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Archiv für den Autor: admin
Band: Darktribe
Album: Mysticeti Victoria
Spielzeit: 53:40 min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage: www.darktribe.fr
Also, viele französische Bands gibt es ja nicht. Zumindestens nicht so viele die international für Furore sorgen. Die Newcomer Symphonic Metaller von DARKTRIBE gehören zu dieser Art Bands. Zumindestens sind die Jungs schon mal mit ordentlichen Vorschusslorbeeren ausgestattet, denn die EP „Natural Defender“ wurde von Fans wie auch der Presse recht gut aufgenommen.
Aber der Reihe nach, die Brüder Athony Agnello (Gesang) und Julien (Schlagzeug) gründeten 2009 die Band und verstärkten sich nach kurzer Suche mit ihren langjährigen Kumpels Bruno Caprani (Bass) sowie Loic Manuello (Gitarre). Danach spielte man die, schon angesprochene, EP ein.
Nachdem man sich die nächsten Jahre dem Livespielen und dem Komponieren widmete war man 2011 bereit das Debütalbum in den bekannten Finnvox Studios in Finnland einzuspielen.
Man hat also wahrlich keine Kosten und Mühen gescheut.
Mit Massacre Records hat man nun einen geeigneten Partner gefunden um das Konzeptalbum „Mysticeti Victoria“, über die Selbstzerstörung der Menschheit, zu veröffentlichen.
Soviel zu den Grundinfos, steigen wir nun direkt mit dem ersten Song „Genesis“ ein. Symphonic Metal typisch ist es nur ein Intro, welches uns atmosphärisch auf die Platte einstimmen soll, bei „Tajji“ gehen die Jungs dann gleich von Beginn an richtig in die Vollen. Bombastisch werden wir mit ordentlich Musik vollgepumpt, die Melodie ist zwar ganz ok, aber ein bisschen überladen wirkt das Ganze schon. Das ändert sich leider auch beim Chorus nicht, der ist auch ein wenig zu voll gestopft. Hmm der Opener ist schon mal nicht das gelbe vom Ei, mal schauen wie es weitergeht.
Beim folgenden „Roma XXI“ ist der Beginn auf jeden Fall schon mal wesentlich besser. Und auch der Rest des Songs präsentiert sich wesentlich ausgereifter als der Opener zuvor. Schöne Nummer, hoffentlich geht das so weiter!
Und wie das weiter geht, denn mit dem anschließenden „Black Meteor“ hat man eine richtige Ohrbombe im Gepäck. Die Nummer bekommt ihr nicht mehr so schnell aus dem Kopf, das verspreche ich euch! Ich muss auch mal den Gesang von Fronter Agnello lobend erwähnen, der Junge macht seine Sache wirklich gut!
Auch im Mittelteil präsentiert man uns mit dem gefühlvollen „Lightning Guide“ und dem schnellen, melodischem „Lost“ zwei weitere Bombentracks die einen auf Anhieb begeistern können.
Danach schwankt die Qualität leider wieder ein bisschen, denn „Poison of Life“, Eyes have you“ und „Beware the God“ zünden leider nicht gleich auf Anhieb und können nicht mit den starken Vorgängern mithalten.
Der überlange Abschlusstrack „Life, Love & Death“ ist zwar wieder etwas besser, aber er alleine kann das Ruder leider nicht mehr richtig rumreißen.
Anspieltipps:
Die stärksten Nummern auf dem Debütalbum von DARKTRIBE sind auf jeden Fall “Roma XXI”, “ Black Meteor”, “Lightning Guide” und “Lost”.
Fazit :
Auf das Debütalbum von DARKTRIBE habe ich mich gefreut, mich sprach das Cover und die musikalische Ausrichtung der Band schon an. Aber leider muss ich sagen bin ich doch etwas enttäuscht worden. Den beim Opener haben die Jungs doch ziemlich daneben gegriffen, der Mittelteil ist zwar richtig gut, stellenweise sogar überragend, aber auch der Endteil kommt nicht wirklich über Mittelmaß hinaus.
Instrumental und auch gesanglich ist hier alles im Grünen Bereich, es hapert einfach an der Masse der durchschlagenden Songs. Da müssen die Jungs noch zulegen, denn manchmal verstricken sie sich einfach zu sehr ins symphonische und bombastische.
Trotzdem, sollten sich Symphonic Freunde davon nicht abschrecken lassen und ruhig mal mehr als ein Ohr riskieren, denn ganz so schlecht ist die Scheibe dann doch nicht, nur halt in der Summe eher graues Mittelmaß.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Genesis
02. Tajji
03. Roma XXI
04. Black Meteor
05. Lightning Guide
06. Lost
07. Poison of Life
08. Eyes have you
09. Beware the God
10. From Us
11. Life, Love & Death
Julian
SOUND STORM – Immortalia
Band: Sound Storm
Album: Immortalia
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 28.08.2012
Homepage: www.powerofsoundstorm.com
Die Italiener SOUNDSTORM hatten mit ihrem Debütalbum „Twillight Opera“ ganz schon viel Staub in der Szene aufgewirbelt. Die Band lässt sich nämlich nicht gerne in eine Schublade stecken, sondern verbindet gekonnt mehrere Stilrichtungen bestehend aus kraftvollen Gitarrenriffs, Gothic Atmosphäre und Symphonischen Elementen.
Dementsprechend gespannt wurde das neue Album „Immortalia“ lange erwartet, welches nun dieser Tage durch das aufstrebende Label Scarlet Records veröffentlicht wird.
