GARDENJIA – EPO

Band: Gardenjia
Album: EPO
Spielzeit: 76:19 min
Stilrichtung: Progressive / Experimental Metal
Plattenfirma: Memorial Records
Veröffentlichung: 23.05.2013
Homepage: www.facebook.com/GARDENJIA

GARDENJIA? Nein, das sind keine kleinen, Bezipfelmützten, im Verborgenen operierenden japanischen Blumenmörder, sondern eine seit 2011 agierende proggige Extremmetallband aus dem schönen Italien. Ich würde mal behaupten, dass die Musik auf „EPO“ für Rock-Garage Verhältnisse locker an der Grenze des Zumutbaren kratzt und gerne auch mal drüber hinweghüpft. Aber schräge Zeiten fordern, bzw. fördern auch gerne entsprechende Reaktionen der Künstler und etwas Bewegung im ansonsten festgefahrenen Metalwald kann ja nicht schaden. Wobei sich der Ein oder Andere bei dem konfusen Geholze des Quartetts schon besorgt fragen wird, welche weiteren musikalischen Blüten die Europäische Krise noch so mit sich bringen mag. Nun gut, immer noch besser als die umpfzigste, mittelmäßige Dream Theater-Kopie. Die Band verortet Ihren Sound irgendwo zwischen Meshuggah, Cynic und Tool, was ich so grob unterschreiben. Das vorliegende Debüt der 4 schrägen Vögel wurde nach einer ersten, selbstrealisierten Veröffentlichung im Dezember 2012 von Memorial Records aufgegriffen, neu gemischt und gemastert und liegt nun in einer regulären (Download) Fassung (inkl. zweier bisher unveröffentlichter Tracks) vor. Wer mit arg angepisstem Aggro-Gesang, schrägen Takten im Sekundenwechsel, Saxophoneinlagen und völlig unnachvollziehbaren Songaufbauten nichts anfangen kann, der braucht hier schon gar nicht mehr weiterzulesen. Das sind nämlich nur die offensichtlichen Zutaten …

Noch dabei? Gut, dann mal Sturzhelm auf und ab auf die Piste. GARDENJIA nieten Djent-Gitarrenriffs, brutales Geknüppel und atmosphärische Passagen in den verschiedensten Konstellationen aneinander und geben sich, soviel sei vorweg gesagt, durchaus Mühe dem hypernervösen Geschrote ein gewisses Maß an Melodien und griffigen Passagen beizumischen. Auf die Dauer kann das Ganze einem aber schon an die Nerven gehen, denn akustische Verschnaufpausen (mit Clean Gesang und entspannterem Instrumentarium) gibt es zwar immer wieder, die sind aber auch nicht wirklich gradlinig ausgefallen und fordern dem Hörer ebenfalls ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit ab. Da sind dann die richtig geilen Gesangspassagen aber auch mehr als nur Beiwerk wie in der Stolperfalle „Shapes Of Greys“ oder dem über 13 Minuten langen Abschluss „Ascension”, der dem Neuzugang am Saxophon ordentlich Raum zur Entfaltung bietet. Einzelne Songs hervorzuheben ist bei der schieren Menge an Informationen die auf den Hörer konstant einprasseln schwierig, denn auch wenn sich die Songs beim ersten Durchgang nur wenig voneinander unterscheiden mögen, so tun sich bei genauerem Hinhören immense Welten unter den vielschichtigen Riffs, Drum-Salven und dem verzweifelten Gekreische auf. Die Schwierigkeit besteht halt darin genug Geduld aufzubringen sich in den Klangkosmos des Trios einzuhören. Und das kann Zeit und Nerven kosten. So gut die Musiker technisch auch sind (sehr), so überzeugend viele der unzähligen vorhandenen Einzelteile auch sein mögen, mir fehlt in letzter Konsequenz dann aber doch eine klarere Linie, etwas mehr Substanz. Nach einem kompletten Durchgang fühlt man sich wie vom LKW überrollt und kann sich an so gut wie Nichts von dem soeben Gehörten erinnern.

Wer ein Faible für (sehr harte) Musik hat, die bewusst den schwierigen Weg geht, wer sich seine sporadischen Momente der Melodik ganz bewusst hart erkämpfen will oder wer ganz allgemein einfach mal wissen will, wo der Extremmetal Frosch sich heutzutage die Locken föhnen lässt, der kann GARDENJIA auf jeden Fall mal auf dem Einkaufszettel stehen haben. Vorsicht ist allerdings bei dem youtube-Trailer zum Album geboten, denn das Album fährt schon um einiges dickere Geschütze auf als das, was dort zu hören ist. Hochwertig umgesetzt, aber auch hochgradig Geschmacksache.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Epica
02. Anterem
03. In Blue
04. Shapes Of Greys
05. Fire Walk With Me
06. Touch Of Glory
07. Giada
08. In Dusk
09. Epo
10. Ascension

