LOVER UNDER COVER – Into The Night

Band: Lover Under Cover
Album: Into The Night
Spielzeit: 45:15 min.
Stilrichtung: Hardrock, Melodic Rock
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 24.01.2014
Homepage: www.loverundercovertheband.com

Schon bei SALUTE haben Mikael Erlandsson (LAST AUTUMNS DREAM) und Martin Kronlund (GYPSY ROSE, PHENOMENA etc.) für 2 Alben gemeinsame Sache gemacht. 2012 haben sie mit LOVER UNDER COVER ein weiteres Projekt aus der Taufe gehoben, das praktisch identisch ist. Warum? Keine Ahnung, wobei mit Bassist Mikael Carlsson und Drummer Perra Johnsson (COLDSPELL) natürlich zwei andere Männer im Line-Up vertreten sind. Ihr Debüt „Set The Night On Fire“ hat das Rezept von SALUTE nahtlos fortgeführt und auch das neue Werk „Into The Night“ schlägt in die gleiche Kerbe.

Hochmelodischer Hardrock skandinavischer Prägung quillt ohne Umschweife schon beim Opener „A Fight“ aus den Boxen. Natürlich, denn die vier Herren wissen, was dieses Genre ausmacht und wie moderner Melodic Rock klingen muss. Erlandsson´s prägnante Stimme tönt wie eh und je und setzt den Songs die vielzitierte Krone auf. Nach diesem gelungenen Start stehen dem Stücke wie „Into The Shadows“ und „Miracle“ in nichts nach. „Toy Soldiers“ ist kein aufgewärmter SALTUE Song sondern eine Coverversion von MARTIKA´s Hit aus dem Jahre 1989. Auch hier brilliert der Barde mit seiner gleichzeitig einfühlsamen und rauen Stimme.

In der bisher gefahrenen Spur ist man nach dem Ausflug in die späten 80er sofort mit dem nächsten Stück „Crushing Stones“ und „Life Is Easy“ kommt sehr luftig und locker daher. Eine etwas härtere Nummer ist da schon „Playboy No 7“, das wohl härteste Stück auf dem Album. Weiter geht es mit der Midtempo Nummer „The Game Is On“ und dem „Fantasy Man“, wo man starke AOR Einflüsse früherer Heroes der Scandi-Szene spürt. Auch „Closer To The Truth“ ist ein Song, der glatt aus den 80ern stammen könnte. Abschließend gibt es mit „No Place Like Home“ noch eine Pianoballade, die im weiteren Verlauf immer rockiger wird und das Album perfekt ausklingen lässt.

Haben Erlandsson und Kronlund ihre Band SALUTE sterben lassen oder ist LOVER UNDER COVER „nur“ ein weiteres Standbein der beiden Schweden? Eines ist sicher: „Into The Night“ hätte jederzeit auch unter dem Banner SALUTE erscheinen können und ist ganz nebenbei ein starkes Lebenszeichen der beiden Workaholics. Auch hier gilt natürlich: Neu ist das alles nicht, aber ziemlich gut und für Genrefans sicher eine Überlegung wert!

WERTUNG: 


Trackliste:

01. A Fight
02. Into The Shadows
03. Miracle
04. Toy Soldier
05. Crushing Stones
06. Life Is Easy
07. Playboy No 7
08. The Game Is On
09. Fantasy Man
10. Closer To The Truth
11. No Place Like Home

Stefan

BERGGREN KERSLAKE BAND – The Sun Has Gone Hazy

Band: Berggren Kerslake Band
Album  The Sun Has Gone Hazy
Spielzeit: 52:39 min
Genre: Classic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 24.01.2014
Homepage: www.facebook.com/pages/BKB-Berggren-Kerslake-Band

Das Interesse an allem was mit Whitesnake zu tun hat ist in den letzten Jahren ja wieder enorm gestiegen. Sei es das Original rund um den mittlerweile doch arg (optisch und stimmlich) gealterten Schlangenbeschwörer Sir Coverdale oder die zahlreichen Epigonen die sich mal sehr direkt (Company of the Snakes, Snakecharmer) mal dezenter (Voodoo Circle, W.E.T.) um die Verwaltung des gewaltigen Erbes kümmern und sich dabei an jeweils einer der beiden Schaffensphasen der britischen (Hard) Rock Institution orientieren. Während vor allem das „1987“er Album mit Saitenderwisch John Sykes der Melodic Metal Szene seit einigen Jahren als Blaupause dient, wird die bluesige Vergangenheit der Band (also vor der Übergangsscheibe „Slide It In“) weit weniger oft zitiert. Zeit also dies zu korrigieren. Und wer könnte dies besser als ein verdienter Haudegen der alten Schule …

