KLAUS SCHUBERT – Desperados On The Run

Band: Klaus Schubert
Album: Desperados on the Run
Spielzeit: 56:06 min
Plattenfirma: Pure Rock Records
Veröffentlichung: 31.08.2012
Homepage: keine gefunden

Freunde nun haben wir wieder eine Veröffentlichung für wahren Musik Freaks und Sammler. Der österreichische Gitarrist und Hans Dampf in allen Gassen Klaus Schubert blickt auf eine lange Musikkarriere zurück. Alle seine instrumentalischen Ergüssen aus seinen Zeit bei NO BROS, SCHUBERT, TITTY TWISTER BAND oder den ROCK BUNNIES gibt jetzt gesammelt auf der mir nun vorliegenden Complitation „Desperados on the Run“. Eine Art Soundtrack also der von Rock meets Classic bis hin zu schwermetallischen Klängen reicht.
Normalerweise bin ich ja nicht so der Typ für reine instrumentale Alben, aber ich dachte mir, wir geben dem guten Klaus trotzdem mal ein Chance sein Können hier zu präsentieren.
Lasst uns also nicht länger drum herum reden, sondern gleich mit dem ersten Track „Xerxes“ in die Platte einsteigen. Mit verträumten Keyboards geht das Ganze los, bevor ein DEEP PURPLE Gedächtnissound einsetzt. Viel mehr ist über das 1:20 minütige Intro nicht zu sagen.
Wesentlich mehr gibt es beim anschließenden „La Minchia Della Folla“ zu sagen. Herr Gott was schüttelt der gute Klaus den da für ein Anfangsriff aus dem Ärmel! Das Ding gräbt sich wirklich tief ins Hirn ein und macht die Nummer dadurch zu etwas besonderem. Auch sonst kann der gesamte Track durch seine Abwechslung überzeugen.
„Twillight Egos“ ist dann sehr ruhig und experimentell gehalten und fällt mit seinen verzerrten Gitarrenspiel absolut aus dem Rahmen.
Ordentlich Keyboards bekommen wir bei „Back to the Hi-Lands“ am Anfang geboten. Es dauert aber nicht lange und dann setzt das kraftvolle, metallische Spiel von Klaus ein und man ist mitten drin in einer schönen musikalischen Reise zu den Hi-Lands.
Feine, kurze aber einprägsame Nummer.
Das mit ordentlich Synthies unterlegte „Schuberts 8th/The Finish“ überzeugt mich aber irgendwie nicht so wirklich, hier übertreibt man es ein wenig mit der Experimentierfreudigkeit.
Besser und mit ein wenig Gesangsunterstützung läuft „Eye of the Elbish Storm“ rein und auch „Travel by Train“ mit dem stampfenden Rhythmus und der Harmond Orgel weiß absolut zu gefalllen.
Was haben wir noch Gutes zu vermelden? Ach ja den Titeltrack „Desperados on the Run“ mit ordentlich ZZ TOP Feeling, das rythmische „Caffe del Porto“ und den Abschlusstrack „Metal Thanxx“ sollte man auf jeden Fall positiv hervor heben.

Anspieltipps:

Schwierig euch hier einzelne Stücke zu nennen, die Scheibe sollte man als Gesamtes hören, da sich dadurch erst alles erschließt.

Fazit :

Ich tu mich ja immer schwer mit reinen Instrumentalen Alben. Aber der gute KLAUS SCHUBERT hat es mir irgendwie angetan. Er entlockt seiner Klampfe Töne das glaubt man nicht und er lässt manchen Hobbygitarristen mit offenem Munde zurück.
Es sind auch wirklich ein paar erstklassige Songs dabei, die gerade natürlich für die instrumentalen Virtuosen unter uns interssant sein dürften.
Für den Ottonormalverbraucher dürfte das Ganze etwas sperrig sein, aber ich würde mal sagen hört euch dieses echt interessante Instrumental Werk einmal genauer an, ich denke ihr werdet es nicht bereuen.

WERTUNG:

Trackliste:

01. Xerxes
02. La Minchia Della Follia
03. Twillight Ego
04. Back to the Hi-Lands
05. Ethical Tango
06. Schuberts 8th/The Finished
07. Eye of the Elbish Storm
08. Tornado Vibrato
09. Travel by Train
10. Eyrie (Version 2010)
11. Desperados on the Run
12. Miracle Man
13. (O Capitano) Rough & Rare
14. The Death of a Hungarian Stag
15. Caffe del Porto
16. (Angst) Let me put my Finger
17. Metal Thanxx

Julian

TANTARA – Based On Evil

Band: Tantara
Album: Based On Evil
Plattenfirma: Indie Recordings
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage: www.facebook.com/TantaraThrash

TANTARA haben lange Zeit ihren old school-Trash Metal im Untergrund der Musikszene gespielt und bereits eine EP veröffentlich. Das Album „Based On Evil“ ist ihr Debütalbum. Die Band ist aus Norwegen und hat ihr Album in Kopenhagener Studios eingespielt. Die Mitglieder TANTARAs sind Fredrik Bjerkø (Rhythmus Gitarrre und Gesang), Per Semb (Lead Gitarre und Backgroundgesang) Stian Sannerud (Schlagzeug) und Max Warnby (Bass).
Auf dem Albencover sind eine Pyramide und darüber, in der abgetrennten Spitze dieser, das ewige Auge zu sehen.
Musikalisch gesehen sind TANTARA eine typische Trash Metal-Band wie aus den 90ern entsprungen. Dort liegen ihre Wurzeln und das betonen sie.