Mario

JAMES CHRISTIAN – Lay It All On Me

Band: James Christian
Album: Lay It All On Me
Spielzeit: 46:48 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 05.07.2013
Homepage: www.jameschristianmusic.com

Ich werde alt – ganze neun Jahre sind seit dem letzten Soloalbum des HOUSE OF LORDS-Sängers JAMES CHRISTIAN ins Land gezogen. Immerhin ein Jahr weniger als zwischen seinem Solo-Einstand „Rude Awakening“ (1994) und dem Zweitling „Meet The Man“ von 2004. Irgendwie war CHRISTIAN auch immer präsent – nur die letzten zwei Jahre musste er die wohl schwerste Zeit seines Lebens überstehen. Der diagnostizierte Prostatakrebs ist aber glücklicherweise überstanden und jetzt blickt der Mann mit der großartigen Stimme laut eigenen Angaben positiv in die Zukunft.

Das merkt man auch gleich in der ersten Minute seines neuen Albums „Lay It All On Me“ (dessen Titel gar nicht so positiv klingt). Dabei ist die Mannschaft hinter diesem Tonträger praktisch identisch zu seiner Stammcombo. Neben Gitarrist Jimi Bell und Drummer BJ Zampa (somit sind 75% von HOL vertreten) waren aber noch Keyboarder Jeff Kent, Gitarrist Jorge Salas, Christian´s Ehefrau Robin Beck sowie ein paar weitere Gäste am neuen Werk beteiligt. Für das Songwriting arbeitete er u.a. mit Tommy Denander, Chris Pelcer oder Jeff Kent und natürlich Jimi Bell zusammen.

Irgendwie erinnert mich der Opener und gleichzeitige Titeltrack an die Amis AUTOGRAPH, zumindest die Rhythmik so wie die Stimmung des Songs ist ähnlich sonnig,  – die Band um Steve Plunkett hatte stets eine vergleichbare positive Art. Und ganz nebenbei ist das Stück ein lockeres Sommerlüftchen, das prima im Ohr hängen bleibt. Beim Hören des Songs und dem Betrachten des Covers atmet man ganz tief durch und genießt den Augenblick. Es scheint, als möchte sich JAMES CHRISTIAN mit diesem Song von allem Ballast befreien.

Das tut er nicht mit dem großartigen Opener sondern auch mit Songs wie „Sacred Heart“, „Day In The Sun“, „Sincerly Yours“ oder „You´re So Bad“. Nicht weniger mitreißend sind Balladen wie „Believe In Me“ oder „Let It Shine“. Für härtere Kost sorgt z.B. „She´s All The Rage“ wo die Gitarren heruntergestimmt wurden und für die Verhältnisse des HOL Frontmannes richtig die Keule geschwungen wird.

„Lay It All On Me“ ist ein richtig starkes Soloalbum geworden. Trotz der schwierigen Phase seines Lebens (oder vielleicht gerade deswegen) hat JAMES CHRISTIAN alle Stärken gebündelt und mit seinem Team 11 tolle Songs aufgenommen. Das sollte jedem Genrefan schmecken. Der Sommer kann kommen…

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Lay It All On Me
2.Sacred Heart
3.Day In The Sun
4.Believe In Me
5.You´re So Bad
6.Don´t Come Near Me
7.Let It Shine
8.She´s All The Rage
9.Sincerly Yours
10.Shot In The Dark
11.Welcome To The Future

Stefan

HOTCAKES – Excess All Areas

Band: Hotcakes
Album: Excess All Areas
Spielzeit: 40:46 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Bad Reputation
Veröffentlichung: 04.07.2013
Homepage: www.facebook.com/hotcakesrock

Ein kurzer Blick auf das Cover Artwork verrät sofort, was uns die Australier HOTCAKES auf ihrem Album „Excess All Areas“ servieren. Eine Mixtur aus Classic Rock, 80er Hardrock und jede Menge Partyattitüde. Und obwohl der Albumtitel nicht gerade besonders ausgefallen gewählt wurde, legt der Vierer aus Sydney mit „Rockin´ In The Afternoon“ gut los. Anders als viele ihrer Landsleute berufen sich Sänger JJ Rio, Gitarrist Rohan Tyler, Bassist Cliff Boothe und Drummer Clyde McFyre nicht auf die Veteranen des Riffrock, gemeint sind natürlich die Young Brüder samt Anhang, sondern wildern eher in den Gefilden von POISON, frühen BON JOVI, KISS oder auch DEF LEPPARD in den Anfangstagen.

