Popular Posts
-
Neues
- VOODOO CIRCLE – Hail to the King 15. November 2024
- TUNGSTEN – The Grand Inferno 15. November 2024
- BLACK OAK COUNTY – III 13. November 2024
- LAST TEMPTATION – Heart Starter 13. November 2024
- NEON NIGHTMARE – Faded Dream 11. November 2024
- DAWN OF DESTINY – IX 8. November 2024
- PARAGON – Metalation 8. November 2024
- AFFÄIRE – En Route 6. November 2024
- DAYTONA – Garder La Flamme 6. November 2024
- KRIS BARRAS BAND und GUN am 08.10.2024 im Hansa 39 in München 4. November 2024
Suche
Archiv für den Autor: admin
Band: Solisia
Album: UniverSeasons
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 13.11.2012
Homepage: www.solisia.eu
Und wieder gibt es Neues von der Symphonic Metal Front Italiens. Die 2006 gegründete Truppe SOLISIA steht mit ihrem zweiten Album „UniverSeasons“ in den Startlöchern. Nachdem man mit dem Debütalbum „Ordinary Fate“ eine erstes gutes Lebenszeichen abgegeben konnte, nun also der zweite Streich der an das Debüt anknüpfen und ein neues Level erreichen soll.
Auf dem neuen Werk kann man auch eine neue Sängerin begrüßen, Elie Syrelia die mit viel Vorschusslorbeeren bedacht wird.
Das neue Album ist ein Konzeptalbum auf dem es im Großen und Ganzen über den Zustand der menschlichen Rasse geht.
Viel mehr Infos konnte ich dem spärlichen Infosheet nicht entlocken, legen wir also gleich mal mit dem Titeltrack „UniverSeasons“ los. Und dieser ist genauso wie man sich einen Symphonic Opener so vorstellt. Schön abwechslungsreich, gleichzeitig melodisch und mit einem guten Chorus ausgestattet. So gerüstet schafft man hier einen perfekten Einstieg, der sich dann genauso gut im folgenden „The Guns fall silent“ vorsetzt, welches sich aber mehr nach Melodic als Symphonic Metal anhört. Die Nummer kann bei mir dadurch noch etwas mehr punkten als der schon gute Opener.
Danach gibt es ein bisschen gemischte Kost, denn mit „Kiss the Sky“ und „Mind Killer“ schafft man es nicht ganz an die beiden sehr starken Vorgänger anzuschließen. Das liegt vor allem an dem etwas zu verspielten Songstrukturen, die die Songs einfach nicht zu Potte kommen lassen. Bei „Mind Killer“ wackelt auch manchmal die Stimme von Fronterin Elie was dem Song auch gar nicht gut tut.
Wesentlich besser läuft dann wieder „All i want“ und das balladenhafte „Betrayed by Faith“ im Mittelteil rein. Gerade im letzteren Song kann Elie so richtig beweisen das das Wackeln bei „Mind Killer“ nur ein Ausrutscher war!
Anschließend rockt das flotte „Dirty Feeling“ die Motten aus den Boxen bevor es dann wieder bei „From Dusk till Dawn“ eine ganze Ecke Symphonischer und wieder richtig eingängig wird.
Der letzten Abschnitt der Platte wird vom harten „Symbiosis“ eröffnet, welches sich auch durch seine gute Songstruktur im Gehörgang festsetzen kann.
Das abschließende symphonische Doppelpäckchen bestehend aus „The Queen’s Crown“ und der Ballade „I loose myself“ rundet das Album dann recht gekonnt ab.
Anspieltipps:
Der Titeltrack “UniverSeasons”, “The Guns fall silent”, “All I want” , “Betrayed by Faith” und “From Dusk till Dawn” sind die Tracks die man sich auf jeden Fall genauer anhören sollte.
Fazit :
Das neue Werk von SOLISIA ist auf jeden Fall ein gutes Album geworden. Konsequent verfolgt die Truppe den Weg des Debüts weiter und steigert sich hier auch noch ein wenig. Viele der Songs laufen gut rein und können den Hörer gut mitnehmen. Zwar gibt es auch zwei, drei nicht so gelungene Nummern zu beklagen, aber ich denke das die Truppe das auf ihrem dritten Album bestimmt besser machen wird. Man sollte ihnen auf jeden Fall die Chance dazu geben!
Freunde von Symphonic Metal, die einfach nicht genug bekommen von ihrem Lieblingsgenre sollten hier auf jeden Fall mal einen genaueren Blick drauf werfen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. UniverSeasons
02. The Guns fall silent
03. Kiss the Sky
04. Mind Killer
05. All I want
06. Betrayed by Faith
07. Dirty Feeling
08. From Dusk till Dawn
09. Symbiosis
10. The Queen’s Crown
11. I loose Myself
Julian
STONE SOUR – House Of Gold & Bones Vol. 1
Band: Stone Sour
Album: House Of Gold & Bones Part I
Spielzeit: 41:97 min
Plattenfirma: Roadrunner
Veröffentlichung: 19.10.2012
Homepage: www.stonesour.com
Manche Bands werden gegründet, sie versterben still und leise – und werden wieder belebt, um eine Menge Lärm zu machen. So ist es auch mit STONE SOUR der Fall. Der Band, die um den Sänger von Slipknot bereits in den 90ern entstanden ist, wurde erst nach der Jahrtausendwende wieder Lebens-Odem eingehaucht. Nun bringen STONE SOUR ihr viertes Studio-Album auf den Markt, welches übrigens in zwei Teilen erscheinen wird. Der erste Teil liegt uns bereits vor, der zweite ist im Frühjahr 2013 zu erwarten. Mitglieder von STONE SOUR sind Corey Taylor (Gesang), James Root (Leadgitarre), Josh Rand (Rhythmusgitarre), Shawn Economaki (Bass) und Roy Mayorga (Schlagzeug).