Das neue Werk ist ein Konzeptalbum über die Jagd nach der Unsterblichkeit geworden. Ein Reise durch die Romanwelt und unsere eigene Historie.
Na das hört sich ja recht interessant an wie ich finde.
Man hat aber nicht nur ein neues Album in der Hinterhand, nein 2012 werden SOUND STORM die Gothic Metal Urgesteine TRISTIANIA auf ihrer Europa Tournee begleiten.
Na dann werfen wir nun geschwind mal einen Blick auf den ersten Track und gleichzeitigen Titeltrack „Immortalia“. Dieser ist nur ein Intro welches uns auf die Platte einstimmen soll. Der erste richtige Track „Back to Life“ ist dann sehr melodisch und zackig geraten und eignet sich perfekt für den Start in die Scheibe. Eine geniale Nummer zum Auftakt, so kann es doch weiter gehen!
Das anschließende „The Curse of the Moon“ geht dann eher in die Symphonische Ecke und bietet allerlei Abwechslung und Soundspielereien. Hier spielen SOUND STORM ihre ganze Verspieltheit aus und legen uns hier einen wahren Bombastklangteppich zu Füßen!
Eine sehr schwere Nummer ist dann „Blood of Maiden“. Hier meint es die Band zu gut mit dem Bombastischen, so dass die Nummer sehr überladen rüber kommt. Mir einen Tick zu viel! Der Chorus ist zwar mal wieder sehr gelungen, aber man versucht hier eindeutig zu viel.
Im Mittelteil finden wir mit „Promises“ und „Call me Devil“ aber wieder Nummern, die wieder mehr Wert auf die Melodic legen und sich daher besser hören lassen und so schön im Gehör hängen bleibt.
Auch „Sevent Veils“ geht in eine ähnliche Richtung, auch wenn hier der Bombast und Theater Anteil wieder höher ist.
Im letzten Drittel können auf jeden Fall noch das balladenartige „Watching your Fading“ und das schnelle „Wrath of the Stom“ überzeugen.
Anspieltipps:
Richtig viel Gefallen werdet ihr hier an “Back to Life”, “The Curse of the Moon”, “Promises”, “Call me Devil” und “Wrath of the Storm” finden.
Fazit :
Das neue Werk von SOUND STORM ist teilweise wirklich nicht leicht zu hören. Manchmal meint es die Band einfach zu gut und kleistert die Nummer wirklich mit instrumentalen Schnick, Schnack und Bombast nur so zu. Dazwischen blitzt aber immer wieder die Qualität der Jungs durch. Eins steht fest, Songs schreiben, das können die Jungs! Symphonic Fans werden hier auf jeden Fall ihre helle Freude dran haben, allen anderen rate ich erstmal rein zuhören ob dieses satte Klangerlebnis ihre Ohren nicht zu sehr strapaziert. Auf jeden Fall ein gelungenes zweites Album.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Immortalia
02. Back to Life
03. The Curse of the Moon
04. Blood of Maiden
05. Farway
06. Promises
07. Call me Devil
08. Seven Veils
09. Watching your Fading
10. Wrath of the Storm
11. The Portrait
Julian
SACRED DOMINION – Come to the Inside
Band: Sacred Dominion
Album: Come to the Inside
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 2012
Homepage: www.reverbnation.com/sacreddominion
Manchmal treffen einen die guten Dinge ganz unerwartet. Der Gründer der Amerikaner SACRED DOMINION Danny Corso schrieb uns eines Tages an, ob wir nicht Interesse hätten ihr Debütalbum „Come to the Inside“ zu besprechen. Kein Thema! Wir geben ja auch unbekannten Bands eine Chance. Kurz rein gehört und zugesagt, schon machte sich ein sehr umfangreiches Promopaket auf den Weg über den großen Teich. Dafür, dass die Jungs ihre Promotion noch selbst machen, ist das ganze wirklich sehr professionell gestaltet.
Über die Jungs ist leider nicht so viel im Netz zu finden, von daher kann ich euch nur sagen das sie aus Pittsburgh stammen und alle Musiker aus unterschiedlichen Musikrichtungen kommen. Das hört man der Platte, wie ich finde, auch an. Denn man hört hier ein bisschen QUEENSRYCHE, DREAM THEATER, IRON MAIDEN oder auch DIO im Sound der fünf Jungs, namentlich Mario Brescia (Gesang), Daniel Corso (Gitarre), Benjamin J Chiarini (Bass), Jeffrey Anzelone (Schlagzeug), Dave Watson (Keyboard).
So dann schauen wir mal, was man uns mit dem ersten Track, dem Titeltrack „The Inside“ um die Ohren bläst. Feiner Heavy Metal mit Progressiven Elementen schlägt uns hier entgegen. Irgendwo in der Schnittmenge zwischen QUEENSRYCHE und DIO würde ich sagen. Als Opener ist die Nummer perfekt, gelungene Melodien wechseln sich schön ab, der Chorus passt super und auch der Gesang von Mario liegt im angenehmen Bereich. Klasse Opener und Titeltrack.
Mit „Closer“ geht es weiter. Dieses Mal ein wenig schneller als beim Vorgänger, aber ansonsten ändert sich nicht viel an der Marschrichtung. Ordentliche Melodien wechseln sich mit dem gelungenen Chorus ab und fertig ist ein gelungener Metalsong!