„Based On Evil“ ist ein typischer Trash-Song mit einer schrillen, schreienden Stimme und viel „Bumm Bumm“-Geklampfe und Gehämmer. Zwischendurch ein nettes Gitarrensolo. Ebenso bei „Mass Murder“. Durch den dritten Song „Neglibible Souls“ jagen TANTARA am Anfang ziemlich durch und das Tempo hält sich auch später. In dem Stil der vorherigen Stücke ist auch „Human Mutation“ gehalten. Bei „Trapped In Bodies“ diverse Zwischenrufe im Hintergrund wie Schlachtrufe. „Prejudice Of Violence“ beginnt mit Effekten (vom Keyboard?), legt dann aber mit Bass, Schlagzeug und Gitarre in Trash-Manier los. „Killing Of Mother Earth“ ist ein eher nachdenklicher Song mit klaren Gitarrenklängen am Anfang. Es schließen sich dann hektische Gitarren und manisches Getrommel an sowie die normale Schreierei Fredrik Bjerkøs. Ein gekonntes Gitarrensolo rundet das Lied ab.

Versetzt einen ein wenig in die Zeiten vor Metallicas „Black Album“.

Fazit :  Absolutes Muss für jemanden, der den alten Trash der 90er Jahre mochte. Für Liebhaber anderer Musikrichtungen vielleicht nicht unbedingt interessant.

WERTUNG:

Trackliste:

1. Based On Evil 6:36
2. Mass Murder 8:00
3. Negligible Souls 6:36
4. The Debate
5. Human Mutation 6:12
6. Trapped In Bodies 8:06
7. Prejudice Of Violence 9:43
8.Killing Of Mother Earth 6:06

Sandra

THE DARKNESS – Hot Cakes

Band: The Darkness
Album: Hot Cakes
Spielzeit: 53 min
Plattenfirma: Rough Trade
Veröffentlichung:
Homepage: www.theactualdarkness.com

Gegründet wurde die Band bereits 1999, es dauerte aber noch ein Weilchen, bis die Engländer komplett waren. In ihrer Heimat sind THE DARKNESS auch sehr erfolgreich. „Hot Cakes“ ist das nun das dritte Album. Wir werden sehen, was Dan Hawkins (Gitarre), Frankie Poullain (Bass), Ed Graham (Schlagzeug) und Justin Hawkins (Gesang und Leadgitarre) sich haben einfallen lassen. 
   
Auf dem Cover sind einige Comic-Bikini-Schönheiten zu sehen, die sich gerade auf Keksen in Sauce wälzen.
   
Ich muss zugeben, dass der erste Song „Every Inch Of You“ mich etwas gelangweilt und genervt hat, zumal Justin Hawkins mit seiner Stimme doch sehr hohe Töne erreichte. „Nothin’s Gonna Stop Us“ geht einem nicht mehr aus dem Kopf. Hört sich für mich aber mehr poppig an anstatt rockig. Auch hier teilweise eine doch sehr hohe Stimmlage. Hoffnungsfroh bei „With A Woman“, das mit knarrzenden Gitarren beginnt, dann Bass und Schlagzeug, die sich dazu gesellen. Auch der Rest klingt wesentlich mehr wie Rock. Alter guter Rock wie aus den 70er Jahren. „Living Each Day Blind“ ist eine nette Ballade. Klingt wie “großes Kino”. Passt alles gut zusammen, sowohl Musik als auch Stimme. Mit „Everybody Have A Good Time“ schließt sich ein richtiger “alter Rocker” an. Hervorragend, dabei hat man eine gute Zeit! Im Old School-Rhythmus gehalten. Bei „Forbidden Love“ schlagen zuerst die Drumsticks aneinander. Dann beginnt sanfte Musik und Justin Hawkins singt wunderschön und mitreißend! Gleich zwei hervorragende Balladen auf einer Scheibe! Bei „Concrete“ spielen die Instrumente hervorragend, mir geht aber schon wieder ein wenig die hohe Stimmlage Hawkins auf die Nerven. „Street Spirit“ ist tatsächlich wie Straßen-Sound. Zwar etwas zu zahm, aber ein nettes Stück. „I Can’t Believe It’s Not Love“ ist so Lagerfeuer-Mucke. Ebenso wie die Accoustic-Version von “Love Is Not The Answer”, die ich mir wesentlich lieber anhöre als die vorherige Version. Die Gitarren klingen einfach cool und der Gesang ist sehr rein. Kann ich mir gut bei einem Sit-In am Strand bei Feuer und Rotweit aus der Flasche vorstellen. Angenehme Entspannung. Ein netter Abschluss mit „Cannonball“. Ein echter Knaller (trotz hoher Stimmlage), der auf keiner Party fehl am Platze ist.

