AT THE SKYLINES – Secrets Of Life

Band: At The Skylines
Album: Secrets To Life
Spielzeit: 39:79 min
Plattenfirma: Roadrunner
Veröffentlichung: 31.08.2012
Homepage: www.attheskylines.com

Diese Band, dieses Sextett, kommt aus dem sonnigen Kalifornien.  Sie bestehen aus Chris Shelley (Gesang), Mark Barela (Gesang), Shawn Yates (Gitarre), Billy Barber (Gitarre), Lucas Canziani (Bass) und David Angle (Schlagzeug). Chris Shelley ist in einer musikalischen Familie groß geworden, entsprechend ist er auch zur Rockmusik erzogen worden. Aufgenommen wurde das Album übrigens in Schweden und nicht in dem Land, in dem man 360 Tage Sonne im Jahr hat…

Auf dem Cover sind einige Hochhäuser zu sehen sowie ein Mensch und interessanterweise ein weißes Dreieck über all dem, das nicht so recht hineinzupassen vermag. Passend, denn musikalisch ist einiges an Stilelementen zusammengerührt worden.

Der erste Song, „Shady Dreaming“, stellte mich vor die Frage, ob ich meinen Player richtig angestellt habe oder ob noch im Hintergrund eine andere Musik läuft. Denn es ging mit rauer Grölstimme los und unvermittelt legte sich darüber eine normal singende Stimme und auch die Musik klang wesentlich freundlicher. Als bei „It’s Cherried“ dasselbe begann – Gröhlen, hektisches Gesangs-Gerase und dann eine normale Singstimme, alles unterlegt mit dunklen Bass-, Gitarren- und Schlagzeugklängen, stürmte ich nicht mehr entsetzt zur Anlage. Bei „143 Princess“ beginnt man mit ganz leichtem Bottleneck. Der Rest ist der übliche Mischmasch aus Gesang und Gröhlen, dazu hektische Trommelei. Bei „Hush“ liefern sich die beiden Sänger, Chris Shelley und Mark Barela ein regelrechtes Feuer-Duell aus ihren Gesängen. Der siebte Song, logischerweise „Chapter 7“ genannt, beginnt mit zwei schreienden und brüllenden Sängern, die keine Worte bilden. Hier scheint mit Stimmverzerrern gearbeitet zu werden. „The Amazing Atom“ ist wieder im üblichen Stil – Gröhlen und Gesang. In dem Sinne gehen auch die restlichen Musikstücke weiter. Keine großen Überraschungen mehr. Hat man das erste Lied der Scheibe gehört, weiß man, worauf man sich einlässt.

Mein Geschmack ist es nicht. Wer es progressiv mag, der ist mit der Scheibe sicher gut aufgehoben. Es ist ein Wust aus Musik und Stimmen-Duellen. Auf jeden Fall aber ist die Band experimentierfreudig und offen für Neues. Da muss man würdigen.

Anspieltipps: “Shady Dreaming”, “The Amazing Atom”

Fazit :  Mein Geschmack ist es nicht, aber natürlich können die Musiker ihre Instrumente spielen und haben einfach ihren Stil.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Shady Dreaming 3 :37
2.It’s Cherried 3 :49
3.143 Princess 3:13
4.Let’s Burn This 3:05
5.Hush 3:58
6.Turbulence 3:28
7.Chapter 7 3:50
8.The Amazing Atom 3 :31
9.Clear Eyes, Full Hearts 2:49
10. White Wale 4:02
11. Try Harder 3:18
12. Forgiveness 3:39

Sandra

THY MAJESTIE – ShiHuangDi

Band: Thy Majestie
Album: ShiHuangDi
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 25.09.2012

