DAMNATIONS DAY – Invisible The Dead

Band: Damnations Day
Album: Invisible the Dead
Spielzeit: 37:43 min
Stilrichtung: Progressive Power Metal
Plattenfirma: Nightmare Records
Veröffentlichung: 17.09.2013
Homepage: www.damnationsday.com

Und mal wieder schickt sich eine neue, junge Progressive Power Metalband an die Stufen der Metalkarriereleiter zu erklimmen. Die Jungs von DAMNATIONS DAY gründeten sich 2005 und legen nun nach sieben Jahr ihr Debütalbum „Invisible the Dead“ vor. 2008/2009 gab es zwar schon mal einen ersten Vorgeschmack mit einer EP, aber das mir nun vorliegende Album ist das erste Fullenght Werk der Band.
Stilistisch hat man einen interessanten Mix aus Power, Thrash und Progressive Metal parat und hat sich ganz klar von so Bands wie METALLICA, IRON MAIDEN oder auch SYSTEM OF DOWN inspirieren lassen.
Die Jungs kommen aus Australien und gelten dort als eine der aufstrebensten Prog Metalbands des Kontinents.
Nun, wir schauen jetzt einmal wie uns deren Stilmix so schmeckt.
Mit dem Opener und Titeltrack „Invisible the Dead“ geht es schon mal recht ordentlich los. Flinke Gitarrenläufe paaren sich mit kraftvollen Drumming und kurz nach dem Beginn setzt der angenehme Gesang ein. Gerade in den Strophen und Refrains versprüht der Song richtig viel Potential und schafft es gerade deswegen sich ohne Probleme in den Gehörgänge festzusetzen.
Beim folgenden „The Meaning“ werden wir immer wieder mit interessanten Tempowechseln konfrontiert. Die Nummer ist auf jeden Fall mal einen ganzen Tucken schneller als der Vorgänger und Opener. Ganz an die Eingängigkeit des selbigen kommt er aber leider nicht ran. Trotzdem kann man hier von einem gelungenen Song sprechen.
„I’am“ und „Reaper“ haben schon fast thrashige Einflüsse und man prügelt einen quasi nur so durch die Songs. Mir gefielen die etwas melodischeren Einschläge von den Songs zuvor ein wenig besser. DAMNATIONS DAY beweisen hier aber ganz klar, das sie auch diese Spielweise ohne Problem beherrschen.
Mit „A Ghost in me“ packen die vier Australier einen ruhigen Song in die Mitte des Albums. Dieser wartet mit einer ordentlichen Atmosphäre auf und überzeugt durch seinen schicken Chorus. Hier gehen beide Daumen aber so was von nach oben, ein klasse Song für gemütliche Stunden daheim : – )!
Bei nur 9 Songs bewegen wir uns langsam auf das Ende der Platte zu, zuvor hat uns der Metalgott aber mit „Lucid Dreaming“ und dem abschließenden, gefühlvollen „A World to come“ noch zwei starke Tracks geschenkt.
So mit wird das Debütalbum der Jungs sehr gut abgeschlossen und ist einfach eine runde, interessante Scheibe geworden.

Anspieltipps:

Mit “Invisible the Dead”, “The Meaining”, “A Ghost in me” und “Lucid Dreaming” seit ihr hier auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Fazit :

Die Jungs von DAMNATIONS DAY lassen auf jeden Fall mit ihrem Debütalbum aufhorchen und schmieden hier einen schicken Mix aus Prog Metal mit Power und Thrash Metal Einflüssen. Manchmal geben mir die Jungs ein bisschen zu viel Gas und die Melodie geht ein wenig verloren, wenn die melodische Komponente aber voll da ist, dann zünden die Nummern so richtig durch!
Beim nächsten Mal bitte ein, zwei Nummern mehr von der Qualität eines „Invisible the Dead“ und dann geht es richtig hoch in der Bewertungsskala.
Im Großen und Ganzen kann man hier aber trotzdem von einem richtig starken Debütalbum sprechen, was Anhängern der angesprochenen Genre auf jeden Fall gefallen sollte.
Ich bin sehr gespannt wo der Weg von DAMNATIONS DAY noch hingeht!