Ein Album, dass man sich gut anhören kann. Stimmlich klar und gut zu verstehen, aber mir eben etwas zu hoch zum Teil. Erinnert mich etwas an die schwächeren Songs von Queen. Viele Stücke sind auf jeden Fall auf der Scheibe, so dass man durchaus „etwas bekommt für sein Geld“.

Anspieltipps: „With A Woman“, „Everybody Have A Good Time“, „Forbidden Love“, “I Can’t Believe It’s Not Love” (Accoustic), „Love Is Not The Answer (Accoustic)“

Fazit :  Vollkommen in Ordnung und für Old School-Glam-Fans sicher ein Muss.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Every Inch Of You 3:04
2.Nothin’s Gonna Stop Us 2:45
3.With A Woman 3:42
4.Keep Me Hangin’ On 3:01
5.Living Each Day Blind 5:07
6.Everybody Have A Good Time 4:48
7.She Just A Girl, Eddie 3:47
8.Forbidden Love 3:49
9.Concrete 3:52
10. Secret Spirit (Fade Out) 3:08
11.Love Is Not The Answer 3:40
12. I Can’t Believe It’s Not Love (Accoustic) 3:41
13. Love Is Not The Answer (Accoustic) 3:44
14.Pat Pong Ladies (Demo) 3:56
15. Cannonball (Long Version) 4:16

Sandra

VIOLET GIBSON – American Circus

Band: Violet Gibson
Album: American Circus
Spielzeit: 46:64 min
Plattenfirma: Atomic Stuff
Veröffentlichung: 24.04.2012
Homepage: www.violetgibson.biz

Und wieder eine starke Waffe aus Italien! Die Band VIOLET GIBSON, deren Motto: “So Load The Gun And Start To Roll… Set Your Sights And Rock ‘Em All!!!” ist, wurde 2007 ins Leben gerufen. Durch Eigeninitiative haben VIOLET GIBSON bereits eine Demo-CD herausgebracht, die leider im Untergrund der Musikwelt blieb. Aber diese wurde nun professionell aufgenommen und wir bekommen mächtig was zu hören. Mitglieder der Band sind: Michelangelo Naldini (Schlagzeug),Tony La Blera (Bass), Matteo Brozzi (Gesang), Gabriele Tassara (Gitarre) und Giovanni Marchi (Gitarre).
Ihr Cover ist eine verdampfte Glasscheibe, auf der sich drei Paar Hände entlang tasten.

Ein starkes Stimmchen hat Matteo Brozzi aufzuweisen und auch seine Kollegen an den Instrumenten verstehen sich auf ihr Handwerk. Diese Band hat Spaß und spielt gern zusammen, kann man sagen.

„Go Ahead“ ist ein hervorragender Opener, der mich an Nirvana-Zeiten erinnert. Pur gespielt, ohne große Schnörkel. Dafür braucht man Können, keine Effekte. Vom Rhythmus allein geht man schon mit. „American Circus“ ist ein mächtiges „Bamm-Bamm“, rockt, geht ab. Brozzis Stimme klingt rotzig. „Original Sinner“ ist auch so ein Stück, dass einfach rau und straight gespielt wird. „She Feels Alive“ ist eine süße Ballade, die mit Matteo Brozzis rauer Stimme einfach unvergleichlich ist und unter die Haut geht. Da rieselt ein Schauer über den Rücken. Dazu die passenden musikalischen Klänge, zärtlich gestreichelte Instrumente, denen sanfte Töne herausgekitzelt werden. Cooles bass-orientiertes Stück mit „Superstitious“. Supercooles kurzes Gitarrensolo bei „In My Head“ (obwohl ich ja sonst immer vorsichtig bin, bei dem, was in anderer Leute Köpfe vor sich geht). Akkustisches Gitarrenspiel bei „Forget About The Rain“. Auch ein richtiger Rocksong und nicht unbedingt auf Regen bezogen, sondern wird ja gern als Synonym für Beziehungen benutzt. Tokk-tokk-tokk spielen die Drums bei dem nächsten Stück, „Game Of Sorrow“. Starke Stimme, geile Musik! „I Wish I Could“, ein wunderbarer Song, rockig – und was man sich nicht alles wünschte, tun zu können… Nach einem ruhigeren Stück, „From The Moon To Your Feet”, geht es bei „Your Balls On Fire” wieder richtig ab. Auch, wenn man die Echtheit des Titels ja keinem wünscht, ein Hammer-Song. Und das letzte Stück will wieder das Erste sein, also noch mal von vorn nach „The Reason To Be God“, dem stark in den Bass-Tiefen gespielten Song.

Geiles Ding, verschwindet bloß nicht wieder im Untergrund! Solche Musik muss an der Oberfläche bleiben!

