L.R.S. – Down To The Core

Band: L.R.S.
Album: Down To The Core
Spielzeit: 58:02 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 21.03.2014
Homepage: www.frontiers.it

Hinter dem Kürzel L.R.S. verbergen sich – ähnlich wie bei W.E.T. – drei verdiente Herren der Rockmusik. Sänger Tommy La Verdi (21 GUNS), Gitarrist Josh Ramos (THE STORM etc.) und Drummer Michael Shotton (VON GROOVE) eifern den Herren Soto/Säll/Martenson nach und erschaffen auf “Down To The Core” ein dichtes AOR Geflecht mit gefälligen Songs. Diese stammen aus der Feder der drei Hauptdarsteller, die zusammen mit Alessandro Del Vecchio das Grundgerüst für diesen Longplayer geliefert haben. Mit der Unterstützung von einigen Gastmusikern – z.B. Anna Portapuli – am Bass wurden die zwölf Songs dann eingespielt und von Herrn Del Vecchio (der natürlich auch die Keyboards beigesteuert hat) soundtechnisch veredelt.

Eigentlich könnte auf der Verpackung auch JOURNEY stehen, wäre da nicht Mr. La Verdi, der manchmal eher an Mikael Erlandsson von LAST AUTUMN´S DREAM erinnert. Musikalisch allerdings orientiert sich der prominente Zusammenschluss sehr an den Reisenden und bringen hier und da noch einen Schuss THE STORM mit ein. Das Cover hätte auch der jüngsten HOUSE OF LORDS Veröffentlichung gut zu Gesicht gestanden.

Und so startet die Platte mit „Our Love To Stay“ standesgemäß gutklassig. Perfekt konstruierter AOR mit großen Hooks. Aber mal im Ernst: das hier klingt fast mehr nach JOURNEY als die Amis selbst. Und auch „Livin´4 A Dream“ tönt in erster Linie nach der Hauptspielwiese von Neal Schon. Eigentlich ist hiermit schon alles gesagt, denn auch die weiteren Stücke auf „Down To The Core“ bieten sehr solide AOR Kost auf der einen Seite, großer Minuspunkt ist aber auch hier, dass man sich zu offensichtlich an schon da gewesenem orientiert. Highlights sind neben den beiden ersten Songs „I Can Take You There“, „Universal Cry“ und der Titeltrack.

Genrefreaks wird das aber sicher nicht stören und so bleibt ein gut produziertes und kompetent vorgetragenes Einstandswerk von tollen Musikern, die sich so anhören, als hätten sie sich sehr dick angefreundet und als möchten das Projekt gerne weiterführen. Live erleben kann man L.R.S. übrigens auf dem im Mai stattfindenden Frontiers Rock Festival (News HIER).

WERTUNG:


Trackliste:

01. Our Love To Stay
02. Livin´ 4 A Dream
03. I Can Take You There
04. Never Surrender
05. Almost Over You
06. Shadow Of A Man
07. Universal Cry
08. To Be Your Man
09. Down To The Core
10. I Will Find My Way
11. Waiting For Love
12. Not One Way To Give

Stefan

UNCHAINED BEAST – Guiding The Lamb (EP)

Band: Unchained Beast
Album: Guiding the Lamb (EP)
Spielzeit: 29:33 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Unsigned / Independent
Veröffentlichung: 27.12.2013
Homepage: www.facebook.com/UnchainedBeastBand

Aus der Metallica Coverband NO LEAF COVER entstand 2010 UNCHAINED BEAST. Die Norweger sind dem Thrash Metal treu geblieben, würzen ihren Sound noch mit einigen klassischen Heavy Metal Einschüben. UNCHAINED BEAST, das sind: Sänger Adrian Olsen, Gitarrist Kim Daniel Mathisen, Schlagzeuger John-Vidar Antonsen und Bassist Benjamin Berthelsen.

Ende 2013 erblickte dann die erste Veröffentlichung in Form der EP „Guiding the Lamb“ das Licht der Metal Welt. Geboten wird melodischer Thrash Metal der alten Schule mit leicht progressiver und technischer Note. Das Ganze wird in einer sehr ordentlichen Produktion druckvoll und mit viel Spielfreude präsentiert.