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Invisible the Dead
02. The Meaning
03. I Am
04. Reaper
05. A Ghost in Me
06. Lucid Dreaming
07. Reflections
08. Carried above the Sun
09. A World to come

Julian

TABERAH – Necromancer

Band: Taberah
Album: Necromancer
Spielzeit: 52:53 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Dust on the Tracks Records
Veröffentlichung: 13.09.2013
Homepage: www.facebook.com/taberah.tas

Also ich glaube ich habe noch nie ein Band aus Tasmanien auf dem Rezensiertisch liegen gehabt! Ich glaube ich kenne aus dem Land überhaupt keine Bands bzw. Alben! Nun beides hat sich nun geändert, denn mit dem hoffnungsvollen Metalnewcomer TABERAH und ihrem zweiten Album „Necromancer“ hat sich beides nun geändert.
Die vier Jungs gründeten sich 2004 und bis zum Jahr 2011 beackerten sie die dortige Clubszene und erarbeiteten sich somit eine ordentlich Fanbase. Ein gewisser Lemmy Kilmister (MOTORHEAD) sah die Jungs und verpflichtete sie als Support für die damalige Australien Tour der Engländer rund um Kultbasser Lemmy.
Danach war der Bann gebrochen und man ging auch mit anderen Topacts wie BLACK MAJESTY, STEVE GRIMMETT oder LORD auf Tour.
2011 erschien dann das Debütalbum „The Light of Which I Dream“, welches den internationalen Durchbruch der jungen Band darstellte.
Nun ist man mit dem zweiten Album „Necromancer“ zurück und mit diesem und der anschließenden Tour möchte man nun auch Europa erobern!
Die Jungs zocken einen Stil der irgendwo zwischen dem Metal von IRON MAIDEN und dem Hard Rock von AC/DC angesiedelt ist.
Eine, wie ich finde, mehr als interessante Kombi, der wir uns gleich in Form des Openertracks „2012“ widmen. Mit knackigen Gitarrenriffs legen die Jungs gleich mal gut los. Mehrstimmige Gesänge erklingen und schon ist man mitten drin im Song. Es entwickelt sich ein schneller Midtemposong der auf jeden Fall mit seinem eingängigen Chorus punkten kann. Auf jeden Fall ein starker und gelungener Beginn.
Das folgende „Dying Wish“ ist mir ein bisschen zu verfahren, wesentlich besser macht man es dann wieder bei „Burning the Moonlight“, dem Titeltrack „Necromancer“ und „Warlord“. Hier trifft man die Mischung zwischen rockigen Riffs, melodisch/metallischen Melodien und deren Härte recht gut.
Die anschließende Halbballade „Don’t say you love me“ ist für mich nicht so gelungen, das habe ich woanders schon mal besser gehört!
Viel besser ist dann wieder das schnelle „For King and Country“. Hier hört man gerne genauer hin und lässt den Chorus sich seinen Weg direkt ins Hirn bahnen.
Genau das Gleiche könnte man zu „The Hammer of Hades“ sagen. Hier spielen die Jungs auch wieder ihre ganze Klasse aus und zeigen das die ganzen Vorschussloorbeeren durchaus gerechtfertigt waren!
Das abschließende „My Dear Lord“ wartet mit weiblicher Gesangsunterstützung auf und schraubt sich eigentlich ganz ordentlich in unsere Gehörgänge.
Nach dem verklingen des letzten Tons bleibt ein wohliges Gefühl zurück und die Erkenntnis das die vollmundigen Ankündigungen des Promosheets dieses Mal recht gut zugetroffen haben.

Anspieltipps:

Hier sind “2012”, “Necromancer”, “Warlord”, “For King and Country” und “The Hammer of Hades”  zu empfehlen.

Fazit :

Die Jungs von TABERAH hinterlassen auf ihrem Debütalbum wirklich einen starken Eindruck. Man merkt eigentlich nicht das es sich hier um einen Newcomer handelt, relativ routiniert zockt man sich durch die Songs. Auch wenn diese noch nicht alle direkt zünden und sofort sitzen, haben wir es doch mit durchweg guten bis starken Songmaterial zu tun. Außer dem schmissigen Opener fehlt mir aber noch der ein oder andere absolute Burnertrack der sich einfach richtig von der Masse abhebt!
Trotzdem kann man hier von einem absolut gelungenen Debütalbum sprechen und den Jungs nur gratulieren.
Hard Rock Fans mit einem Hang zu melodischen Metalklängen sollten hier auf jeden Fall mal mehr als ein Ohr riskieren!

WERTUNG: 

Trackliste:

01. 2012
02. Dying Wish
03. Burning in the Moonlight
04. Necromancer
05. Warlord
06. Don’t say you’ll love me
07. For King and Country
08. One Goon Bag later
09. The Hammer of Hades
10. My Dear Lord
11. Burn (Bonus Track)

Julian

THE RIDES – Can´t Get Enough

Band: The Rides
Album: Can´t Get Enough
Spielzeit: 48:18 min.
Stilrichtung: Blues Rock
Plattenfirma: Provogue/Mascot
Veröffentlichung:
Homepage: www.kennywaynesheperd.net/therides

Sieht man sich das einfache Cover Artwork von „Can´t Get Enough“ an, sind die drei Protagonisten nur sehr versteckt zu entdecken. Dabei müssten sich Herrschaften wie Stephen Stills (CROSBY, STILLS, NASH &YOUNG), Kenny Wayne Sheperd und Barry Goldberg (ELECTRIC FLAG u.v.m.) wirklich nicht verstecken. Diese neue Kollaboration dreier verdienter Bluesmusiker – der Begriff Supergroup steht hier wohl im Raum – war dann wohl auch eine eher zufällige Angelegenheit. Komplettiert wird die Combo von Bassist Kevin McCormick und Drummer Chris Layton, der auch in SHEPERD´s Band tormmelt.