Anspieltipps: „Go Ahead“, „Original Sinner“, „She Feels Alive“, “The Reason To Be God”

Fazit :  Hört Ihr es?! „Kauft mich, kauft mich!“, sagt das Album. Ihr legt Euer Geld gut an, ehrlich!

WERTUNG:

Trackliste:

1. Go Ahead 4:01
2. American Circus 4:44
3. Original Sinner 2:35
4. She Feels Alive 3:08
5. Superstition 3:47
6. In My Head 3:30
7. Forget About The Rain 3:51
8. Game Of Sorrow 3:23
9. I Wish I Could 3:10
10. Parasite 3:43
11. From The Moon To Your Feet 4:13
12. Your Balls On Fire 3:02
13. The Reason To Be God 5:57

Sandra

BONRUD – Save Tomorrow

Band: Bonrud
Album: Save Tomorrow
Spielzeit: 44:01 min
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 21.09. 2012
Homepage: www.bonrud.com

BONRUD sind eine Band, die in Seattle ins Leben gerufen wurde. Ganz im Gegensatz zu dem typischen Sound, den man mit Seattle verbindet, ist es eine Truppe, die sich auf Melodic spezialisiert hat. Das Line-up besteht aus Paul Bonrud (Gitarre und Bass),Rick Forsgren (Gesang) und Paul Higgins (Schlagzeug), also eher minimalistisch gehalten, ohne große Schnörkel (eben doch Seattle).

Das Cover von „Save Tomorrow“ ist alles andere als sexistisch, denn zur Rettung Seattles schwebt eine Art spärlich bekleidetes Superwoman über den Dächern der Stadt. Und siehe da – sie ist nicht mal blond, sondern schwarzhaarig!

Der Sound ist, wie schon oben angemerkt, so gar nicht typisch für Seattle, aber es muss ja auch nicht immer alles dasselbe sein. Das Trio hört sich gut eingespielt an und die Simme von Rick Forsgren ist recht vielseitig. In den Höhenlagen nervt sie mich allerdings ab und zu ein wenig.

Der erste Song, der Einsteiger, ist „We Collide“. Dieser powert ordentlich. Die Leadgitarre dudelt fein und am Schlagzeug gibt Paul Higgins alles. „Bullet In The Back“, der Titel hört sich eher an wie ein Western-Song, aber der Sound klingt völlig anders. Für mein Empfinden eine leichte Fehlbesetzung für eine Melodic-Band, klingt aber insgesamt nicht übel. „American Dream“ ist wieder so ein Ding, dass man sich leicht merken kann. Geht nicht aus dem Gehörgang raus. Hier stimmt alles. Schönes Gitarrengedudel zwischendurch. Dem Titelsong „Save Tomorrow“ fehlt meiner Meinung nach das „gewisse Etwas“, dass ein Titelsong haben sollte. Schöner dagegen „Liquid Sun“ (was immer eine flüssige Sonne ist – Selbstbräunungscrème?). „I’d Do Anything“ geht wieder gut ab. Da steckt Power hinter! Eine Wohltat für die Ohren! Es schließt sich „Last Sunrise“ an, wo auch ordentlich was hinter steckt, was ordentlich rockt. „Torn Up“ ist so ganz anders, eher im ruhigen Stil gehalten. Dabei sehr rhythmisch. „Dominos“ ist ein guter Song, die Höhenflüge von Fosgrens Stimme halten sich hier dankenswerterweise in Grenzen. Ein schöner Gitarrenbeginn bei „You’re The One“, dazu dann Bass… Entgegen der Erwartungshaltungshaltung des Balladentitels ist es keine. „End Of Days“ ist ein nettes, ruhiges Ballädchen und kein Endzeit-Lied.

Eine gute Scheibe. Die Stimme von Rick Fosgren ist sicherlich Geschmackssache; meiner Meinung nach sollte er die höheren Tonlagen meiden. Sympathisch ist, dass BONRUD scheinbar eine Band sind, die nicht jede Erwartungshaltung erfüllen, sondern durchaus für Überraschungen gut sind.

Anspieltipps: „American Dream“, „Liquid Sun“, I’d Do Anything“, “Last Sunrise”, “You’re The One For Me”

Fazit :  Ein gutes Album, dass seine Highlights hat, ansonsten eher „in Ordnung“ ist. Kein Fehlkauf, aber auch kein Höhepunkt einer Sammlung.

WERTUNG:

Trackliste:

1.We Collide 3:45
2.Bullet in the Back 3:32
3.American Dream 2:59
4.Save Tomorrow 3:35
5.Liquid Sun 5:14
6.I’d Do Anything 3:31
7.Last Sunrise 3:59
8.Torn Apart 3:41
9.Blinded 3:04
10.Dominoes 4:00
11.You’re the One 4:38
12.End of Days 4:43

Sandra

SUICIDE BOMBERS – Criminal Record

Band: Suicide Bombers
Album: Criminal Record
Plattenfirma: Suicide Records
Veröffentlichung: .2012
Homepage: www.thesuicidebombers.com

Mit einer Mischung aus „High Noon“ und „Terminator“ bzw. „Total Recall“ beginnt das Debüt der Norweger SUICIDE BOMBERS. Das Intro „History Is About To Begin“ offeriert 4 intergalaktische Superstars, die aus der Zukunft zurück in die Gegenwart geschickt wurden, um uns zu zeigen, wie gerockt wird. OK, eigentlich brauchen wir niemanden aus der Zukunft, denn es gibt auch so genügend geile Bands, aber wollen wir mal nicht so sein und den Besuchern eine Chance gönnen.

