Band: The Burning Crows
Album: Behind The Veil
Spielzeit: 63:27 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Music Buy Mail
Veröffentlichung: 14.06.2013
Homepage: www.theburningcrows.com
Die Entstehung dieses Albums konnten die Fans live und interaktiv miterleben, indem sie sich bei Pledgemusic.com praktisch ein Ticket für die Scheibe gekauft haben. So werden die Aufnahmen quasi von den Fans vorfinanziert und im Gegenzug kann der komplette Weg bin hin zum fertigen Album mitverfolgt werden. Mittlerweile erfreuen sich solche Plattformen außerhalb von regulären Plattenfirmen immer größerer Beliebtheit – selbst die großen FM haben für ihren aktuellen Doppelstreich „Rockville I + II“ den selben Weg gewählt. Es ist den Bands auch nicht zu verdenken…
Nach der großartigen EP „Never Had It So Good“ (Rezi HIER) haben sich die THE BURNING CROWS also ihr offizielles Longplay Debüt vorgenommen. Zwar gab es leichte Verzögerungen (eigentlich sollte die Platte bereits im Frühjahr erscheinen), aber jetzt lassen Briten diese 12 Songs auf die Meute los. Fans, die sich die Version über Pledgemusic.com gesichert haben, dürfen sich auf 2 exklusive Bonus Tracks freuen.
Erneut sind Whippz (vocals, guitar), Lance Daniels (guitar), Will Lockett (bass) und Chris Chapman (drums) zusammen mit Produzent Nick Brine (THE DARKNESS, BRUCE SPRINGSTEEN etc.) in die legendären Rockfield Studios in Wales eingefallen um sich dort einige Zeit breit zu machen.
Die Energie der EP hat mich schier überrannt. Sie war voll von tollen Songs und bestach durch viel Abwechslung. Auf dem Album klingt alles mehr wie aus einem Guß. Trotzdem ist an Langeweile nicht im Geringsten zu denken. Das das eröffnende „High“ zeigt die gleiche Leidenschaft und einen Sänger auf der Überholspur. Mit seinen Screams verpasst er dem Song die richtigen Elemente und lässt der Hörerschaft gleich mal wissen: hier wird nicht gepennt! Auch die Gitarrenarbeit ist vom Feinsten, der Sound warm und organisch. „All The Way“ rockt ohne Kompromisse und packt gleich noch eine Schippe Eingängigkeit oben drauf. Das schon von der EP bekannte „You, Me, Tonight“ ist sowieso ein Hit. Sofort folgt der nächste Song von besagter EP, das abermals starke „Time“. Im weiteren Verlauf gibt es aber überwiegend neues Material zu hören, von dem besonders die Ballade „Here I Am“, das treibende „The Queen“, das melodische „So Wrong“ und der Titeltrack auffallen. Weiterer Höhepunkt ist natürlich „Slow Up, Get Down“, das auch bereits auf der EP Verwendung fand. Die beiden Bonusnummern „Going Down“ und „Best Damn Everything“ komplettieren die EP „Never Had It So Good“. Was bleibt sind 14 starke Songs, die nie langweilig werden, kompetent umgesetzt sind und auch die Hits der Vergangenheit nicht vergessen und sogar in neuem Glanz erscheinen lassen.
Die Jungs lieben, was sie tun – und das merkt man bei jeder Note. „Behind The Veil“ ist ein mitreißendes Debüt mit jeder Menge Hitpotential. Allerdings wird hier weder auf zu einfache noch zu vertrackte Songs gebaut, sondern auf Nachhaltigkeit geachtet. Ganz großes Kino!
WERTUNG:
Trackliste:
1.High
2.All The Way
3.You, Me, Tonight
4.Time
5.Fallin´
6.So Wrong
7.Here I Am
8.Say My Name
9.The Queen
10.Devil May Care
11.Slow Up, Get Down
12.Behind The Veil
13.Going Down (Bonus Track)
14.Best Damn Everything (Bonus Track)
Stefan