In der Mitte des Albums haben wir dann das nachdenklich stimmende „Time to Sail“ und das melodische „Somewhere“, welches uns gut bei Laune halten und uns schön in den letzten Teil der Scheibe begleiten. Vor allem beim letzteren Track ist der Chorus wieder eine absolute Ohrenweide und die Nummer frisst sich deswegen geradezu in die Gehörgänge.
Ähnliches könnte man auch für das anschließende „Losing Ground“ sagen, auch wenn hier die Abwechslung und die unterschiedlichen Rythmen ganz klar im Vordergrund stehen. Eine schöne Nummer, die die Vielseitigkeit der Band unter Beweis stellt.
Die beiden letzten Tracks „Open Minds“ und „Dessert to Dust“ gehen auch beide in Ordnung, auch wenn sie nicht mehr ganz, von der Qualität her, mit den ersten Nummern mithalten können. Trotzdem ein schöner Abschluss für dieses gelungene Debütalbum.
Anspieltipps:
Das Debütalbum von SACRED DOMINION hat einige starke Tracks zu bieten. Der Titelrack “The Inside”, “Closer”, “Somewhere” und “Losing Ground” zählen auf jeden Fall dazu.
Fazit :
Ich bin echt froh mein Hobby so ausleben zu können. Wäre es anders, wäre mir die klasse Debütscheibe von SACRED DOMINION wohl entgangen und das wäre verdammt schade gewesen!
Das die Scheibe komplett in Eigenregie aufgenommen und produziert wurde, merkt man ihr nicht an. Auch bei der Promotion und der Präsentation können sich andere namenhafte Bands eine dicke Scheibe abschneiden.
Jetzt hoffe ich, dass die Jungs einen anständigen Labeldeal ergattern, verdient hätten sie es auf jeden Fall! Vielleicht schnappt ja sogar ein deutsches Label zu, wer weiß….
Auf jeden Fall ist das Debütalbum absolut gelungen, natürlich ist noch Luft nach oben da, aber das ist ja auch vollkommen normal.
Freunde von Heavy Metal/Rock Klängen mit progressiven Einflüssen sollten hier auf jeden Fall zugreifen und sich dieses Werk nicht entgehen lassen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Inside
02. Closer
03. Momenti Mori
04. Time to Sail
05. Somewhere
06. Losing Ground
07. Open Minds
08. Dessert to Dust
Julian
XANDER DEMOS – Guitarcadia
Band: Xander Demos
Album: Guitarcadia
Spielzeit: 56:20 min
Plattenfirma: Rock N Growl Records
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage: www.xanderdemos.com
Xander Demos ist ein amerikanischer Rock und Metal Gitarrist, der schon auf eine sehr lange Karriere als Studiomusiker sowie Sessiongitarrist für unterschiedlichste Künstler zurückblicken kann.
Zum Beispiel stand er schon mit Derek Buddemeyer (DOWN BOYS RECORDS), George Lynch (DOKKEN) Jeff Labar (CINDERELLA) and Jerry Dixon (WARRANT) auf der Bühne. Xander ist vor kurzem ebenfalls der SABBATH JUDAS Tribute Band von James Rivera beigetreten.
Desweiteren hat der gute Xander natürlich seine eigene Kombo am Start. Ach ja und für den Best Guitarist 2011 Award war er auch nominiert. Ein sehr gefragter Mann also der gute Xander!
Wie auch immer, von seiner eigenen Band XANDER DEMOS liegt mir nun das erste komplette Album „Guitarcadia“ vor. Dieses bietet viele instrumentale Songs aber auch einige Songs mit Gesang aus dem Fundus von Xander. Das Ganze wird mit einer Gitarrenlern DVD veröffentlicht. Dieses Package dürfte also mehr was für die instrumentale Fraktion von uns sein.
Egal, auch so etwas findet bei Rock-Garage Erwähnung, also schnell rein in den ersten Track „Right Angels“. Eine melodische Nummer bei der so richtig das 80iger Feeling rüberkommt und wo der gute Xander gleich mal zeigen kann was er drauf hat!
Auch das folgende „Nothing Major“ schlägt absolut in die selbe Kerbe, schöne Melodien, unterlegt von Keyboards und klasse Soli erwarten uns hier. Einen schönen melodischen Doppelpack schnürrt uns der gute Xander hier.
Mit „Under a Darkenend Sky“ gibt es einen härteren Track zu bestaunen, der dieses Mal sogar mit Gesang daherkommt. Gefällt mir wirklich gut was ich hier höre, auch wenn die Produktion des Gesangs irgendwie ein wenig komisch klingt und sich etwas blechernd anhört…hmm da gibt es definitiv besseres, aber auch schlechteres : – )
Der Titeltrack „Guitarcadia“ befindet sich in der Mitte der Scheibe und dürfte für die Gitarrenfreaks unter uns ziemlich interessant sein, als Melodiker ist man hier aber mit dem Geshreddere teilweise echt ein bisschen überfordert. Kommt für mich nicht an die ersten klasse Nummern heran.
Mit „Boys of Summer“ finden wir eine etwas komische Coverversion des Don Henley Hits. Das Ganze ist hier ne ganze Ecke schneller ist als das Original und der Gesang ist wieder ein bisschen schwachbrüstig, was hier doch ganz schön auffällt und einfach den Gesamteindruck schmälert.
Bei dem folgenden „Chase the Sun“ wird es endlich wieder ein wenig melodischer, ganz überzeugen, kann mich die Nummer aber nicht. Das trifft leider auch auf die beiden letzten Tracks „Metagalactic“ und dem Chris de Burgh Cover „Lady in Red“ zu.