Die Jungs fangen also schon am Nachmittag an zu rocken, wie der Titel „Rockin´ In The Afternoon“ suggeriert. Das hört sich doch nicht schlecht an. Auch „Cut To The Chase“ regt zum mitwippen des wahlweise Fußes bzw. Kopfes an. Warum nicht beides? Weil zum ausflippen noch eine Portion fehlt. Auch „Fire And Ice“ ist kein schlechter Song, „The Witching Hour“ eine tolle Halbballade, die nach und nach Fahrt aufnimmt und das Können des Quartetts unterstreicht. „If Only These Arms Could Hold You“ ist allerdings so einschläfernd wie der Titel ist. Das kann „Easy Come, Easy Go“ aber gleich vergessen machen – hier regiert der Rock´n Roll und die Laune steigt. Die ist aber bei „Look Before You Leave“ nach dem kurzen Intro „Excess All Areas“ gleich wieder im Eimer – zwar probiert man hier mal was Anderes, allerdings nerven die zu hohen Vocals doch ziemlich. Weiterskippen ist angesagt…aber nicht zu weit, denn „Run And Hide“ hat ein cooles wenngleich auch nicht ausgefallenes Riffing und auch der Refrain ist mitreißend. Und dann gibt es doch eine kleine Prise Atze Datze, allerdings nur zu Beginn des Rausschmeißers „Access All Areas“. Ein guter Abschluss dieser etwas durchwachsenen 40 Minuten.

„Excess All Areas“ macht Spaß, aber nicht über die komplette Spielzeit. Einige Songs hätten sich HOTCAKES sparen können. Oder einfach durch gute Nummern austauschen – aber Spaß bei Seite. Dass die Musik nicht innovativ ist, war von vorneherein klar – muss sie auch nicht sein, wenn wie hier der Spaß im Vordergrund steht. So bleibt ein Album, das eine EP hätte werden sollen, dann würde es auch mit einer eindeutig höheren Note klappen. So bleibt: die Hälfte der Songs ist richtig gut, die andere Hälfte leider nicht.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Rockin´ In The Afternoon
2.Cut To The Chase (Naked Ladies)
3.Fire And Ice
4.The Witching Hour
5.If Only These Arms Could Hold You
6.Easy Come Easy Go
7.Excess All Areas
8.Look Before You Leave
9.Run And Hide (Coming To Get You)
10.Access All Areas

Stefan

KING KOBRA – II

Band: King Kobra
Album: II
Spielzeit: 64:08 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 05.07.2013
Homepage: www.carmineappice.net

Für einige dürfte die Wahl des Albumtitels „II“ ein wenig irreführend sein. Immerhin haben KING KOBRA mit „Ready To Strike“ 1985 und „Thrill Of A Lifetime“ 1986 zwei Klassiker hervorgebracht. Das anschließende „III“ (1988) fiel glatter und weniger gefährlich, aber nicht unbedingt schlecht aus (psst…“III“ ist noch heute mein Lieblingsalbum der Amis). Darauf folgten überflüssige Kompilationen und mit „Hollywood Trash“ 2001 ein nicht mal halbgarer Versuch, sich ins neue Jahrtausend zu retten.

Erst 10 Jahre später erholte sich die Band davon und nahm mit ausgedünntem Line-Up und neuem Sänger einen weiteren Anlauf. Mit Paul Shortino (ROUGH CUTT, QUIET RIOT) am Mikro ließ man alles hinter sich und fing mit einem selbstbetitelten Album 2011 ganz von vorne an. Weiter mit an Bord sind Schlagzeug-Ikone Carmine Appice, David Michael-Philips (guitar), Mick Sweda (guitar) und Johnny Rod (bass). Für die Produktion zeichnen sich sowohl Shortino und Appice verantwortlich wie auch Dave Henzerling (LIZZY BORDEN, BIG COCK etc.). Hä? Warum nennt sich der Gute denn hier mit zwei unterschiedlichen Namen? David Michael-Philips und Dave Henzerling sind nämlich ein und derselbe…anyway.

„Hell On Wheels“ beginnt ungestüm wie eh und je, der Sound ist roh und ungehobelt. Shortino´s Organ röhrt in bester Manier und die Rübe kann ordentlich geschüttelt werden. „Knock Them Dead“ tönt dann gleich noch ne Ecke geiler. KING KOBRA haben es nicht verlernt bzw. wieder voll drauf. Mit „Have A Good Time“ versucht man sich dann sogleich an einer Gute-Laune Boogie Nummer, was gar nicht so übel klingt. Ein weiteres Highlight gibt es in Form von „The Ballad Of Johnny Rod“, nach einem kurzen Intro geht die Nummer ab wie die Feuerwehr. Nach der ruhigen Ballade „Take Me Back“ kommt mit „When The Hammer Comes Down“ der erste Song, der mich nicht mitzureißen vermag. Aber schon bei „Running Wild“ ist wieder alles in Butter, den etwas zu langen Mittelteil hätte man aber doch etwas abkürzen können. „The Crunch“ ist leider etwas verkrampft, und auch „Got It Coming“ kann nicht mehr an die bärenstarke erste Hälfte anschließen. Das siebeneinhalb-minütige „Deep River“ ist eine Hommage an DEEP PURPLE und sorgt für willkommene Abwechslung. Da ist „Don´t Keep Me Waiting“ eher Beiwerk und das abschließende „We Go Round“ schlägt in die selbe Kerbe. Es scheint, als würde den Amis in der zweiten Hälfte etwas die Luft ausgehen.

