Band: Stryper
Album: Second Coming
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.stryper.com
Die Zeichen stehen auf Sturm im Hause STRYPER. Nach der Re-Union und den daraus resultierenden Alben „Reborn“ (2005) und „Murder By Pride“ (2009) waren nur drei Viertel der Originalbesetzung am Start. Doch zur 2011er Langrille „The Covering“, die wie der Name schon verrät, nur Adaptionen anderer Bands enthält, gesellte sich Bassist Timothy Gaines wieder zur Yellow And Black Attack. Somit ist auch der letzte verlorene Sohn wieder mit an Bord, Sänger Michael Sweet, Gitarrist Oz Fox und Drummer Robert Sweet musizieren ja schon bereits seit 2003 wieder zusammen (wenn man ein paar Live-Auftritte ab 2000 nicht mitrechnet).
Mit „Second Coming“ steht jetzt aber wieder kein neues Studioalbum in den Regalen sondern lediglich eine Scheibe mit Neuaufnahmen der ersten beiden Alben „Soldiers Under Command“ (1985) und „To Hell With The Devil“ (1986) sowie der 1984er EP „The Yellow And Black Attack“. Zweck dieser neuerlichen Aufnahmen war es, sich die Rechte für diese Songs zu sichern und ursprünglich waren die Songs gar nicht für eine Veröffentlichung gedacht.
Wenn das Ergebnis aber derart gefällig daherkommt wie diese 14 Neuinterpretationen, hat der Release aber durchaus seine Berechtigung. Die Arrangements wurden nicht verändert und so sind alle Songs sehr nah am Original gehalten, was mich als alten Fan sehr milde stimmt. Nur der druckvollere und viel bessere Sound hebt viele der Stücke auf ein noch höheres Niveau, was speziell für die Tracks von „The Yellow And Black Attack“ und „Soldiers Under Command“ gilt. Aber auch der relativ dumpfe Sound von „To Hell With The Devil“ wurde hier ausgemerzt und so tönen die Nummern in weitaus besserer Qualität, ohne den alten Charme zu verlieren. Desweiteren finden sich noch 2 brandneue Stücke auf „Second Coming“, die eigens für diese Compilation geschrieben wurden.
„Bleeding From The Inside Out“ beginnt mit einem markanten Riff und gipfelt in einem urtypischen STRYPER-Refrain. „Blackened“ ist ein flotter Rocker, der anfangs gute Laune verbreitet und im Refrain seinem Namen alle Ehre macht.
Leider fehlen die Alben „In God We Trust“ (1988) und „Against The Law“ (1990) komplett, aber es sind noch weitere Neuaufnahmen geplant und man darf davon ausgehen, dass diese dann berücksichtigt werden. Auch ein komplett neues Studioalbum ist noch für dieses Jahr geplant und wenn das Material ähnlich stark ausfällt wie die beiden neuen Songs „Bleeding From The Inside Out“ und „Blackened“, dann darf man gespannt sein.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
1.Loud´n Clear
2.Loving You
3.Soldiers Under Command
4.Makes We Wanna Sing
5.First Love
6.The Rock That Makes Me Roll
7.Reach Out
8.Surrender
9.To Hell With The Devil
10.Calling On You
11.Free
12.The Way
13.Sing Along Song
14.More Than A Man
15.Bleeding From The Inside Out (New Song)
16.Blackened (New Song)
Stefan