Anspieltipps:
Bei fast nur instrumentalen Stücken nicht ganz einfach. Aber ich denke “Right Angels”, “Nothing Major” und “Under a Darkenend Sky” kann ich euch hier nennen.
Fazit :
Hui, ich merk schon für instrumentale Scheiben bin ich einfach nicht geschaffen. Mir fehlt da einfach immer ein bisschen was. Aber ich glaube es ist nicht nur das was mich hier stört, sondern die Songqualität schwankt hier doch teilweise recht ordentlich! Der Anfang ist wirklich gut geworden, aber in der Mitte und gerade am Ende der Scheibe lässt der gute Xander doch ganz schön nach.
Keine Frage für Gitarrenfreaks dürfte das Ganze sicherlich noch interessant sein, aber der Großteil der Käuferschaft dürfte sich mit “Guitarcardia” doch recht schwer tun!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Right Angels
02. Nothing Major
03. Under a Darkened Sky
04. White Knuckle Driving
05. Guitarcadia
06. Woodshed Sonata
07. Boys of Summer
08. Chase the Sun
09. Metagalactic
10. Lady in Red
Julian
WISDOM – Judas
Band: Wisdom
Album: Judas
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Noise Art Records
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage: www.wisdom.hu
Die ungarische Power Metal Band WISDOM existiert schon seit dem Jahre 2001. Nachdem sie die Köpfe zusammengesteckt hatten, sich über den Bandnamen einig geworden waren, ein paar Songs geschrieben hatten und sich eine Konzeptgeschichte für ihre Alben überlegt hatten, ging es richtig los.
Die erste EP wurde in Zusammenarbeit mit dem ungarischen Metal Hammer 2004 unters Volk gebracht und machte die Band auf einem Schlag über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
2006 war es dann soweit und das Debütalbum „Words of Wisdom“ erschien in Asien.
Nach ein paar internen Bandproblemen dauerte es bis ins Jahr 2010 bevor man das zweite Album „Judas“ in Angriff nehmen konnte.
Dieses erscheint jetzt dieser Tage weltweit über das deutsche Label Noise Art Records.
Soviel zur Geschichte der Band, ich hatte die Jungs schon eine geraume Zeit auf dem Zettel, trafen sie doch mit ihrem Fantasy Power Metal genau meinen Nerv.
Bevor wir uns gleich genauer mit „Judas“ beschäftigen, noch kurz ein Blick auf die Bandzusammensetzung. Gábor Nagy (Gesang), Gábor Kovács (Gitarre), Zsolt Galambos (Gitarre), Máté Molnár (Bass) und Balázs Ágota (Schlagzeug) bilden dieser Tage WISDOM.
So, legen wir nun direkt mit dem Opener „Fallin Away from Grace“ los. Und hier geht mir als Melodic Power Metaller doch gleich mal das Herz auf! Die Nummer bietet alles was man als Fan erwartet. Schöne Melodien, mehrstimmige Chöre und ordentlich Druck auf dem Kessel. Geiler Auftakt, bitte weiter so!
Das langsamere, stampfende „Somewhere Alone“ bietet ebenfalls wieder diese klasse Chöre und Melodien. Hier heißt es Anlage richtig aufdrehen und mitgehen.
Und es geht gnadenlos gut weiter „Age of Lies“ rockt flott durch die Boxen und den schon sehr bekannten, Videotrack „Live Forevermore“ finden wir an vierter Position der Scheibe. Diese Nummer ist eine wahre Hommage an HELLOWEEN, das Gitarrenspiel erinnert mich sehr an die deutschen Kürbisköpfe.
So, nach diesem schnellen Track wird bei „Wander the World“ und „Heaven and Hell“ ein wenig das Tempo herausgenommen. Was aber nicht heißt das die Jungs weniger druckvoll zu Werke gehen. Oh nein, man höre sich nur mal den Chorus der letzteren Nummer an und man weiß wieder was die Stunde geschlagen hat.
Auch im letzten Abschnitt der Platte geben sich WISDOM keine Blöße und überzeugen auf ganzer Linie mit „At the Gates“ oder dem Titelsong „Judas“.
Ein treffender Abschluss, für ein so bärenstarkes Melodic Metal Werk!
Anspieltipps:
Hier fällt es mir schwer einzelne Songs zu nennen, jeder Song hat seine Berechtigung auf der extrem starken Platte. Ich bin hellauf begeistert : – )
Fazit :
Was für eine geile neue Scheibe kommt mir denn hier aus den Boxen geschossen? “Judas” ist wirklich ein Melodic Power Metal Album erster Güte geworden und wenn WISDOM hiermit nicht den Durchbruch schaffen, dann kann ich den Fans da draußen auch nicht mehr helfen!
Hier stimmt wirklich fast alles und man merkt einfach, dass sich die Band viel Zeit für das Album genommen hat.
Das Beängstigte an dem Ganzen ist für mich, das die Jungs ja noch am Anfang ihrer Karriere stehen, was mag da noch kommen? Deswegen hebe ich mir die 10 lieber noch auf….