Mit dem Cover sehen wir eine Art Zombie, dem Rauch und Gras aus dem Kopf wachsen. Einen leicht belämmerten Blick hat er auf seinem dunklen Hintergrund (anthrazit/grau). Neben ihm sind auch noch schemenhaft Köpfe zu erkennen.
Das Album beginnt mit „Gone Sovereign“. Guter Rock, hart gespielt, schnelle Musik, harter Bass, harte Gitarren, hartes Schlagzeug. Es folgt „Absolute Zero“, was sich so gar nicht als Nullnummer entpuppt. Auch hier harte Klänge. Hier kommt ein Zwischenspiel der Leadgitarre zur Geltung. Corey Taylor besingt, dass er kein Held ist und weist immer wieder darauf hin, dass auch er menschlich ist. Der Start von „A Rumour Of Skin” ist mit Gitarrenklängen, Schlagzeug und Bass und dann Taylors mit tiefer Stimme im monotonen Sprechgesang. Ernste und sanfte Töne werden bei „The Traveler Part I“ angeschlagen. Wunderschöne Akkustikgitarrentöne, leise und sanft gesungen, im Hintergrund sogar Vogelgezwitscher. Schade, dass es so ein abruptes Ende nimmt. Mit „Tired“ erwartete ich dann das Kontrast-Programm, aber nein – auch hier sehr melodische, eingängige Töne. Trotzdem rockig gehalten; klar gesungen. Bekannterer STONE SOUR-Sound wird bei „RU486“ angeschlagen und „My Name Is Allen“. „Taciturn“ ist wieder eine so schöne Ballade, fast zum Weinen schön! Der Gesang klar und gut verständlich, die Gitarre wird gestreichelt, liebkost… Einfach wunderbar! Später, zum Schluss, steigt der Rest der Band ein und verleiht dem Song einen Anstrich von Orchester, Feuerwerk-Ballade. …und nun „The Travelers Part II“! Schöne Piano-Klänge nach einem gelungenen Bollwerk voll instrumental. Taylor singt ein wenig wie von einer anderen Welt. Der letzte Song, „Last Of The Real“ hört sich für mich sehr „nu“ an. Wäre für mich persönlich verzichtbar gewesen, aber er ist nun mal auf dem Album.
Insgesamt eine vielseitige Scheibe, was ich nicht erwartet habe. Aber man muss ich häufig eines Besseren belehren lassen und das habe ich getan. Wer bei STONE SOUR ein eingefahrenes Bild vor Augen hat, dem kann ich nur empfehlen, sich den ersten Teil der Historie anzuhören.
Anspieltipps: “Absolute Zero”, „The Travelers“ (beide Teile), „Taciturn“
Fazit : Wirklich ein insgesamt gelungenes Album.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Gone Sovereign 4:03
2.Absolute Zero 3:49
3.A Rumor of Skin 4:11
4.The Travelers, Pt. 1 2:26
5.Tired 4:12
6.RU486 4:21
7.My Name is Allen 4:18
8.Taciturn 5:25
9.Influence of a Drowsy God 4:29
10.The Travelers, Pt. 2 3:02
11.Last of the Real 3:01
Sandra
ROYAL BLISS – Waiting Out The Storm
Band: Royal Bliss
Album: Waiting Out The Storm
Spielzeit: 36:69 min
Plattenfirma: Capitol Records
Veröffentlichung: b. v.
Homepage: www.royalbliss.com
Die typische Geschichte einer Band vor den großartigen Casting-Shows: Ein paar Teenies mit einer Leidenschaft für Musik, die im Keller ihrer Eltern in Salt Lake City spielen und eine Botschaft in die Welt bringen wollen. So haben Neal Middleton (Gesang und Gitarre), Taylor Richards (Gitarre), Dwayne Crawford (Bass), und Jake Smith (Schlagzeug) begonnen. Hartnäckigkeit und Talent haben sich ausgezeichnet. Überall in den USA hört man ihre Lieder, die im Radio gedudelt werden. Nun ja, immerhin existieren ROYAL BLISS bereits seit 15 Jahren, da wächst man dann über die Garagen-Band hinaus.