Daraus resultiert nun dieser 10-Tracker mit einer 50/50 Aufteilung an Coverversionen sowie Eigenkreationen. Letztere entstanden in lockeren Jams in nur 5 Tagen in Stills´ Haus. Alles wurde auf einer alten 8-Spur-Maschine aufgenommen und klingt dementsprechend authentisch. Aber hat man bei dieser Besetzung etwas anderes erwartet?

Für die Fremdadaptionen gilt, dass sie teils klassischen Blues-Stoff enthalten, hier und da aber auch überraschen. „Search And Destroy“ von den STOOGES ist so ein Beispiel. Dem Original geschuldet tauchen THE RIDES hier in punkige Gefilde ab und präsentieren eine wohlig umgebaute Version des Klassikers. Abermals rockig aber eher langweilig, weil einfach nur runtergenudelt kommt NEIL YOUNG´s „Rockin´ In A Free World“ daher. Hier hat man schon bessere Versionen erlebt. Die Boogie-Nummer „That´s A Pretty Good Love“ von BIG MAYELLE wiederum ist schön umgesetzt. Klassischer im Sinne des Blues geht´s bei „Honey Bee“ von MUDDY WATERS zu. „Talk To Me Baby“ von ELMORE JAMES setzt ein weiteres Ausrufezeichen.

Jetzt aber zu den eigenen Songs: langsam galoppiert der erste Song „Mississippi Road House“ dahin – THE DOORS lassen grüßen. „Don´t Want Lies“ ist ein gefühlvoller Blueser, was auch für das Titelstück gilt. Hier wird die Klasse der einzelnen Musiker auf unaufdringliche Weise hervorgehoben. „Only Teardrops Fall“ besticht durch seine bedrückende Atmosphäre, ein echtes Ausrufezeichen setzen die Herren aber mit abschließenden „Word Game“, einem sehr sozialkritischen Stück, das STILLS bereits auf seinem zweiten Soloalbum 1971 untergebracht hatte.

„Can´t Get Enough“ ist das Werk von altgedienten (was ja praktisch auch für den erst 36-jährigen Sheperd gilt) Musikern, die sich noch lange nicht auf das Abstellgleis schieben lassen wollen sondern immer noch sehr gut wissen, wie der Blues gespielt wird. Zwischendurch setzen THE RIDES bunte Farbtupfer, die mal rockig, mal nachdenklich sind – aber immer in der ersten Klasse spielen. Wer weiß, was daraus entstanden wäre, wenn der vielbeschäftigte Kenny Wayne Sheperd mehr als nur 5 Tage Zeit gehabt hätte.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Mississippi Road House
2.That´s A Pretty Good Love (Cover BIG MAYBELLE)
3.Don´t Want Lies
4.Search And Destroy (Cover IGGY AND THE STOOGES)
5.Can´t Get Enough Of Loving You
6.Honey Bee (Cover MUDDY WATERS)
7.Rockin´ In The Free World (Cover NEIL YOUNG)
8.Talk To Me Baby (Cover ELMORE JAMES)
9.Only Teardrops Fall
10.Word Game

Stefan

KREATOR – Dying Alive

Band: Kreator
Album: Dying Alive (Blu-Ray)
Spielzeit: ca. 120 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 30.08.2013
Homepage: www.kreator-terrorzone.de

KREATOR, eine der Dienstältesten Thrash Metal Bands Deutschlands sind zurück. Oder wie Frontmann Mille es sagen würde: „The Kreator has returned“. Nach den überaus erfolgreichen Alben Enemy of God, Hordes of Chaos und Phantom Antichrist wurde es also wieder Zeit für ein Livedokument der Herren aus Essen.

Anders als auf den vorherigen Liveaufnahmen, entschied man sich das Abschlusskonzert der Phantom Antichrist Tour am 22.Dezember 2012 in der Oberhausener Turbinenhalle aufzuzeichnen. Klar,  man hätte  genauso gut einen Auftritt vor großem Publikum auf Zelluloid bannen können, aber gerade die Atmosphäre in der vergleichsweisen kleinen Turbinenhalle ist atemberaubend.

„Dying Alive“ erscheint in verschiedenen Ausführungen (DVD, Blu-Ray, Earbook etc.). Ich beziehe mich in meiner Kritik auf die Blu-Ray Version.