Geile Scheibe. Freunde, wer hier als Melodic Power Metal Fan nicht zuschlägt ist selbst Schuld!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Fallin Away from Grace
02. Somewhere Alone
03. Age of Lies
04. Live Forevermore
05. Wander the World
06. Heaven and Hell
07. Silent Hill
08. At the Gates
09. The Prodigal Son
10. Judas
Julian
ECLIPSE – Bleed And Scream
Band: Eclipse
Album: Bleed And Scream
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage: www.eclipsemania.com
Einige Zeit war es sehr ruhig im Hause ECLIPSE. Kein Wunder, denn speziell Erik Martensson war mit vielen Projekten mehr als ausgelastet, er ist ja nicht nur gefragter Songschreiber sondern auch Produzent. Außerdem waren ECLIPSE auf Tour (u.a. mit einem umjubelten Gig beim Firefest), aber jetzt haben die Buben die Stifte gespitzt und es gibt Album Nummer 4 auf die Lauscher.
Was hat sich seit dem letzten Album „Are You Ready To Rock“ von 2009 getan? Als erstes fällt mir der druckvolle und ausgewogene Sound auf. Zwar hatten die Schweden noch nie mit einem schlechten Sound zu kämpfen, aber auf „Bleed & Scream“ ist er nahezu perfekt gelungen. Hochglanz ist angesagt, auch die Songs sind auch nicht gerade ohne, obwohl man beim Einschalten des Gehirns manchmal das Reißbrett-Thema wieder in den Sinn bekommt. Aber mal der Reihe nach:
Mit „Wake Me Up“ reißt der Hörer sofort die Augen weit auf und ist hellwach. Das liegt neben des flotten Tempos auch am unnachahmlichen Talent von Erik Martensson, eindringliche Songs zu schreiben, die hängen bleiben – und zwar in den Köpfen der Fans. Der Titeltrack an zweiter Stelle ist ein weiterer Hammer vor dem Herrn und lässt schon nach dieser kurzen Spielzeit nur ein Resümee zu: ECLIPSE haben sich mit „Bleed And Scream“ selbst übertroffen. „Ain´t Dead Yet“ strotzt nur so vor Kraft und Selbstvertrauen und driftet fast schon in metallische Gefilde ab. „Battlegrounds“ hält dieses Nivau mühelos und setzt obendrauf einen weiteren Klasse-Refrain. „A Bitter Taste“ sorgt für eine kurze Verschnaufpause, ist aber eher im Bereich Powerballade angesiedelt. Richtig metallisch wird es bei „Take Back The Fear“ – mit Doublebass Attacken und Stakkatto-Riffs hört man hier den mit Sicherheit härtesten Song der Skandinavier bis dato. Was aber stetig gleich bleibt, ist die Qualität des Materials, das uns die Schweden hier präsentieren. Ob noch einmal in sich gekehrt wie bei „About To Break“ oder noch einmal voller Power und Hingabe wie beim Schlußlicht „After The End Of The World“ – hier wurde alles richtig gemacht.
„Bleed And Scream“ ist auf der einen Seite zwar keine richtige Überraschung, denn ein schwaches Album haben ECLIPSE noch nie herausgebracht, aber die Schweden strotzen nur so vor Energie und haben 11 beachtliche Stücke auf ihrem vierten Album versammelt. Eine Platte ohne Durchhänger oder Füller, stets auf höchstem Niveau und niemals langweilig. ECLIPSE gehören mit Sicherheit zu den Highlights im Frontiers-Stall und „Bleed And Scream“ in Euer CD-Regal!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Wake Me Up
2.Bleed And Scream
3.Ain´t Dead Yet
4.Battlegrounds
5.A Bitter Taste
6.Falling Down
7.S.O.S.
8.Take Back The Fear
9.The Unspoken Heroes
10.About To Break
11.After The End Of The World
Stefan
UNHERZ – Die Wahrheit liegt dazwischen
Band: Unherz
Album: Die Wahrheit liegt dazwischen
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage: www.unherz.de
UNHERZ – bei dem Namen werde ich ganz unruhig, Gänsehaut kriecht über meinen Rücken und ein gewisses Unwohlsein überkommt mich. Denn ich muss unweigerlich an die unsäglichen UNHEILIG denken, ein Phenomän, das ich nicht ganz kapiere. Dazu das Cover, das irgendwie in die Gothic Ecke gehören könnte…aber zum Glück ist es nicht immer so wie es scheint, denn „Die Wahrheit liegt dazwischen“. UNHERZ haben absolut nichts mit Gothic am Hut sondern machen eher Deutschrock, der von Zeit zu Zeit an die Vier Jungs aus Frankfurt erinnert, die schon lange lange da sind, oder besser gesagt waren. Vor mir liegt die mittlerweile dritte Platte des Quartetts aus der Rheinland-Pfälzischen Provinz (O-Ton Info), leider habe ich bisher nichts von UNHERZ gehört, somit kann ich keine Aussagen bezüglich Weiterentwicklung etc. machen.