Die Jungspunde (die Musiker sind zwischen 16 und 21 Jahren alt) haben den Thrash im Blut und jede Menge Potential. „Guiding the Lamb“ lässt für Oldschool-Thrashern mit einem Herz für junge, aufstrebende Bands wenig Wünsche offen.
Es fehlt zwar an dem ganz großen Wurf, UNCHAINED BEAST heben sich aber immerhin von der Masse ab.

Hört mal rein und gebt den Jungs euren Support, bevor ihr einer großen Band für die x-te schlechte Selbstkopie das Geld in den Rachen werft. Es lohnt sich!

WERTUNG:


Trackliste:

01. First Breath Taken
02. Guiding the Lamb
03. Gates of Dumbr
04. The Infection of Mankind
05. Split of Conscience

Chris

AXXIS – Kingdom Of The Night II (White Edition)

Band: Axxis
Album: Kingdom of the Night II White Edition
Spielzeit: 43:16 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Phonotraxx
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.axxis.de

So nachdem ihr euch an anderer Stelle durch die härteren Songs vom neuen AXXIS Album „Kingdom of the Night II“ geschlagen habt, gibt es hier nun die etwas sanfteren Songs der White Edition zu hören.
Aber keine Sorge liebe Fans, hier kommt jetzt keine Metalkuschelrock CD, wer die die Jungs kennt weiß das deren sanften Songs immer noch genug Druck haben um als vollwertige Metalsongs durchzugehen.
Los geht’s mit „Hall of Fame“. Ein Song der eigentlich auch auf der Black Edition stehen hätte können. Hier merkt man noch nicht so viel von der weicheren Seite, außer im Chorus vielleicht, der doch recht AOR mäßig rüber kommt.
In eine ähnliche Richtung gehen dann auch das anschließende „Heaven in Paradise“ und „Living in a Dream“. Schöne Songs, die einfach nur Spaß machen und bei denen man schön mitgehen kann.
So und nun kommt dann bei „21 Crosses“ endlich das erste richtige Gänsehautgefühl, wo auch richtig klar wird warum man eine extra Scheibe mit den sanfteren Songs geschrieben hat. Denn, hier wird sehr gefühlvoll die tragischen Ereignisse des Love Parade Unglücks in Essen geschildert. Gerade die letzten Minuten wo Bernhard alle 21 Namen der Opfer vorliest lässt einen erschaudern! Was ein schöner Song, um den Schmerz vielleicht ein bisschen zu lindern und dieses tragische Unglück nie zu vergessen! Hut ab Jungs vor so viel Mut und Courage!!
Bei den anschließenden beiden Songs „My Eyes“ und „Dance into Life“ geht es dann wieder ein wenig schmissiger zur Sache, wobei der Grundcharakter der sanfteren Scheibe durchaus noch vorhanden ist.
Dann kommt die schon in der Rezi zur Black Edition angekündigte zweite Sichtweise des Songs „Marry Maried a Monster“. Schöne Idee, die auch eine Brücke zwischen den beiden Alben schlägt.
Und danach geht es eigentlich mit Volldampf weiter, „We are the World“ bietet viele unterschiedliche Instrumente, die den Charakter des Multikulti schön transportieren, das wieder sehr gefühlvolle „Gone with the Wind“ oder das rockige, schmissige, abschließende „Temple of Rock“ stehen der Nummer aber in Nichts nach. Alle Songs zeigen AXXIS in absoluter Höchstform!

Anspieltipps:

Auch hier gilt, wie schon bei der Black Edition, keine Einzelnennungen möglich, komplett und am Stück absolut zu empfehlen!