Der seit einigen Jahren gesundheitlich angeschlagene britische Drummer Lee Kerslake hat mit seiner Stammband Uriah Heep bereits Musikgeschichte geschrieben und war im Laufe seiner Karriere auch an einer Vielzahl von wichtigen (Rock) Alben anderer Künstler beteiligt, allen voran die beiden ersten Ozzy Osbourne Soloalben. Auf seiner Suche nach einem neuen musikalischen Partner ist er 2005 auf den  schwedischen Sänger, Gitarrist und Keyboarder Stefan Berggren gestoßen, der seine Brötchen in erster Linie bei diversen Whitesnake „Tribute“ Bands (M3-Classic Whitesnake, The Company Of Snakes) sowie der Heavy Rock Band Snakes in Paradise verdient(e). Zusammen mit dem Bassist Thomas Thorberg (u.a. The Company Of Snakes , Michael Schenker, John Norum) und dem aktuellen Opeth Keyboarder Joakim Svalberg wurde das nun vorliegende erste Lebenszeichen der  BERGGREN KERSLAKE BAND eingespielt. Breits die ersten Töne das Albums lassen keinen Zweifel aufkommen wer hier Pate gestanden hat: lässig und schön erdig produziert rocken sich die Herren durch typische Bluesrock Nummern mit leichter Hardrock Kante und fühlen sich da hörbar pudelwohl. Da ist natürlich nullkommanix originell oder gar innovativ, aber handwerklich gibt es nicht das Geringste  an „The Sun Has Gone Hazy“ auszusetzen und Freunde von guter handgemachter Rockmusik werden voll auf Ihre Kosten kommen.  Als Anspieltipps seien der coole Titeltrack, das gefühlvolle „My My“ oder der mit Schweineorgel angefettete Groover „Fools Asleep“ genannt die stellvertretend für den Rest des gelungenen Albums stehen.

Mit „The Sun Has Gone Hazy” ist der  BERGGREN KERSLAKE BAND ein eleganter Beitrag zum Thema organisch produzierter und kompetent gezockter Bluesrock gelungen, der auf jeder Rockerparty den Getränkeausschank deutlich in die Höhe treiben dürfte. Auch wenn der Härtegrad sehr gering ausgefallen ist, sollten Freunde der mittlerweile etwas ideenlos rockenden weissen Schlange ein Ohr riskieren – es lohnt sich.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Walk Tall
02. Super Sonic Dream
03. My My
04. The Sun Has Gone Hazy
05. Free
06. Fools Asleep
07. As Time Goes By
08. Rock N’ Roll Gangsta
09. Back On The Road
10. Born Again

Mario

JACK THE FROST – Fool To Be Cool

Band: Jack the Frost
Album: Fool to be Cool (EP)
Spielzeit: 21:16 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Power Prog
Veröffentlichung: 17.01.2013
Homepage: www.jackthefrost.com

Immer wieder diese Finnen! Die Nordvölker kommen immer und immer wieder mit einer neuen Band hervorgekrochen. Dieses mal hätte ich den interessanten Namen JACK THE FROST anzubieten. Der Name darf ulkig klingen, hinter ihm steckt aber eine ernste Angelegenheit, denn die Jungs sind gekommen um uns eine erneute Dosis skandinavischen Melodic Power Metal ganz im Stile von SONATA ARCTICA oder DRAGONLAND zu servieren.
Als Appetithappen auf das kommende Debütalbum schiebt man dieser Tage als digitale Veröffentlichung über Power Prog die EP „Fool to be Cool“ vor.
Diese beginnt auch gleich mit dem Titeltrack. Ein paar Keys, flinke Riffs das sind die Zutaten für diesen ersten Song. Die Jungs drücken ganz schön aufs Gaspedal.
Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist aber der Gesang von Fronter Jouni Nikula, der Junge hat teilweise ganz schön Mühe gegen die instrumentale Wand anzusingen.
Der Chorus der Nummer ist aber absolut gelungen und gräbt sich direkt metertief in die Gehörgänge!
Weiter geht es zum nächsten Song „Planet of Love“. Hier muss ich sagen schafft man es nicht das Niveau des Vorgängers zu halten! Zu gewöhnlich ist die Nummer, dazu noch im Midtempobereich gehalten, ne das ist nichts besonders erwähnenswertes.
Beim anschließenden Bandtrack „Jack the Frost“ macht man die Sache aber wieder wesentlich besser und man atmet wieder den Geist des Openersongs.
Zwei von drei Tracks gehen schon mal in Ordnung, mal schauen was der letzte Track „Under the Nordic Sky“ auf Lager hat. Eine etwas epischere Nummer die zwar gut im Strom mit schwimmt, sich aber leider nicht sonderlich in den Vordergrund spielt. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Anspieltipps:

Sind denke ich mal bei einer EP überflüssig.