Das Cover zu „Waiting Out The Storm“ ist rührend nostalgisch: Ein junges altmodisch gekleidetes Mädchen auf dem Freeway. Hinter ihr verdunkelt es sich, es zieht ein Sturm auf. Sie selbst wirkt so völlig unschuldig und ahnungslos mit ihrem weißen Röschen in der Hand und dem weißen Kleidchen. In altmodischen Lettern sind Bandname und Albentitel verfasst.
„I Got This“ ist ein Opener, der er es wert ist, einer zu sein. Hier wird gezeigt, wo der Sound des Albums langgehen wird. „Monsters“ ist ein Song, bei dem die Band ihre persönlichen Dämonen (Monster) besingt. Beginnt mit schriller Gitarre und dann geht Schlagzeug und Bass ab. Ein eingängiger Chorus, der sich prima zum Mitsingen eignet. „Bleed My Soul“ ist eine Ballade, die auch ein wenig Country-Rhythmus beinhaltet. Middleton singt mit einer kratzigen, „verbrauchten“ Rocker-Stimme. Passt sehr gut zusammen. Schöner Chorus, kann man sich gut merken, sehr eingängig. Das ist wieder so ein Song, den man einmal hört und nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Ich persönlich könnte ihn zehnmal hintereinander abspielen. Bereits der Beginn von „With A Smile“ zaubert ein Lächeln auf’s Gesicht. Ein toller Sound. Die Schlagzeugparts passen zum Gedudel der Gitarre. „Crazy“ ist auch so ein ruhiges Stück, bei dem die Gitarre wunderschön zur Geltung kommt und die Stimme Middletons durch den Rhythmus der Instrumente unterstrichen wird. Atemlos hingehaucht wird „Smile“, einfach ein geiles Stück! „Catch You“ reiht sich gut ein in die Songs der Band. „Sunburn“ ist ein brutaler Rocker. Hier stimmt alles, das Stück geht einfach ab. Die Rhythmus-Fraktion wird gedroschen, Middleton schreit sich durch den Song durch… Mit einem typischen „Yeah“ beginnt „No One“. Der Chorus ist melodisch und merkenswert. Automatisch nickt der Kopf mit. Den gekonnten Abschluss bildet „On Fire“ und verleitet das Händchen, dass zum CD-Player geht und die Scheibe ein weiteres Mal abspielen lässt.
Eine Band, bei der der Rock and Blues-Anteil stimmt. Hervorragender Hardrock, eine starke Stimme. Musik, die zum Relaxen, für Parties und on the road geeignet ist. ROYAL BLISS sind wohl eine Band, die sich gegenseitig trägt und miteinander harmoniert.
Anspieltipps: „Bleed My Soul“, „”With A Smile”, “Sunburn”, “No One”
Fazit : Kaufen, zurücklehnen, genießen!
WERTUNG:
Trackliste:
1.I Got This 3:31
2.Monster 2:53
3.Bleed My Soul 3:17
4.With A Smile 3:19
5.Singing 3:49
6.Crazy 3:40
7.Smile 3:43
8.Catch You 3:41
9.Sunburn 3:20
10. No One 4:01
11. On Fire 3:55
Sandra
SIN SOUND – From the Underground
Band: Sin Sound
Album: From The Underground
Spielzeit: 44:29 min
Plattenfirma: Atomic Stuff
Veröffentlichung: 23.10.2012
SIN SOUND wurde 2006 gegründet. Die Band wurde nach zwei vorhergehenden Projekten ins Leben gerufen, die längere Zeit sehr aktiv im Untergrund wirkten. Das war Francesco Zugno (Gesang), Roberto Micheletti (Schlagzeug), Flavio Meleddu (Bass), Enrico Rango (Rhythmus Gitarre), Marco Cavalli (Lead Gitarre), Enrico Zoni (Trompete) und Stefano Verzelletti (Saxophon) auf Dauer aber wohl zu wenig, denn sie sind ja inzwischen auf der professionellen Schiene gelandet. Ihre Musik müssen sie ja auch nicht verstecken!
„Celebration Of Apathy“ beginnt mit einem echten Urschrei. Alles schon gewesen, alles kommt wieder. Der Sound ist dunkel und rhythmisch. Passend dazu die Stimme von Francesco Zugno. Man merkt aber auch, dass er mit der Stimme spielen kann, denn mittendrin geht er einige Oktaven höher. „Escape From The Underground“ ist ein ellenlanger Song. Mir persönlich etwas zu lang. Gleich zu Beginn sehr viel instrumental. Sicher eine Kunst, aber es ist einfach insgesamt alles zu langgezogen. Bringt mich in eine leichte Dumpf-Stimmung. „A Bad Day“ wird wieder leichter und rockiger. Der Sound klingt ein wenig blechern. Dieses Lied endet mit einem Urschrei. Auch „Escape From Reality“ ist wieder so ein langes Ding… Zuerst sind Bläser und das Schlagzeug an der Reihe. Dann fällt der Bass ein. Ruhiger Song, eher so ein Mitläufer. Kann man bestimmt ganz nett als Hintergrundmusik hören. Zwar spielen die Instrumente gut, aber es ist kein Reißer. „I Really Like Your Back“ ist ein flotterer Song. Auch kein Partyknüller, aber nicht schwermütig, sondern eher leichtlebig. „Elisa“ ist stark dominiert von Blasinstrumenten. Zwischendurch immer wieder Gesang.