Mit „Schmerz neu definiert“ beginnt das Album sehr kraftvoll, ohne Vorwarnung und Vollgas voraus. Fette Gitarren, Felix Orschel´s rauhes Organ und einprägsame Melodien machen die Mischung, die sich die Jungs auf ihre Fahne geschrieben haben. Das ist doch ein Einstieg nach Maß! „Mein Weg, mein Wille, mein Leben“ braucht dagegen ein paar Durchläufe, bis es klick macht, spätestens beim Refrain möchte man sich aber am liebsten ein eiskaltes Bier aufreißen und abfeiern. „Seite an Seite“ läuft nur auf Halbgas, ist aber ein weiteres Highlight des Albums, bevor mich „Benzin“ doch arg (wenn nicht zu sehr) an die ONKELZ erinnert. „Paranoia“ präsentiert Felix´ Gesang noch etwas härter, da er eher growlt als singt. Mehr Gefühl ist da schon bei „Dieser Traum“ drin, der Gegenpol zu allem bisher gehörten und abermals mit Ohrwurmmelodien ausgestattet. Das Thema zu „King Kong´s Schwester“ (zum Glück wurde sie nicht als Covermodell verwendet – ist nur Spaß von jemandem dessen Gewicht selbst im dreistelligen Bereich liegt) ist schon ziemlich kontrovers. Es geht um bestimmte Sexpraktiken und Vorlieben – näheres könnt Ihr auf unserem Player weiter unten anhören. Das flotte „Jag mich zum Teufel“ drückt noch einmal ordentlich auf die Tube bevor es mit „Nur wenn Du Träume hast“ ein Song auf die Platte geschafft hat, den der Truppe wohl keiner zugetraut hätte. Einfühlsam aber weit weg davon, kitschig zu wirken, kehren UNHERZ ihr innerstes nach außen – Respekt. „Leuchtfeuer“ kommt als Akustiknummer daher, ist aber eher einfach gestrickt und der Bonus Track „Alles was ich will“ holt textlich – ebenfalls akustisch gehalten – alle Rock´n Roll Träume vom Himmel, die man sich vorstellen kann. Doch warum sich die Jungs Kurt Kobain zurückwünschen, verstehe ich nicht so ganz 🙂
UNHERZ haben mich mit ihrem dritten Longplayer „Die Wahrheit liegt dazwischen“ überrascht. Von meiner anfänglichen Angst, den x-ten Gothic-Einheitsbrei vorgesetzt zu bekommen, blieb schon nach wenigen Sekunden des Openers nichts mehr übrig. Und auch wenn die Band ihren Musikstil nicht erfunden hat, liefern sie ein beachtliches Werk ab, das die perfekte Mischung aus Unterhaltung und Bodenhaftung abgibt. Das ist seit langem das erste Deutschrockalbum, das ich mir kaufen würde…
WERTUNG:
Trackliste:
1.Schmerz neu definiert
2.Mein Weg, mein Wille, mein Leben
3.Seite an Seite
4.Benzin
5.Paranioa
6.Dieser Traum
7.King Kongs Schwester
8.Jag mich zum Teufel
9.Nur wenn Du Träume hast
10.Leuchtfeuer
11.Alles was ich will (Bonus Track)
Stefan
LOVERBOY – Rock´n Roll Revival
Band: Loverboy
Album: Rock´n Roll Revival
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage: www.loverboyband.com
LOVERBOY waren Anfang der 1980ger eine der erfolgreichsten Rockbands mit 4 Mulitplatin-Alben in Reihe, die zwischen 1980 und 85 entstanden sind. Danach wurde ein Gang zurückgeschaltet und nach dem 1987er Album „Wildside“ legte die Band eine Pause ein. Längere Zeit war es dann äußerst ruhig bis zehn Jahre später mit „Six“ ein kläglicher Versuch gestartet wurde, wieder Fuß zu fassen. Weitere 10 Jahre darauf folgte 2007 mit „Just Getting Started“ ein überraschend frisches, wenn auch modernes Album, das aber alle Trademarks von LOVERBOY durchschimmern ließ. Allein der Namengebende Opener war göttlich. Dazwischen war die Band allerdings zumindest im Live-Sektor äußerst aktiv, dazu braucht man ja auch nicht unbedingt neue Alben, hier funktionieren die alten Hits sowieso am Besten.
Nun hat sich die Kapelle aber doch in The Warehouse, dem Studio von BRYAN ADAMS in Vancouver, eingefunden, um unter der Regie von Starproduzent Bob Rock ein paar neue Songs einzuspielen. Ursprünglich waren 2 geplant, nun ist es aber doch einer mehr geworden. Der Rest dieser Veröffentlichung besteht aus neuen Fassungen ihrer bekanntesten Hits.
Der Einstieg erfolgt mit dem Titeltrack „Rock´n Roll Revival“ eigentlich in gewohnt gekonnter Manier, einzig mit den massig vorhandenen Höhen des Schlagzeugsounds kann ich nicht so viel anfangen. „No Tomorrow“ nennt sich der zweite neue Song: etwas langsamer als der Opener aber auch nicht schlecht, er erinnert etwas an neuere BON JOVI. Und der Schlagzeugsound ist schlagartig auch etwas besser, wenngleich nicht gut. Aber das scheint so eine Marotte von Bob Rock zu sein, hört Euch nur mal den grottigen Sound bei METALLICA´S „St. Anger“ an, es wäre ja eine Schande, wenn man in der heutigen Zeit mit den ganzen Möglichkeiten noch einen geilen Sound zaubern würde 🙂 . Auch der letzte neue Song im Bunde – „Heartbreaker“ – erinnert etwas an die neuerlichen Stücke eines JON BON JOVI, wenngleich das hier aber schon eine Nummer zu rockig für den guten Jon wäre. Cooler Song mit griffigem Feeling. Soviel zu den neuen Stücken auf diesem Silberling, es wäre schön gewesen, noch mehr frischem Liedgut lauschen zu dürfen, aber die Herren haben es so entschieden und servieren noch 9 Songs ihrer bewegten Vergangenheit in neuem Gewand.