Fazit :

So, “Kingdom of the Night II” ist nun Geschichte und was soll ich sagen? Beide Editionen machen absolut Sinn und ich kann mich meinen lobenden Worte aus der anderen Rezi nur anschließen! AXXIS haben hier einen absoluten Meilenstein erschaffen, den man seine durchdachte Produktion absolut anmerkt.
Zusätzlich hat man mit dem Song “21 Crosses” ein absolutes Highlight geschaffen, wofür man der Band absoluten Respekt zollen muss!
Auch hier gilt also, wer hier als AXXIS Fan nicht zuschlägt, ist selber Schuld!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Hall of Fame
02. Heaven in Paradies
03. Living in a Dream
04. 21 Crosses
05. My Eyes
06. Dance into Life
07. Marry Married a Monster (Her Version)
08. We are the World
09. Take me far away
10. Gone with the Wind
11. Temple of Rock

Julian

AXXIS – Kingdom Of The Night II (Black Edition)

Band: Axxis
Album: Kingdom of the Knight II Black Edition
Spielzeit: 42:59 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Phonotraxx
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.axxis.de

Oh je sind wir schon soooo alt? Geschlagene 25 Jahre ist das Erfolgsalbum „Kingdom of the Knight“ der Band AXXIS schon alt. Und auf den Tag genau hat sich die Band rund um Frontmann Bernhard Weiss etwas ganz besonderes einfallen lassen. Das Album bekommt einen zweiten Teil, der aber nicht einfach veröffentlicht wird, nein, es werden sogar zwei Scheiben draus gemacht! Eine Black Edition für die härteren Songs und eine White Edition für die etwas sanfteren Songs. So viel Songwritinggeschick muss man erstmal haben um so viele Songs auf die Pfanne zu bekommen! Und natürlich wird die Band auch auf eine große Tour gehen um dieses 25 jährige Jubiläum zu feiern, im März und April beackern die Jungs Deutschlands Hallen, Fans sollten sich dort also einige Termine freihalten.
Wie auch immer, wir widmen uns jetzt erstmal den härteren Songs auf der „Kingdom of the Night II Black Edition“ an anderer Stelle findet ihr dann die „White Edition“.
Ohne viel Umschweif geht es direkt mit dem Titelsong „Kingdom of the Night II“ los. Die Nummer ist recht flott gehalten und geht direkt mal tierisch ins Ohr! Eigentlich ein typischer AXXIS Song, der ganz klar auf der Habenseite verbucht werden kann! Der Chorus ist erste Sahne!
Beim anschließenden „Venom“ und „Beyond the Sky“ merken wir aber auch das die Jungs nicht nur die sanfteren, Happy Metal Songs drauf haben, sondern auch die knallharten Metalsongs. Eine Rückkehr zum „Utopia“ Album sind die Nummern geworden, knallharte Riffs und ein Sahnechorus umschmeicheln unsere Ohren und bleiben natürlich ebenfalls direkt hängen.
Und in die gleiche Kerbe schlagen eigentlich auch die nächsten Songs. Egal ob es der Midtempostampfer „The War“, das flotte „Never Again“ oder „Soulfire“ sind.
Mit „Lass dich gehn“ hat man im weiteren Verlauf auch wieder einen deutschen Song parat. Hier muss ich ganz klar sagen, das ich es zwar super finde das die Jungs sich an deutschen Texten versuchen, was ja nicht ganz so einfach ist, ich aber damit schon immer nicht so viel anfangen konnte.
Richtig gut ins Ohr gehen dann auch wieder „Lie after Lie“ und „Bites Inside“. Business as usual kann man da schon sagen.
Dazwischen steht mit „Marry Married a Monster“ noch ein sehr interessanter Song der aus zwei Sichtweisen erzählt wird, die andere findet ihr dann auf der White Edition, so viel sei schon mal verraten.
Ein sehr gelungenes Abschlussdrittel, welches uns danach äußert zufrieden entlässt.

Anspieltipps:

AXXIS haben sich mal wieder selbst übertroffen! Hier findet man nur erstklassige Songs, keine Einzelnennung möglich.

Fazit :

AXXIS sind wieder da und zwar so wie wir sie kennen und lieben gelernt haben! Man hat sich richtig viel Zeit gelassen mit dem neuen Album und das merkt man der Scheibe auch zu jeder Sekunde an! Das Erfolgsalbum “Kingdom of the Knight” hat auf jeden Fall einen würdigen zweiten Teil bekommen, der dem ersten Teil in nichts nachsteht.
Glückwunsch AXXIS, jeder Fan sollte hier ohne zu zögern zu schlagen!