Fazit :

Bei nur vier Songs kann man sich natürlich nur erst Mal einen groben Eindruck verschaffen und da muss ich sagen haben JACK THE FROST noch ein bisschen Arbeit für das Album vor sich!
Die Songs sind zwar bis auf einen Ausfall alle ganz in Ordnung, zum ganz großen Wurf fehlt dann aber noch ein bisschen was.
Ansonsten läuft man Gefahr in der Veröffentlichungsflut, gerade in diesem Genre, unterzugehen.
Mal schauen was die Jungs dann auf dem Album parat haben, als Appetithappen geht das hier soweit in Ordnung.

WERTUNG: Keine Wertung

Trackliste:

01. Fool to be Cool
02. Jack the Frost
03. Under the Noric Sky
04. Planet of Love

Julian

DISTANT PAST – Uotpian Void

Band: Distant Past
Album: Utopian Void
Spielzeit: 59:53 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Pure Steel Publishing
Veröffentlichung: 17.01.2014
Homepage: www.distant-past.ch

DISTANT PAST sind Schweizer und wurden vom ehemaligen EMERALD Basser Adriano Trojano gegründet, mittlerweile zockt auch der ehemalige EMERALD Shouter Jvo Julmy dort, ein kleines ehemaligen Klassentreffen also. Wer jetzt aber denkt, die Jungs klingen so wie ihre Ursprungskombo, sieht sich getäuscht!
Man bewegt sich hier zwar auch im Power Metalbereich allerdings wesentlich verspielter und epischer als EMERALD. Ebenfalls finden sich viele 80iger Einflüsse im Bandsound, es wird also hier einiges an Abwechslung geboten. Über allem thront dann noch der erstklassige Gesang vom „kleinen“ Jvo der einfach ein begnadetes Organ hat!
Das mir nun vorliegende Album „Distant Past“ ist das zweite Album der Band nach dem Debüt von 2010.
Pure Steel hat schon immer sein goldenes Näschen für aufstrebenden Bands bewiesen, warum nicht auch hier? Ich war auf jeden Fall sehr gespannt und lauschte den Klängen des Openers „A Day of Darkness“. Eine sehr melodische Einleitung gibt es auf jeden Fall schon mal bei dem Song, Sänger Jvo ist gut bei Stimme und veredelt den Song mit derselbigen! Ich kann mir nicht helfen aber im Laufe des Songs erinnert mich die Nummer immer mehr an IRON MAIDEN, die Gitarrenläufe, der Gesang und der Aufbau, alles da was die Engländer ausmacht. Eine klasse Nummer direkt zum Einstieg!
Das schnelle und mit interessanten Gitarrenläufen ausgestattete „Sceptre“ folgt als Nächstes. Die Nummer kann dem Vorgänger zwar nicht ganz das Wasser reichen, überzeugt aber auch auf seine Weise und reiht sich auf jeden Fall gut ein.
Über die etwas unspektakulären „On the Edge“ und „Faces“ geht es ab in den Mittelteil.
Hier haben wir direkt mal mit „Kingdom of Shadows“ den nächsten IRON MAIDEN Gedächtnissong. Alleine der Beginn ist ein wahrer Ohrenschmaus!
Fast auf dem Fußen folgt mit „Guided by the Stars“ der nächste starke Track, der einen schon nach kurzem in seinen Bann zieht. Ich weiß auch nicht wie die Jungs das machen, eigentlich sind die Songs recht unspektakulär, aber sie verbreiten irgendwie eine Atmosphäre, das ist echt der Wahnsinn.
Bei ganzen zwölf Songs ist damit aber auch noch lange nicht Schluss. Mit „Breath-The Spell“ kommt gleich der nächste Volltreffer und man legt direkt mit „The Illusion“ und dem epischen „The Hell of Verdun“ nach. So mag ich das, ein starker Song folgt auf den Nächsten!
Mit dem abschließenden „Touched by the Gods“ fährt man ebenfalls in sicheren Gewässern, obwohl dieser nicht ganz an das Niveau des starken Mittelteils ran kommt.

Anspieltipps:

Es gibt hier viele Kracher zu bestaunen, die Nummern die noch ein bisschen hervorstechen sind mit Sicherheit “A Day of Darkness”, “Kingdom of Shadows”, “Guided by the Stars” sowie “The Illusion”.

Fazit :

Was im Laufe meiner Hörreise der neuen Scheibe von DISTANT PAST auffällt ist, das die Songs doch ein bisschen brauchen um zu zünden! Ich weiß noch beim ersten Mal war ich gar nicht begeistert von “Utopian Void” aber so nach und nach entwickeln sich die Songs und zünden dann, gerade im sehr starken Mittelteil, um so mehr!
Hier machen Heavy und Melodic Metalfans auf jeden Fall nicht falsch, wenn sie sich die Scheibe einmal genauer zu Gemüte führen.
Die Schweiz ist auf jeden Fall um eine weitere gute Metalkombo reicher – Vorsicht EMERALD die Jungs hier könnten euch noch gefährlich werden! : – )

WERTUNG:

Trackliste:

