANCE haben wir wieder mal einen vielversprechenden Newcomer auf dem Tisch. Und drei Mal dürft ihr Raten wo eine Band die als Einflüsse RHAPSODY OF FIRE, DRAGONFORCE oder HEAVNLY nennt herkommt? Richtig, aus Italien!
Das Land ist wirklich ein wahres Geburtsbecken für diese Art Bands und auch die Jungs und das Mädel von TEMPERANCE können sich ihrer Einflüsse absolut nicht erwehren.
Die beteiligten Musiker sind aber keine Unbekannten im Genre, waren sie doch schon Teil von SECRET SPHERE oder BEJELIT.
Wir können uns also auf eine kräftige Prise Heavy Metal mit weiblichem Gesang einstellen, der auf dem selbst betitelten Debütalbum mit dem Song „Tell me“ eröffnet wird. Und die Truppe legt los wie die Feuerwehr! Hier wird sich nicht lange mit Vorgeplänkel aufgehalten, sondern man stürzt sich direkt mit schnellen und aggressiven Riffs in den Song. Der Chorus ist dann wunderbar eingängig und die Gesangsstimme der Sängerin passt perfekt zur Mucke!
Auch das anschließende „Hero“ schlägt in die gleiche Kerbe. Hier kommen auch die, auch schon beim Vorgänger dezent vorhandenen, Growls besser zur Geltung und es entsteht ein cooler Wechselgesang. Der Chorus ist hier auch nochmal eine Spur packender als beim Vorgängersong.
Und es geht gnadenlos erstmal so weiter! „Heavens Above“, „Breathe“ und „Scared and Alone“ alles Songs die die notwendige Härte besitzen aber auch melodisch genug sind um sich sofort ins Hirn zu fressen!
Einzig „To be with you“ bleibt da ein wenig auf der Strecke, aber das kann man hier ohne Probleme verschmerzen.
Die zweite Hälfte wird durch das epische „The Fourth Season“ eingeläutet. Hier wird man atmosphärisch ganz tief eingebunden und man bewegt sich schon fast im Symphonic Metalbereich. Steht der Band auf jeden Fall auch sehr gut zu Gesicht und der Track ist definitiv einer der stärksten auf dem Album!
Krachend und trotzdem melodisch geht es dann wieder mit dem Song „Relentlessly“ weiter, der mit einem schönen weiblich/männlichen Wechselgesang aufwarten kann und ebenfalls absolut zu gefallen weiß.
Über die beiden auch sehr gelungene Songs „Dejavu“ und „Stronger“ geht es dann in das abschließende Symphonic/Progressive Schwergewicht „Lotus“ welches die Scheibe wirklich sehr schön abrundet. Hier zeigt die Band nochmal alle Facetten ihres Spiels und beweißt das man das starke Niveau vom Anfang auch hier nochmal abrufen kann!

Anspieltipps:

“Tell me”, “Hero”, “Heavens Above”, “The Fourth Season” sowie “Relentlessly” sind hier eindeutig die Überflieger.

Fazit :

Junge, Junge auf dem selbstbetitelten Debütalbum legen TEMPERANCE los wie die Feuerwehr! Die Metalriffs knallen nur so aus den Boxen, an die eingängigen, melodischen Refrains wurde auch gedacht und für die ganz harten unter uns gibt es auch noch ein paar Growls. Man versucht hier wirklich fast jedes Genre zu bedienen und schwankt immer schön zwischen, Heavy, Progressive, Symphonic und Bombastmetal hin und her und was soll ich sagen der Spagat gelingt der Band wirklich sehr gut!
Für ein Debütalbum ist die Qualität hier wirklich mehr als beachtlich und mich würde es nicht wundern wenn wir hier das nächste Big Thing nach den Überfliegern von AMARANTHE haben. Wobei AMARANTHE deutlich poppiger zu Werke gehen.
TEMPERANCE, diese Band sollte man sich auf jeden Fall als Genrefan gut merken!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Tell me
02. Hero
03. Heavens Above
04. Breathe
05. To be with you
06. Scared and Alone
07. The Fourth Season
08. Relentlessly
09. Dejavu
10. Stronger
11. Lotus

Julian

ASTRA – Broken Balance

Band: Astra
Album: Broken Balance
Spielzeit: 56:18 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 14.04.2014
Homepage: keine Webseite gefunden

Nach einer langen Pause beehren uns die Progressive Metaller von ASTRA mit einer neuen Scheibe. Lange angekündigt kommt „Broken Balance“ dieser Tage auf den Markt.
Nach den beiden Alben von 2006 und 2009 war es Zeit ein bisschen am Bandsound zu drehen und da Mastermind und DGM Keyboarder Emanuele Casali ja auch noch andere Bandverpflichtungen hat dauerte es halt ein bisschen bis man nun mit neuem Material um die Ecke kommt.
Das neue Album ist ein Konzeptalbum rund um die Veränderungen des Lebens geworden, mal schauen wie die Jungs diesen Stoff vertonen und wie der „neue“ Sound den so klingt?
Los geht’s mit dem Openersong „Losing my Ego“. Dieser ist eine flotte Angelegenheit geworden, der mit zarter Keyboardunterstützung auskommt und im Chorus all seine Stärken entfaltet. Auch das folgende „Hole in the Silence“ folgt den selben Pfad, auch wenn im Refrain ein paar härtere Töne erklingen und auch die ein oder anderen Growls eingestreut werden. Melodisch, eingängig ist das Ganze aber trotzdem noch voll Kanne!
Ohne Growls dafür mit einem absoluten Ohrwurmchorus biegt dann „Sunrise to Sunset“ um die Ecke. Was ein melodisches Schwergewicht. Von der Progressivität bekommt man hier übrigens nicht so viel mit, alles schön in Reih und Glied gut zum mitsingen und mitgehen.
So, die ersten drei Songs nur Volltreffer, geht das etwa das ganze Album so?
Nun ja nicht ganz, die Qualität ist zwar größtenteils in Ordnung und mit „Too Late“, sowie „Ending Season“ hat man auch noch zwei richtige Ohrwürmer im Köcher. Aber man hat auch den ein oder anderen zu progressiven Song, der nicht direkt zündet oder so gar nicht ins Ohr will. „Faithless“, „Risk and Dare“ oder „Break me Down“ sind hier solche Beispiele.
Man kann also abschließend schon festhalten das im ersten Teil die etwas stärkeren, eingängigeren Songs enthalten sind und im zweiten Teil viel zu sehr die progressive Karte gezogen wird, die das Ganze unnötig kompliziert und nicht so zugänglich macht.

Anspieltipps:

Mit “Losing my Ego”, “Hole in the Silence”, “Sunrise to Sunset” und “Too Late” seid ihr hier am Besten bedient.

Fazit :

Nach den ersten Tracks des neuen Albums “Broken Balance” hätte ich direkt die Höchstnote gezückt! Aber die Jungs von ASTRA verspielen im weiteren Verlauf die richtig hohe Wertung in dem sie zu sehr auf zu komplexe und nicht sehr eingängige Songs setzen, die das Ganze doch sehr schwer zugänglich machen und den Hörgenuss schmälern.
Wir können hier zwar immer noch in den Endabrechnung von einer durchaus gelungen und starken Veröffentlichung sprechen, aber es wurde eindeutig Potential verschenkt!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Losing my Ego
02. Hole in the Silence
03. Sunrise to Sunset
04. Too Late
05. Broken Balance
06. Faithless
07. Mirror of your Soul
08. Risk and Dare
09. Break me Down
10. Understand
11. Ending Season
12. You make me better

Julian