Definitiv ist das kein Party-Album, sondern immer mit einem leicht schwermütigen Touch. Vom Sound erinnern mich SIN SOUND an die Doors. Kann man gut im Hintergrund laufen lassen, es wird bestimmt niemand aus dem Raum stürzen.
.
Anspieltipps: “A Bad Day”, “I Really Like Your Back”
Fazit : Meiner Meinung nach ein wenig langmütig und schwer. Das ist natürlich Geschmackssache. Die Band versteht ihr Handwerk. Könnte Doors-Liebhabern gefallen.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Celebration Of Apathy 4:20
2. Preparing The Journey 4:00
3. Introduction: From The Underground 8:05
4. A Bad Day 2:54
5. Easy Escape From Reality 8:17
6. I Really Like You’re Back 4:16
7. New Year’s Reason To Pray 3:29
8. Elisa 4:46
9. Mr. Goodbye 5:42
RICK SPRINGFIELD – Songs For The End Of The World
Band: Rick Springfield
Album: Songs For The End Of The World
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 02.11.2012
Homepage: www.rickspringfield.com
Auch Grammy-Gewinner RICK SPRINGFIELD setzt sich mit dem Ende der Welt auseinander. Das ist aufgrund des Endes des Maja-Kalenders am 21.12.2012 natürlich sehr beliebt und so teilt Mr. Springfield seine Visionen in Form von „Songs For The End Of The World“ mit uns. Schaut man auf seine Homepage, vernimmt man Verwirrendes: Ufos fliegen durchs Bild, es gibt einen „Weltuntergangs-Rechner“ (wird das vielleicht die neue Währung in der EU) und einiges mehr. Ein weiterer Blick eröffnet dem Betrachter, dass es das neue Album in vier verschiedenen Versionen jeweils mit anderem Cover und exklusivem Bonusmaterial geben wird. U.a. gibt es eine App, wo man sich noch zusätzliches Material ziehen kann. Verrückte neue Welt. Wem das aber zu umständlich ist, den kann ich gleich beruhigen, denn in Deutschland wird es wahrscheinlich nur eine Version (im Original „Cold War“ genannt) geben. Darauf befinden sich 14 Songs (plus einem exklusiven I-Tunes Track). Jetzt aber zur Musik.
„Wide Awake“ startet frisch und volle Pulle und macht echt Laune. Das hört sich so gar nicht nach Weltuntergang an. Und wenn ein Song wie „Our Ship´s Sinking“ läuft, wenn unser gemeinsames letztes Stündchen schlägt, wäre ich gerne dabei. RICK SPRINGFIELD hat ein richtig starkes Eingangsduo parat. Aber mit dem straighten Riff-Rocker „I Hate Myself“ setzt er fast noch einen drauf. Ich glaube, so langsam begreife ich die Message – wenn schon die Welt untergeht, dann sollen wir wenigstens Spaß dabei haben. Wein, Weib und Gesang könnte man sagen. Bei „You & Me“ wird es etwas nachdenklicher, solche Musik läuft heute im Formatradio. Ob das jetzt ein Plus- oder Minuspunkt ist, kann jeder für sich entscheiden. Nach dem ebenfalls recht ruhigen „Gabriel“ wird es bei „A Sign Of Life“ wieder etwas rockiger. Ihr solltet aber auch noch in „My Last Heartbeat“, „Love Screws Me Up“ und „Joshua“ reinhören. „I Found You“ erinnert ein wenig an einen FOO FIGHTERS Song (und tatsächlich haben Dave Grohl und Rick Springfield kürzlich gemeinsame Sache gemacht). Zu Bonus Songs jeglicher Art kann ich leider nicht sagen, da sie mir nicht vorlagen.
Das 2008er Album „Venus In Overdrive“ zeigte einen sehr vitalen Rick Springfield, das kann „Songs For The End Of The World“ aber noch toppen. Man soll die Rechnung nie ohne den Wirt machen, denn eigentlich hatte ich keine sonderlich großen Erwartungen in diese Veröffentlichung, aber RICK SPRINGFIELD hat (wahrscheinlich nicht nur) mich eines Besseren belehrt. Da kann der 21. Dezember kommen.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Wide Awake
2.Our Ship´s Sinking
3.I Hate Myself
4.You & Me
5.Gabriel
6.A Sign Of Life
7.My Last Heartbeat
8.Joshua
9.Love Screws Me Up
10.I Found You
11.Depravity
12.One Way Street
13.Let Me In (Bonus Track)
14.My DUI (Exclusive Bonus Track)
15.The Bug (Album Only I-Tunes Exclusive Track)
Stefan
CONTROSIGILLO – Controsigillo
Band: Controsigillo
Album: Controsigillo
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 01.2012
Homepage: www.facebook.com/controsigillocrew
Unsere Welt ist ein Durcheinander an Zwängen, Lügen, Hass, Eitelkeiten, Vorschriften, Heuchelei, Habgier und Egoismus. Zumindest, wenn man genauer hinsieht. Man könnte sie auch den 7 Todsünden gleichsetzen. Das Ganze bildlich umzusetzen ist der italiensichen Progressive-Thrashmetal Band CONTROSIGILLO beim Cover des gleichnamigen Debüt´s sehr gut gelungen. Die Combo besteht schon seit Ende 1999 und wurde von Sänger Henry Pulze und Gitarrist Simone Costadone aus der Taufe gehoben, die schon vorher zusammen an verschiedenen Projekten gearbeitet hatten. 2003 entstand ein 2-Track Demo, seitdem war es aber eher ruhig im Lager, erst im Januar 2012 wurde dieses erste Album veröffentlicht. Das Line-Up wird komplettiert durch Davide Manna (guitars), Giorgio Piga (bass) und Salvatore Mango (drums). Desweiteren werden noch Simone Cappato (bass), Loris Poletti (drums) und Matteo Gioacchini (effekte) als „Familienmitglieder“ geführt.