Und die Kamikaze-Flieger starten mit „Let´s Rock´n Roll“ unmissverständlich und ziemlich amtlich in ihr Debüt. Fetter Sound, coole Stimme von Chris Damien Doll, jede Menge große Chöre und eine Grundstimmung, die einfach zum Party machen und saufen einlädt. „Easy Access“ ist ein Midtempo-Song mit großartigen Hooks weitab von einer Sicherheits-Nummer. „Napalm Heart“ hat wieder etwas mehr Punk-Flair und „Smoke & Mirrors“ offenbart fast schon eine AOR Seite der Schweden. Das ist aber bei „High On Explosives“ und „Electric Fire“ gleich wieder vergessen. „Bombers En Vogue“ ist ein weiteres Highlight dieser kriminell guten Platte. Beinharte Riffs mit den oben schon genannten Vorzügen lassen kein Auge trocken. Wer jetzt denkt, „Cindy“ muss eine Ballade sein, der hat nicht mit den SUICIDE BOMBERS gerechnet, denn solch überflüssiger Kram befindet sich schon mal gar nicht auf dieser Scheibe. 2 weitere Songs rotzt uns das Quartett aus Oslo noch vor die Füsse und dann ist Zeit für ein Resümee.

„Criminal Record“ ist echt eine große Überraschung und macht einem schlagartig klar, welch toller Jahrgang 2012 in Sachen Rock´n Roll doch ist. Und auch wenn wir nicht mehr mitten in den 80gern stecken lebt die Szene. Ob in Norwegen oder anderswo – es sind einfach nur weniger Fans geworden. Aber großartige Bands gibt es nach wie vor, und dazu zählen auch die SUICIDE BOMBERS: Chris Damien Doll (v., g.), der auch alle Songs geschrieben hat, Lazy Leather (g.), der für die grafische Umsetzung der CD und des Internetauftritts zuständig ist, James Nero (b.) und T-Bone (d.). „Criminal“ Record“ ist ein äußerst starkes Debüt, das nur so vor Kraft und Selbstvertrauen strotzt. Well done boyz! „…over and motherfucking out!“

WERTUNG:

Trackliste:

1.Intro – History Is About To Begin
2.Let´s Rock´n Roll
3.Easy Access
4.Napalm Heart
5.This Time Tomorrow
6.Smoke & Mirrors
7.High On Explosives
8.Electric Fire
9.Bombers En Vogue
10.Teenage Breakdown
11.Cindy
12.Princess Socialite
13.Riot
14.Outro – …over & motherfucking out!

Stefan

CYANIDE 4 – Every Day Is A Masquerade

Band: Cyanide 4   
Album: Every Day Is A Masquerade
Plattenfirma: Perris Records
Veröffentlichung: 29.05.2012
Homepage: www.facebook.com/cyanide4

Die Griechen CYANIDE 4 scheinen große Fans eines gewissen Davy VAIN zu sein. Denn erstens ähnelt die Stimme von G.A. SINN dem – ich nenn es einfach mal „Original“ – ziemlich und auch die Songstrukturen und der Sound ihres Debüt´s „Every Day Is A Masquerade“ zeigen in Richtung VAIN. Natürlich kann so ein Umstand sowohl Fluch als auch Segen für eine junge Band sein.

Allerdings beginnt „Every Day Is A Masquerade“ mit „Hide In The Shadow“ sehr viel deftiger, als es Davy VAIN und seine Mannen wohl je getan hätten. Somit hinkt ein Vergleich, der nur den amerikanischen Ausnahmekünstler nennen würde, denn es kristallisieren sich auch hier und da mal PRETTY BOY FLOYD oder CRASHDIET heraus. Da wir haber hier nicht eine auf Ähnlichkeiten basierte Rezension schreiben wollen, solltet Ihr besser selbst rausfinden, wonach „Hide In The Shadow“ klingt. Auf jeden Fall ist es ein perfekter Opener, der den Hörer wachrüttelt und die Talente von G.A. Sinn (v., g.), Johnyy Slut (g.), Nasty George (b.) und Alex Rated (d.) offenbart.