Nach einem guten Comeback-Album vor 2 Jahren erweitern KING KOBRA mit „II“ ihr solides Fundament, ohne aber die Genialität ihrer frühen Werke wiederholen zu können. Trotzdem gibt es auch auf dem neuen Rundling starke Songs zu entdecken – Fans werden ohnehin zugreifen.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Hell On Wheels
2.Knock Them Dead
3.Have A Good Time
4.The Ballad Of Johnny Rod
5.Take Me Back
6.When The Hammer Comes Down
7.Running Wild
8.The Crunch
9.Got It Coming
10. Deep River
11.Don´t Keep Me Waiting
12.We Go Round

Stefan

JEF SCOTT – Ten Stories (Re-Release)

Band: Jef Scott
Album: Ten Stories (Re-Release)
Spielzeit: 37:34 min.
Stilrichtung: AOR
Plattenfirma: Yesterrock
Veröffentlichung: 21.06.2013
Homepage: www.yesterrock.com

Die Ausgrabungen gehen in eine weitere Runde. Der Amerikaner JEF SCOTT – nicht zu verwechseln mit JEFF SCOTT SOTO (TALISMAN, JOURNEY, TAKARA und 1000 andere) – war in den 1980ern und 90ern in einigen Bands wie THE MEN und arbeitete mit autralischen Musikern DARYL BRAITHWATE oder JAMES REYNE (COMPANY OF STRANGERS). 1986 erschien sein einziges Solo-Album „Ten Stories“, das er bis auf Keyboards (Jeff Forehan) und Drums (Jay Schellen und Bryan Hitt) selbst eingespielt bzw. gesungen hat.

Nachdem sich 1984 SCOTT´s Band GEISHA aufgelöst hatte (im Line-Up u.a. YES Keyboarder Tony Kaye), begann er neue Songs zu schreiben. Mit einem Plattenvertrag bei Epic Records im Rücken dauerte es aber bis 1986, bis alles im Kasten und von Bill Pfordresher (AMBROSIA) produziert war. Eigentlich war die große Zeit des AOR schon vorbei, die Schwemmbecken mit ähnlichen Musikern waren voll und so blieb es bei moderatem Erfolg des nur auf Vinyl veröffentlichten Albums.

JEF SCOTT´s Stimme klingt teils weich, teils herrlich rauh und erinnert manchmal an TOM DE LUCA, in rockigeren Abschnitten an JOHN FARNHAM. Auch die Songs haben ihre Momente: Stücke wie das eröffnende „One By One“, das knackige „Relative To You“ oder das atmosphärische „Graceland“ sind wirklich gut. Für Abwechslung sorgen ruhigere Songs wie „Only You“ oder „It´s Not Funny Anymore“ während eine Nummer wie „I Watch My City Sleep“ fast schon dem Westcoast zuzuordnen ist.

„Ten Stories“ ist ein feines AOR Album, wenngleich es auch nicht essenziell ist und ein unbedingtes Muss für die Sammlung darstellt. Genrefans werden sich aber sicher über die remasterte Version auf CD freuen.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.One By One
2.I Watch My City Sleep
3.Mega-Millionaire
4.You Are The Only One
5.Relative To You
6.Graceland
7.Only You
8.I´m Only Sleeping
9.New Found Power
10.It´s Not Funny Anymore

Stefan

EDENBRIDGE – The Boding

Band: Edenbridge
Album: The Boding
Stilrichtung: Symphonic Power Metal
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 21.06.2103
Homepage: www.edenbridge.org