01. A Day of Darkness
02. Sceptre
03. On the Edge
04. Faces
05. Kingdom of Shadows
06. Helpless
07. Guided by the Stars
08. Breath – The Spell
09. The Illusion
10. The Hell of Verdun
11. Signs of the End
12. Touched by the Gods

Julian

Julian Angel´s BEAUTIFUL BEAST – Kick Down The Barricades

Band: Julian Angel´s Beautiful Beast
Album: Kick Down The Barricades
Spielzeit: 43:33 min.
Stilrichtung: Hair Metal
Plattenfirma: Platinum Blonde Records
Veröffentlichung: 24.01.2014
Homepage: www.beautifulbeastrocks.com

Mit den Zeitmaschinen ist es so ne Sache: Michael J. Fox reiste in „Zurück in die Zukunft“ ziemlich sportlich in einem DeLorean durch die Jahre während sich Bill und Ted mit einer engen Telefonzelle zufrieden geben mussten. Für den bayrischen (oder muss ich sagen fränkischen) Gitarristen, Sänger und Songwriter Julian Angel reicht schon die Musik, denn er dreht den Fluxkompensator regelmäßig auf 1989, wenn er mit seiner Band BEAUTIFUL BEAST ein neues Album raushaut.

Ich muss zugeben, es hat ein Weilchen gedauert, bis ich das neue Werk „Kick Down The Barricades“ kapiert habe. Denn auf den 10 neuen Songs geht der Meister lange nicht so durchschaubar ans Werk, wie es oft in der Vergangenheit der Fall war. Versteht mich jetzt nicht falsch, ich liebe die beiden Vorgängeralben nach wie vor sehr (das sollte auch an den bisherigen Bewertungen sichtbar sein), aber mit dem neuen Streich verstehen es BEAUTIFUL BEAST, zusätzlich eine gewisse Tiefe in ihre Musik zu bringen. Das geht nicht immer gut, aber diese Songs haben die richtige Balance und rocken dadurch noch mehr. Natürlich ist auch anno 2014 noch alles hübsch retro, was man im Falle von „Kick Down The Barricades“ aber als Kompliment auffassen sollte.

Neben Chefdenker Julian Angel – er hat alle Songs komplett selbst verfasst, die Platte produziert, gemixed und und und – gibt es neben einer Konstante (Bassist Frank Mc Douglas) erneut einen Besetzungswechsel auf dem Schlagzeughocker. Für das neue Album konnte niemand Geringeres als Ramy Ali (FRONTLINE, EVIDENCE ONE, IRON MASK, LAVALLE und viele mehr) gewonnen werden.

So, genug um den heißen Brei geredet, lassen wir die Musik sprechen: Der Opener „Bad Boys Never Dance“ ist ja schon seit geraumer Zeit in Verbindung eines Video-Clips im Umlauf. Schon hier ist spürbar, dass BEAUTIFUL BEAST eine Schippe an Härte draufgelegt haben. Vergleiche hinken zwar meistens, aber mir kam beim ersten Hören ganz spontan das Debüt der Ingolstädter BONFIRE in den Sinn. Aber das ist nur die halbe Wahrheit, denn es sind auch RATT oder DOKKEN Anleihen zu spüren. Trotzdem tönt der Song nach dem „hübschen Biest“ und textlich könnte wohl der Spruch „Wer tanzt ist nur zu feige zum saufen“ oder „Männer sind zu Höherem geboren als sich auf der Tanzfläche zum Affen zu machen“ greifen.

“Big Stuff“ krallt sich die Coolness und Schlüpfrigkeit von Nummern wie MÖTLEY CRÜE´s „Sticky Sweet“ und groovt wie die Hölle. „Can´t Stand The Fiction“ ist eine typische Nummer im Fahrwasser der beiden ersten Alben mit eingängigen Melodien und der richtigen Portion Kitsch. Aber auch hier gilt: die Jungs werkeln hier mit mehr Ecken und Kanten, oder kurz gesagt: mit richtig dicken Eiern! „Shock ´Em Dead“ ist textlich eine Abrechnung mit allen Arschlöchern da draußen im Allgemeinen und Leuten, die Mr. Angel in jüngerer Vergangenheit blöd gekommen sind im Speziellen. Ein wütender Brocken und trotzdem in bester BB Manier.

Wer eine Verschnaufpause braucht oder einfach nur einen Song zum Kuscheln, ist bei der Ballade „The Night Cries For You“ richtig. Aber schon bei „Unsexy“ tischen die Jungs schon wieder richtig cooles Material auf, für das sich AEROSMITH heute sicher die rechte Hand abhacken würden. Der Titeltrack ist ein flotter Rock´n Roller, der erneut überrascht. Wer hier nicht mit dem Fuß mitwippen muss, wird wohl gerade vom Sensenmann eingesammelt.