Nachdem, im letzten Monat, veröffentlichten neuen HOLY KNIGHTS Album kommt die Hauptband einiger HOLY KNIGHTS Bandmitglieder an die Reihe. THY MAJESTIE sind mit ihrem neuen, lang erwarteten, fünften Album „ShiHuangDi“ zurück.
Das Album ist das erste Lebenszeichen der Band seit ihrem letzten Album „Dawn“ 2009. Geboten werden soll uns hier erneut ein Konzeptalbum über den ersten Kaiser von China. Alles natürlich im feinsten Epischen Power Metal Gewand, eigentlich ähnlich den HOLY KNIGHTS. Das Album ist also eine Rückkehr zu den ersten Alben der Band „The Lasting Power“ (2000) und „Hastings 1066“ (2002).
Als Gastmusiker konnte man Sänger Fabio Lione (RHAPSODY OF FIRE, VISIONS DIVINE) gewinnen.
Viel mehr Infos habe ich auf dem beiliegenden Promozettel nicht gefunden, wenden wir uns also gleich dem ersten Track „Zhoonguo“ zu. Ein atmosphärisches Intro erwartet uns hier, welches nur auf den ersten richtigen Track „Seven Reigns“ einstimmen soll. Dieser legt dann auch ordentlich symphonisch los. Bei aller Symphonic vergessen die Italiener aber auch die Melodic nicht, was beim Chorus ganz klar hervorsticht. Ein absolut gelungener Opener, der definitiv Lust auf mehr macht!
Dieses mehr wird dann auch gleich mit der nächsten Bombast Symphonic Nummer „Harbinger of a new Dawn“ befriedigt. Hier ist zwar der Melodic Faktor nicht mehr so hoch, aber als Gesamtes geht die Nummer doch in Ordnung. Ein ordentliches Pfund Bombast halt.
„Siblings of Titan“ gefällt mir da schon wieder ein ganzes Stück besser! Hier stimmt wieder die Mischung aus Bombast und Melodic. Gerade mit dem Chorus entwickelt sich die Nummer zu einem absolute Ohrwurm.
Danach folgen dann mit „Walls of the Emperor“ und „Under the same Sky“ wieder zwei etwas mehr symphonische Nummern, die sich aber wunderbar in das Gesamtbild einreihen.
Die Ballade „Farewell“ gefällt mir dann nicht so gut. Da habe ich definitiv schon bessere Symphonic Metal Balladen gehört.
Der letzte Abschnitt wartet dann auch noch mit guten Songs auf. „Ephemeral“ und „End of the Days“ sind hier ganz klar die hervorstechendsten Nummern, die die gesamte Platte gekonnt und gut abrunden.

Anspieltipps:

Die Nummern die ihr auf jeden Fall mal genauer antesten solltet, sind “Seven Reigns”, “Siblings of Titan”, “Under the same Sky”, “Ephemeral” und “End of Days”.

Fazit :

Eins kann man auf jeden Fall schon mal festhalten. Die Stammband THY MAJESTIE ist auf jeden Fall wesentlich besser und reifer als der Ableger HOLY KNIGHTS. Warum dann dieser Ableger überhaupt sein muss, das wissen wahrscheinlich nur die Musiker selbst.
Wie auch immer, das neue Album “ShiHuangDi” kann sich auf jeden Fall sehen und hören lassen und bietet Symphonic Metal Fans auf jeden Fall das was sie wollen.
Ich denke Fans des Genres wie auch Melodic Fans kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten und machen mit dem Erwerb der Scheibe nicht viel falsch.
Eine solide Leistung der italienischen Symphonic Metaller THY MAJESTIE!

WERTUNG:



Trackliste:

01. Zhoonguo
02. Seven Reigns
03. Harbinger of a new Dawn
04. Siblings of Titan
05. Walls of the Emperor
06. Under the same Sky
07. Farewell
08. Huanghun
09. Ephemeral
10. End of the Days
11. Requiem

Julian

PRIDE OF LIONS – Immortal

Band: Pride Of Lions
Album: Immortal
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 21.09.2012
Homepage: www.aprideoflions.com

Es ist echt nicht einfach für einen Redakteur, der sich bisher privat nie mit der Musik von PRIDE OF LIONS auseinandergesetzt hat, eine Rezension über die neue Scheibe genau dieser Band von SURVIVOR´s Jim Peterik und Sänger Toby Hitchcock zu verfassen. In der Vergangenheit habe ich, nachdem ich die ersten beiden (von allen Seiten mit Sicherheit zurecht hochgelobten) Alben für mich persönlich nicht für gut befunden hatte, dann auch die Finger von den Veröffentlichungen der beiden Herren gelassen. Aber die mittlerweile vierte Studioscheibe fiel für die Besprechung in meine Hände und etwas besseres hätte mir wohl nicht geschehen können. Denn das erste Mal „muss“ ich mich mit der Musik beschäftigen und jetzt verstehe ich auch, was die Fans bisher an PRIDE OF LIONS gefunden haben. Aber der Reihe nach…

Nachdem in den Jahren 2003 und 2004 die ersten Alben („Pride Of Lions“ und „The Destiny Stone“) ziemlich schnell aufeinander folgten, war der Abstand zu „The Roaring Of Dreams“ mit 3 Jahren schon größer. Jetzt waren es satte 5 Jahre Wartezeit zu Album Nummer vier, das auf den Namen „Immortal“ getauft wurde. Aber die anderweitigen Verpflichtungen der beiden Hauptakteure wie Solo-Alben oder das Verfassen von Songs für viele andere Projekte haben einfach Steine in den Weg geworfen und wie Jim Peterik betont, musste er einfach mal etwas verschnaufen und etwas Kraft sammeln, bevor es an dieses Album gehen konnte. Ein Schnellschuß wäre wohl auch nach hinten losgegangen…

