TRIDDANA – The Power & The Will

Band: Triddana
Album: The Power & The Will
Spielzeit: 48:41 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma:  Power Prog
Veröffentlichung: 11.12.2015
Homepage: www.facebook.com/Triddana

Die Argentinier von TRIDDANA erscheinen dieser Tage das erste Mal auf unserem Radar, denn über das deutsche Label Power Prog bringt man das zweite Album „The Power & The Will“ auf den Markt. Aus Argentinien hatte ich noch nicht so viele Bands auf meine Rezitisch und die Tatsache das sie Folk mit Powermetal kreuzen macht sie ebenfalls zu etwas besonderem. Denn so oft gibt es das heutzutage nicht mehr. Den folkigen Anteil in der Mucke übernimmt aber hier nicht irgendein Keyboard sondern ein waschechter Dudelsack sowie einige Flöten!
Und wie diese Mischung auf dem zweiten Album der Band klingt, das finden wir ziemlich schnell heraus wenn wir den Opener „Shouting Aloud“ starten. Power Metal Gitarrenriffs schlagen uns direkt entgegen und schon nach kurzem setzt dann auch mit Hilfe des Dudelsacks der schon angesprochene Folkeinfluss ein. Ein flotter Midtemposong mit einem tollen Refrain ist der Lohn der ganzen Mühe und oben drein heimst man gleich den ersten Anspieltipp ein! Zu Beginn hat man also schon mal alles richtig gemacht! Und auch die nächsten Songs „When the Enemy’s Close“ und „Death Blow“ schlagen in eine ähnliche Kerbe. Toll zu sehen wie die Jungs hier den Dudelsack immer schön mitziehen und somit ihren Stil absolut treu bleiben.
Beim anschließenden „Echo through the Day“ geht man ein bisschen atmosphärischer und langsamer zu Werke als zuvor, der Qualität tut das aber keine Abbruch, die ist nach wie vor hoch! Tolle Nummer bei der man schön dahin träumen kann und quasi die Landschaften Schottlands vor seinem geistigen Auge sieht.
Über den soliden Mittelteil bestehend aus „Everything Returns“, „The Snake & the Pit“ und „The Mighty in my Blood“ kommen wir zum nächsten Folkkracher namens „Gallopping Shadows“ welches zwar nur ein Instrumental geworden ist aber so viel Folk/Mittelalter Flair verströmt das es für den geneigten Fan eine wahre Freude ist!
Im letzten Drittel der Platte können wir auch keine wirklichen Ausfälle verbuchen, ganz im Gegenteil es gibt hier noch weiter Perlen zu finden. Denn mit „Everlasting Lie“ und dem abschließenden Titelstück „The Power & The Will“ hat man diese ziemlich schnell identifiziert.
Ein toller Abschluss also einer rundherum gelungenen Platte.

Anspieltipps:

Am Besten tönen hier definitiv “Shouting Aloud”, “When the Enemy’s Close”, “Echo through the Day”, “Everlasting Lie” und “The Power & The Will”.

Fazit :

TRIDDANA kommen für mich aus dem Nichts und pusten mich mit ihrem Folk/Power Metalgemisch hier ganz schön durch! “The Power & The Will” ist ein tolles Album geworden welches Fans der beiden Spielarten gleichermaßen ansprechen sollte.
Wenn ich mir etwas für das nächste Album wünschen dürfte, dann das man den Dudelsack vielleicht noch häufiger oder besser zum Einsatz bringt. Denn hier steckt ordentlich Potential drin wodurch die Note beim nächsten Mal nochmal ein ganzes Stückchen nach oben gehen dürfte!
Aber auch so gibt es von mir eine ganz klare Kaufempfehlung für euch!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Shouting Aloud
02. When the Enemy’s Close
03. Death Blow
04. Echo through the Day
05. Everything Returns
06. The Snake & The Pit
07. The Mighty in my Blood
08. Galloping Shadows
09. Becoming
10. Everlasting Lie
11. Awakening
12. The Power & The Will

Julian

DARK MOOR – Project X


Band: Dark Moor
Album: Project X
Spielzeit: 47:16 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 06.11.2015
Homepage: www.dark-moor.com