Den Anfang macht ihr wohl bekanntester Hit „Turn Me Loose“ und hier muss ich ganz ehrlich gestehen, die Originalversion gefällt mir besser, was sich aber im Laufe der Scheibe etwas relativiert, denn die Neueinspielungen von „Working For The Weekend“, „The Kid Is Hot Tonight“ oder „Lucky Ones“ geben schon einiges her. Einzig das sehr experimentell jammende und damit in die Länge gezogene „Hot Girls In Love“ kommt wahrscheinlich auf der Bühne besser rüber.
Was soll man für ein Resümee über eine Platte machen, die eigentlich keine Best Of ist, aber auch sehr wenig Neues zu bieten hat? Da ich eigentlich ein Fan von LOVERBOY bin, möchte ich hier ein Auge zudrücken und ob der guten 3 neuen Stücke den Daumen heben. Auch das Gros der neuen Interpretationen hat ein Lob verdient, ich hätte mir aber einfach mehr zum Entdecken gewünscht. Eine EP hätte es wohl auch getan.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Rock´n Roll Revival
2.No Tomorrow
3.Heartbreaker
4.Turn Me Loose
5.Working For The Weekend
6.Lovn´ Every Minute Of It
7.The Kid Is Hot Tonight
8.Lucky Ones
9.Always On My Mind
10.Queen Of A Broken Heart
11.When It´s Over
12.Hot Girls In Love
Stefan
KNIGHT FURY – Time to Rock
Band: Knight Fury
Album:Time to Rock LP
Spielzeit: 39:23 min
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage: www.knightfury.com
Als die Ankündigung kam, das Pure Steel Records das Debütalbum der Amerikaner KNIGHT FURY als LP hierzulande veröffentlichte, machte ich gleich einen Freudensprung. Denn ich hatte die Band schon seit geraumer Zeit im Internet entdeckt und mir als Import gleich beim CD Dealer meines Vertrauens die Scheibe geordert, denn die Truppe rund um Ex LIZZY BORDEN Gitarrist Chris Sanders, die sich 2011 gründete, hatte mich vom ersten Ton an überzeugt.
Nun kommt das Debütalbum auch hier zu Lande endlich zur Geltung, leider nur als LP, aber mal schauen vielleicht kommt auch irgendwann noch die CD hier endlich offiziell in den Handeln, denn sonst entgeht uns hier auf dem alten Kontinent echt was!
Denn was die Band uns auf ihrem Debütalbum präsentiert ist melodischer US Heavy Metal in Reinkultur. Das macht auch schon die Liste der Bandmitglieder klar, die sich wie folgt liest. Der schon erwähnte Chris Sanders an der Gitarre, Ken Mary (ALICE COOPER, IMPELITTERI) am Schlagzeug, Dave Ellefson (MEGADETH) am Bass, sowie der in Amerika sehr bekannte Studiokünstler William King hinter dem Mikro.
Da ist der Begriff Supergroup doch mal wieder angebracht!
Ich will euch jetzt aber nicht länger auf die Folter spannen, legen wir gleich mal mit dem Opener „Nothing Left“ los. US Metal typisch haben wir hier ein sehr dominantes Drumming, welches uns gepaart mit den feinen Gitarrenmelodien und dem starken Gesang von Fronter William perfekt durch den Song führt. Ein klasse Opener, der definitiv Lust auf mehr macht!
Diese mehr wird mit dem schnellen „Attack“ mehr als gestillt. Die Eingängigkeit die die Nummer gerade im Chorus wieder aufweist ist wirklich beeindruckend. Ebenfalls wieder ein absoluter Volltreffer der Track.
Und es geht Schlag auf Schlag weiter. „Forbidden“ packt uns direkt bei den Eiern, „Battle for the Castle“ verwickelt uns in einen wahren melodischen Kampf und „Awaken“ beschließt recht kraftvoll die erste Hälfte der Scheibe.
Uns bleibt aber eigentlich kaum Zeit zum verschnaufen, denn mit dem schnellen „The Message“ werden wir gleich weitergezogen und mitgerissen. Ist echt beeindruckend wie Mastermind Chris sich die Riffs aus dem Ärmel schüttelt und William eine geile Gesangslinie nach der Nächsten schmettert.
Gibt es denn wirklich gar nichts an den Songs zu meckern?
Nö bislang nicht wirklich, denn auch die nächsten Tracks „Endless Night“, „Out on your own“ oder „Believe“ können das Level der Vorgänger absolut halten.
Abgeschlossen wir das bärenstarke Debütalbum dann durch den Titeltrack „Time to rock“ bei dem man noch mal so richtig mitgehen kann und der uns KNIGHT FURY aller erster Güte präsentiert.
Mit einem breiten Grinsen drücke ich danach erneut den Playknopf um mich noch mal in die Welt von KNIGHT FURY entführen zu lassen!
Anspieltipps:
Einzelne Tracks kann ich euch hier nicht nennen, die gesamte Platte ist richtig genial, ihr müsst euch schon alles reinziehen!
Fazit :
Mich hat die Scheibe beim erstmaligen Anhören echt vom Hocker gerissen, das kann ich hier zugeben. Die Jungs kennen natürlich ihr Business in und auswendig und wissen daher worauf es ankommt. Melodische Tracks, die Atmosphäre versprühen müssen, aber auch immer die richtige Härte haben.
Und genau das findet man auf “Time to Rock” zu Hauf. Die Namen der Beteiligten sprechen ja schon für Qualität genug, aber auch der hier zu Lande etwas unbekannte William King macht seine Sache hervorragend und darf jetzt schon mit den großen 80iger Sangesgöttern genannt werden.