Bereits nach den ersten Minuten wird eines klar. Hier wird nicht gekleckert, hier wird im großen Stil geklotzt. 24 HD-Kameras, dazu Kameras an den Gitarrengurten der Musiker sowie 2 Moshpit-Kameras, die von Besuchern auf dem Kopf getragen wurden sind da schon mal ne Ansage.

Die Songauswahl bietet natürlich eine Vielzahl von Nummern der letzten 3 Alben. Eine nachvollziehbare Vorgehensweise, die selbstverständlich nicht nur bei KREATOR üblich ist. Dazu gesellen sich dann ältere Standards wie Phobia, Extreme  Aggression, People of the Lie, Betrayer, Pleasure to Kill oder Flag of Hate und Tormentor, die allesamt in einer Tightheit in die Masse geballert werden, dass einem schon mal Angst und Bange werden kann. Die Band ist dermaßen gut aufeinander abgestimmt, dass es eine Freude ist zuzuhören. Milles Ansagen  sind seit Jahrzenten eher unfreiwillig (?) komisch, aber gerade das macht den Kerl so unglaublich sympathisch.

Die  Songauswahl ist letztendlich auch einer der großen Kritikpunkte. Ich persönlich würde mir wünschen, dass mal ein paar andere ältere Songs den Weg ins Live-Repertoire finden, als die Standards. Ich denke da an Terror Zone, Coma of Souls, Toxic Trace oder Some Pain will Last.

Die Bildqualität ist sehr gut und enthält relative wenig Bildrauschen, was bei Konzertaufnahmen nicht immer selbstverständlich ist.
Soundtechnisch ist die Scheibe gut abgemischt und steht in den Tonformaten DTS 5.1 HD Master Audio und PCM Stereo zur Verfügung. Ich bevorzuge die unkomprimierte PCM Version, da in der DTS Version mein Subwoofer kaum angesprochen wird und die ganze Angelegenheit relativ dünn durch die Boxen kommt. Ein Problem, was ich bei einigen Live-DVDs habe. Ob‘s an meiner Anlage liegt weiß ich nicht, könnte aber im Bereich des Möglichen liegen. Die PCM Version knallt jedenfalls ordentlich.

Fazit: Für KREATOR-Fans stellt „Dying Alive“ einen Pflichtkauf dar. Ohne Wenn und Aber.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Intro: Mars Volta
02. Phantom Antichrist
03. From Flood into Fire
04. Enemy of God
05. Phobia
06. Hordes of Chaos
07. Civilization Collapse
08. Voices of the Dead
09. Extreme Aggression
10. People of the Lie
11. Death to the World
12. Endless Pain
13. Pleasure to Kill
14. Intro II: The Patriarch
15. Violent Revolution
16. United in Hate
17. Betrayer
18. Flag of Hate
19. Tormentor
20. Outro / Credits

Frank

CHAMPLIN WILLIAMS FRIESTEDT – All Star Band (Live In Concert)

Band: Champlin Williams Friestedt
Album: All Star Band (Live In Concert)
Spielzeit: 50:19 min
Stilrichtung: AOR / Westcoast
Plattenfirma: Kreera
Veröffentlichung: 02.08.2013
Homepage: www.facebook.com/WilliamsFriestedt

Eine nette Überrraschung flatterte mir in Form des Live DVD/CD Packages der Herren CHAMPLIN, WILLIAMS und FRIESTEDT auf den Tisch. Unter dem Titel „All Star Band (Live In Concert)” gibt es nun eine Nachlese der letzten gemeinsamen Tour der verdienten AOR Recken, aufgenommen bei einem Konzert in Schweden im Jahr 2012. Bill Champlin (Gesang, Keyboards und Gitarre), bekannt in erster Linie als Songwriter von diversen Welthits und Miglied der Institution Chicago, und Joseph Williams, der sich dank seiner fantastischen Performance auf den beiden Toto Alben „Fahrenheit“ und „The Seventh One“ für alle Zeiten in die Ruhmeshalle aller AOR-Fans katapultiert hat, gehen definitiv als Stars durch. Gitarrist Peter Friestedt ist dann schon eher ein Held aus der zweiten Reihe, der in erster Linie durch sein gemeinsames Album mit Williams einen gewissen Achtungserfold verbuchen konnte und von dem Sänger mit der übergroßen Stimme im Laufe des Konzerts als „Partner in Crime“ vorgestellt wird. Die Backingband besteht aus Champlins Ehefrau Tamara Champlin an den Backingvocals und routinierten Sessionmusikern, die hier top professionell und unauffällig ihren Dienst verrichten.