Mehr als zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass EDENBRIDGE mit ihrem 2000ern
Debütalbum „Sunrise in Eden“ an den Start gingen und international erstmals für
Aufsehen sorgten. Was sich damals als zwar noch junge, aber bereits überaus
talentierte Band präsentierte, hat sich heute zu eine der eigenständigsten
Formationen dieses Genres weiterentwickelt. Mit ihrem neuesten Album „The Bonding“ unterstreicht die österreichische Gruppe ihre Sonderstellung im Melodic
Metal und beendet gleichzeitig eine schwierige, fast drei Jahre andauernde
Kreativpause. „Wir hatten private Rückschläge zu verkraften, weswegen die
Produktionszeit länger dauerte als ursprünglich geplant“, erläutert Gitarrist und
Hauptsongschreiber Lanvall, der unter anderem den Selbstmord seines Vaters zu
beklagen hatte.
Die neue Scheibe soll an die letzte starke Veröffentlichung „Solitaire“ anknüpfen, man will sich aber auch übertreffen. So die markigen Worte von Sängerin Sabine Edelsbacher die ebenfalls wieder mit von der Partie ist und mit ihrem markanten Gesang einfach das Aushängeschild der Band geworden ist.
Auf die Unterstützung des Wieners Orchesters Klangvereinigung und des ECLIPSE Mastermind Erik Martensson kann man ebenfalls bauen, hört sich alles doch sehr gut an, ich denke da kann nicht so viel schief gehen!
Das beweisen uns Lanvall und Co auch direkt beim ersten Song „Mystic River“. Kraftvoll und mit ordentlich Pomp geht es los. Nach kurzem erklingt die angenehme Stimme von Sängerin Sabine und schon ist man eigentlich mitten drin in einem typischen EDENBRIDGE Song. Melodie top, Chorus schön eingängig und für ordentlich musikalische Abwechslung ist auch gesorgt. Besser geht’s nicht! Ein perfekter Opener.
Ähnlich flott und melodisch geht es direkt beim nächsten Track „Allight a new Tomorrow“ zur Sache. Hier ist der Chorus nur noch einen Ticken besser und griffiger, so das man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt! Ich bin vollauf zufrieden 🙂
Bei „Star Crossed Dreamer“ wird man schön zum träumen eingeladen, bevor es dann bei „The Invisible Force“ wieder einen ganzen Zacken härter zur Sache geht. EDENBRIDGE zeigen auch hier sehr schön das sie beide Spielarten perfekt beherrschen. Ich glaube je älter die Band wird, desto besser wird sie, das muss man glaube ich nach der Hälfte der Platte sagen.
Was hier auch mal erwähnt werden muss, ist die lange Spielzeit der einzelnen Tracks. Viele davon knacken spielerisch die 5 Minuten Marke, sind aber zu keiner Zeit langatmig oder gar langweilig, das muss man auch erstmal können!
So, zurück zu den eigentlich Tracks, ich bin ein wenig abgekommen. „Into a Sea of Souls“ und „Far Out of Reach“  sind wieder etwas zum dahin träumen und in Gedanken versinken, gerader letzterer Song hat fast schon Filmmusikcharakter.
Dem gegenüber steht das schnellere und mit Growls unterlegte „Shadows of my Memory“, welches erneut die Vielseitigkeit der Band zeigt.
Und zum Abschluss der Platte, quasi als Sahnebonbon, gibt es dann noch den 15 minütigen Titeltrack „The Bonding“ mit dem Gastbeitrag von Erik Martensson  auf die Ohren. Hier fährt man eigentlich alles auf was man im Symphonic Metal so kennt, viel Bombast, Orchester, einen packenden Chorus und viel Abwechslung und griffige Melodien. Ein Meisterstück ohne gleichen, würde ich meinen! Applaus EDENBRIDGE ihr habt euch absolut selbst übertroffen!

Anspieltipps:

Hier kann man keine einzelne Tracks hervorheben, das Album muss man am Stück genießen!

Fazit :

Tja, die Jubelstürme nahmen ja kein Ende, ihr habt es ja gemerkt. Aber was soll ich machen? Ich bin wahrlich kein Dauerhörer von EDENBRIDGE und kein absoluter Kenner ihrer Diskografie, aber ich wenn man sich anderen Symphonic Metalbands anhört, muss man ganz klar sagen sind die Österreicher von EDENBRIDGE auf jeden Fall eine Klasse für sich!
“The Bonding” stellt ein perfekt abgestimmtes Album da, jeder Song hat seine Berechtigung und die Nummern ergänzen sich perfekt ineinander.
Was soll ich noch groß schreiben? Fans der Band müssen dieses Album eh haben und Fans des Symphonic Metal Genres auf jeden Fall auch!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Mystic River
02. Alight a new Tomorrow
03. Star-Crossed Dreamer
04. The invisible Force
05. Into a Sea of Souls
06. Far out of Reach
07. Shadows of my Memory
08. Death is not the End
09. The Bonding

Julian

AGATHODAIMON – In Darkness

Band: Agathodaimon
Album: In Darkness
Spielzeit: 44:37
Releasetermin: 28.06.2013
Plattenfirma: Massacre Records
Stilrichtung: Black Metal
Homepage: www.agathodaimon.de

Der Mainzer Fünfer von AGATHODAIMON starten mit seinem sechsten Langspieler eine Wiedergeburt. So zumindest kündigt es der Titeltrack „In Darkness (We shall be reborn)“ an.

Und düster geht die Band zu Werke, Hauptbestandteil ist symphonischer Black Metal, durchzogen von Gothic und Dark Metal Klängen. Die Produktion aus dem Kohlekeller Studio (u.a. Crematory, Powerwolf) klingt kalt und finster, die perfekte Atmosphäre für die Songs auf „In Darkness“. Sänger Ashtrael keift sich böse durch die acht Stücke, bei den musikalischen Qualitäten der übrigen Akteure gibt es auch keine Beanstandungen.