Die Enflüsse von CONTROSIGILLO sind vielfältig aber doch mit ein paar Vergleichen erklärt: stellt Euch vor, SEPULTURA und TESTAMENT vereinen sich und machen zutiefst progressive Musik mit cleanem Gesang. Und doch gibt es noch einiges mehr auf „Controsigillo“ zu entdecken, kontroverse Themen in vertrackte Songs verpackt z.B.
Nach einem Intro gibt es den ersten Song „Crop Circles“ auf die Ohren. Nach einigen Tempowechseln und verstöhrenden Passagen warten die Italiener mit einem eingängigen Refrain auf. Aber erst zum Schluß des Stücks. „Infected Oxygen“ startet wieder sehr rhythmisch, ändert ebenfalls Riffs und Geschwindigkeiten im Minutentakt und endet ebenfalls recht gefällig und melodisch. „Arabian Chaos“ stammt eigentlich vom 2003er Demo, wurde aber komplett neu aufgenommen. Der Song startet mit schnellem Thrash-Riffing a´al TESTAMENT, aber natürlich gibt es auch schleppendere Passagen mit harten Gitarreneinsätzen. Das mahnende „Chernobyl“ bietet das wohl konstanteste Songwriting ohne große Umschweife, und doch ist es unverkennbar progressiv. „Experiment 3.9.1.“ (ebenfalls vom Demo „Chaos 3.9.1.“) wurde auch neu interpretiert und stellt ein Highlight des Albums dar. „Voo-doo Samba“ startet mit Percussion um dann mit harten Gitarren eine komplette Wendung zu nehmen. Im Mittelteil wird es erneut sehr vertrackt. Der letzte reguläre Track „Lupin 3 e il cubo di Rubik“ ist in italienisch gesungen und ist eingangs akustisch gehalten während Enrico tiefe Töne anschlägt. Auch der weitere Verflauf ist sehr schleppend, schnelle Passagen sucht man hier vergebens. Für mich der schwächste Song. Als Bonus gibt es noch eine eindrucksvolle Live-Version von „Infected Oxygen“.
Für Progressive-Verhältnisse sind die Stücke relativ kurz, sie bewegen sich zwischen 4 ½ und 6 ½ Minuten, Abwechslung haben die Italiener aber in jeden der 8 Songs gesteckt. Für Mainstream-Rocker eher nichts, Progressive Anbeter werden aber ihre helle Freude an CONTROSIGILLO haben, auch wenn der Sound etwas scheppert. Schöne Grüsse aus dem Untergrund!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Intro
2.Crop Circles
3.Infected Oxygen
4.Arabian Chaos (2012 Remake)
5.Chernobyl
6.experiment 3.9.1. (2012 Remake)
7.Voo-doo Samba
8.Lupin 3 e il cubo di Rubik
9.Infected Oxygen (Live Bonus Track)
Stefan
HART – The Conqueror
Band: Hart
Album: The Conqueror
Spielzeit: 49:56 min.
Plattenfirma: Hart As A Rock Music
Veröffentlichung: 25.09.2012
Homepage: www.hart-rock.com
Als Kind der 80ger (Geburtsjahr 1975) freue ich mich immer wieder, wenn ich eine richtige CD mit Booklet etc. von einer Band geschickt bekomme. Dazu noch ein vernünftiges Infoblatt (was auch nicht immer gegeben ist) und ich bin zufrieden. Was aber auffällt ist, dass es meist die unbekannten Bands sind, die noch richtige CD´s verschicken, fast sämtliche Labels sind aus Kosten- und Logistikgründen auf Downloads umgestiegen. Aber speziell für die kleinen Bands ist es ein enormen Kostenaufwand, die ganzen Original CD´s zu verschicken. Hier also mal stellvertretend ein ganz dickes Dankeschön an alle, die mit richtigen Silberscheiben bemustern – egal ob Label oder Bands.