Muss ich erwähnen, dass auch die letzten drei Songs gut sind? Während „Shake Me Back Home“ und „High On Love“ das Tempo etwas runterschrauben und etwas ruhiger sind, geht der Rausschmeißer „Six In The Red“ noch einmal gut ab, obwohl er ebenfalls im Midtempobereich angesiedelt ist. Schon alleine der Text ist Hair Metal at its best – Hollywood lässt grüßen.

Auf „Kick Down The Barricades“ führen BEAUTIFUL BEAST ihren Weg konsequent fort ohne sich zu wiederholen. Der Sound ist kantiger und rauer. Das schöne an der Platte ist aber, dass sie erstaunlich viel Abwechslung bietet und – obwohl einige Songs nicht beim ersten Hören zünden – das bisher beste Material enthält. Und zwar über die gesamte Spielzeit. Knackig kurz und trotzdem nicht zu wenig – obwohl: wer möchte bei diesen 10 geilen Songs nicht noch den ein oder anderen Bonus? Auch das Artwork und die optische Aufmachung ist besser denn je und – das kann ich mir nicht verkneifen – STRYPER hätten ihre letzte Scheibe so gestalten sollen.

Das dritte Album von BEAUTIFUL BEAST gehört definitiv in jede Sammlung (dieser Satz wird zwar etwas inflationär gebraucht, hier ist er aber sehr ernst gemeint). Vorausgesetzt natürlich man ist ein Freund von guter Musik und hat was übrig für ein bisschen Poserstuff! Ach ja, Ihr möchtet wissen, was die Highlights sind? Hört Euch einfach die ganze Platte an…

WERTUNG: 

Trackliste:

01.    Bad Boys Never Dance
02.    Big Stuff
03.    Can´t Stand The Fiction
04.    Shock ´Em Dead
05.    The Night Cries For You
06.    Unsexy
07.    Kick Down The Barricades
08.    Shake Me Back Home
09.    High On Love
10.    Six In The Red

Stefan

CASABLANCA – Riding A Black Swan

Band: Casablanca
Album: Riding A Black Swan
Spielzeit: 36:41 min
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Gain/Sony Music
Veröffentlichung: 20.01.2014
Homepage: www.casablancaband.com

Der 48jähriger US-Gitarrist Ryan Roxie ist ein alter Hase im internationalen Rock&Roll Geschäft und hat im Laufe seiner langen Karriere, neben einem langjährigen Engagement bei Alice Cooper, bei so illustren Musikern wie Slash, Gilby Clarke oder bei großen Studioproduktionen mitgearbeitet. Nachdem Roxie vor einigen Jahren die Heimat verlassen und seine Zelte in Schweden aufgeschlagen hat, war es nur eine Frage der Zeit bis er auch aktiver Teil der dort blühenden Rock und Metal-Szene wurde. 2012 legte er, zusammen mit 4 Schwedischen Lokalhelden, das Debütalbum seiner neuen Band CASABLANCA vor, das weltweit hervorragende Kritiken einheimste. Auch der Stefan war von der Scheibe angetan und vergab damals fette 8,5 Punkte. Das Rezept, damals wie heute: Eingängige, recht klischeefreie Hooklines, eine Prise modern interpretierter, lässiger Classic Rock à la Audrey Horne, etwas Heavy Metal im Stile von High Spirits und einfach eine Menge ungezügelter und authentischer Schmutz unter den Fingernägeln. Roxie und seine in jedem einzelnen Lick und Ton spürbare Erfahrung, gesammelt auf den Bühnen und in den Studios dieser Welt, ist aber nur die halbe Miete – den Rest Charisma steuert Sänger Anders Ljung bei, der im Vergleich zum Erstling noch ein Schippe Dreck, Sleaze und Adrenalin draufgepackt hat und manchmal wie ein angepisster Jesper Binzer von D*A*D klingt („Barriers“).

Wem das Debüt gefallen hat, der kann hier schon aufhören zu lesen und sich „Riding A Black Swan“ in den Einkaufswagen legen, denn die Klasse des Vorgängers wird locker gehalten. Legt man die Cover beider Alben nebeneinander wird auch optisch deutlich was inhaltlich verändert wurde: die Produktion ist ein wenig roher, dunkler und fokussierter geraten, die Arrangements sind aufs Nötigste reduziert und das polierte bunte Candy ist in den Hintergrund getreten. An der Klasse der Songs wurde glücklicherweise nichts verändert: die erste Single „Hail The Liberation“, „It’s Alright“, das mit einem fantastischen Refrain ausgestattete „No Devil In Me” oder der geile Titelsong sind alles arschtight gespielte, knackige und vor allem unprätentiöse Hardrock Hymnen wie aus dem Bilderbuch die jedem Rock Fan ein Lächeln ins Gesicht zaubern sollten. Auch der Rest der 10 Tracks ist überdurchschnittlich gut, so das kein einziger Ausfall zu vermelden ist.