Während die Bildqualität und der Schnitt der DVD zwar durchaus ok sind, aber nicht zu Freudensprüngen animieren dürften, gibt der Ton (der leider nur in Stereo vorliegt) keinerlei Anlass zum Meckern. Vor allem die Chöre sitzen wie ein Maßanzug und vermitteln perfektes Westcoast-Feeling. Die Setlist ist gespickt mit absoluten Filetstückchen des Genres, wie z.B. den von Champlin geschriebenen Hits „After the Love Has Gone“ (im Original von Earth, Wind & Fire, unter anderem auch von der Band Airplay gecovert) und „Turn Your Love Around“ (im Original von George Benson). Aus Williams Diskographie haben sich der nur auf einer Compilation erschiene Toto Song „Goin‘ Home“ und die gefühlvolle Ballade „When You Look In My Eyes“ in die Setlist geschlichen. Was hat der Mann doch noch immer für eine Mörderstimme. Diverse Hits von u.a. Kenny Loggins und Diane Warren runden die rundum gelungene Setlist ab. Neben der wirklich sehr guten Soundqualität macht es natürlich in erster Linie Spaß den alten Hasen beim „arbeiten“ zuzusehen und dabei wirkliche Cracks in Ihrem Metier bewundern zu können. Interessant ist auch zu sehen wie Champlin in dem von Williams und Steve Lukather verfassten Rocker „This Fall“ (der einzig wirklich rockige Track des ganzen Konzertes) beherzt zur Strat wechselt und sich ganz locker mit Friestedt ein Gitarrenduell auf Augenhöhe liefert. Herrlich.

Einblicke in den Soundcheck und ein kurzes Interview (insgesamt 4 Minuten!) runden die DVD ab, der ebenfalls eine Bonus-CD mit allen Songs beiliegt. Mit „All Star Band (Live In Concert)” legen CHAMPLIN, WILLIAMS, FRIESTEDT ein rundum stimmiges Paket vor, das dem Freund von handgemachtem AOR ein freudiges Lächeln ins Gesicht zaubern dürfte. Kleiner Wehrmutstropfen ist die knappe Spielzeit von gerade mal … Minuten und die recht kurz geratenen Zusatzinfos auf der DVD. Ansonsten gibt’s hier aber eine klare Kaufempfehlung.

WERTUNG:

Trackliste:

01. Goin’ Home
02. Take It Uptown
03. Hard Habit To Break
04. Where To Touch You
05. When You Look In My Eyes
06. After The Love Is Gone
07. Turn Your Love Around
08. Band Presentation
09. Look Away
10. This Fall
11. Satisfaction

Mario

STAINLESS STEEL – Metal Machine

Band: Stainless Steel
Album: Metal Machine
Spielzeit: 57:43 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Pure Underground Records
Veröffentlichung: 13.09.2013
Homepage: www.pureunderground-records.com

Es gibt ihn noch, den echten Teutonischen Stahl, geschmiedet von unverbesserlichen Sturköpfen in verschwitzten kleinen Proberäumen irgendwo im Ländle. Was STAINLESS STEEL bereits anno 1985 („In Your Back“) und 1987 („Molten Metal“) begonnen hatten, wird nun nach einer langen Bandpause quasi nahtlos fortgesetzt. Immer noch gibt’s typischen Heavy Metal mit speedigen Drums, ebensolchen Gitarren und hohen, krächzigen Vocals – ganz so wie es der True-Metaller mag. Und genau wie die Zielgruppe halten auch STAINLESS STEEL nullkommanull gar nix von Veränderung oder gar Anpassung. Über die Dauer von 13 zumeist gelungenen Tracks gibt’s gepflegt und ohne große Umwege auf die Glocke.

Egal wohin die (virtuelle) Nadel auf die Scheibe rutscht, die Band bleibt sich und dem Stil treu und variiert im Großen und Ganzen lediglich das Tempo der Songs. Ein gewisses Niveau wird dabei aber nie unterschritten, so dass unterm Strich ein überzeugendes, wenn auch etwas zu langes Album herausgekommen ist, dass Genrefans zum Entmotten der Kutte und Matteschütteln animieren dürfte. Highlights sind das speedige „Master Of The Universe” in dem Sänger Ralf Scholz alle Register des klassischen Metalshoutings zieht, der Stampfer „Preachers Of Hate“, das mit klassischen Gitarren eingeleitete „Kiss Of Judas“ und die wirklich geilen Gitarrensoli in „Riding on A Razorblade“. Da auch die Produktion überzeugen kann und weder zu rumpelig noch zu sauber ausgefallen ist (von dem etwas tackernden Drumsound mal angesehen) und das Artwork stilsicher und keineswegs kitschig daherkommt gibt’s auch hier wirklich nix zu meckern. Aufgelockert wird der weitestgehend unterhaltsame Retro-Trip nach 10 Songs von einer etwas deplaziert wirkenden Akustik-Ballade („Hold On“), einem guten Banger, der vom schlechteren Sound her wohl von einer früheren Veröffentlichung stammt („We Want It – You’ve Got It“) sowie einem brauchbaren Live-Track („Land Of Eternal Fire“).

