Band: Aska
Album: Fire Eater
Spielzeit: 50:34 min
Stilrichtung: US Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.askaband.net
Die Texaner ASKA gehören mit Sicherheit zu einer der ganz großen US Metalbands! Seit 23 Jahren treiben die Herren rund um den charismatischen Frontman George Call (Ex OMEN) ihr Unwesen in diesem Genre. Bis heute hat man sechs Alben veröffentlicht, das letzten „Absolute Power“ ist aber nun auch schon sechs Jahre alt, so wurde es mal wieder Zeit für Nachschub und dieser liegt mir nun mit dem neuen Album „Fire Eater“ vor.
Kraftvoll wie eh und je, mit jeder Menge Feuer unterm Hintern und einer Leidenschaft, wie man es von ihnen schon immer kannte. Melodischer, unverwässerter Heavy Metal im typisch knackigen, straighten ASKA-Sound präsentiert man sich auf dem neuen Werk. Dazu kommt noch George’s rauchige Powerstimme und fertig ist ein US Metalalbum, welches Fans dieses Genres mit Sicherheit munden wird.
Mein Interesse war auf jeden Fall geweckt und mit jedem den es ähnlich geht werden wir nun unser Neugier mit dem Albumopener „Everyone Dies“ stillen. Dieser ist gute Standard US Metalkost und eigentlich als Einstieg schon ein wenig zu langweilig gehalten. Da habe ich schon mal bessere Einstiege gesehen.
Na, schauen wir direkt mal weiter was uns beim nächsten Track „Dead Again“ erwartet. Hier ist das Ganze auf jeden Fall wesentlich zwingender als beim etwas lahmen Opener. Der Chorus ist schön eingängig, die Gitarren braten richtig schön fett und der Song ist gut aufgebaut. Fast alles also im grünen Bereich dieses Mal.
Das anschließende „Valhalla“ bietet ebenfalls wieder gute US Metalkost, die aber erneut nicht wirklich auffällt. Business as usual würde ich sagen, leider aber zu wenig um hier richtig auszubrechen und sich im Gedächtnis festzuspielen.
Komischerweise ist dann der ungewöhnlichste und langsamste Song der Platte der Wendepunkt der Scheibe. So wie bei „Angela“ habe ich die Jungs von ASKA noch nie gehört. Hier kommen fast schon Melodic und AOR Töne aus den Boxen gekrochen und der Schmalz tropft nur so dazu. Besonders hervor zu heben ist hier aber eindeutig die Gesangsleistung von George der sich hier mal so richtig präsentieren kann! Ein ungewöhnlicher aber guter Track.
Und der angesprochene Wendepunkt zieht sich weiter fort, „Harlot of Eden“ ist eine super Mischung aus US und Melodic Metal, „Red Cell“ steht dem in Nichts nach und das wieder sehr ungewöhnliche und handzahme „Year of Yubilee“ sind alles Tracks die sich absolut hören lassen und den schwachen ersten Teil der Platte schnell vergessen lassen.
Über das atmosphärische Zwischenspiel „The Last Message“ geht es dann zum abschließenden „Eye of the Serpent“ welches nochmal ein richtiger Kracher geworden ist. Hier ziehen die Jungs von ASKA nochmal alle Register und bringen die neue Scheibe doch noch zu einem versöhnlichen Ende.
Anspieltipps:
Genauer antesten solltet ihr auf jeden Fall mal “Dead Again”, “Angela”, “Harlot of Eden”, “Red Cell” sowie “Eye of the Serpent”.
Fazit :
Nach den ersten paar Track was ich wenig angetan vom neuen ASKA Album “Fire Eater”. Der Wendepunkt kam dann, wie angesprochen, genau in der Mitte des Albums und alle Tracks die danach kommen sind absolut hörbar und teilweise sogar richtig stark!
An der Gesangleistung von Fronter George gibt es sowie nichts auszusetzen, einfach eine Bank der Mann.
Aber der schwache erste Teil, sowie die manchmal etwas schwache Produktion kosten der Platte dann doch einige Punkte, trotzdem muss man festhalten das ASKA schlussendlich doch noch ein solides bis starkes US Metalalbum abgeliefert haben!
Genrefans sollten hier auf jeden Fall mal genauer reinhören.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Everyone Dies
02. Dead Again
03. Valhalla
04. Son of a God
05. Angela
06. Harlot of Eden
07. Red Cell
08. The Ripper
09. Year of Jubilee
10. The Last Message
11. Eye of the Serpent
Julian