So aber beginnt „Immortal“ mit dem Titelsong in einer Intensität, die ich absolut nicht erwartet hätte. Die Stimme von Toby Hitchcock klingt beinahe majestätisch und der Titel ist sehr passend gewählt. Mit solchen Stücken machen sich PRIDE OF LIONS unsterblich. Songs wie „Delusional“ oder „Tie Down The Wind“ machen einfach Laune und vertreiben den herannahenden Herbst ganz schnell. Der Anfang von „Shine On“ ist mir zwar auch heute noch zu schnulzig aber der Song entwickelt sich mit weiterer Laufzeit doch zusehends. Auch die Ballade „Everything That Money Can´t Buy“ ist ein Volltreffer. „Coin Of The Realm“ kann die Herkunft von Jim Peterik nicht verleugnen, denn alleine die Rhythmus-Instrumente sind sehr stark an den großen Hits von SURVIVOR angelehnt. Passend dazu ist „Vital Signs“ ein Song, der unter SURVIVOR nie fertig gestellt wurde, obwohl es ein gleichnamiges Album gibt. Laut Herrn Peterik reiften die ausschlaggebenden Ideen zur Fertigstellung des Stückes erst jetzt heran. Die sanfte Ballade „Sending My Love“ aber auch Rocksongs wie „If It Doesn´t Kill Me“ oder „Ask Me Yesterday“ sind erste Sahne und somit hätte ich jetzt praktisch alle Songs einzeln erwähnt.

Das kann nur ein gutes Zeichen sein, oder? „Immortal“ kann nicht nur durch ein tolles Cover Artwork glänzen sondern setzt auch in den Songs tolle Akzente. Die lange Wartezeit hat sich gelohnt, denn mit diesem Album kratzen die Herren Hitchcock und Peterik stark an der Höchstnote und machen jedem AOR-Fan ein ganz großes Geschenk. PRIDE OF LIONS haben wieder einen Fan mehr, mein Lieber, wer hätte das vor 9 Jahren gedacht? Ganz großes Kino!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

1.Immortal
2.Delusional
3.Tie Down The Wind
4.Shine On
5.Everything That Money Can´t Buy
6.Coin Of The Realm
7.Sending My Love
8.Vital Signs
9.If It Doesn´t Kill Me
10.Are You The Same Girl
11.Ask Me Yesterday

Stefan

BULLET – Full Pull

Band: Bullet
Album: Full Pull
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 14.09.2012
Homepage: www.bullet.nu

Warum müssen es immer die alten Recken sein, von denen man Großes erwartet, nur um dann doch meist enttäuscht zu werden? Seit nunmehr 11 Jahren lärmen die Jungs um den charismatischen Frontmann Hell Hofer nun schon herum und haben bisher neben einem Demo („Heavy Metal Highway“ 2002) und einer EP („Speeding In The Night“ 2003) drei Langspieler auf den Weg gebracht. Neu ist die Band aus dem schwedischen Växjö also nicht mehr, aber sie haben sich von Platte zu Platte gesteigert, auch wenn man nicht behaupten könnte, dass BULLET je eine schlechte Scheibe vom Stapel gelassen hätten. Nun hat man in Nuclear Blast auch einen äußerst starken Partner im Rücken, denn Album Nummer vier erscheint beim bedeutensten Independent Label in Sachen Heavy Metal. Damit geht auch ein großer Traum für den Fünfer aus Schweden in Erfüllung.

Auf „Full Pull“ wird also alles anders? Einiges schon, denn erstmals hat man das Zepter im Studio teilweise aus der Hand gegeben, denn mit Fred Estby und Nicke Andersson sind zwei sehr versierte Leute für die Produktion verantwortlich. Zum Glück sind Hell Hofer (v.), Hampus Klang (g.), Erik Almström (g.), Adam Hector (b.) und Gustav Hjortsjö (d.) aber im Prinzip ihrem musikalischen Grundrezept treu geblieben. Aber gewisse Änderungen gibt es auf „Full Pull“ schon, denn so volle Pulle walzt BULLET nicht mehr alles nieder. Zwar haben sich die beiden größten Gewichte im Sound der Schweden – AC/DC und ACCEPT – schon immer von Song zu Song etwas verschoben, aber dieses Mal geht die Band so vielseitig zu Werke, dass man schon mal mit offener Futterluke da sitzt.

Im alten Fahrwasser präsentiert sich aber der Opener „Midnight Oil“, der lässig in alter AC/DC-Manier daherkommt. Aber eben noch etwas lässiger als sonst. Das krasse Gegenteil ist beim Titelsond der Fall, hier macht die Band keine Gefangenen, „Full Pull“ gibt Gas bis aufs Bodenblech. Und mit dem über 6 Minuten langen „Rolling Home“ bringen die Herren sogar ein Piano ins Spiel. Also sollten alle Nörgler Ruhe geben, die  einer Band wie BULLET immer nachsagen, einer purer Abklatsch der schon erwähnten Vorbilder zu sein. Aber natürlich gibt es auch genügend „klassisches“ wie „High On The Hog“ oder „Running Away“. Der Abschluß in Form von „Warriors“ ist abermals nicht nach Schema F, sondern auch hier kann man Akzente setzen.