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Kingdom of the Night II
02. Venom
03. Beyond the Sky
04. The War
05. Never Again
06. Soulfire
07. More than for one Day
08. Lass dich gehn
09. Lie after Lie
10. Marry Married a Monster
11. Bites Inside

Julian

4TH DIMENSION – Dispelling The Veil Of Illusions

Band: 4th Dimension
Album: Dispelling the Veil of Illusions
Spielzeit: 39:58 min
Stilrichtung: Modern Power Metal
Plattenfirma: Power Prog
Veröffentlichung: 21.03.2014
Homepage: www.4thdimensionmetal.com

Die Power Metaller von 4TH DIMENSION kommen wie so viele ihrer Metalbrüder aus dem Stiefelland Italien. Eine schier unerschöpfliche Flut von Bands aus dem Land von Pizza und Pasta beglückt uns jedes Jahr aufs Neue.
Nun also die Modern Metaller von 4TH DIMENSION mit ihrem zweiten Album „Dispelling the Veil of Illusions“ welches dem 2011er Debüt folgt.
Die Jungs zocken in einer Schnittmenge zwischen Symphonic und Power Metal mit vielen modernen Einflüssen, wie Synthies und Keyboards. Für die Metal Puristen unter uns dürfte diese Scheibe also nichts sein, das gleich mal vorweg!
Der Erfolg gibt der Band aber Recht, denn man konnte 2011 den begehrten Supportplatz bei der SONATA ARCTICA Tour ergattern und auf dem neuen Album hat man sich mit Mr. Italien Symphonic Metal Fabio Lione (RHAPSODY OF FIRE) einen bekannten Gastsänger an Bord geholt.
Also springen wir mal fix zum eröffnenden „Veil 3102“ um zu hören wie das neue Album so klingt. Dieses ist mal wieder nur ein instrumentales Intro geworden, welches ja fast schon obligatorisch für diese Art Mucke ist. Als Einstimmung ok, mehr aber auch nicht.
Danach folgt mit „A Circle in the Ice“ dann der erste richtige Track und man merkt gleich zu Beginn wo die Reise hingeht. Wie schon angekündigt trifft man die Keyboards und Synthies hier an jeder Ecke und sie dominieren auch ganz klar diesen Song. Die etwas verspieltere Ausrichtung hier, findet dann seinen Höhepunkt in dem schmissigen Chorus, der ganz in Ordnung ist.
Als Appetithappen war die Nummer ganz ok, was kommt jetzt?
Nun großartig ändert sich natürlich nichts an der Ausrichtung, aber die nächsten Tracks „Kingdom of Thyne Illusions“, „Quantum Leap“ und „Extra World“ sind doch eine Spur kompakter und somit packender als der Eröffnungstrack.
Tja und danach? Danach verliert man sich manchmal ein wenig zu sehr in den Songs ohne richtig zum Punkt zu kommen. „Memoirs of the Abyss“ ist da zum Beispiel zu nennen, an sich keine schlechte Nummer, die auch schön aufgebaut ist, aber irgendwie fehlt ihr einfach das gewisse Etwas um besonders hervorzustechen.
Mit „The Watchtower“ hat man dann doch noch einen etwas besseren Track in der Hinterhand, der aber den etwas durchwachsenen Gesamteindruck nicht wirklich verbessern kann.

Anspieltipps:

Mit “Kingdom of Thyne Illusions”, “Quantum Leap”, “Extra World” sowie “The Watchtower” seit ihr hier am Besten bedient.

Fazit :

Abschließende kann ich bei der neuen Scheibe von 4TH DIMENSION nur zu folgenden Ergebnis kommen. Man hat sich redlich bemüht auf dem neuen Album dem Bandsound weiter treu zu bleiben und das hat man auch geschafft. Fans der Band werden auf jeden Fall nicht enttäuscht werden!
Aber die Mucke ist einfach doch recht speziell und auch die Songqualtität schwankt doch recht stark. Eine solide Leistung ist das Ganze dann aber doch geworden, die aber halt sehr stark polarisieren wird.