„Live The Life“ ist allerdings ein Song, der auch auf dem letzten Longplayer von VAIN hätte stehen können. Aber das ist wohl eher als Kompliment gedacht. Sowohl die Instrumentalisierung als auch die Arrangements oder Melodieführung hätten die Amis wohl nicht besser hinbekommen. „Temptation Failed“ schippert ebenfalls in diesem Fahrwasser, wobei dieser Song eher auf den Frühwerken des guten Davy hätte sein können. Aber reiten wir nicht länger auf diesen Vergleichen herum, denn CYANIDE 4 haben in Teilen eine respektable Platte gebastelt, das zeigen auch Songs wie „Innocent Alibi“ oder „F.F.L.“ oder „Cyanide“. Dass sie mit 13 Songs aber leider auch etwas zu lang geraten ist, zeigen schwächere Stücke wie „Anything For Fun“ oder „Wasting My Time“, das fast konform mit dem hochgelobten Opener ist. Der anfängliche Höhenflug wird also leider mit zunehmender Spielzeit etwas flacher. Schade eigentlich…

Hier noch ein paar Facts zur Band: gegründet 2008 haben die Jungs schon für Größen wie LIZZY BORDEN, den SCORPIONS oder W.A.S.P. eröffnet und konnten sich somit auf nationaler Ebene schon einige Fans erspielen. „Every Day Is A Masquerade“ wurde von Ryan Greene (NOFX, MEGADETH) gemixt und kann mit einem schönen Old School Feeling punkten. Trotzdem hat der Sound den nötigen Kick, den Highlights wie „Hide In The Shadow“ oder „Temptation Failed“ brauchen.

Mein Fazit fällt leider etwas zweiteilig aus, denn hätte das Quartett mit dem gleichen Elan weitergemacht, die die ersten Songs versprechen, hätten wir hier ein herausragendes Album, so reicht es „nur“ zu einer guten Platte, die aber aufgrund der geilen Songs am Anfang seine großen Momente hat. Da bin ich doch mal gespannt, wie sich diese Band entwickelt, das Potential schlummert definitiv in CYANIDE 4.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Hide In The Shadow
2.Live The Life
3.Temptation Failed
4.Innocent Alibi
5.Anything For Fun
6.Parody
7.Cyanide
8.F.F.L.
9.Wasting My Time
10.Illusion
11.Bad Love Parade
12.Anmesia
13.Midnight Heat

Stefan

WILD MACHINE – II

Band: Wild Machine
Album: II
Plattenfirma: Perris Records
Veröffentlichung: 06.05.2012
Homepage: www.myspace.com/wildmachine

„It´s A Long Way To The Top – If You Wanna Rock´n Roll“. Dieser Spruch bewahrheitet sich immer wieder und auch die Griechen WILD MACHINE müssen dies auf ihre Weise erfahren. Denn die Gründung liegt schon 12 Jahre zurück und bisher konnte man nur ein 3-Track Demo vorweisen, das auch schon 2005 veröffentlicht wurde. Begonnen hatte die wilde Fahrt aber noch unter dem Banner WAR MACHINE, jenem Song von KISS, der auf „Creatures Of The Night“ zu finden ist. 2004 entschloss man sich allerdings dazu, fortan unter WILD MACHINE die Bühnen unsicher zu machen. Mit „II“ gibt es jetzt endlich das Debüt zu hören, das aber schon seit ein paar Jahren fertig ist. Nach einem Line-Up Wechsel (auf meinem Demo steht noch Gitarrist Spider  Lee, der jetzt von John Sinnis ersetzt wird) hat man in Perris Records jetzt wohl den geeigneten Partner gefunden, um durchzustarten.

„Glam From Hell“ steht in der Biographie als Bezeichnung, und das ist echt eine treffende Umschreibung. Der Gesang von Johny Mercedess Hott ist wohl am ehesten mit David Robbins (X-SINNER) oder Vicki James Wright (JOHNNY CRASH) zu vergleichen und geht echt in ziemlich hohe Screams, die manchmal auch bei BRITNY FOX oder frühen KROKUS zu finden sind.

Mit „Straight To Hell“ startet der 9-Tracker sehr ungestüm und rebellisch. Die Drums scheppern vor sich hin und ich möchte nicht wissen, wie der Song mit ein bisschen mehr Bums in der Produktion klingen würde – wahrscheinlich würde er alles wegfegen, was im Weg steht. Dass der Sound aber trotzdem passt, zeigt „Teez Teezah“, das ein wenig langsamer ausgefallen ist und ziemlich eingängig daherkommt. „Addicted“ kennt man schon vom erwähnten Demo, eine Kick-Ass Nummer, die auch heute noch zündet. Leider kommt erst wieder bei „Dirty Motel Room“ wieder so richtig Freude auf, denn „Gimme Action“ und vor allem „Nasty, Oild´n Spoild“ haben nicht die Klasse des bisher gehörten Materials. „Suicide“ – ebenfalls wie „Vicious Luv“ schon vom 2005er Demo – ist der wohl härteste Track auf „II“, hier wird die Vorliebe für ACCEPT´s „Fast As A Shark“ deutlich. „Vicious Luv“ ist das komplette Gegenteil: eigentlich schade, dass der Song so weit hinten zu finden ist, denn für mich ist es mit der stärkste Titel überhaupt. Den Abschluss macht „Star Attraction“ – hier gibt es auch einige Passagen im Gesang, der an FASTER PUSSYCAT erinnert. Ein gelungener Ausstand.