Essentiell ist das was STAINLESS STEEL auf Ihrer neuen Scheibe abliefern definitiv nicht, allerdings hat man Ähnliches auch schon in viel schlechter vorgesetzt bekommen (sowohl was die Kompositionen, die instrumentalen Fähigkeiten und die „Verpackung“ anbelangt). Musikalisch bewegen die Jungs sich in eng abgesteckten Grenzen, können aber den ein oder anderen gelungenen Track platzieren und produzieren auf dem passend betitelten „Metal Machine“ nur gelegentlich Leerlauf. Ein solides Stück heimischer Metal also.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Back In Your Minds
02. Master Of The Universe
03. Preachers Of Hate
04. Fear And Pain
05. Disaster
06. Kiss Of Judas
07. Fight To Survive
08. Riding on A Razorblade
09. Dirty Lover
10. Death And Destruction
11. Hold On
12. We Want It – You’ve Got It
13. Land Of Eternal Fire

Mario

SAITENFEUER – Kein zurück

Band: Saitenfeuer
Album: Kein zurück
Spielzeit: 41:00 min.
Stilrichtung: Deutschrock
Plattenfirma: Better Than Hell/Edel
Veröffentlichung: 23.08.2013
Homepage: www.saitenfeuer.de

Ihr sucht eine Band zwischen den ONKLEZ und den HOSEN? Früher war das ja eine Glaubensfrage, heute ist man da schon offener. Ganz so einfach möchte ich aber das zweite Werk der Leipziger Deutschrockband SAITENFEUER nicht abkanzeln, denn die Jungs kopieren nicht wild drauf los sondern haben durchaus ihre eigenen Momente. Beim ersten Anblick des Coverartworks dachte ich „oh nein, nicht schon wieder ne Band, die mit Neuer Deutschen Härte langweilt“. Denn mit seiner düsteren Atmosphäre zeigt es ziemlich in diese Ecke. Aber zum Glück haben SAITENFEUER auf „Kein Zurück“ 13 munter rockende Stücke gepackt, mal punkig, mal ruhig – die Abwechslung stimmt schon mal.

Nachdem Ihr Erstling „Auf und davon“ 2010 zuerst in Eigenregie veröffentlicht wurde, gab es 2012 einen neueingespielten Re-Release über das Label Better Than Hell, wo nun auch Album Nummer zwei erscheint. Erneut enterten die Herren das Spacelab Studio zusammen mit Christian Moos, der auch die Neuaufnahmen des Debüts überwachte.

„Bis ins Herz“ ist eine ziemlich gute Kreuzung aus sozialkritischen Texten, eingängigen Melodien und mitreißender Musik. Auch „Weder Schein noch Sein“ schlägt in diese Kerbe und kann gefallen. Die weiteren Höhepunkte „Flussaufwärts“, „Wir reisen durch´s Land“ oder „Lass uns endlich wieder“ – einer Hommage an vergangene Tage – zeugen von einem guten Gespür für gefällige Songs ohne in die Belanglosigkeit abzudriften. Dazwischen mogeln sich aber auch schon mal ein paar Stücke, die so schon ähnlich zu hören sind oder eben nicht so stark geworden sind („Ein letzter Kuss“, „Spring ab!“). Insgesamt haben SAITENFEUER aber eine ordentliche Sammlung an starken Nummern am Start.

Manchmal wünsche ich mir einen etwas dreckigeren Gesang, denn an manchen Stellen klingen die Vocals ziemlich brav, vielleicht liegt es auch an den teilweise zuckersüßen Melodien, die Straßenattitüde kommt also oft zu kurz. Dafür gibt es aber schon viele andere Bands. SAITENFEUER haben ihre eigene kleine Nische gefunden und haben im Vergleich zum Erstling einen schönen Schub nach vorne gemacht.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Bis ins Herz
2.Weder Schein noch Sein
3.Begierde
4.Flussaufwärts
5.Lass uns endlich wieder
6.Komm mit mir
7.Ein letzter Kuss
8.Gesagt, getan
9.Spring ab!
10.Das ist der Moment
11.Dein Rausch
12.Wir reisen durch´s Land
13.Immer wieder

Stefan

MASSIVE – Full Throttle

Band: Massive
Album: Full Throttle
Spielzeit: 46:43 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Third Verse
Veröffentlichung: 11.05.2013
Homepage: www.massiverock.com.au