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Veil 3102
02. A Circle in the Ice
03. Kingdom of Thyne Illusions
04. Quantum Leap
05. ExtraWorld
06. White Logic
07. Memoirs of the Abyss
08. The Watchtower
09. Dissonant Hearts
10. Away

Julian

STORMFORGE – Sea Of Stone

Band: Stormforge
Album:  Sea of Stone
Spielzeit: 29:04 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 14.02.2014
Homepage: www.facebook.com/stormforgemetal

Aus dem metaluntypischen Neu Seeland stammt die 2012 gegründete Powermetalkombo STORMFORGE. Die Jungs zocken europäischen Power Metal, der mal mehr, mal weniger auch im Progressiven Bereich wühlt und haben vor kurzem ihre erste EP „Sea of Stone“ veröffentlicht.
Da wir ja auch jungen, aufstrebenden Bands eine Chance geben, war es für uns eine Selbstverständlichkeit das wir deren Debüt EP besprechen!
Gegründet wurde die Truppe durch den Sänger Courtney O’Leary sowie Flynn Fredriksson aus der Asche der Bands HORDE LORDE und VALLUM INCENDIUM.
Ziemlich schnell komplettierte man das Line Up und machte sich auf die Livebretter der Welt zu erkunden. Und kurz darauf ging es ins Studio um auch dort Taten folgen zu lassen.
Nun haben wir also dieses ersten Lebenszeichen in Form der EP vor uns, schauen wir mal wie uns der Mix aus Epic, Melodic und Power Metal mundet.
Die erste Nummer „Immolation to infinity“ braucht ein bisschen um Fahrt aufzunehmen, aber dann nach kurzem instrumentalen Vorgeplänkel geht die wilde Fahrt los und es entwickelt sich eine flotte Nummer. Sänger Courtney ist gut bei Stimme und er hat auch den notwendigen Druck um gegen die geballte instrumentale Power anzukommen.
Mit über sechs Minuten Spielzeit wird uns hier direkt einiges geboten.
Das folgende „As the Night Sky burns“ kommt dann wesentlich schneller zum Punkt und ist eigentlich recht ähnlich gestrickt wie die Vorgängernummer. Trotz ihrer acht ! Minuten Spielzeit macht sie aber einen kompakteren Eindruck und geht so besser ins Ohr.
Bei „Death Signs in the Night“ geht es wesentlich ruhiger zu, als bei den Hochgeschwindigkeitsnummer zuvor. Auch dieses Gefilde beherrschen die Jungs doch recht gut, das merkt man im weiteren Verlauf des Songs.
Als Abschlusssong hat man den Titeltrack „Sea of Stone“ erkoren, der auch gleichzeitig der längste aber auch der ein gängigste ist. Ganze neun Minuten bekommen wir einen guten Mix aus Epic und Powermetal präsentiert, der Fans des Genre bestimmt ansprechen wird!
Ein abschließendes, unabsichtliches Kopfnicken, nach dem verklingen des letzten Tons, bestätigt meinen positiven Ersteindruck.

Anspieltipps:

Verbieten sich quasi bei einer nur vier Stücke umfassenden EP.

Fazit :

Mit den Jungs von STORMFORGE tritt auf jeden Fall eine sehr talentierte und aussichtsreiche Band auf die Metalbühne!
Man merkt an dieser EP schon das die Truppe weiß worauf es ankommt und die Songqualität ist schon sehr ordentlich.
Manchmal verliert man sich noch in den Songs und man sollte aufpassen das man die Qualität auch über ein komplettes Album halten kann.
Aber ansonsten gibt es hier nicht so viel zu meckern!
Interessierte Hörer können die Scheibe über die Bandhomepage beziehen und machen damit definitiv nicht viel falsch!

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Immolation to infinty
02. As the Night Sky burns
03. Death Signs in the Night
04. Sea of Stone

Julian

NOCTURNAL BREED – Napalm Nights

Band: Nocturnal Breed
Album: Napalm Nights
Spielzeit: 65:21 min
Stilrichtung: Thrash/Black Metal
Plattenfirma: Agonia Records
Veröffentlichung: 11.03.2014
Homepage: www.facebook.com/NocturnalBreed

Sieben Jahre sind eine lange Zeit. So lange mussten die Fans von NOCTURNAL BREED auf den Nachfolger zum 2007er Output „Fields of rot“ warten. Nun haben es die Norweger also endlich geschafft und legen mit „Napalm Nights“ den fünften Langspieler vor.

