Band: Funeral For A Friend
Album: Conduit
Spielzeit: 29:14 min
Plattenfirma: Black Mob
Veröffentlichung: 08.02.2013
Homepage: www.funeralforafriend.com
Der personelle Wechsel, den FUNERAL FOR A FRIEND durchgemacht haben, hat sich gelohnt. Laut eigenen Worten war Pat Lundy (Schlagzeug) das bislang fehlende Puzzleteil. „Conduit“ ist ein sehr emotionales Album, das so pur und ehrlich wie möglich sein soll. Matthew Davies-Kreye (Gesang), Kris Coombs-Roberts (Gitarre), Gavin Borrough (Gitarre), Richard Boucher (Bass und Gesang) und Pat Lundy (Schlagzeug) haben auch wieder Tourdaten angesetzt, bei denen die Band live gesehen und gehört werden kann und möchte. FUNERAL FOR A FRIEND legen Wert auf eine Verbindung, die zwischen ihnen und ihrem Publikum entsteht und auf den persönlichen Kontakt mit ihren Fans.
Das Cover wirkt auf mich wie ein buntes heilloses Durcheinander. Erkennbar viele Farben und ein Skelett.
Bereits der erste Song, „Spine“, ist ein rausgerockter Punkrocksong, bei dem sich Davies-Kreye gesanglich zurückhält, obwohl man den Eindruck hat, er würde gern losbrüllen. „Conduit“, der Titelsong, ist im ähnlichen Stil. Das Schlagzeug wird geprügelt, die Zupfinstrumente geschreddert – und hier wird losgebrüllt. Gut zum Ausflippen. Bei „The Distance“ ein schöner Drum-Einstieg. „Best Friends And Hospital Beds” sind immer eine Sache für sich… Trauriges Thema, rockig umgesetzt. Melodisch und doch sehr punkig. Etwas zurückhaltender Gesang wechselt mit Schreien ab. Bei „Nails“ kann man auch mit Fug und Recht sagen: „You nailed it.“ Auch ein Stück, dass abgeht, bei dem Instrumente und Gesang zusammenpassen. „Death Comes To Us All“ ist ein sehr wahrer und reeller Titel. FUNERAL FOR A FRIEND sind keine Feinmotoriker, sondern brüllen und prügeln ein Thema musikalisch durch als gäbe es kein Morgen. Als wenn man seine Ängste wegbrüllt. „Travelled“ ist schon beinahe melodisch dagegen. Auch „Grey“ ist überraschend ruhig und melodisch. Hier sticht der Bass als Untermalung hervor. Zurückhaltender sind „Sun Less“ und „Elements“. Einen Schlag ins Kreuz versetzt einem das letzte Stück des Albums zu Beginn, „High Castles“. Dann wird es etwas melodischer und es erklingen zwischendrin schöne Gitarreneinlagen.
Das ist ein Ausrast- und Mitgröhl-Sound. Recht grobmotorischer, purer Rock n’ Roll.
Anspieltipps: “Spine”, “Best Friends And Hospital Beds”, “Travelled”, “High Castles”
Fazit : Für die Melodiker unter den Hörern sicher nichts. Aber wer es mag, wenn es so richtig abgeht, ist richtig bedient.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Spine 2:22
2.Conduit 2:17
3.The Distance 2:26
4.Best Friends and Hospital Beds 2:45
5.Nails 2:57
6.Death Comes To Us All 3:15
7.Travelled 2:09
8.Grey 2:13
9.Sun Less 2:28
10.Elements 2:45
11.High Castles 3:37
Sandra