Der Härtegrad wechselt ständig zwischen schwarzmetallischen Knüppelpassagen und gothischen Träumereien. Während der eröffnende Titeltrack „In Darkness (We shall be reborn)“ noch eine sehr starke Black Metal Ausrichtung hat, zumindest zu Beginn, wird es bei „I’ve Risen“ und „Favourite Sin“ deutlich gemäßigter. „Oceans of Black“ wirft dann noch Viking/Folk Elemente und kurze doomige Passagen in die Waagschale. Gegen Ende des Songs gibt es dann wieder heftige schwarzmetallische Wutausbrüche. Einerseits interessant, andererseits auch etwas sperrig.

Dieser Mix zieht sich auch durch die übrigen Stücke des Silberlings, wobei „Adio“ noch am stimmigsten klingt. Etwas fehl am Platze wirkt nur die Bonusversion der limitierter Digipack Erstauflage von „Adio“, diesmal in einer akustischen Variante die völlig aus dem Klangbild und der Stimmung von „In Darkness“ fällt.

Fazit:
Freunden schwarzmetallischer, düsterer Klänge sei „In Darkness“ durchaus an’s Herz gelegt, allerdings ist Offenheit für andere Stilrichtungen absolut notwendig. Denn von Dimmu Borgir, Eisregen, The Vision Bleak, einer Prise Ensiferum und verschiedenen anderen Bands des „Düster-Sektors“ finden sich Elemente im Sound von AGATHODAIMON wieder. Somit könnten reine Black Metal Fans Probleme mit zu viel Melodie haben, während die Gothic-Fraktion mit dem Härtegrad Schwierigkeiten haben könnte.

WERTUNG:  

Trackliste:

1. In Darkness (We Shall Be Reborn)
2. I’ve Risen
3. Favourite Sin
4. Oceans Of Black
5. Adio
6. Somewhere Somewhen
7. Dusk Of An Infinite Shade (Amurg)
8. Höllenfahrt der Selbsterkenntnis
9. Adio – Acoustic Version (Bonustrack)

Chris

DARKANE – The Sinister Supremacy

Band: Darkane
Album: The Sinister Supremacy
Spielzeit: 48:53
Releasetermin: 28.06.2013
Plattenfirma: Massacre Records
Stilrichtung: Melodic Death/Thrash Metal
Homepage: www.darkane.com

Die schwedische Melodic Death/ Thrash Metal Institution DARKANE steht nach fünf Jahren endlich mit ihrem sechsten Langspieler „The Sinister Supremacy“ in den Startlöchern.

Nach einem sanften Intro holen die Jungs dann auch gleich den Knüppel aus dem Sack! Lawrence Mackroy (u.a. F.K.Ü.), der bereits auf dem starken Debüt „Rusted Angel” von 1999 zu hören war, ist wieder mit an Bord und verleiht der Truppe einen kräftigen Schub. Mal keift er, mal brüllt er, mal kreischt er. Und zwischendurch gibt es clean gesungene Passagen ohne Kitsch, alles immer perfekt auf die Songs angepasst, DARKANE gewinnen so deutlich an Vielfalt.

Auch bei den Songs wird Abwechslung groß geschrieben: oftmals kracht es direkt und deftig durch’s Gebälk (z.B.: „By Darkness Designed“ und „Insurrection Is Imminent“), andere Stücke stampfen mit viel Groove aus den Boxen (z.B.“The Decline“). Technisch geht man höchst anspruchsvoll zu Werke, ohne in Frickelorgien abzuschweifen. Jeder Song auf „The Sinister Supremacy“ bleibt griffig und nachvollziehbar.

Die Produktion hat mächtig Druck, die Songs donnern mit viel Wucht aus den Boxen.

Fazit:
Die Schweden vermischen die Elemente ihrer bisherigen Werke zu einem komplexen, aber stimmigen Ganzen ohne an Aggressivität einzubüßen. Wer die Band bisher schon mochte, wird mit einer vollen Breitseite bedient. Freunde von melodischen Death/Thrash sollten sich „The Sinister Supremacy“ auf jeden Fall mal durch die Gehörgänge rauschen lassen.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Sounds Of Pre-Existence
02. The Sinister Supremacy
03. Mechanically Divine
04. Ostracized
05. The Decline
06. Insurrection Is Imminent
07. In The Absence Of Pain
08. Humanity Defined
09. Hate Repentance State
10. Collapse Of Illusions
11. By Darkness Designed
12. Existence Is Just A State Of Mind
13. Malicious Strain (Digipack Bonus)
14. I, Author Of Despair (Digipack Bonus)

Chris

A SOUND OF THUNDER – Time´s Arrow

Band: A Sound of Thunder
Album: Time’s Arrow
Stilrichtung: Female fronted Power Metal
Plattenfirma: Mad Neptune Records
Veröffentlichung: 04.06.2013
Homepage: www.asoundofthunderband.com