Das letzte Album der Spanier von DARK MOOR mit dem Titel „Ars Musica“ REZI wurde nicht nur bei uns zu Recht mit ordentlich vielen Punkte ab gefeiert. Nun holen die Symphonic Metaller zum nächsten Schlag aus und präsentieren uns ihr neues Album „Project X“. Was direkt auffällt ist das man den Bandsound nun als Mischung aus Progressive Metal, Klassischem Rock und vielen anderen Stilrichtungen bezeichnet.
Das kann ja heiter werden würde ich sagen, solche Stilmixe müssen ordentlich umgesetzt werden, sonst landet man im Chaos!
Aber meckern wir mal nicht zu früh, bei dem Opener, dem Intro „November 3023“ ist auf jeden Fall erstmal kein Unterschied zum letzten Album zu erkennen. Und auch „Abduction“ sowie „Beyond the Stars“ gehen im Anschluss eigentlich gut ins Ohr. Wenn man hier etwas zu meckern hätte, dann ist es doch die etwas zahmerer Ausrichtung als man es vom letzten Album der Band gewohnt ist, aber von den Songs hier ist das hier eine gute Leistung.
Nach dem verklingen des ebenfalls sehr ordentlichen „Conspiracy Revealed“ freute ich mich schon auf die nächsten ähnlich gelagerten Nummern, wurde dann aber doch bitter enttäuscht. Denn die nächsten Songs sind vom Stil her komplett anders, haben mehr mit Kuschelrock als mit Metal zu tun und bewegen sich viel zu sehr in der Musicalschiene….Jungs wo ist hier der Druck geblieben? Echt jetzt, ich hab ja nichts über ein bisschen Weichspülung, aber über mehrere Tracks, da brauche ich keine Metalplatte, dann lege ich gleich Kuschelrock ein! Bei „Bon Voyage“ hört man sich z.B auch noch nach einer QUEENkopie an. Nicht falsch verstehen ich mag QUEEN und ihre Mucke, aber irgendwie passt das einfach nicht zu den Jungs und zum Gesamtsound der Platte.
Und leider verlässt man auch diesen extrem weichgespülten Musical Pfad nicht mehr bis zum Ende der Platte, am ehesten überzeugen kann mich hier noch „The Existence“ der Rest (wieder stark QUEEN geschwängert) fällt bei mir aber ziemlich unten durch, da hatte das letzte Album wesentlich mehr Klasse und das oben angesprochene Chaos ist hier leider eingetreten!

Anspieltipps:

Mit “Abduction”, “Beyond the Stars”, “Conspiracy Revealed” und “The Existence” kommt man hier noch am ehesten zu Recht.

Fazit :

Selten gab es auf einem Album welches ich auf dem Rezitisch liegen hatte so eine extreme Kehrtwende wie auf dem neuen DARK MOOR Diskus! Zuerst ist eigentlich noch alles in Butter, aber ab Song 4 wandelt sich der Sound extrem zu einem Zwitter aus Kuschelrock, Musical und QUEENtribute. Sorry, aber das sind nicht die DARK MOOR die ich bislang kannte und man geht meiner Ansicht nach in die falsche Richtung!
Sollte man mit der angesprochenen Kombi keine Probleme haben, ist das Album natürlich eine lohnende Investition, ansonsten aber eher nur was für absolute Genrefanatiker!

WERTUNG:

Trackliste:

01. November 3023
02. Abduction
03. Beyond the Stars
04. Conspiracy Revealed
05. I want to believe
06. Bon Voyage
07. The Existence
08. Imperial Earth
09. Gabriel
10. There’s something in the Skies

Julian

OVERWIND – Level Complete

Band: Overwind
Album: Level Complete
Spielzeit: 49:15 min
Stilrichtung: Heavy Metal, Progressive Metal, Power Metal, Modern Metal
Plattenfirma: Power Prog
Veröffentlichung: 11.12.2015
Homepage: www.overwind.ru