Kürzlich lag eine dieser Silbertorten von einer Band namens HART aus Norwegen im Briefkasten. HART ist ein Projekt des ehemaligen SEKS Frontmanns Rock Hart aus Oslo, der zusammen mit dem deutschen Gitarristen Julian Angel (BEAUTIFUL BEAST, fleißigen Lesern dürfte dieser Mann kein Unbekannter mehr sein) und dem Gitarrist Steen Larsen sowie Drummer Craig Sowby die Band HART ins Leben gerufen hat. Mr. HART selbst sieht einem gewissen BILLY IDOL etwas ähnlich, die Stimme ist aber komplett anders, denn sie ist recht hoch, wild und rauh. Ihre Musik beschreiben die Jungs als Mischung aus TWISTED SISTER, KISS und JUDAS PRIEST. Hm, das hört sich nach ordentlichem Stilmix an. Und der wird auf „The Conqueror“ auch geboten. Ursprünglich sollte die Platte „Neon“ heißen, aber das hätte sich nicht mit der Musik auf diesem Rundling vertragen sagt Chefdenker Rock Hart.
So ganz passend ist das düster gehaltene True Metal Cover aber auch nicht. „Goin´ Down“ ist ein räudiger Rocker, der als Vorbild ganz klar die 80ger hat. „Lay It On Me“ merkt man an, dass Mr. Angel seine Finger im Spiel hat, die Backing Vocals sind unverkennbar und natürlich die Gitarrenarbeit ist vom Feinsten. Überhaupt drückt Julian Angel mit seinen flinken Soli und dem Sound seiner Axt „The Conqueror“ seinen Stempel auf. „Hotter Than Hell“ ist abermals ein knackiger Song, der zu den Highlights der Scheibe zählt. „Untamed Heart of Rock´n Roll“, zu dem es auch ein Video gibt, schlägt in die gleiche Kerbe und könnte auch auf einem CRASHDIET Album seinen Platz finden. Leider hat man nach einigen weiteren guten Stücken („Wide Awake“ und „Neon Dreams“) den Anschein, alles schon mal gehört zu haben. „Slave“ oder „Love Crime“ ähneln dem vorhergegangenen Material einfach zu sehr. Dazu kommt, dass die Qualität nachlässt, „Scream And Shout“ oder der Titeltrack können das Level nicht mehr halten. Bei 14 Songs hatte ich das schon fast befürchtet, wobei „Rock Me“ wieder deutlichen Aufwind verspürt. Das akustische „Anchorage“ und die Demo Version von „Wild Streets“ gibt es als Bonus auf der CD Version und ist auf beim digitalen Download nicht enthalten.
HART geben auf „The Conqueror“ eine gute Figur ab, wobei es doch ein paar Abzüge beim Sound und beim Songwriting gibt. Aber Ihr solltet einem Newcomer, der ehrliche Musik macht, eine Chance geben. Denn Potential hat das Projekt des Norwegers Rock Hart allemal.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Goin´ Down
2.Lay It On Me
3.Hotter Than Hell
4.25 To Love
5.Untamed Heart Of Rock´n Roll
6.Neon Dreams
7.Love Crime
8.Wide Awake
9.Slave
10.Scream And Shout
11.The Conqueror
12.Rock Me
13.Anchorage
14.Wild Streets (Demo)
Stefan
SVEN LARSSON – Bad Mad Man
Band: Sven Larsson
Album: Bad Mad Man
Plattenfirma: Avenue Of Allies
Veröffentlichung: 02.11.2012
Homepage: www.myspace.com/svenhenrylarsson
Nachdem ich mich beim Vorgängeralbum „Sunlight And Shadow“ mit meiner Kritik am Cover Artwork ziemlich in die Nesseln gesetzt habe, werde ich mir dieses Mal sämtliche Kommentare diesbezüglich verkneifen, auch wenn sie positiv ausfallen würden. Diese Rezension wird also nur die inneren Werte des neuen Albums „Bad Mad Man“ des STREET TALK-Gitarristen SVEN LARSSON beleuchten. Zweieinhalb Jahre sind seit „Sunlight And Shadow“ ins Land gezogen, das Album konnte mit Kompositionen zwischen AOR, Fusion und Westcoast bestechen. Sein Gitarrenspiel war stets songdienlich aber hochkarätig. Das ist auch auf „Bad Mad Man“ so, auch die Ausrichtung ist geblieben, Hightech AOR meets Westcoast meets Fusion, das merkt man nicht nur bei den beiden Instrumentals „Green Unit“ und „Welcome To My Island“. Ein Song wie „Missing Link“ ist nichts für den Gelegenheitshörer, hier sollte man schon einige Durchgänge investieren.
Ganz locker und luftig indes beginnt die Platte mit dem eingängigen „Dance The Night Away“, das einem nicht mehr aus dem Kopf geht. Parallelen mit Combos wie AOR sind rein zufällig oder gewollt. Dass es noch etwas rockiger geht, beweist „Sin City“. Das langsame „How Could It Come To This“ steigert sich zum Mittelteil hin ebenfalls zum hymnenhaften Rocker, nur um zum Schluß hin wieder ruhig und ausgeglichen auszuklingen. Der Titelsong kann mit einem treibenden Refrain punkten und an dem fast einschläfernden „Forever You & Me“ kann ich erstmals keinen Gefallen finden. Im weiteren Verlauf gibt es das toll instrumentierte „Missing Link“ und mit „Look The Ghost In The Eyes“ einen weiteren Song, der mich nicht begeistern kann. Der Aufbau von „The House Upon The Hill“ ähnelt den Vorgängersongs so sehr, dass ich gleich zwei mal hinschauen muss, wo im Album ich mich gerade befinde. Auch die übrigen Stücke sind so verspielt und voller Irrungen und Windungen, dass selbst ein aufgeschlossener Rockfan dem nichts mehr abgewinnen kann.