WILD MACHINE sind eine Undergroundband, die sich nicht um Verkaufszahlen oder Hochglanzproduktionen kümmert. Aber sie machen ehrliche Mucke, und das ist ein echter Pluspunkt. „II“ bietet also eine gute Mischung aus Glam und Punk, die gelegentlich mit einer Prise Metal gepimpt wird. „Glam From Hell“ eben.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Straight To Hell
2.Teez Teezah
3.Addicted
4.Gimme Action
5.Nasty, Oild´n Spoild
6.Dirty Motel Room
7.Suicide
8.Vicious Luv
9.Star Attraction

Stefan

BLACK MAJESTY – Stargazer

Band: Black Majesty
Album: Stargazer
Spielzeit: 50:10 min
Plattenfirma: Limb Music
Veröffentlichung: 22.07.2012
Ach ja Australien. Das Land hat nicht nur beeindruckende Landschaften und eine interessante Tierwelt zu bieten. Nein, auch im Rock und Metalsektor spielt der kleine Kontinent eine große Rolle. Zu allererst natürlich durch seine überragenden Hard Rock Kombos AC/DC, ROSE TATOO oder AIRBOURNE, aber auch Metalbands schwappen ab und an mal zu uns auf den alten Kontinent herüber. Da wären zum Beispiel PEGAZUS oder EMPIRES OF EDEN aber auch BLACK MAJESTY. Die vier Aussis haben seit ihrer Gründung 2001, damals noch unter dem Namen KYMERA vier Alben herausgebracht, das erste 2003 „Sands of Time“ wurde von der Melodic Power Metal Szene dankend und gut aufgenommen. Spätestens mit ihrem letzten Album „In Your Honour“, welches 2010 erschien, konnte man seinen Standpunkt in der Szene festigen und so langsam ist man nicht nur Insidern bekannt.
Nun möchte man mit dem neuen Album „Stargazer“ diesen Bekanntheitsgrad festigen und natürlich ausbauen, ich finde die Jungs sind sowieso viel zu wenig beachtet, auch ich hatte sie lange nicht auf dem Zettel.
Nun das sollte sich jetzt ja endlich geändert haben. Produziert hat das Album übrigens MASTERPLAN Kopf Roland Grapow.
Die Bandbesetzung liest sich aktuell so, Pavel Konvalinka (Schlagzeug), Steve Janevski (Gitarre), John Cavaliere (Gesang) und Hanny Mohamed (Gitarre). Einen Bassist sucht man seitdem Debütalbum übrigens vergebens.
So, dann schauen wir mal wie uns der Melodic Power Metal Diskus der Truppe mit dem ersten Track „Falling“ schmeckt. Ein wenig gehemmt wirkt die Nummer zum Anfang, steigert sich aber im weiteren Verlauf zu einem wahren Ohrenschmaus und weiß durch seine starken Melodien und den Chorus zu gefallen. Als Opener perfekt gewählt.
Der nächste Track „Lost Horizon“ läuft zwar auch ganz gut rein, weiß mich aber nicht so zu fesseln, wie die erste Nummer. Irgendwie fehlt hier so der letzte Tick um das Ganze von der grauen Masse abzuheben.
Wesentlich besser ist den Jungs dann „Voice of Change“ gelungen. Hier schlägt uns wieder dieser absolute Mörderchorus entgegen. Auch die Melodien sind hier wieder wesentlich zwingender. Perfekte Midtempo Melodic Metal Nummer würde ich sagen.
Und im Mittelteil geht es gnadenlos gut weiter, „Killing Hand“ nimmt den Faden vom Vorgänger gnadenlos auf, bei „Journey to the Soul“ kann Fronter John mal richtig zeigen was er stimmlich drauf hat und „Holy Killers“ reiht sich anstandslos in die bisherigen Midtempo Ohrbomben ein.
Der letzte Teil der Platte enthält dann ein paar Stücke, wo die Jungs ihre Stärken nicht ganz ausspielen können. Aber mit „Symphony of Death“ und dem Titeltrack „Stargazer“ kann man auch hier krachende Akzente setzen und die Hörerschaft erfreuen.
Anspieltipps:
Die besten Stücke sind hier ganz klar “Falling”, “Voice of Change”, “Killing Hand”, “Symphony of Death” und “Stargazer“.
Fazit :
Richtig schlechte Alben haben die Jungs von BLACK MAJESTY bislang nicht abgeliefert. Und das bleibt auch beim aktuelle Output “Stargazer” so. Zwar gewinnen die Jungs mit ihrem Sound keinen Innovationspreis, irgendwie hat man das alles schon mal ähnlich irgendwo gehört, aber die Songs sind allesamt im oberen Drittel anzusiedeln. Der eine mehr, der andere weniger.
Einen richtigen Mörderknaller, der für einen Vorstoß in unsere vorderen Punkteränge nötig gewesen wäre, sucht man hier aber leider vergebens.
Nicht desto trotz ist “Stargazer” eine gute Melodic Power Metal Scheibe, an der die Fans dieses Genres viel Freude haben werden!
Bleibt zu hoffen das die Aussis ihren eingeschlagenen Weg bei behalten und sich Album für Album weiterhin so schön steigern, dann klappt es bald auch mit der vollen Punktzahl!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Falling
02. Lost Horizon
03. Voice of Change
04. Killing Hand
05. Journey to the Soul
06. Holy Killers
07. Symphony of Death
08. Edge of the World
09. Stargazer
10. Shine
Julian