„Time’s Arrow“ ist das dritte Album der amerikanischen Power Metaller. Seit 2010 treibt das aktuelle Line Up sein Unwesen. Das Aushängeschild dieses Line Up ist ganz klar die charismatische Sängerin Nina Osegueda die, mit ihrem beeindruckenden Organ, mühelos in Bruce Dickinson Region vorstößt und einer der besten Sängerinnen in ihrem Genre ist!
2012 erschien das Debütalbum „Out of the Darkness“ über Nightmare Records und vor ein paar Monaten veröffentlichte man die EP „Queen of Hell“. „Time’s Arrow“ erscheint nun auf dem Bandeigenen Label Mad Neptune Records“.
Als musikalisches Ziel hat sich die Band gesetzt das man traditionellen Heavy Metal mit dem kraftvollen neuen Sound des Power Metals mischt und so eine Kombination erschafft, die sowohl 1983 wie auch im Jahre 2023 bestehen würde.
Markige Versprechen, ob die Band dem auf ihrem neuen Album gerecht wird, schauen wir gleich. Zuvor will ich noch erwähnen, das die Band einen bekannten Gastsänger auf „Time’s Arrow“ auffährt. Ex IRON MAIDEN Fronter Blaze Bayley gibt sich bei einem Song die Ehre.
So, nun aber ohne weiter Umweg direkt zum musikalischen. Gestartet wird die Platte mit dem kraftvollen „Power Play“. Mit ordentlich Gitarrengefrickel startet der Song, bevor zum ersten Mal der kraftvolle, fast schon mühelos wirkende Gesang von Frontfrau Nina einsetzt und sich ein flotter Midtemposong entwickelt, der mit seinem, teils mehrstimmigen Chorus und den griffigen Melodien ordentlich punkten kann. Ein ordentlicher Beginn!
Direkt im Anschluss geht es mit dem Titelsong „Time’s Arrow“ weiter. Dieser ist eine epische, überlange Nummer wo die Band zeigt das sie auch viel von Gestaltung und Zusammensetzung eines Songs versteht. Hier greift ein Rädchen ins andere und der Song kann im Gesamten absolut punkten.
Mit „I will not break“ ist es nun wieder Zeit für eine kürzere, griffigere Nummer, die zwar simpel gemacht ist, den Hörer aber durch ihre Eingängigkeit packt und so schnell nicht mehr loslässt. Dazu trägt auch vor allem der packende Groove des Songs bei.
In der Mitte des Albums folgt mit „Queen of Hell“ ein Song, der schon aus dem Internet durch sein Video bekannt sein sollte. Die Nummer geht wieder tierisch in die Nackenmuskeln, überzeugt mit seinen griffigen Melodien, Chorus und den bärenstarken Gesang von Nina. Beide Daumen gehen hier nach oben und die Mundwinkel ebenfalls!
Auch das anschließende, flotte, „Let’s start the Fire“ geht absolut in Ordnung und tierisch in die schon Groove verwöhnten Beine.
Ich will euch natürlich auch nicht verschweigen, das es auch ein paar schwächere Songs gibt, so einen haben wir nun mit „I’ll walk with you“ vor der Brust. Langsam und bedächtig rockt man sich durch die Nummer, die mich aber zu keiner Zeit so richtig packen kann. Ähnlich ergeht es mir leider auch mit dem Gastbeitragssong von Blaze Bayley „My Disease“ und dem eher rockigen „End of the Road“ hier kann man mich auch nicht komplett überzeugen.
Wesentlich besser ist dann wieder das kraftvolle „Wastelands“ und auch das abschließende „Reign of the Hawlords“ geht in Ordnung. Die stärksten Songs hat man aber auf jeden Fall im ersten Teil der Scheibe platziert!

Anspieltipps:

Dieses Mal solltet ihr euch “Power Play”, Time’s Arrow”, “Queen of Hell” und “Wastelands“ genauer anhören.

Fazit :

Bislang hat man in unseren Breitengraden wenig von Amerikanern A SOUND OF THUNDER gehört. Das ändert sich nun hoffentlich mit dem neuen Album “Time’s Arrow”! Man zeigt hier auf dem dritten Album das man ordentlich Potential besitzt und das Frontsängerin Nina schon alleine eine absolute Bank ist muss ich hier nicht glaube ich nicht nochmal erwähnen! Es ist schon sehr beeindruckenden wie die Dame selbst die schwierigsten Höhen ohne Probleme meistert!
Man macht hier auf jeden Fall viel richtig, hat zwar auch den ein oder anderen schwächeren Song an Bord, aber in der Gesamtheit bietet man den geneigten Power Metal Fan richtig ordentlichen Stoff für sein Geld!
Metalheads mit einem Faible für Female Fronted Power Metal sollten hier auf jeden Fall direkt zuschlagen!