Kann man „Full Pull“ nun als große Überraschung werten oder ist es „einfach“ nur der logische Nachfolger zu einer Platte wie „Highway Pirates“ und aufgrund des ständigen Entwicklungsprozesses war es einfach soweit, durch die Decke zu gehen? Völlig egal warum, Fakt ist, dass BULLET mit ihrem neuen Album ihr bisheriges Meisterwerk abliefern, das sich so abwechslungsreich wie nie präsentiert. Ich bleibe bei meiner Feststellung, die ich schon bei „Highway Pirates“ geschrieben habe: Härter als AC/DC, melodiöser als ACCEPT, aber eigentlich zu gut, um als bloße Kopie durchzugehen! Amen!

WERTUNG:

Trackliste:

1.Midnight Oil
2.Full Pull
3.Running Away
4.All Fired Up
5.Rolling Home
6.In The Heat
7.High On The Hog
8.Rush Hour
9.Free Riding
10.Gutterview
11.Warriors

Stefan

KIX – Live In Baltimore

Band: Kix
Album: Live In Baltimore
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 21.09.2012
Homepage: www.kix-band.com

Irgendwann kommen sie alle wieder. Auch in der mittlerweile fortgeschrittenen zweiten Dekade des neuen Jahrtausends reißt die Re-Union Welle nicht ab. Aber so ganz neu ist diese Wiedervereinigung der US Rocker KIX gar nicht. Denn schon seit 2003 lärmen sie wieder zusammen auf der Bühne. Und das fast in Originalbesetzung: Steve Whiteman (v.), Ronnie „10/10“ Younkins (g.), Brian „Damage“ Forsythe (g.), Jimmy „Chocolate“ Chalfant (d.) bilden das Grundgerüst wie eh und je und Mark Schneider (b.) wurde kurzerhand von Whiteman´s Band FUNNY MONEY entliehen. Lange war diese neue Liason auf Live-Konzerte begrenzt, wobei man 2008 bei den beiden größten 80´s US-Festivals Rocklahoma und Rock The Bayou mit richtig guten Gigs glänzte. Aber generell ist die Live-Performance der alten Helden, die so gar nicht in die Sleaze/Glam Ecke gepresst werden wollen und können, schon etwas Besonderes. Angefangen von Steve Whiteman´s immer noch gut geölten Organ, das er im Gegensatz zu vielen Kollegen von damals noch immer perfekt in Szene setzen kann bis hin zur kompakten Instrumentalisierung. Die zahlreichen Hits der Band sezten dem Ganzen natürlich die Krone auf.

Der straighte Opener „No Ring Around Rosie“ vom 1988er Album „Blow My Fuse“ setzt gleich erste Akzente. Und bei „Atomic Bombs“ vom 1981er Debüt ist sofort Klassiker-Alarm angesagt. Ebenso bei der Chart-Ballade „Don´t Close Your Eyes“ (ebenfalls „Blow My Fuse“), wo Whiteman eine wirklich tolle Performance abgibt. Weitere Classics wie die Rocker „Cold Blood“, „She Dropped Me The Bomb“ (beide „Blow My Fuse“) oder „Midnite Dynamite“ vom gleichnamigen 1985er Longplayer zählen ebenso zur Setlist als auch das funkige „Cold Shower“ (von „Midnite Dynamite“) und die beiden Live-Überflieger „Kix Are For Kids“ und „Yeah, Yeah, Yeah“ (beide vom Debüt). Eine fast komplette Sache also, ich persönlich hätte mir noch Songs wie „Same Jane“ oder „Bang Bang (Balls Of Fire)“ gewünscht aber da hat wohl jeder einzelne seine eigenen Faves.

„Live In Baltimore“ ist eine runde Sache und zeigt eine tolle Band, die noch nicht satt ist, den Leuten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, schon gar nicht in ihrer Heimatstadt. Steve Whiteman ist und bleibt ein echter Entertainer und das macht Appetit auf ein Album mit neuen Songs, das für 2013 offeriert wird. Mit „Live In Baltimore“ gibt es nach der schlicht „Live“  betitelten Platte zwar schon das zweite Konzert-Erlebnis auf CD, aber dem Package liegt auch eine DVD bei, die neben drei Soli auch noch fünf weitere Songs („Sex“, „The Itch“, „Hot Wire“, „Same Jane“ – da ist es – und „For Shame“) enthält. Und das ist das eigentliche Highlihgt dieser Veröffentlichung. Leider lag diese nicht zur Rezension vor, aber ich bin mir sicher, dass sie noch mehr kickt als schon der Tonträger. Eigentlich ein Must Have!