THE MYSTERY – Apocalypse 666

Band: The Mystery
Album: Apocalypse 666
Spielzeit: 48:27 min
Plattenfirma: Pure Legend Records
Veröffentlichung: 07.09.2012
NRW mein Geburtsbundesland hat nicht nur einige der besten Fußballclubs Deutschlands zu bieten, nein auch wenn wir von melodischen Heavy Metal deutscher Herkunft sprechen, sind wir dort genau richtig. Denn vor 16 Jahren gründete sich dort die Kombo THE MYSTERY, die es bisher auf vier Veröffentlichungen seit 2002 geschafft haben und nun mit ihrem neuen, vierten Werk „Apocalypse 666“ nicht nur den Labeleinstand bei Pure Legend Records feiern, nein auch begrüßt man die neue Sängerin Iris Boanta, die vorher bei der AC/DC Coverband BLACK THUNDER LADIES aktiv war, in den Reihen.
Wer jetzt aber denkt das einen hier nun Symphonischer Metal skandinavischer Prägung erwartet liegt hier komplett falsch! Amerikanischer Schwermetall, mit einem Schuss NWOBHM sowie der vollen Portion europäischen Power Metalls wird uns hier geboten.
Außer der Sängerin Iris liest sich die Bandzusammensetzung von THE MYSTERY so, Alex „Thunder“ Martin (Gitarre), Stefan Weitzel (Gitarre), Christian Jesko Rüther (Bass) und Daniel Khan (Schlagzeug).
Das neue Album wird mit Vorschusslorbeeren nur so überschüttet, wir werden jetzt herausfinden ob diese gerechtfertigt sind.
Los geht es mit dem stimmungmachenden Intro „Doomsday Prophecy“, welches uns super auf die Scheibe einstimmt.
Mit dem Titeltrack „Apocalypse 666“ geht es dann auch gleich brachial, aber dennoch melodisch weiter. Die Melodien sind klasse, der Gesang von Neufronterin Iris passt perfekt und der Chorus ist einfach ein Ohrwurm. Geile Nummer gleich zum Einstieg!
Das anschließende „Outlaw“ ist dann vielleicht nochmal eine Spur eingängiger und weiß mit einem interessanten, basslastigen Anfang zu gefallen. Sängerin Iris wirft in den Strophen alles an Dreckigkeit hinein was sie hat, die Frau hat richtig Power, das muss hier gleich mal gesagt werden.
Und es geht gnadenlos gut weiter „Blackenend Ivory“, „Nailed to the Cross“ sowie „War Cry“ geleiten uns kraftvoll und melodisch durch den Mittelteil und die Band lässt hier bei keinem Song auch nur einen Deut nach.
Und das bleibt auch so, denn mit „Ride On“ hat man einen weiteren absoluten Ohrwurm im Gepäck der sich gerade zu in die Gehörgänge frisst.
Das die Band aber auch die leisen Töne beherrscht, zeigt man bei „In Heaven or Hell“. Speziell Fronterin Iris wächst hier mal wieder über sich hinaus und zeigt das sie nicht nur die rockigen, dreckigen Töne perfekt beherrscht. Eine ganz starke Nummer die zum nachdenken und dahin träumen anregt.
Abgeschlossen wird das Album dann vom episch angehauchten „Great Escape“ welches den absolut positiven Gesamteindruck abrundet.
Anspieltipps:
Hier kann ich euch gar keine bestimmte Nummer nennen, ihr werdet euch schon komplett durchhören müssen, schlechte Songs gibt es hier nicht!
Fazit :
Eins ist klar THE MYSTERY habe ich bislang mehr als sträflich vernachlässigt. Die Truppe konnte mich mit ihrem melodischen Heavy Metal absolut in ihren Bann ziehen. Neufronterin Iris feiert einen Einstand nach Maß und passt perfekt zum Bandsound. Richtig viel zu meckern habe ich eigentlich wirklich nicht, denn die Songs überzeugen zum Größtenteil alle und die Kombo hat mit ihrem neuen Album “Apocalypse 666” wirklich ein super Scheibchen im Gepäck mit der sie hoffentlich endlich die Aufmerksamkeit bekommt, welche ihr zu steht.
Ganz klare Kaufempfehlung und daher volle Punktzahl meinerseits!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Doomsday Prophecy
02. Apocalypse 666
03. Outlaw
04. Blackened Ivory
05. Nailed to the Cross
06. Death’s Lullaby
07. War Cry
08. Ride On
09. Ca$hgame
10. In Heaven or Hell
11. Assaulted Minds
12. The Great Escape
Julian