Eine mehr als überzeugende Leistung der Truppe, die ich fast mit der Höchstnote bewerte und das beim Debüt! Das Einzige was ich etwas ankreide ist die doch recht magere Spielzeit, die aber bestimmt beim hoffentlich zweiten Album besser sein wird.
Ansonsten kann ich hier aber eine ganz klare Kaufempfehlung aussprechen.
Wer hier nicht zu schlägt ist selbst schuld!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Nothing Left
02. Attack
03. Forbidden
04. Battle for the Castle
05. Awaken
06. The Message
07. Endless Night
08. Out on your own
09. Believe
10. Time to rock
Julian
I SPIT ASHES – Inhaling Blackness – Reflecting Lights
Band: I Spit Ashes
Album: Inhaling Blackness – Reflecting Lights
Spielzeit: 40:25 min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage: www.spitashes.de
I SPIT ASHES, der Phoenix steigt aus der Asche auf. Inspiriert von diesem Bild entspringt ein strahlender Stern aus den rauchenden Überresten in der Metal
Szene.
Soll vollmundig beginnt das Promoschreiben welches mir vorliegt. Und es geht noch weiter die fünf Franken von I SPIT ASHES sollen mit ihrem Debütalbum „Inhaling Blackness – Reflecting Lights“ eine ganz neue Art von Metal erschaffen haben. Metal 2.0 nennt man es, eine Mischung aus Melodic Metal gewürzt mit Death und Industrial Metal Einflüssen. Na ein großes Selbstvertrauen haben die Jungs schon mal, das kann man ihnen schon mal bescheinigen : – ).
Es spricht auf jeden Fall für die Band, das man gleich mit dem Debütalbum einen Deal bei Massacre Records ergattern konnten, da passen die Jungs auch perfekt hin.
Die Jungs, das sind im übrigen Benedikt Rathsmann (Gesang), Benjamin Müller (Bass), Daniel Lammich (Schlagzeug), Emanuel Seis (Gitarre) und Bernhard Lindner (Gitarre), die sich in dieser Konstellation seit 2009 durch die Lande bewegen. Gegründet wurde die Band aber bereits 2007 durch die beiden Gitarristen Emanuel und Bernhard.
Im März 2010 kam dann die erste Demo EP „State of the Art“ und man war danach sehr aktiv an der Livefront.
Als dies gipfelte dann jetzt in dem mir vorliegenden Debütalbum „IBRL“, welches in den Kohlekeller Studios aufgenommen wurde.
Mit dem Intro „NDX“ legt dieses Debütalbum schon mal sehr atmosphärisch los und stimmt uns gut auf den ersten richtigen Song „Missper“ ein. Und hier wird gleich klar was man mit dem Begriff Metal 2.0 meint. Tiefgestimmte Gitarren, ein voller Soundteppich, Death Metal Vocals mit Growls und alles was dazugehört erwarten uns. Ob ich als Melodic Metaller hier richtig bin?
Doch, ich kann mit dem mir ungewohnten Terrain doch etwas anfangen und das liegt an den großartigen Melodien, die die Jungs schon hier bei der ersten Nummer abliefern. Als Opener ist das Ganze sehr gut gelungen.
Und auch „Cracks in the Mirror“ stößt ins selbe Horn. Aggressiv, gewaltig aber doch melodisch schraubt sich die Nummer bis hin zum gelungenen Chorus.
Ich bin überrascht das mir Songs mit solch einem Gesang gefallen : – ).
Das mit schönen Keyboardlklängen unterlegte „Eclipse“ geht nicht ganz so aggressiv wie der Vorgänger zu Werke, sondern ist doch recht melodisch ausgelegt. Ok wenn man mal von dem gewaltigen „Gesang“ absieht.
In der Mitte des Albums erwarten uns das super eingängige „Crossing the Borderline“, das balladenartige „One Star per Ter“ sowie das krachende „Error Concept I“.
Schon sind wir im letzten Abschnitt des Debüts angekommen und auch hier können uns die Jungs noch mit „Towards the Sun“, „My Ulysses“ und „Moonray Guidance“ begeistern.
Anspieltipps:
Der Opener “Missper”, “Cracks in the Mirror”, “Eclipse”, “Crossing the Borderline” und “Moonray Guidance“ gehören eindeutig zu den besten Tracks auf dem Debütalbum von I SPIT ASHES.
Fazit :
Als mich die ersten Klänge des Debüts von I SPIT ASHES trafen, war ich erst so gar nicht begeistert. Ich als Melodicer kann mit solcher Art von Gesang wie er hier praktiziert wird halt nicht so viel anfangen. Aber als ich den Songs mal etwas näher lauschte war mir klar, dass ich dem Ganzen etwas mehr Aufmerksamkeit schenken sollte.
Denn die Jungs verstehen es äußerst, melodische, interessante und eingängige Nummern zu schreiben.
Alles aber im relativ harten und auch neumodischen Gewand.
Es lohnt sich also doch mal einen Blick über den Tellerrand zu werfen!
Freunde von neumetallischen Klängen gewürzt mit ordentlich Melodic und Death Metal Elementen sollten in das ordentliche Debütalbum von I SPIT ASHES auf jeden Fall rein hören.
WERTUNG:
Trackliste:
01. NDX
02. Missper
03. Cracks in the Mirror
04. Eclipse
05. Crossing the Borderline
06. One Star per Ter
07. Error Concept I
08. Towards the Sun
09. My Ulysses
10. When Daylight dies
11. Moonray Guidance
Julian