Band: Minotauro
Album: Master of the Sea
Spielzeit: 52:11 min
Stilrichtung: Symphonic/Bombast Metal
Plattenfirma: Dust on the Tracks Records
Veröffentlichung: 13.09.2013
Homepage: www.minotauro-band.com
2010 gründete sich die Band MINOTAURO, die ihren Ursprung in Italien hat. Die Truppe setzt sich aus den folgenden Musikern zusammen, Rudy Berginc (Gesang),
Roko Smailagic (Gitarre), Damjan Caharija (Gitarre), Davor Pavelic (Bass), Ales Lavric (Keyboard) und Emanuele Petrucci (Schlagzeug) und hat wie an den Namen unschwer erkennbar ist einen eher kroatischen Hintergrund. Die Jungs zocken einen Stil der als Mix aus Metal, mit Orchesteranteilen durchgeht. Um diesen Sound hinzubekommen arbeitete man auf dem mir nun vorliegenden Debütalbum „Master of the Sea“ auch mit dem kroatischen Orchester IstiraPhonic zusammen.
Der erfahrende Produzent Achim Koehler hat das Album zusammen geschraubt und mit Göran Edman (YNGWIE MALMSTEEN sowie Tom Naumann (PRIMAL FEAR, SINNER) hat man zwei Gastmusiker mit an Bord.
Viel mehr gibt es auch nicht über die Band zu erzählen, widmen wir uns also gleich mal direkt dem musikalischen und steigen mit dem Openertrack „The Idol“ in die Scheibe ein. Filmreif beginnt der Track, RHAPSODY OF FIRE lassen hier absolut grüßen. Bevor es zum ersten Mal richtig los geht vergehen gut und gerne mal zwei Minuten, was ich als sehr schwierigen Einstieg empfinde. Der Gesang von Fronter Rudy ist recht gewöhnungsbedürftig und auch die gesamte Songstruktur ist recht komplex. Ein zwar technisch guter aber sehr komplexer Opener, kein einfacher Einstieg!
Es folgt der Titeltrack „Master of the Sea“ wo man dieses Mal Gott sei Dank wesentlich schneller zur Sache kommt. Der Chorus ist schön eingängig und der gesamte Song lebt ein wenig mehr, als sein Vorgänger. Zwar könnte man hier ein bisschen mehr Druck vertragen, aber im Großen und Ganzen hat man hier eine große Steigerung im Vergleich zum Opener!
Sehr ordentlich und in eine ähnliche Kerbe schlägt dann auch das anschließende „Hero“. Kein Vergleich mehr zum vertrackten Openertrack.
Der bisherige Höhepunkt folgt dann beim anschließenden „The Day of Redemption“ bis auf den nicht ganz so passenden Gesang könnte diese Nummer auch auf einem RHAPSODY OF FIRE Album stehen. Filmscore Metal erster Klasse erwartet uns hier, der gerade im Chorus so richtig seine Klasse zeigt.
Eine Ballade wie „Another Day“ haben wir aber schon zig tausend Mal wesentlich besser gehört und auch „Never loose your Faith“ will nicht so recht auf den Punkt kommen.
Und auch bei den anschließenden Songs stellt sich ein wenig die Ernüchterung ein. Man kann das starke Niveau einiger Vorgängersongs nicht halten und rutscht immer wieder in den Durchschnitt ab, der zwar auch ab und an seine starken Momente hat, aber in der Summe ist das eindeutig zu wenig.
Einzig das abschließende „Devils Sign“ sticht in dem Einheitsgrauen Abschlussteil glänzend hervor, das war es aber leider auch schon!
Anspieltipps:
Der Titeltrack “Master of the Sea”, “Hero”, The Day of Redemption” sowie “The Devils Sign” sind hier zu nennen.
Fazit :
Hmm was nehme ich jetzt als Fazit zum MINOTAURO Debütalbum? Vielleicht dies, wer als Genrefanatiker nicht genug von Bombast/Filmscore Metal bekommen kann und auch mit ein paar Durchhänger leben kann, der kann sich das “Master of the Sea” durchaus zu legen. Man sollte natürlich auch mit dem teils etwas gewöhnungsbedürftigen Gesang von Fronter Rudy leben können, dieser steigert sich aber ganz klar im Verlauf der Platte, so viel sei zur Ehrenrettung des Jungen gesagt!
Gute bis starke Ansätze sind hier auf jeden Fall auch vorhanden, das sollte man nicht ganz verschweigen, aber in der Summe ist es, wie gesagt einfach zu wenig um in der heutigen Veröffentlichungsflut groß aufzufallen, sorry Jungs!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Idol
02. Master of the Sea
03. Hero
04. The Day of Redemption
05. Another Day
06. Never Loose your Faith
07. This is what we need
08. The Taste of Freedom
09. Devils Sign
Julian