WERTUNG: 

Trackliste:

1.No Ring Around Rosie
2.Atomic Bombs
3.Lie Like A Rug
4.Don´t Close Your Eyes
5.Girl Money
6.Cold Blood
7.Cold Shower
8.She Dropped Me The Bomb
9.Blow My Fuse
10.Kix Are For Kids
11.Midnight Dynamite
12.Yeah, Yeah, Yeah

Stefan

SHOTGUN ALLEY – Damnation EP

Band: Shotgun Alley
Album: Damnation EP
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.shotgunalleyrock.com

Früher war es ganz normal, wenn sich eine unbekannte Band aus ihrer Heimat aufmachte, um in den gerade angesagten Musik-Metropolen ihr Glück zu versuchen. Das ist heute eher selten zu beobachten aber SHOTGUN ALLEY aus Neuseeland haben diesen Schritt dennoch gewagt. Denn mittlerweile sind sie in Los Angeles zu Hause. Nachdem sie 2011 ihr selbstbetiteltes Debüt aufgenommen hatten, gibt es mit der 8-Track EP „Damnation“ neues Futter von Mark Falcon (v.), Bahador Borhani (g.), Davie Love (g.), Josh Grant Betty (b.), Jimmy Wong (k.) und Neuzugang Karl Woodhams (d.).

Was auf den ersten Blick auffällt: der Sound ist moderner geworden und die 80ger Anleihen sind auf ein Minimum geschrumpft. Und doch machen die Jungs keine Modern Metal sondern eher eine Mischung aus Hardrock, Heavy Metal und Party Glam, pure Partygranaten sind aber auf „Damnation“ nicht zu finden. Die EP ist wirklich sehr knackig produziert und verleiht allen Songs eine gesunde Härte.

Los geht´s mit dem Titeltrack, der eine gereifte Band mit jeder Menge Eiern zeigt. War schon das Debüt nicht von schlechten Eltern, haben die Jungs noch eine kräftige Schippe Professionaliät obendrauf gepackt. „Nitro-Dan“ ist ein flotter Rocker mit Hammondunterstützung der mitten in die Fresse passt. Bei „Scapegoat“ gibt es fette und moderne Riffs auf die Ohren und auch der ein oder andere Computer-Gimmick ist auszumachen. Aber dennoch kommen die Melodien nicht zu kurz. Die Halbballade „Ray Of Light“ ist recht nahe an DEF LEPPARD angesiedelt, kann aber mit genügend eigenen Ideen glänzen. Das abermals eher moderne „Zombies“ ist eine tolle musikalische Aufbereitung des Themas mit jeder Menge Effekten aus der digitalen Trickkiste, passt aber in dem Fall echt perfekt. Beim 7 ½ minüten „The Dream“ geht die Band fast schon episch zu Werke ohne aber aus dem Rahmen des Gesamtkonzeptes zu fallen. Das Anfangs-Riff von „The Truth“ erinnert an den Großmeister AXEL RUDI PELL, der Rest des Songs ist aber SHOTGUN ALLEY pur. Die abschließende Coverversion zu „The Stroke“ ist schönes Beiwerk und ganz nebenbei eine gelungene Adaption.

SHOTGUN ALLEY zeigen mit der „Damnation“ EP ordentlich die Zähne. Frisch und hart rockend knüpfen sie mühelos an ihr Debüt an und würzen ihren Sound noch mit einigen neuen Elementen. Auch diese Ausrichtung steht dem Sechser gut zu Gesicht und ich bin sehr gespannt auf den schon Ende diesen Jahres offerierten zweiten Longplayer. SHOTGUN ALLEY zeigen sich in einer Veröffentlichungswut, aber die Qualität stimmt. Wer wissen möchte, wie „Damnation“ klingt, für den gibt es die gute Nachricht, dass man die 8 Stücke GRATIS auf der o.g. Homepage downloaden kann. Wenn das mal nicht ist.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Damnation
2.Nitro-Dan
3.Scapegoat
4.Ray Of Light
5.Zombies
6.The Dream
7.The Truth
8.The Stroke