CASABLANCA machen auf Ihrem 2ten Album weiterhin alles richtig und haben Ihre Stärken konsequent ausgebaut. Inmitten einer Heerschar an grell geschminkten Spandex-Bubies mit porentief reinen möchtegern-Rocksongs haben Roxie und seine Mitstreiter eine handvoll ernstzunehmender Knaller im Gepäck die entsprechend professionel eingetütet wurden. „Riding A Black Swan” ist ein sehr empfehlenswertes Album geworden das mächtig Laune macht.

WERTUNG:

Trackliste:

01. The Giant Dreamless Sleep
02. Hail The Liberation
03. Dead End Street Revisited
04. It’s Alright
05. Barriers
06. Riding A Black Swan
07. Some Misty Morning
08. Heartbreak City
09. No Devil In Me
10. Just For The Nite

Mario

CHROME DIVISION – Infernal Rock Eternal

Band: Chrome Division
Album: Infernal Rock Eternal
Spielzeit: 53:50 min
Stilrichtung: Heavy Metal / Rock ’n‘ Roll
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 17.01.2013
Homepage: www.facebook.com/chromedivision

Seit 2004 machen CHROME DIVISION mittlerweile die Metalszene unsicher und sind längst mehr als ein spaßiges Nebenprojekt von Shagrath (DIMMU BORGIR). Nun legen die Norweger mit „Infernal Rock Eternal“ die vierte Langrille vor.

Nach einem kurzen Opener kracht „Endless Nights“ mit einer mächtigen Portion Arschtritt aus den Boxen, es rockt, es rollt und es groovt wie Hölle. Die Jungs sind ihrem Stil treu geblieben und ziehen ihre Kreise vom Rock ’n‘ Roll über Hard- und Stonerrock bis hin in Heavy Metal Gefilde. Stellt euch das Ganze als einen fiesen Bastard aus MOTÖRHEAD, VENOM, MONSTER MAGNET und BLACK LABEL SOCIETY vor. „(She’s) Hot Tonight“ schiebt dann eine Schippe Kohlen nach und geht direkt und schnörkellos nach vorne.
Einzelne Nummern raus zu picken fällt schwer, das Album klingt wie aus einem Guss, Song um Song reiht sich zu einem gelungen Heavy Rock Erlebnis. Besonders stark hängen geblieben sind neben den erwähnten Stücken noch „No Bet For Free“ (der Song würde sich auch auf einem MOTÖRHEAD Album sehr gut machen), das treibende „On The Run Again“ und das rotzig-punkige „Ol“.

Frontröhre Shady Blue (SUSPERIA) passt bei jedem Song wie der sprichwörtliche Arsch auf Eimer, den Musikern merkt man ihre Erfahrung von den Hauptbands bei jeder Note an. Die Produktion knallt amtlich durch’s Gebälk, auch wenn ihr eine etwas dreckigere Note ganz gut getan hätte. Aber das ist jammern auf hohem Niveau.

2014 hat seine erste kitschfreie Partyscheibe, vollgepackt mit fetten Riffs und einprägsamen Leads. Holt euch die neue CHROME DIVISION, macht ein Bier auf, Doomsday Rock ‚N Roll Teil 4 wartet auf euch.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Good Morning Riot
02. Endless Nights
03. (She’s) Hot Tonight
04. The Absinthe Voyage
05. Lady Of Perpetual Sorrow
06. The Moonshine Years
07. No Bet For Free
08. On The Run Again
09. Mistress In Madness
10. Reaper On The Hunt
11. You’re Dead Now
12. Ol

Chris

PAVIC – Is War The Answer?

Band: Pavic
Album: Is War The Answer?
Spielzeit: 38:37 min.
Stilrichtung: Modern Hardrock/Heavy Metal
Plattenfirma: New Venture Music
Veröffentlichung: 24.01.2014
Homepage: www.pavictheband.com

Mit dem Debütalbum „Taste Some Liberty“ wandelte Marko Pavic mit seiner Band 2005 noch auf eher klassischen Pfaden. Doch mit dem zweiten Langspieler „Unconditioned“ 2008 wurden die Zutaten gehörig durcheinander gewürfelt. Mehr Härte, moderner Sound und ausgefeiltere Songs prägten das Bild. Diese Wandlung wird jetzt auf dem dritten Album „Is War The Answer?“ perfektioniert. Und mit Joe Calabro hat man sich außerdem einen neuen und passenderen Vokalisten dafür ins Boot geholt. Neben Pavic (guitars) und Calabro (vocals) besteht die Band aus Aleks Ferrara (bass), Lorenzo Antonelli (keyboards) und Antonio Aronne (drums).

