Band: Sin/City
Album: Th13teen
Spielzeit: 48:49 min.
Plattenfirma: MySkull.de Records
Veröffentlichung: 23.02.2013
Homepage: www.sin-city.de
Vor 20 Jahren war der Begriff Hybrid wohl noch nicht so modern und in aller Munde wie heutzutage. Und doch könnte man die Band SIN CITY als Rock´n Roll Hybriden bezeichnen, denn auf der einen Seite sind sie eine AC/DC Cover- bzw. Tributeband, auf der anderen Seite stehen aber auch schon 4 Scheiben mit eigenem Material auf der Habenseite. Und SIN/CITY feiern 2013 ihren zwanzigsten Geburtstag (in Mathe war ich schon immer ein Ass haha) und sind somit der Welt als einer der ersten Hybriden überhaupt meilenwelt voraus. Ihre Musik ist aber eher klassisch, denn als AC/DC Tributeband liegt auch der Sound der eigenen Musik nahe. Ganz im Geiste der Herren um Angus und Malcolm Young oder Bands wie AIRBOURNE, RHINO BUCKET und Kollegen.
1993 gegründet als reine Tributeband dauerte es lediglich 3 Jahre, bis eigenes Liedgut her musste. Und so entstand 1996 das Album „And There Was Rock“, gefolgt nach einer längeren Pause von „Hellectric“ (2003) und „This Ain´t Heaven“ (2007). Und natürlich musste zum Freudenfest ein neuer Dreher her. 13 neue Stücke beinhaltet das dementsprechend bezeichnete neue Werk „Th13teen“, das in Pirmasens bei Jam Musicproduction aufgenommen wurde.
Mit „Tires On Fire“ steigen SIN/CITY dann auch gleich gut ein. Knochentrocken und hart rockend kommt die Instrumentalfraktion daher und Sänger H.G. „Porty“ Portner hat den perfekten Vibe eines Bon Scott, bringt aber genügend Eigenständigkeit mit, um dem guten Dutzend Songs die richtige Note zu verleihen. „Battered ´N´Bruised“ knattert noch in ähnlichen Gefilden rum bevor die Jungs mit „Backseat Race“ das Tempo etwas anziehen. „Harder Than A Stone“ ist bisher am Meisten vom australischen Vorbild beeinflusst und das flotte „G.F.R. (You Can´t Trust)“ lässt keinen Zweifel daran, dass die Zweibrückener ordentlich loslegen können. Als Kontrast dazu gibt man sich bei „Don´t Expect Too Much“ lässig bis entspannt aber nicht weniger rockig. „Come Hell“ glänzt mit dem bisher eingängigsten Refrain, der sich sofort ins Ohr frisst. Nach dem coolen Stampfer „Good To Be King“ folgt in „D.A.N.K.O.“ eine sehr gelungene Hommage an DANKO JONES (O-Ton „Danko for President“). Auch die vier verbleibenden Stücke machen ihre Sache gut, speziell das groovende „Lay Down The Law“ und das abschließende „Give It Up“ rocken wie Hölle. Und wie es sich gehört enthält dieses Stück Plastik keine Balladen oder ähnlichen Schnick Schnack – oder wie Drummer Lars „Dr. Pank“ Luneva sagt: „Wir können nur Rock´n Roll!“.
Nicht nur, dass wir SIN/CITY ganz herzlich zum runden Geburtstag gratulieren wollen, auch ihr neues Album „Th13teen“ ist äußerst schmackhaft und auch dafür gehören die Hände geschüttelt – oder einfach ein kühles Blondes gezapft. Horns Up!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Tires On Fire
2.Battered ´N´Bruised
3.Backseat Race
4.Harder Than A Stone
5.G.F.R. (You Can Trust)
6.Don´t Expect Too Much
7.Come Hell
8.Good To Be King
9.D.A.N.K.O.
10.Addicted To Rock
11.Lay Down The Law
12.Jet Black Heart
13.Give It Up
Stefan