Leider verfehlt man die Klasse des Vorgängers deutlich. Mit 65 Minuten bekommt man zwar viel Quantität geboten, die Qualität bleibt in diesem Fall leider weitestgehend auf der Strecke. Besonders der 13-minütige Titeltrack verläuft sich im Nirwana. Dazu noch das phasenweise unerträgliche Gekreische von Bassist und Sänger S.A. Destroyer, erwiesenermaßen können die Norweger das deutlich besser. Nach drei Durchläufen ist nur sehr wenig hängen geblieben, es fehlt an Ecken und Kanten und echten Höhepunkten. „Fields of rot“ hat in etwas über 30 Minuten deutlich amtlicher geknallt als der neue Silberling.

Die Hard Fans von schwarzmetallisch angehauchtem Thrash Metal finden vielleicht Gefallen an „Napalm Nights“, alle anderen sind bei den letzten Alben der Genrekollegen von TOXIC HOLOCAUST, AURA NOIR oder DESASTER besser aufgehoben.

WERTUNG:


Trackliste:

01. The Devil Swept The Ruins
02. Speedkrieg
03. Cursed Beyond Recognition
04. The Bitch of Buchenwald
05. Napalm Nights
06. Thrashiac
07. Dawn Campaign… Flamethrower Ridge
08. Under The whip
09. Dragging The Priests
10. Krigshisser (D.N.K.)

Chris

CONQUEST OF STEEL – Of Fire & Steel

Band: Conquest of Steel
Album: Of Fire & Steel
Spielzeit: 42:29 min
Stilrichtung: True Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: Dezember 2013
Homepage: www.conquestofsteel.co.uk

Englischer True Metalstahl, der kommt definitiv von den, um die Jahrtausendwende gegründeten, CONQUEST OF STEEL. Vor kurzem brachten sie ihr viertes Album „Of Fire & Steel“ auf den Markt und obwohl die Jungs noch nicht so bekannt sind, hat man sich natürlich eine Rezension in unserer Garage verdient.
Denn, wie gesagt, seit fast 14 Jahren frönen die Jungs dem True Metal und bringen in regelmäßigen Abständen ihre Veröffentlichungen auf den Markt. Bemerkenswerterweise bislang immer nur als LP!
Soviel gute alte Zeit muss unterstützt werden, schauen wir also uns mal direkt den neusten Edelstahl von CONQUEST OF STEEL an.
Gestartet wird mit dem Opener „All Men must die“. True Metal mit ordentlich Pathos und einem schmissigen Chorus erwartet uns hier. Das Ganze ist auch recht ordentlich produziert, ein bisschen fehlt vielleicht der Druck, aber ansonsten geht das Ganze in zu Beginn in Ordnung.
Die beiden nächsten Nummern „Metal all the Time“ und „Bring the Thunder“ können mich aber irgendwie nicht so Recht überzeugen, hier geht ein bisschen die Magie vom ersten Track verloren. Die Nummern sind einfach nicht mehr zwingend genug!
Besser laufen dann wieder „Death await us“, „Mountain = Power“ sowie „Vengeance and Steel“ in die Ohrmuscheln. Der ganz große Kick bleibt aber leider auch hier aus…
Aber wo bekanntlich Licht ist, ist auch manchmal viel Schatten. Denn zwischendurch mischt sich auch immer der ein oder andere etwas schwächere Song, der einen nicht so überzeugen kann.
Zum Abschluss wartet man noch mit „Iron Fist and Steel auf, dieser etwas mehr epische Track gibt sich alle Mühe uns zu gefallen, aber so ganz kann auch er sich nicht lang wirkend festsetzen.
Leider konnte der Ausflug in den englischen True Metal Underground im nach hinein nicht so ganz überzeugen.

Anspieltipps:

“All Men must die”, “Vengeance and Steel” und “Here comes the Metal” können hier am ehesten glänzen.