Und so startet man mit dem Titeltrack und hämmerndem Beat in die Scheibe. Angereichert mit einigen Progelementen und prägnanten Keyboardeinsätzen ist PAVIC anno 2014 eher Heavy Metal als Hardrock. Die Riffs sind kantig, der Sound druckvoll und der neue Mann am Mikro macht eine echt gute Figur. Das alles krönt ein melodischer Chorus. „In Your Eyes“ lässt den progressiven Hauch hinter sich und ist eher ein Hardrocksong in modernem Gewand. Die Vorzeigeballade „Song For The Rain“ spricht für sich und ist der einzige alleinige Beitrag von Calabro. Alle anderen Stücke wurden von der gesamten Band geschrieben. Nach dem etwas deftigeren „Your Own Misery“ folgt die einzige Cover-Nummer des Albums. „Notorious“ vom gleichnamigen Album der britischen New Wave Sensation DURAN DURAN. Interessant umgesetzt mit funkigen Gitarren und satten Riffs.

Düster und hart präsentiert sich „Every Time I Die“. Der Anfang von „Strong Enough“ erinnert an SEPULTURA´s „Roots“-Zeiten, der Gesang ist natürlich eher in NICKELBACK-Gefilden angesiedelt und der Refrain ein ums andere Mal ziemlich catchy. Dennoch fahren die Italiener hier den wohl härtesten Song ihrer Karriere auf. „Free Fall“ ist ein guter, moderner Hardrocksong während „Once Again“ das Album mit ganz anderen Tönen beschließt. Eine Pianoballade mit viel Gefühl, auf dem Joe Calabro glänzen darf.

PAVIC liefern mit „Is War The Answer?“ ein starkes Stück Musik ab. Sie kombinieren darin ihre alten Elemente mit einer Extraportion Härte und auch progressive Passagen dürfen nicht fehlen. Der neue Mann am Mikro ist ein Glücksgriff und bringt sowohl harte Rocker als auch ruhige Balladen perfekt rüber. Der Sound von Rick Beato ist sehr druckvoll und klar – die Italiener haben mich in allen Punkten positiv überrascht.

WERTUNG:

Trackliste:

01.    Is War The Answer?
02.    In Your Eyes
03.    Song For The Rain
04.    Your Own Misery
05.    Notorious
06.    Every Time I Die
07.    Strong Enough
08.    Welcome To My World
09.    Free Fall
10.    Once Again

Stefan

SUPERSUCKERS – Get The Hell

Band: Supersuckers
Album: Get The Hell
Spielzeit: 34:56 min.
Stilrichtung: Hardrock, Punk Rock, Rock´n Roll
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 24.01.2014
Homepage: www.supersuckers.com

Man muss schon ziemlich dicke Eier haben, wenn man von sich behauptet, die größte Rock´n Roll Band auf der Welt zu sein – oder man ist einfach nur größenwahnsinnig. OK, ein bisschen verrückt sind die Jungs von den SUPERSUCKERS sicher, aber die Amis haben sich in den 25 Jahren ihrer Karriere auch den Respekt von großen Kollegen wie MOTÖRHEAD´s Lemmy (O-Ton „If you don´t like the Supersuckers, you don´t like Rock´n Roll“), Eddie Vedder (PEARL JAM) und vielen anderen erspielt. Und natürlich ist die ständig wachsende Fanbase von Eddie Spaghetti und seinen Jungs nicht zu verachten. Und diese mussten lange fünf Jahre warten, bis mit „Get The Hell“ das neue und mittlerweile neunte Studioalbum in den Startlöchern steht.

Nachdem der langjährige Manager und Mentor Chris Neal im August 2009 seinen Hut und Gitarrist Rontrose Heathman gleich mitnahm, beschlossen die Jungs, eine Auszeit zu nehmen. Aber jetzt sind sie zurück, mit einer runderneuerten Besetzung, die die beiden alten Recken Eddie Spaghetti (vocals, bass) und Dan „Thunder“ Bolton (guitars) sowie die beiden Neuzugänge „Metal“ Marty Chandler (guitars) und „Captain“ Chris Von Streicher (drums) beinhaltet.

Und auf „Get The Hell“ kehren die Amis zurück zu ihren Punkwurzeln. Knackig und ohne Umschweife legt der eröffnende Titeltrack nach einem 16-sekündigen Intro los. Ausgestattet mit einem großen Chorus und der üblichen Fuck-You-Attitüde machen die SUPERSUCKERS hier keine Gefangenen. Aber auch bei Songs wie „Something About You“, „Gluttonous“ oder „High Tonight“ oder dem oberrotzigen „Fuck Up“ wird das Level hoch gehalten. „Get The Hell“ ist ein kurzweiliges und bodenständiges Rock´n Roll Album, das mit einem fetten Sound daherkommt. Übrigens wurde die Platte in Willie Nelson´s Tonstudio in Austin/Texas aufgenommen.

Aber auch die Hommage an verdiente Kollegen darf hier nicht fehlen, wenngleich die Auswahl ziemlich eigenwillig ausfällt. Zum Einen haben wir mit dem abschließenden „Rock On“ eine Nummer von GARY GLITTER und zum anderen „Never Let Me Down Again“ von DEPECHE MODE. Besonders letzter Song ist nicht wieder zu erkennen, so dermaßen wurde daran geschraubt, bis eine Punk Rock Granate heraus gekommen ist. Aber auch „Rock On“ wurde mit der richtigen Portion Schmackes eingespielt.