Stefan

KOBRA AND THE LOTUS – Kobra and the Lotus

Band: Kobra and the Lotus
Album: Kobra and the Lotus
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Spinefarm Records
Veröffentlichung: 03.08.2012
Das Schöne an unserem Geschäft ist ja, das gute neue Bands immer wieder plötzlich auf der Bildfläche erscheinen, für Nachwuchs ist also bestens gesorgt. So eine Band sind auch die Kanadier KOBRA  AND THE LOTUS. Bandkopf ist Frontfrau und Sängerin Kobra Paige die mit ihrem kraftvollen Organ die Band charakterisiert. Die fünf Musiker bringen dieser Tage ihr selbstbetilteltes Debütalbum über Spinefarm Records auf den Markt und haben niemanden geringeren als KISS Schlabberzunge Gene Simmons als Mentor in der Hinterhand. Das alleine birgt ja schon mal für Qualität.
Aber auch ohne die Unterstützung des Meisters merkt man gleich dass hier keine Anfänger am Werk sind. Sie haben zum Beispiel 2011 den Best New Band Award bei den Metal Hammer Golden Gods Awards abgeräumt.
In diesem Jahr werden sie in England für JUDAS PRIEST und GUNS N‘ ROSES eröffnen. Der Weg der Truppe scheint also recht golden zu werden.
Vor den Lohn, hat der Metalgott aber den Schweiß gesetzt und so wenden wir uns jetzt mal dem ersten Track „50 Shades of Evil“ des Debütalbums zu, um zu sehen ob die vielen Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind.
Die Nummer startet gleich recht kraftvoll und zeigt uns gleich zum Anfang wo die Reise hingeht. Reinrassiger Power/Heavy Metal mit starkem weiblichem Gesang. Der einprägsame Chorus tut sein übliches damit die Nummer gleich hängen bleibt.
Im Anschluss kommt dann das epische „Welcome to my Funeral“. Die Nummer dürfte schon als Videotrack bekannt sein, denn sie geistert schon eine ganze Weile durchs Netz. Hier schließt man nahtlos an den Vorgänger an und überzeugt eigentlich auf ganzer Linie. Den Gesang von Misses Paige muss ich hier mal lobend erwähnen, die Frau hat ordentlich Power in den Stimmbändern!
Auch das anschließende „Forever One“ reiht sich perfekt ein und dürfte sich als absolute Livegranate etablieren. Ein geiler Track der ordentlich zum mitbangen einlädt.
Und es geht gnadenlos gut weiter, „Heaven’s Veine“ und „Nayan (my Eyes)“ rocken uns die Motten aus der Kutte, „Sancturay“ bläst uns den Staub aus den Ohren.
Im letzten Abschnitt lässt die Kombo aber keines Wegs nach und haut uns noch „No Rest for the Wicked“ und das epische „Ana of Karnika“ um die Ohren.
Ein starker Abschluss für ein bärenstarkes Debütalbum!
Anspieltipps:
Auf diesem mehr als gelungenen Debütalbum solltet ihr euch den Opener “50 Shades of Evil”, “Welcome to my Funeral”, “Forever One”, “Nayan (my Eyes)“ und “Sanctuary” auf jeden Fall einmal genauer anhören.
Fazit :
Ein erfrischendes Debütalbum präsentieren uns KOBRA  AND THE LOTUS hier. Das Ganze ist gut produziert, der größte Teil der Songs geht gut ins Ohr und die musikalische Perfomance der Truppe ist tadellos.
Mir hat das Album auf jeden Fall richtig viel Spaß gemacht und ich bin überzeugt, dass wir von der Band noch richtig viel hören werden.
Den perfekten Grundstein haben sie auf jeden Fall schon mal gelegt, Fans von Heavy Metal mit weiblichem Gesang sollten hier auf jeden Fall mehr als ein Ohr riskieren! Ganz klare Kaufempfehlung meinerseits.
WERTUNG:
Trackliste:
01. 50 Shades of Evil
02. Welcome to my Funeral
03. Forever One
04. Heaven’s Veine
05. Nayan (my Eyes)
06. Sanctuary
07. No Rest for the Wicked
08. Loer of the Beloved
09. Calm before the Storm
10. Ana of Karnika
Julian