Ganz anders als beim Debüt vor zwei Jahren, wo Sven Larsson den Gesang fast komplett selbst übernahm, konnte er für dieses Album Gastmusiker wie Göran Edman („Sin City“, „Missing Link“) oder Anders Ahlund („Look The Ghost In My Eyes“, „Castle Of Mine“) gewinnen. Auch Thomas Eriksson, der schon auf dem Debüt mitgewirkt hat, ist für die Vocals des Titelstücks zuständig.
„Bad Mad Man“ ist ein musikalisch hochkomplexes Werk, das nur mit viel Geduld erschlossen werden kann. Aber das ändert auch nichts an der Tatsache, dass die zweite Hälfte abfällt und nicht an knackige Songs wie „Dance The Night Away“, „Sin City“ oder „Bad Mad Man“ heranreicht.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Dance The Night Away
2.Sin City
3.How Could It Come To This
4.Bad Mad Man
5.Forever You & Me
6.Missing Link
7.Green Unit (Instrumental)
8.Look The Ghost In The Eyes
9.The House Upon The Hill
10.Castle Of Mine
11.Welcome To My Island (Instrumental)
Stefan
FULLFORCE – Next Level
Band: Fullforce
Album: Next Level
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: SPV
Veröffentlichung: 26.10.2012
Homepage: www.fullforce.se
Fleißig, Fleißig sind die Jungs von FULLFORCE. Nicht einmal 1 Jahr nachdem ihrem Debütalbum „One“, welches bei mir ordentlich Eindruck hinterlassen hatte, sind die Schweden wieder mit einem neuen Diskus namens „Next Level“ zurück. In der Zwischenzeit hat sich bei den Jungs einiges getan, man konnte live bei einer Tour mit EDGUY überzeugen, musste aber leider auch den Abgang des zweiten Gitarristen CJ Grimmark (Ex NARNIA) verkraften. Man konnte aber in Stefan Rosqvist schnell geeigneten Ersatz finden und somit konnte man mit vereinten Kräften das neue Album angehen. Laut Promoinfo soll der neue Diskus geradliniger und kompakter klingen als das etwas progressivere Debütalbum. Na wir werden gleich herausfinden ob dem wirklich so ist.
Zuvor noch ein kurzer Blick auf die weitere Bandaufstellung. Außer den schon angesprochenen CJ Grimmark sind das Stefan Elmgren (Ex HAMMERFALL, Gitarre), Mike Andersson (CLOUDSCAPE, Gesang), Tommy Larsson (Ex HEED, Bass) sowie Anders Johansson (HAMMERFALL, Schlagzeug).
Eine illustre Gesellschaft aus erfahrenen Cracks also. Was diese Jungs jetzt so zusammengezimmert haben, erfahren wir jetzt indem wir einen Blick auf den Opener „Broken Dreams“ werfen. Dieser macht eigentlich dort weiter, wo man mit dem ersten Album aufgehört hat. Metalisch treibend geht die Nummer nach vorne um sich im Chorus wieder zu finden und mit seiner Melodic und der Eingängigkeit extrem zu punkten. Geiler Einstieg!
Auch das folgende „Breack it, Crack it, Destroy it“ kann im gleichen Atemzug genannt werden und bietet eigentlich alles was wir auch schon beim Vorgänger geboten bekommen haben, nur alles einen Ticken langsamer.
Und es geht eigentlich gnadenlos gut weiter, bei „Back to Life“ wird drauf los gerockt und bei „A Night to remember“ können wir zum ersten Mal ein wenig durchschnaufen. Eine sehr schöne Halbballade die besonders von dem schöne Gitarrenspiel lebt.
Das folgende „Karma“ wirkt mit seinen Synthie Sounds ein wenig befremdlich als die vorherigen Nummern und hat es so ein wenig schwerer, diese kleine Schwäche bügeln die Jungs aber mit den nächsten starken Tracks „Whispers“, dem gefühlvollen und sehr intensiven „Smile at the World“ und dem Progressiven Nackenbrecher „Hate…Love…Drop it!“ wieder spielend aus.
Ohne Unterlass geht es weiter denn „Visions“ geleitet uns perfekt zum letzten Abschnitt der Platte, der dann nochmal mit den starken „Awesomeness“ und „Strongest Thing of All“ aufwarten kann und somit ein absolut gelungenes zweites Album beschließt, welches das sehr gute Debütalbum nochmal übertrifft.
Anspieltipps:
Ich würde das Album als Gesamtes hier sehen. Gerade der erste Teil ist gespickt mit Ohrwürmern und Nackenbrechern.