Nach 35 Minuten steht fest, dass „Get The Hell“ ein Gewinner ist und sich das lange Warten durchaus gelohnt hat. Die SUPERSUCKERS gehen mit neuem Elan und jeder Menge Aggression zu Werke und klingen so frisch wie schon lange nicht mehr. Tipp!

WERTUNG:
 

Trackliste:

01.    Intro
02.    Get The Hell
03.    Something About You
04.    Fuck Up
05.    High Tonight
06.    Pushin´ Thru
07.    Never Let Me Down Again
08.    Gluttonous
09.    Disaster Bastard
10.    Bein´ Bad
11.    That´s What You Get
12.    Shut Your Face
13.    Rock On

Stefan

VITAL SCIENCE – Imaginations Of The Subject Of Infinity

Band: Vital Science
Album: Imaginations of the Subject of Infinity
Spielzeit: 53:37 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Power Prog
Veröffentlichung: 17.01.2014
Homepage: www.facebook.com/vitalscience

Aus Lettland hatte ich bislang glaube ich noch keine Band auf dem Besprechungsschreibtisch. Mit den Progressive Metallern von VITAL SCIENCE kommt nun die Premiere. Hier haben wir es mit einer blutjungen Truppe zu tun, die sich 2008 aus den Resten zweier anderer Bands gründeten und die ganz im Stile von Genregrößen wie SYMPHONY X, NEVERMORE oder DREAM THEATER die Metalwelt mit ihrem progressive Metal begeistern wollen.
Mit dem ambitionierten deutschen Label Power Prog hat man dafür genau den richtigen Partner gefunden und so erscheint das Debütalbum „Imaginations of the Subject of Infinity“ dort als digitaler Download.
So, was erwartet uns nun dort, mit dem obligatorischem Intro „Overture“ geht das Ganze auf jeden Fall schon mal standesgemäß los. Typisch Progressive Metal halt.
Zum Beginn des anschließenden „Bridge of Sorrow“ denkt man erst man würde einem CD oder Plattenhänger lauschen, ein sehr interessanter und ungewöhnlicher Keyboardauftakt zu Beginn. Das Tasteninstrument wird uns auch ziemlich stark die nächste Zeit begleiten, so viel sei schon mal gesagt. Der Song an sich ist vom Aufbau her ganz ordentlich, der Sänger singt im sehr angenehmen Bereich und auch der Chorus sitzt an der richtigen Stelle. Alles gut also zu Beginn!
„The Last Trial“ wird dann wieder von den präsenten Keys eröffnet, der Unterschied zum Vorgänger ist hier das der Chorus um einiges zwingender ist und das sich die Nummer so ohne Probleme in eure Gehörgänge.spielt.
Bislang präsentiert sich die junge Truppe also ganz ordentlich, bleibt das auch so?
Mit „Endless Sky“ und „Truth be Told“ sind auf jeden Fall zwei weitere starke Tracks mit an Bord, die uns gut bei Laune halten und zu keiner Zeit langatmig oder zu zerfahren wirken. Man bleibt also schön Song dienlich und verliert sich nicht zu sehr im Gefrickel, so mag ich das!
Mit „Fallen from Grace“ haben wir den ersten etwas schwächeren Song zu verzeichnen. Hoffentlich verlieren die Jungs jetzt nicht den Faden…..
Naja ein bisschen kommt man jetzt doch von der Linie ab, erst bei „Dream Survives“ springt man wieder auf die Qualität der ersten Songs auf.
Mit dem epischen „Prayer to Survive“ und dem abschließenden „The Curtains Fall“ hat man dann doch nochmal zwei starke Tracks im Gepäck die die Scheibe gut abrunden.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall solltet ihr euch “The Last Trial”, “Truth be Told”, “Dream Survives” sowie “Prayer to Survive“ genauer anhören.

Fazit :

Das Debütalbum einer Band ist ja immer etwas ganz besonderes. So auch hier. Die Jungs von VITAL SCIENCE haben auf jeden Fall interessante Songs im Gepäck, wovon einige auch sehr gut zünden und begeistern können.
Ein wenig muss man aber noch feilen um das hohe Niveau über die gesamte Spielzeit halten zu können. Aber ansonsten sollten Progressive Metalfans hier das vorfinden was sie erwarten, eine solide Platte der man auf jeden Fall eine Chance geben sollte!
Ich bin mir sicher das die Band sich mit der nächsten Scheibe auf jeden Fall verbessern wird, das Potential dafür ist im ausreichenden Maße vorhanden!

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Overture
02. Bridge of Sorrow
03. The Last Trail
04. Endless Sky
05. Truth to be told
06. Fallen from Grace
07. Black Judgement Day
08. Dream Survive
09. Prayer to Survive
10. The Curtains fall

Julian