AXEHAMMER – Marching On

Band: Axehammer
Album: Marching On
Spielzeit: 39:12 min
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 21.09.2012
Mit AXEHAMMER setzt man bei Pure Steel Records die bewährte Tradition fort, jahrzehntelang vergessene oder schlichtweg unterbewertete Helden des US Metals seiner eingeschworenen Fanschar zugänglich zu machen. Nach den neuen Studioalben von EXXPLORER und SLEEPY HOLLOW erscheint über Pure Steel Records nun auch die erst zweite Full-Length Scheibe der Power Metal-Gruppe aus Los Angeles. Gegründet 1981, gab es in den 80ern lediglich zwei Demos. Nach einer längeren Unterbrechung folgte 1998 eine EP namens „Lord Of The Realm“, bis erst 2005 über Sentinel Steel das Debütalbum „Windrider“ in die Läden kam.
Nun sind wir in der Gegenwart angekommen und sieben Jahre später wird uns mit „Marching On“ das zweite Album der Jungs um die Ohren gehauen.
Im Vergleich zum letzten Album gibt es einen Besetzungswechsel zu vermelden, Kleber Mandrake steht anstatt des erkrankten Frontmannes Bill Ramp hinter dem Mikro.
Ansonsten haben wir die bekannte Mannschaft in Form von Jerry Watt (Gitarre), Joe Aghassi (Schlagzeug) und Horacio Colmenares (Bass) am Start.
Geboten wir uns hier US Power Metal ala OMEN, JAG PANZER oder SKULLVIEW.
Genug der Vorrede, steigen wir gleich mal mit dem ersten Track „Walk into the Fire“ ein. Und gleich zum Anfang fällt der bodenständige, basslastige aber auch etwas dumpfe Sound auf. Dieser bleibt uns auch über das gesamte Album erhalten und macht das Ganze etwas schwierig zu hören.
Ich schweife ab, zurück zum Track. Mit viel Power gehen die Jungs gleich zum Anfang zu Werke und dreschen uns ein paar schöne Riffs um die Ohren. Der Chorus kann sich auch hören lassen, von daher haben wir es hier mit einem gelungen Opener zu tun!
Gut ins Ohr geht auch der nächste Track „The Dragons Fly“, welcher einen kraftvollen Grundrythmus hat und auch sonst mit den typischen US Power Metal Merkmalen glänzen kann.
Das folgende „Swing the Steel“ geht danach leider ziemlich unter, die Nummer rauscht ziemlich durch und kann sich leider nicht richtig festsetzen.
Wesentlich besser greift dann wieder „Midnight Train“ hier stimmt die Mischung aus Melodie und Power wieder und die Nummer gräbt sich ganz tief in die Gehörgänge.
Der Mittelteil wird dann noch mit dem groovigen Doppelplack „Fire Away“ und „Demon Killer“ aufgewertet und kann uns somit richtig gut unterhalten.
Die Abschlussnummern „Cemenary“ und „Flesh Machine“ sind ebenfalls richtig gut gelungen und beschließen daher „Marching On“ mit einem positiven Gesamteindruck.
Anspieltipps:
Der Opener “Walk into the Fire”, “Midnight Train”, “Fire Away”, “Demon Killer” und “Flesh Machine” sind hier die Nummern, die ihr auf jeden Fall mal antesten solltet.
Fazit :
Bislang waren mir AXEHAMMER nicht gerade ein Begriff. Das hat sich mit dem neuen Diskus “Marching On” geändert. Die Jungs wissen definitiv wie sie uns mit treibenden, kraftvollen aber melodischen US Power Metal begeistern können.
Im ersten Teil schwächeln die Jungs zwar noch ein bisschen, aber ab der Mitte des Albums gibt man richtig Gas und verwöhnt uns mit einem Kracher nach dem anderen.
Für die ganz vorderen Plätze reicht es wegen dem etwas schwächeren ersten Teil und der kurzen Spielzeit nicht, aber US Power Metal Fans sollten sich dieses klasse Album auf keinen Fall entgehen lassen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Walk into the Fire
02. The Dragons Fly
03. Swing the Steel
04. Midnight Train
05. Fire Away
06. Demon Killer
07. Cemenary
08. Flesh Machine
Julian

REDLINE – VICE

Band: Redline
Album: Vice
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 21.09.2012
Die Briten REDLINE, die sich 2006 gründeten, sind hier zu Lande noch recht unbekannt. Auf der Insel allerdings sind die Jungs schon bekannt, denn der Song „King of the Mountain“ war der offizielle Titelsong des Isle Of Man TT Motorcycle Race von 2009. Der Song wurde auf den Radiostationen und den Fernsehsendern rauf und runter gespielt und die Band wurde schlagartig über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Bis dahin hatte man aber mit einigen Lineup Wechseln zu kämpfen, bevor man mit dem aktuellen Line Up bestehend aus Kez Taylor (Gesang), Ade Yeomans (Gitarre), Mark Biddiscombe (Schlagzeug), Steve Hill (Bass) und Steve Petty (Gitarre) Ruhe in die Band bringen konnte.
Bislang scheint man nur ein paar Demos veröffentlicht zu haben. Das mir nun vorliegende Album “Vice” scheint das erste komplette Album der Band zu sein.
Als Stilrichtung wird hier Nu Classic Rock angegeben. Keine Ahnung was das sein soll, naja wir werden es jetzt zusammen herausfinden, indem wir uns gleich dem ersten Track “Battle Cry” widmen.
Und hier halten sich die Engländer nicht lange mit Vorgeplänkel auf, sondern hauen uns direkt einen ganz starken Track um die Ohren. Die Nummer frisst sich mit ihrem klasse Chorus direkt in die Gehörgänge und bietet aber auch die notwendige Heavyness. Geiler Auftakt!
Bei „King of the Mountain“ geht es ähnlich druckvoll zu Werke. Der Track ist ein wahres Groovemonster und lässt uns schön mit dem Fuß mitwippen. Hier kommen Rock Fetischisten richtig auf ihre Kosten!
Nach diesem bärenstarken Einstieg fallen die nächsten Nummern „Black Sky“ und „No Limits“ leider ein wenig ab. Die Truppe schafft es hier nicht die Härte mit den großartigen Melodien vom Anfang zu paaren.
Das anschließende „Twistin‘ the Knife“ ist zwar nicht so kraftvoll wie die ersten Nummer geraten, überzeugt aber mit seinem Ohrwurm Chorus und damit schiebt sich der Track ganz klar in die vorderen Ränge der Lieblingsnummern.
Die Ballade „Cold Silence“ kann mich dann leider wieder so gar nicht packen, da habe ich schon wesentlich besseres gehört.
Im Abschlussdrittel machen die Jungs um Frontman Kez aber wieder das was sie am besten können, richtig rocken! „The Edge of Falling“ und „We came to Rock“ zeigen ganz klar die Stärken der Band und beschließen die Scheibe doch noch ganz versöhnlich.
Anspieltipps:
“Battle Cry”, “King of the Mountain”, „The Edge of Falling” und “We came to Rock” solltet ihr euch auf jeden Fall reinziehen um einen guten Überblick über “Vice” zu bekommen.
Fazit :
Also REDLINE machen es mir mit ihrem neuen Album “Vice” wirklich nicht leicht. Der Anfang und der Endteil können ohne Wenn und Aber überzeugen, aber im Mittelteil lassen die Engländer ganz klar Punkte liegen!
Die Songqualität schwankt hier doch recht stark, Schade eigentlich, denn die restlichen Songs zeigen dass es die Jungs durchaus drauf haben.
Mehr als eine 3 + kann ich daher nicht vergeben und so landen das neue Werk von REDLINE im Topf der guten, aber etwas grauen Veröffentlichungen.
Heavy Rock Fans sollten sich “Vice” trotzdem mal genauer anhören, denn eine 3 + ist auch nun mal eine 3 +!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Battle Cry
02. King of the Mountain
03. Black Sky
04. No Limits
05. Twistin‘ the Knife
06. Cold Silence
07. High Price to Pay
08. The Edge of Falling
09. Some Kinda‘ Mean
10. We came to Rock
Julian