Fazit :
Eigentlich macht das zweite Album “The next Level” genau dort weiter wo man beim Debütalbum “One” aufgehört hat. Es bietet eine gute Mischung aus Melodic, Eingängigkeit, aber auch Härte und begeistert eigentlich so ziemlich bei jedem Song.
Das Einzige was man vielleicht im Vergleich zum Vorgänger sagen muss ist, das man hier eher auf den Punkt kommt und mehr Tracks sofort zünden.
Der erste Teil ist ein bisschen stärker als der zweite, aber ansonsten gibt es nicht viel zu meckern und ich kann das Album eigentlich jedem Melodic Power Metal Fan ans Herz legen und Fans des ersten Albums kaufen sich die Scheibe sowieso!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Broken Dreams
02. Break it, Crack it, Destroy it
03. Back to life
04. A Night to remember
05. Karma
06. Whispers
07. Smile at the World
08. Hate…Love…Drop it!
09. Visions
10. Course of life
11. Awesomeness
12. Mysterious Ways
13. Strongest Thing of All
Julian
PERTNESS – Frozen Time
Band: Pertness
Album: Frozen Time
Spielzeit: 47:14 min
Plattenfirma: Pure Legend Records
Veröffentlichung: 09.11.2012
Homepage: www.pertness.ch
Aus der schönen Schweiz kommen die Power Metaller PERTNESS die seit 1993 aktiv sind und bislang auf zwei Demos und zwei Alben zurückblicken können. Besonders das 2008 über Karthago Records veröffentlichte „Seven Times Eternity“ Album konnte bei Fans und Presse ordentlich Eindruck schinden.
Nun bringen die Jungs ihr drittes Album „Frozen Time“ über Pure Legend Records an die Frau oder den Mann und wollen uns auch hier mit ihrem zeitgemäßen, innovativen Power Metal begeistern.
Die Truppe hat sich zwar dem Power Metal verschrieben, klingt aber manchmal aufgrund der Gitarrenriffs ein wenig nach Melodic Death Metal und auch der Gesang von Urfronter Tom Schluchter bietet viele Facetten. Manchmal erinnert der Gute von seinem Gesangsstil her an den guten Peavy von RAGE.
Die weitern Bandmitglieder sind, Tom Zurbrügg (Gitarre), Marcel Bühler (Bass) und Chris Gutknecht (Schlagzeug).
So, ist alles bereit für die Fahrt durch das kraftvolle Power Metalgefilde? Dann geht es jetzt mit dem Opener und Titeltrack „Frozen Time“ direkt los. Die Jungs fackeln hier auch nicht lange, sondern legen richtig heavy los. Eins steht mal fest, hier ist ordentlich Rübe schütteln angesagt, denn die Jungs machen hier keine Gefangenen sondern mischen sehr gekonnt brachiale Härte mit gelungenen Melodien und einem Ohrwurmchorus. Ein sehr gelungener Opener.
Das folgende „My Will is broken“ geht eine ganze Spur langsamer zu Werke, hier legen die Jungs mehr Wert auf die Melodic. Trotzdem bleibt eine gewisse Grundaggressivität immer erhalten, was alleine schon an dem Gesang von Fronter Tom liegt.
In der Mitte des Albums haben wir das etwas andere „No more Messiah“ was sich extrem von den bisherigen Songs abhebt, hört einfach mal selbst rein, das etwas epische „Cold Wind of Death“ und das melodische „I sold my Remorse“.
Danach geht es ein bisschen auf und ab mit der Songqualität, das harte „The last Survival“ geht noch in Ordnung, „Lost in Time“ läuft irgendwie ziemlich an mir vorbei, aber das anschließende „Shadow Kinghts“ hat wieder das gewisse Etwas um sich im Gehör festzusetzen.
Bei den letzten beiden Nummern geht ganz klar „The Eye of the Storm“ als Sieger hervor und somit wird die Platte doch noch ganz ordentlich abgeschlossen.
Anspieltipps:
Den Opener “Frozen Time”, “My Will is broken”, “I sold my Remorse” und “The Eye of the Storm“ kann ich euch hier am ehesten nennen.
Fazit :
Bislang waren mir PERTNESS kein großer Begriff. Die Jungs haben mich mit ihrem neuen Album “Frozen Time” doch recht schnell in ihren Bann gezogen. Eine interessante Mischung aus eingängigen Melodien und brachialer Härte und Aggressivität zeigen auch bei mir ihre Wirkung.
Leider schaffen es die Jungs nicht ganz die Qualität, der ersten starken Songs, über das gesamte Album hinweg zu halten.
Trotzdem muss man den Schweizern eine gute Leistung bescheinigen, auch wenn diese bei den aktuellen richtig starken anderen Power/Melodic Metal Veröffentlichungen leider ein wenig unter gehen wird.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Frozen Time
02. My Will is broken
03. Farewell to the Path
04. No more Messiah
05. Cold Wind of Death
06. I sold my Remorse
07. The last Survival
08. Lost in Time
09. Shadow Knights
10. The Eye of the Storm
11. The Star of the county dowm
Julian