Fazit :

Tja wie schon in meinem letzten Satz vorweg genommen, mein Ausflug in den englischen True Metalunderground hat sich nicht komplett gelohnt und konnte mich nicht überzeugen.
Die Produktion des neuen Albums von CONQUEST OF STEEL ist zwar wirklich sehr ordentlich, aber die Songs haben insgesamt einfach nicht die Klasse um in der höchsten Liga mitzuspielen!
Ein, zwei gute Ansätze gibt es zwar, aber im Großen und Ganzen ist das leider einfach zu wenig.
Für den guten Underground langt es aber auf alle Fälle und Puristen des True Metals können hier mit Sicherheit vielleicht eine Perle entdecken, für mich war das aber leider zu wenig!

WERTUNG:


Trackliste:

01. All Men must die
02. Metal all the Time
03. Bring the Thunder
04. Death await us
05. The Warrior & The Witch
06. Horned Viper
07. Mountain = Power
08. Vengeance and Steel
09. Here comes the Metal
10. Iron Fist on the Battlefield

Julian

DOWNLOAD – 11 Stages

Band: Download
Album: 11 Stages
Spielzeit: 44:18 min.
Stilrichtung: Hardrock, Heavy Metal
Plattenfirma: Sonic Revolution
Veröffentlichung: 14.03.2014
Homepage: www.downloadtheband.ch

Beim Erstkontakt mit dem neuen Album „Eleven Stages“ der Schweizer Band DOWNLOAD musste ich zwangläufig an das Werk „Steps“ von SIEGES EVEN denken. Lag es an den „Stufen“ auf dem Cover des schicken Digipacks oder der Zusammenhang mit den elf Stationen? Ich weiß es nicht – Fakt ist aber, dass DOWNLOAD weder viel mit Progressive Metal am Hut haben noch das Artwork dem von 1990 gleichen würde. Andy Portmann hat vielmehr eine neue Band am Start. Der Schweizer Sänger machte schon mit AIN´T DEAD YET auf sich aufmerksam und macht nun mit Dany Zimmermann (drums, Ex-SATROX) und Beat Schaub (bass, LIVE/WIRE) gemeinsame Sache. Als Gastmusiker konnte das Gitarrenduo Hef Häflinger und Cyril Montavon der Landsmänner MAXXWELL gewonnen werden. Sie verstärken DOWNLOAD auch bei Live-Aktivitäten.

Angenehm abheben kann sich der Stil der Jungs insgesamt vom Sound, den man heute zwangsläufig als „Swiss Made“ erachtet. Weitab vom riffbetonten Hardrock von SHAKRA und Kollegen ziehen DOWNLOAD auf 11 Songs ihre eigenen Kreise. Versteht mich nicht falsch: ich liebe SHAKRA und ich schätze Rockmusik aus der Schweiz sehr, aber es kann nicht schaden, bei all den talentierten Combos, die eine ähnliche Schiene fahren – und da zähle ich z.B. MAXXWELL dazu – etwas aus dem Windschatten hervorzutreten.

Nach dem kurzen Intro „The Release“ bietet „Run“ gut durchdachten Hardrock mit Metal-Schlagseite, der nicht nach Schema-F heruntergespult sondern mit Leidenschaft gezockt wird. Andy Portmann´s Stimme ist dabei schön variabel. Das bedrohlich düstere “Soul In A Bottle” ist sogar noch einen Ticken starker. „It´s Rising“ behält zwar den dunklen Unterton bei, rockt aber gewaltig nach vorne. Die Ballade „With You In My Life“ wird mit Piano-Klängen untermalt und erinnert wohl am ehesten an GOTTHARD, SHAKRA und Co. Sehr schöne Nummer übrigens.

„Stronger“ ist ein Metalbiest mit hervorragender Gitarrenarbeit und furiosem Solo, das Stakkatto-Riffs und gute Melodien vereint. Im weiteren Verlauf stechen Songs wie „The Fallen God“ oder „Write My Story“ heraus und halten das Niveau entsprechend hoch. Bei „Write My Story“ oder dem Schlusslicht „Picture“ wird eher etwas experimentiert und speziell „Picture“ kommt dann noch ein bisschen Prog-Feeling auf.