ZEBRA ZEN – Awaystation

Band: Zen Zebra
Album: Awaystation
Spielzeit: 44:29 min
Plattenfirma: Pirate Smile
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage: www.zenzebra.de

Zen Zebra ist eine Band, die sich aus vielen Musikstilen zusammensetzt. Sie sind quasi in keiner Welt, keiner Szene richtig zu Hause – oder in allen Szenen. Ihre Songs sind Geschichten, die ihr eigenes Leben schrieb – Geschichten von Gefühlen und Erlebnissen. Die Band, die momentan (September und Oktober) durch Deutschland tourt, hat die folgenden Mitspieler: Marv Endt (Gesang), Eric Badstübner (Gitarre), Stefan Heinrich (Gitarre), Lars Wollmann (Bass) und Johnny Cotta (Schlagzeug).

Interessantes Cover – ein geflügelter Mensch, türkiser Hintergrund, Landschaft ebenfalls.

Eine starke, melodische Stimme hat Marv Endt. Seine Musik-Kollegen verstehen auch etwas von ihren Fachgebieten.

Als Eröffnungs-Song ist „Butterfly Skin“ sicherlich ganz nett, aber nicht wirklich mitreißend. Hört sich nett an, etwas lahm. Dagegen rockt „The Hypnagogic State“ am Anfang. Allerdings geht es dann etwas langsamer weiter. Sehr nett und harmonisch, sowohl Schlagzeug als auch die Gitarren. „Lake Lauer“ ist auch ein hoffnungsvoller Beginn und man denkt „Jetzt geht was ab“. Dann kommt eine Wandlung in Harmonie und Bedächtigkeit… Zwischendurch gehen die Gitarren und Drums immer ganz gut ab, der Gesang führt zur absoluten Tiefen-Entspannung. „Read Me To Sleep“ – sing me to sleep könnte auch passen… “This Song Could Bear All Your Names” ist mehr oder weniger unplugged zu Beginn. So ein Akkustik-Ding. Das hört sich gut an. Wenn es denn einer der wenigen Songs auf dem Album wäre, das träge ist. Ist er nicht. Danach geht es dann ein wenig schneller weiter mit den Instrumenten. „For The Heart Is An Organ Of Fire“ – man denkt, jetzt fassen sie Fuss und rocken. Aber auch hier wieder die absolute Entspannung. Vom musikalischen kann man sich nicht beschweren, die Gitarren, der Bass und das Schlagzeug machen einiges aus. Höre ich zu Beginn von „Pollyanna Please“ Keyboard? Ich bin nicht sicher. Kann auch eine sehr langsame Gitarre sein. Beim letzten Song, „Oceans“ bin ich dann so entspannt, dass ich beinahe müde gesungen bin.

Rock-Musik zum Meditieren, auch mal was anderes. Die Instrumente sind nicht schlecht, stimmlich wird man eingelullt in einen Kokon der Trägheit.

Anspieltipps: ´“Butterfly Skin“, „Lake Lauer“

Fazit :  Vielleicht für eine Meditationsstunde oder um nebenbei Yoga, Qui gong oder so zu praktizieren. 

WERTUNG:

Trackliste:

1.Butterfly Skin 4:08
2.The Hypnagogic State 4:13
3.Footprints On Sinking Ships 5:02
4.Lake Lauer 4:04
5.Rubicube 4:20
6.Read Me To Sleep 3:16
7.This Song Could Bear All Your Names 3:20
8.Will 4:33
9.For The Heart Is An Organ Of Fire 3:54
10.Pollyanna Please 4:24
11. Oceans 4:35

Sandra