Band: Stone Orange
Album: The Dreamcatcher
Spielzeit: 38:51 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Street Symphonies Records
Veröffentlichung: 23.04.2013
Homepage: www.stoneorange.com
Die letzte Band aus Slowenien, die ich rezensiert habe, waren die Hairmetaller von TOXIC HEART. Das war 2009. Jetzt klopft mit STONE ORANGE eine weitere Band an die Tür unseres Magazins, ihr zweites Album „The Dreamcatcher“ im Gepäck. Aus der Hauptstadt Ljubljana kommend haben sich die Jungs bereits 2003 zusammengefunden und 2007 ihr Debüt veröffentlicht, an dem sie vier Jahre gearbeitet hatten. 2011 begannen dann die Arbeiten am Nachfolger, das Ergebnis liegt jetzt in diesen 11 Songs vor.
Sänger und Gitarrist Marko Erjavec, Gitarrist Tomo Jurca und Bassist Davorin Kovacic sind von Anfang an dabei, Drummer Andrej Obranovic wurde 2011 von Vid Zgonc ersetzt.
In ihrem Stil vermischen die Slowenen Elemente aus den 80ern aber auch den düsteren 90ern, mal hardrockig mal ein bisschen metallischer aber nie richtig hart. Ich will den Begriff progressiv eigentlich hier nicht ins Spiel bringen, aber manchmal fühlt es sich ein bisschen danach an. Auf jeden Fall dürft Ihr Euch nicht vom Cover beirren lassen. „Broken Man“ beginnt das Album mit einer schönen Hardrock Nummer. Das folgende „I Am (Whatever)“ ist ganz tief in die 90er getaucht und klingt irgendwie out. Solche Musik hört heute keiner mehr…ganz anders das tolle „Lovetron“ mit seinem großartigen Refrain oder die schöne Ballade „It Keeps On Raining“. Auch „Nobody Cares“, das vorab schon mit einem Videoclip bedacht wurde, kann überzeugen. Wenn man aber Titel wie „Pride And Pain“, „Scare Me“ oder das steife „Rockin´ & Rollin´“ gegenüber stellt, scheinen die guten Momente des Albums schnell vergessen. Musikalisch auch irgendwie hinten dran: das nachdenkliche „The Age Of Stars“, das vom Instrumental „Frozen Sky“ eingeleitet wird.
Schade eigentlich, denn auf „The Dreamcatcher“ befinden einige starke Songs, die aber im Rest der mittelmäßigen Nummern untergehen. Dabei hätten die Slowenen hier einiges richtig gemacht, eine ordentliche Steigerung zum Debüt ist aber schon mal zu verzeichnen. Bleibt also die Hoffnung auf das alles entscheidende dritte Album.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Broken Man
2.I Am (Whatever)
3.Pride And Pain
4.Rockin´ & Rollin´
5.It Keeps On Raining
6.Lovetron
7.Scare Me
8.Nobody Cares
9.Whites Of Their Eyes
10.Frozen Sky
11.The Age Of Stars
Stefan