Schön langsam denke ich, dass sich der australische Riff Rock mit seinen ganzen neuen – zumeist richtig guten – Bands dort zu einer Art Volksmusik entwickelt. Denn mit MASSIVE wagt sich eine weitere Band aus dem Dunstkreis der Metropole Melbourne auf die Straße, um mit ihrem Album „Full Throttle“ aufsehen zu erregen. Aber MASSIVE sind anders: denn obwohl ihr Album übersetzt „Vollgas“ heißt, gehen die Jungs um Sänger Brad Marr (Ex-FASTRACK) ziemlich abwechslungsreich zu Werke und mischen das Beste aus der 80ger L.A. Szene mit in ihren Sound. Wenn wir schon bei den Personalien sind: die Band wird komplettiert von Ben Laguda (guitars), Aidan McGarrigle (bass) und Jarrod Medwin (Ex-THE DEEP END, drums).

Schon das eröffnende „Burn The Sun“ knallt dermaßen aus den Boxen, dass einem fast schwindelig wird. Mit fettem Sound und der richtigen Mischung aus Härte und Melodie ist der Song ein gelungener Auftakt. Aber es kommt noch besser, denn „Hollywood“ packt noch eine Schippe Eingängikeit drauf und macht noch mehr Spaß. Bei weitem weniger energisch kommt „Bring Down The City“ daher, trotzdem hat der mit seinen unwiderstehlichen Hooks alle Stärken auf seiner Seite. Ein erstes Highlight also, das aber nicht das einzige bleiben soll. Nach dem wieder etwas flotteren „One By One“ zeigen MASSIVE mit „Big Trend Setter“, dass sie richtige Hits schreiben können. Stark! Abermals ohne Kompromisse rockt „Lacey“ nach vorne bevor mit „Dancefloor“ ein saucooler Song folgt. Der darf auf Eurer nächsten Party nicht fehlen! Das balladeske „Ghost“ zählt zu den stärksten Nummern auf „Full Throttle“ – hier wird mit viel Gefühl und komplett ohne Schmalz musiziert. Die Vollgasnummer „Now Or Never“, das punkige „Best Of Both Worlds“ (mit der australischen Pop/Rocksängerin Kristy Jinx, das nach 4 ½ Minuten eine krasse Wendung nimmt und als Pianoballade endet) und der bezeichnende Titeltrack runden ein äußerst kurzweiliges Album ab.

Die Aussies MASSIVE geben schon auf ihrem Debüt „Vollgas“ – praktisch über die komplette Spielzeit – zumindest was die Qualität der Songs angeht. Denn langweilig wird „Full Throttle“ nicht, dazu sind Songs wie „Bring Down The City“, „Hollywood“, „One By One“, „Big Trend Setter“, „Dancefloor“, „Best Of Both Worlds“ oder „Ghost“ einfach zu stark und abwechslungsreich. Eine weitere große Überraschung aus Down Under, die Ihr Euch nicht entgehen lassen solltet.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Burn The Sun
2.Hollywood
3.Bring Down The City
4.One By One
5.Big Trend Setter
6.Lacey
7.Dancefloor
8.Ghost
9.Now Or Never
10.Best Of Both Worlds
11.Full Throttle

Stefan

ILLUSION SUITE – The Iron Cemetary

Band: Illusion Suite
Album: The Iron Cemetery
Spielzeit: 38:53 min
Stilrichtung: Progressive Power Metal
Plattenfirma: Power Prog
Veröffentlichung: 26.07.2013
Homepage: www.illusionsuite.net

Wenn auch bereits im Juli erschienen, wollen wir die zweite Scheibe der Finnischen Progressive Powermetaller ILLUSION SUITE dennoch nicht unter den Tisch kehren. Die bisherigen Stationen der noch recht jungen Bandgeschichte beinhalten das wohlwollend aufgenommene Debütalbum „Final Hour“ aus dem Jahr 2009 sowie Auftritte beim ProgPower USA (2010). Um den nächsten Karriereschritt anzugehen hat man Mix und Mastering der neuen Scheibe, wir ahnen es, in die Hände von Jens Bogren gelegt – in Sachen Sound kann man also schon mal Entwarnung geben und den Industriestandard erwarten. Nun ist das weite Feld des mit progressiven Elementen angereicherten Powermetal in den letzten Jahren durchaus überlaufen und viele Bands tun sich nicht gerade durch Innovation und übermäßige Eigenständigkeit hervor, sondern kleben sklavisch an den Genrekonventionen. ILLUSION SUITE halten sich zwar auch recht nah an die bewährten Formeln, schaffen es aber durchaus die oft bemängelten Punkte wie formelhaftes Songwriting, kitschige Lala-Refrains und pompöse Keyboardsuppe zu umgehen. Natürlich handelt es sich bei „The Iron Cemetery” um ein weiteres typisches Album das innerhalb der Szene um jeden Zuhörer kämpfen werden muss. Dabei haben ILLUSION SUITE aber das ein oder andere Argument.