Dass hier keine Anfänger am Werk waren,  hört man zu jeder Sekunde. Mit Liebe zum Detail wurden hier 11 Stücke in Szene gesetzt, die nicht nur die heimischen Fans in der Schweiz ansprechen dürften.
Was sagt unsere Bewertungsliste bei 7 Punkten? „Stark“ – so ist es!

WERTUNG:


Trackliste:

01. The Release (Intro)
02. Run
03. Soul In A Bottle
04. It´s Rising
05. With You In My Life
06. Stronger
07. The Fallen God
08. The Last Time I´ll Hear Music
09. My Strange Illusions
10. Write My Story
11. Picture

Stefan

DROWN INCUS – Latter Days

Band: Drown Incus
Album: Latter Days
Spielzeit:  42:14 min
Stilrichtung: Alternative Rock / Metal
Plattenfirma: Mike Sky Productions
Veröffentlichung: 31.02.2014
Homepage: www.facebook.com/DrownIncus

DROWN INCUS sind laut eigener Aussage eine von Nirvana, Led Zeppelin und Tool beeinflusste Alternative Rock Band aus dem schweizerischen Luzern. Das ist zwar wenig originell, aber ein in letzter Zeit doch etwas vernachlässigtes Betätigungsfeld. Gegründet wurde das Quintett bereits im Jahre 2006, das vorliegende Debüt „Latter Days“ wurde in den Soma Recording Studios eingespielt und bereits im Februar in die Läden gebracht.

Von den genannten Einflüssen ist beim quasi Opener (das harmlose Intro klammern wir mal aus), bzw. der ersten Single „Narrow Path“ nicht unbedingt viel zu hören, von dezenten Tool-Anleihen abgesehen. Vielmehr werden hier, sowie bei fortdauernder Spieldauer, immer wieder Erinnerungen an Nickelback oder Shinedown, sowie diverse 90er Groove-Metal Combos („Leading Nowhere“) wach. Der Haken an dem Ganzen ist leider der Gesang von Fronter Marino Tschirren, der eine angenehme Stimme hat und auch ordentlich singen kann, aber irgendwie immer nur nebenbei mitläuft, sklavisch an den Akkordwechseln klebt und so gut wie keine eigenen Spannungsbögen einbringt. Mit dem interessant arrangierten, auf akustischen Gitarren basierenden  „Pawns“ und dem anschließenden „Let Go“ sind zwar auch gelungene Lichtblicke vorhanden, die aber unverständlicherweise viel zu weit hinten auf dem Album geparkt sind. Das trifft ebenfalls auf das Creed-lastige „Away From My Place” zu, dass die Stimmung hinten raus nochmals etwas aufbessert.

Vieles auf „Latter Days“ ist gut gemeint und größtenteils auch gut gemacht (Artwork, Produktion, etc. hinterlassen einen erstklassigen Eindruck, die Gitarrenarbeit ist durchweg stark) – woran es leider mangelt sind brauchbare Hooklines die die Songs auch im Langzeitgedächtnis verankern. So wuchtet die Band zwar eine Handvoll eindrucksvoll in Szene gesetzter Songs in die Speaker, hängen bleibt aber nur wenig. Nirvana oder Led Zeppelin, um mal bei den genannten Einflüssen zu bleiben, haben da Kompositionen von ganz anderem Kaliber abgeliefert. Das ist angesichts der immensen Arbeit, die die Band in das Album gesteckt hat zwar schade, immerhin bleibt so aber nur eine wirkliche Baustelle übrig die für die nächste Scheibe in Angriff genommen werden sollte. Unterm Strich ist das Debüt der Newcomer DROWN INNCUS ein ordentliches erstes Lebenszeichen einer jungen Band mit viel Potential aber auch starkem Nachholbedarf in Sachen Songwriting und Eingängigkeit.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Intro
02. Narrow Path
03. Out Of Distress
04. Drive
05. Leading Nowhere
06. Pawns
07. Let Go
08. Disdain
09. Too Late
10. Still Waiting
11. Away From My Place

Mario