Band: Silent Force
Album: Rising from Ashes
Spielzeit: 44:48 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 13.12.2013
Homepage: www.facebook.com/silentforceofficial
Das ich das noch erleben darf! SILENT FORCE um Meistergitarrist Alex Beyrodt treten wieder ins Lampenlicht! Manch einer hatte die Band schon abgeschrieben, auch ich war sehr überrascht als auf einmal die Nachricht aufkam die Jungs würden ein neues Album veröffentlichen. So schnell kann es gehen würde ich sagen.
Der gute Alex hat sich ja mittlerweile eine weitere Spielwiese mit der Classic Rock/Metal Band VOODOO CIRCLE aufgebaut und neben seinen Beschäftigungen bei SINNER und PRIMAL FEAR ist es dann umso erstaunlicher das wir nochmal was von SILENT FORCE hören.
Die lange Pause war aber wohl notwendig um mit Altlasten aufzuräumen, denn die Band zeigt sich komplett rund erneuert. Für den noch auf dem letzten Sahnealbum „Walk the Earth“ singenden DC Cooper tritt ein alter Bekannter ans Mikro Michael Bornmann, der auch schon bei der SILENT FORCE Vorgängerband THE SYGNET hinter dem Mikro stand, kehrt zurück! Die dicken Saiten zupft seit neustem SINNER und PRIMAL FEAR Mastermind Mat Sinner, hinter dem Keyboard steht Alessandro Del Vecchio (LIONVILLE, Ex EDEN’S CURSE und viele mehr) und als Schlagwerker fundiert der Mitbegründer Andre Hilgers (RAGE).
Puuh die Besetzungsliste geht ja mal runter wie Öl, wir schauen jetzt mal ob das auch auf die Platte zutrifft und wie sich der neue Sound der Band anhört.
Mit „Caught in their wicked Game“ wird die Scheibe eröffnet. Mit druckvollen Riffs treibt Klampfer Beyrodt die Jungs direkt an, Neusänger Michael setzt ein und man wird direkt mitgenommen auf eine wilde Melodic Metalfahrt. Michaels Gesang ist natürlich eine ganz Ecke rauer als der von Vorgänger DC. Ansonsten hat der Bursche natürlich auch ein unglaubliches starkes Organ.
Der Song an sich kommt heavier aus den Boxen wie die Songs auf der Vorgängerscheibe, so viel kann man schon mal sagen. Auf jeden Fall ein starker Beginn!
Das folgende „There Ain’t no Justice“ kommt nicht direkt ganz so heavy aus den Boxen, sondern überzeugt eher durch seine Melodic und dem klasse Chorus, den man schon nach kurzem mitsingen kann. Ein klein wenig kompakter und packender als der Opener.
Ähnlich stark ist dann das anschließende „Circle of Trust“, bevor man im Mittelteil mit „Living to Die“, „Before you Run“ und „You Gotta Kick it“ schön abwechslungsreich unterhalten wird. Mal geht es ruhig, mal rockig und mal Metal mäßig zu. Ganz so stark wie die ersten Nummern sind diese aber nicht, gute Durchschnittskost halt.
Im letzten Teil der Platte holen SILENT FORCE 2.0 aber nochmal zum großen Schlag aus!
Sei es das rockig, groovende „Turn Me Loose“, das melodische „Born to be a Fighter“ oder das abschließende „Kiss of Death“. Alle Songs hier gehen tierisch ins Ohr und zeigen was SILENT FORCE mit der neuen Besetzung so drauf haben.
Anspieltipps:
Mit “Caught in their wicked Game”, “There Ain’t no Justice”, “Circle of Trust”, “Born to be a Fighter” sowie “Kiss of Death” wird man den besten Überblick über die neuen SILENT FORCE erhalten.
Fazit :
An der Qualität der neuen Besetzung von SILENT FORCE musste man ja bei den beteiligten Herrschaften überhaupt keine Sorgen haben ob das starke Niveau des Vorgängeralbums gehalten werden konnte. Viel interessanter war wie sich die Songs anhören und natürlich wird man immer wieder an die neuen Spielwiesen SINNER, PRIMAL FEAR und auch VOODOO CIRCLE von Mastermind Alex Beyrodt erinnert.
Aber das ist ja nichts schlimmes und viele der Songs auf “Rising from Ashes” gehen gut ins Ohr. Ein paar Ausfälle haben sich zwar eingeschlichen, aber das sei den Herren verziehen.
Alte Fans könnten ein bisschen Probleme mit dem Gesang haben, aber ansonsten gibt es hier nicht so viel zu meckern!
Zum Ende des Jahres nochmal ein wahres Fest für Melodic Metalanhänger!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Caught in their wicked Game
02. There Ain’t no Justice
03. Circle of Trust
04. Living to Die
05. Before you run
06. You Gotta Kick it
07. Turn me Loose
08. Born to be a Fighter
09. Anytime Anywhere
10. Kiss of Death
Julian