Ein „Intro“ muss sein, klar. Das hier vertretene ist dann natürlich ebenso überflüssig wie 99% der anderen auch, also gleich weiter zu Track No. 2, „Orpheus’ Quest“, der mit fettem Riffing, aggressivem Gesang und vertrackten Rhythmen klar macht wohin die Reise geht. So richtig zünden will die Melodie aber noch nicht. Das ändert sich mit der ersten Single „Uni-Twins“ die einen packenden Refrain in die Waagschale wirft und dabei glücklicherweise den sonst gerne verwendeten Kitsch auf ein Minimum reduziert. Der Title-Track „The Iron Cemetery” sowie “When Love Fails” schwächeln dann wieder in Sachen Eingängigkeit, können den Hörer aber dank guter Gesangsleistung von Bill Makatowicz und spannender Instrumentalarbeit bei Stange halten. Die zweite Hälfte des Albums bringt dann aber unerwarteter Weise doch noch den nötigen Umschwunge, denn mit dem Triple „Nero“, „Nostradamus’ First Prophecy“ (ein schön straighter Banger mit guter Hookline) und „The Ugly Duckling“ hauen ILLUSION SUITE ein paar richtig gelungene Kompositionen raus, die sowohl Powermetal Fans als auch Progressive Anhänger begeistern dürftenund Lust auf mehr machen.

ILLUSION SUITE haben wohl noch nicht das Ende Ihrer Möglichkeiten erreicht und es gibt noch Luft nach oben was Hooklines und Individualität anbelangt. Auch ist die knappe Spielzeit von nicht mal 40 Minuten etwas dürftig. In dem Wust an ähnlichen Veröffentlichungen kann man die die Platte der Jungs aber durchaus als kleines Ausrufezeichen ansehen. Zwar kein zwingender Pflichtkauf und noch ausbaufähig, aber auf jeden Fall eine lohnende Anschaffung für Genrefreunde die neues Futter brauchen.

WERTUNG:

Trackliste:

01. Intro
02. Orpheus’ Quest
03. Uni-Twins
04. The Iron Cemetery
05. When Love Fails
06. Nero
07. Nostradamus’ First Prophecy
08. The Ugly Duckling
09. Premonition

Mario

DENNERS TRICKBAG – Denners Trickbag

Band: Denners Trickbag
Album: Denners Trickbag
Spielzeit: 42:44 min
Stilrichtung: Retro Rock
Plattenfirma: Target Records
Veröffentlichung: 09.09.2013
Homepage: www.dennerstrickbag.com

So manch einer von euch kennt vielleicht noch Michael Denner, den ehemaligen Gitarristen von MERCYFUL FATE und KING DIAMOND. Neben seiner Tätigkeit an den  elektrischen Saiten war Denner damals auch stark im Songwriting mit einbezogen und so einige Klassiker der beiden Heavy Metal Institutionen gehen mit auf seine Kappe.

Nachdem er vor einigen Jahren beide Combos verlassen hatte, gab es in den letzten Jahren zwar hier und da mal einen kleinen Gastauftritt zu verbuchen, aber ansonsten flog der Gitarrero musikalisch weitestgehend unter dem Radar, bis er sich in diesem Jahr mit DENNERS TRICKBAG zurückmeldete.

Mit einem Haufen Sessionmusikern und guten Freunden verschreibt sich der Gitarrist auf dem selbstbetitelten Debütalbum dem Classic Rock der Siebziger Jahre. Quasi ein Hobbyprojekt, abseits von all dem Metal vergangener Tage – und genau so hört sich der Longplayer dann leider auch an.

Größtenteils uninspiriert plätschern die Songs in vollkommener Monotonie vor sich hin. Hier ein bisschen frühe VAN HALEN („Wasteland“) , dort ein bisschen JIMI HENDRIX („Foyers Of Fun“) und dazu noch ein recht durschnittliches Cover des MONTROSE Klassikers „I Got The Fire“.

Auch die restlichen Tracks auf dem Longplayer reissen es nicht wirklich raus. Spannungsarm und höhepunktslos rauscht das Album an einem vorbei. Von einem Musiker mit einer so großen Vergangenheit hätte ich wesentlich mehr erwartet als ein Standart 08/15 Kneipenrockalbum ohne wirkliche Hooks.

Schade drum, bin gespannt wer das hier kaufen soll.

WERTUNG: 

Trackliste:

01.Ethiopia
02 Wasteland
03. Foyers Of Fun
04. Never In My Life
05. Hearts On Fire
06. Don’t You Let Me Down
07. Polecat Woman
08. I Got The Fire
09. Armageddon
10. Dancing Madly Backwards

Marco