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Power Play
02. Time’s Arrow
03. I will not break
04. Broken Bridge
05. Queen of Hell
06. Let’s Start a Fire
07. I’ll walk with you
08. My Disease (featuring Blaze Bayley)
09. End of the Road
10. Wastelands
11. Reign of the Hawklords

Julian

PELLEK – Ocean Of Opportunity

Band: Pellek
Album: Ocean of Opportunity
Stilrichtung: softer Melodic Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: Mai 2013
Homepage: www.pellek.com

Der norwegische Rock/Metal Sänger Per Fredrik „PELLEK“ Asly veröffentlichte im letzten Jahr über Liljegren Records sein Debütalbum „Bag of Tricks“, welches unterschiedliche Kritiken einfahren konnte. Bei uns ist die Rezi des Albums natürlich auch zu finden, damals gab es 7,5 Punkte. Nun versucht Pellek es mit seinem neuen Album „Ocean of Opportunity“ besser zu machen. Anscheinend hat sich der Junge auch von seinem bisherigen Label getrennt, denn das neue Album erscheint in Eigenregie. Über die Gründe kann man hier nur spekulieren, ich vermute mal, das man ihn vielleicht in eine Ecke drängen wollte, in die er nicht wollte.
Denn auf dem neuen Album, welches übrigens mit einer komplett anderen Band eingespielt wurde als das Vorgängeralbum, regiert mehr der etwas softere Melodic Metal, teilweise schon Richtung AOR. Die Tendenz zum Metal, die das Debütalbum noch hatte, ist fast komplett verschwunden.
Ob das nun gut oder schlecht ist, werden wir nun zusammen herausfinden, indem wir uns gleich mal dem ersten Track „Elucidation“ widmen. Mit fröhlichen Klängen beginnt der Song, viele Keyboardtöne sind hier zu finden und schon bald erklingt die angenehme Stimme von Pellek. Der Song an sich ist eigentlich ganz nett, allerdings ist das nett hier eher negativ zu sehen, denn so richtig aus den Puschen kommt die Nummer nicht wirklich. Mal schauen ob es der nächste Song besser macht?
Mit sanften Flötenklängen startet die nächste Nummer „Northern Wayfarer“, es entwickelt sich eine epische Nummer, die einen schönen Chorus und Melodien besitzt und dadurch wesentlich eingängiger ist als der Vorgänger. Eigentlich wäre diese Nummer der perfekte Opener gewesen!
Das folgende „Sea of Okhotsk“ ist zwar auch recht angenehm zu hören, im Vergleich zum starken Vorgänger, fällt mir hier wieder ein wenig ab. Gut hörbar ist die Nummer aber auf jeden Fall.
Mit „Brigantine of Tranqulility“ geht es aber wieder steil nach oben was die Qualität angeht. Hier passt die Mischung zwischen Melodic, Heavyness und Eingängigkeit wieder wesentlich besser.
So, bislang zwei durchschnittliche und zwei starke Songs, mal schauen ob das so in der Reihenfolge weitergeht.
Weit gefehlt, denn mit „Gods Pocket“ bekommen wir direkt auch eher einen der besseren Songs des Albums serviert. Der Track kommt zwar etwas gewöhnlich aus den Boxen, hat aber trotzdem irgendwie das gewisse Etwas um ein wenig aufzufallen.
Bei „nur“ neun Songs bewegen wir uns so langsam auf das Ende der Platte zu. Die restliche Spielzeit geht es ein bisschen auf und ab. Mal gibt es eher durchschnittliche Tracks auf die Ohren, mal gibt es auch was stärkeres zu hören. „Transmigration“ ist so ein Beispiel.
Nachdem der letzte Ton verklungen ist, denke ich mir, hmm schade da hätte irgendwie mehr draus werden können!

Anspieltipps:

Dieses Mal gebe ich euch “Northern Wayfarer”, “Brigantine of Tranquility” und “God Pocket” mit auf den Weg.

Fazit :

Die Kehrtwende die der gute PELLEK hier auf dem neuen Album macht, gefällt mir persönlich nicht so gut. Ich hätte mir eher ein neues Album im Stile des eher zum Metal tendierenden Debütalbums “Bag of Tricks” gewünscht. Bei “Ocean of Opportunity” ist mir das eindeutig zu viel in Richtung AOR, wo es mir schon viel zu viel Kapellen gibt. Ich denke aber mal, das dies genau die Richtung darstellt die PELLEK eher machen möchte.
Wie auch immer, das Album ist ein typisches Album wo es ein paar ordentliche Songs, aber auch einige Filler gibt. Ergo sollten interessierte Melodic Metal und AOR Freaks erst einmal rein hören. Ein Album was definitiv eher mit der Masse mit schwimmen wird! Schade, hier wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen.

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Elucidation
02. Northern Wayfarer
03. Sea of Okhotsk
04. Brigantine of Tranquility
05. Gods Pocket
06. Stars and Bulletholes
07. Sky Odyssey
08. Transmigration
09. The Last Journey

Julian