Band: Axel Rudi Pell
Album: Into the Storm
Spielzeit: 57:43 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: SPV/Steamhammer
Veröffentlichung: 17.01.2013
Homepage: www.axel-rudi-pell.de
25 Jahre ist eine verdammt lange Zeit im Musikbusiness! Genau dieses Jubiläum feiert der deutsche Gitarrenhexer AXEL RUDI PELL mit seiner gleichnamigen Band in diesem Jahr. Und der gute Axel lässt sich natürlich nicht lumpen und schiebt direkt mal mit „Into the Storm“ einen Diskus unters Volk. Sein 15enter !!!
Mit jeder Veröffentlichung wird die Fanscharr größer und auch die Chartplatzierungen höher! Nach dem man mit der letzten Veröffentlichung „Circle of the Oath“ Platz 16 erreichen konnte und eines der stärksten Alben der Bandgeschichte raus brachte, ist der Truppe nur zu wünschen das es diese Mal unter die Top 10 geht und man der Popwelt da draußen mal zeigt was gute Mucke ist!!
AXEL RUDI PELL Alben klingen ja alle recht ähnlich und das ist auch gut so! Eine Besonderheit gibt es aber auf dem neuen Album, es steht nämlich das erste Mal seit langem ein Besetzungswechsel an. Drumtier Mike Terrana konnte nach 15 jähriger Zugehörigkeit zur Band seine vielen Termine nicht mehr koordinieren, stand nicht mehr zur Verfügung und wurde kurzer Hand durch Bobby Rondinelli (RAINBOW, BLACK SABBATH, DORO) ersetzt, der ein absoluter Wunschkandidat von Axel war. Kein Wunder, schaut man sich seine bisherigen Bands an.
So genug gequatscht, es ist alles gesagt, ab geht die wilden Fahrt in den Sturm mit dem obligatorischem Intro „The Inquisitorial Procedure”. Gut gemacht wie immer, nimmt man Fahrt auf für den ersten Track “Tower of Lies”. Dieser ist ein typischer Pell Mitdtemposong der absolut vom Gesang von Johnny Gioeli lebt sowie vom Chorus der wie immer super eingängig geworden ist.
In eine ähnliche Kerbe schlägt dann das folgende “Long Way to Go” wobei hier die Geschwindigkeit noch ein bisschen mehr runter gefahren wird und man mehr über den Ausdruck und die Atmosphäre arbeitet.
Das erste richtige Highlight folgt aber nun mit dem schnellen, rockigen “Burning Chains”! Was ein Groove und was für coole Orgeleinsätze! Ein genialer Track mit DEEP PURPLE und RAINBOW Anteilen, die hier richtig schön rauskommen.
Über die Quotenballade “When Truth hurts”, die sehr gefühlvoll gehalten ist und von einem grandios singenden Johnny bestimmt wird, der Mann ist einfach ein Bank und gehört zu einen der besten Metal und Rocksänger auf diesem Planeten, kommen wir
über die melodischen Granaten „Changing Times“ und „High Above“ so wie dem für mich nicht ganz so starken NEIL YOUNG Cover „Hey Hey My My“ zum abschließenden Titeltrack „Into the Storm“. Dieser ist Meister Pell mal wieder richtig gut gelungen! Eine, überlange, epische Nummer mit vielen orientalischen Einflüssen und richtig viel Atmosphäre. Man kommt hier zwar nicht ganz an so Glanztaten wie „The Masquerade Ball“ heran, aber man ist nahe dran! Ein ganz starker Abschluss eines typischen aber doch etwas anderem AXEL RUDI PELL Albums.
Anspieltipps:
Die verbieten sich hier, wie immer ist auf einer Pell Scheibe so gut wie alles an hörbar und aus einem Guss!
Fazit :
Was mir an der neuen Scheibe von AXEL RUDI PELL besonders gefällt sind die vielen rockigen Einflüsse, die hier irgendwie wesentlich mehr zur Geltung kommen wie bisher. Kein Vergleich zu den eher metallastigen Scheiben “Shadow Zone” oder “Mystica”. Der neue Schlagzeuger Bobby macht seine Sache ausgezeichnet und ich finde, das er mit seinem Spiel ein wenig besser zum Sound der Band passt. Er ist halt eher der Rock Drummer als es Mike Terrana war, den ich aber immer noch für einen der besten Metaldrummer der Welt halte! Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht.
Wie auch immer, wo AXEL RUDI PELL drauf steht ist auch nach wie vor AXEL RUDI PELL drin und ich glaube ein schlechtes Album werden wir von der Band nie zu Gesicht bekommen : – )!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Inquisitorial Procedure
02. Tower of Lies
03. Long Way to Go
04. Burning Chains
05. When Truth hurts
06. Changing Times
07. Touching Heaven
08. High Above
09. Hey Hey My My
10. Into the Storm
Julian