War ich vom Debüt der russischen Prog Metaller OVERWIND noch sehr angetan, macht sich beim nun vorliegenden zweiten Streich ehrlich gesagt ein klein wenig Ernüchterung breit. Stellvertretend für das, was mir den Spass an „Level Complete“ verhagelt ist das Cover-Artwork: im Vergleich zum zurückhaltend, Understatement versprühenden handgezeichneten Cover des Erstlings geht es hier nur noch um möglichst viel TamTam: Bunt, grell, computergeneriert und „overblown“. Und das steht halt auch symptomatisch für den Inhalt der Scheibe: top-moderner, fetter Sound, eine beeindruckende Liste an Gast-Musikern (Peter ‚Peavy‘ Wagner (Rage, Refuge), Tim “Ripper” Owens (Judas Priest, Iced Earth), Victor Smolski (Rage, Mind Odyssey) und Marco Sfogli (James LaBrie, Alex Argento) und Songs, die mittlerweile deutlich in Richting Dicke-Hose-Konkurrenz schielen. Der Unterschied zu besagter Konkurrenz ist jetzt nur noch mit der Lupe zu finden. Irgendwie ist aus einer vielversprechenden, ungewöhnlichen Band mit eigenem Sound und eigener Identität ein weiteres Konsens-Produkt mit möglichst breiter Flächenwirkung geworden. International konkurrenzfähig? Ja, immer noch. Aber mitlerweile leider auch international ausstauschbar.

Nach einem orchestral angehauchten Intro geht’s mit „Insider“ ordentlich los, die Gitarren braten fett, die Drums knuppen wuchtig und Sänger Alexander Chumakov ist auch weiterhin mit seiner variablen, nicht zu hohen Stimme, die zwischen aggressiven Geshoute und melodiösem Gesang variiert, ein positiver Lichtblick der Band. Den stärksten Teil der Scheibe markiert das Doppelpack „The War Between Us“ und „Level Complete“ die eine gute Balance aus verspieltem Prog und modernem Metal bieten und erahnen lassen wozu die Band mit etwas mehr Mut im Stande wäre. Hier flackern auch die interessanten Eigenheiten des OVERWIND-Sounds immer wieder auf, die „Illustrator“ (2014) noch zu einem echten Highlight machten. Danach wird es wieder ein wenig beliebig, auch wenn die diversen Gastbeiträge durchaus für etwas Abwechslung sorgen. Einen wirklich herausstechenden Hit haben die Jungs aber nicht im Gepäck, dafür aber mit dem Schluss-Song „Never Say Goodbye“ eine völlig überflüssige Kitsch-Gurke (Bon Jovi lassen grüssen) vor dem Herrn eingetütet. Ob es Band und Label tatsächlich so verzweifelt darauf abgesehen haben auf Hau-Ruck den Erfolg zu erzwingen? Ich weiss es nicht, aber von einer Band wie OVERWIND hätte ich einen solchen Knicks vor dem Kommerz nicht erwartet.

Ich bleibe dabei, auch wenn ich das nur ungern sage: mit „Level Complete“ haben OVERWIND meiner bescheidenen Meinung nach einen Schritt in die falsche Richtung gemacht. Lies das Debüt noch Hoffnungen auf einen Newcomer mit eigenem Profil aufkeimen, so reiht die Band sich mit Ihrer neuen Scheibe in die endlose Schlange an immer gleich klingenden Fliessband-Produktionen ein. Dass die Jungs es besser können haben sie bereits bewiesen. Somit bleibt „Level Complete“ für Fans von modernem Power/Prog Metal zwar prinzipiell interessant aber nicht essentiell. Dieses Jahr gab’s zum Beispiel von Symphony X deutlich besseres, zwingenderes Material zu bestaunen.

WERTUNG:

Trackliste:

01. Overture
02. Insider
03. Stop The Time
04. The War Between Us
05. Level Complete
06. Million Miles Away
07. Victoria
08. Aqualand
09. Comfort Me
10. Affliction
11. Never Say Goodbye

Mario

THE GLORIA STORY – Greetings From Electric Wasteland

Band: The Gloria Story
Album: Greetings From Electric Wasteland
Spielzeit: 40:11 min.
Stilrichtung: Retro Rock
Plattenfirma: Wild Kingdom
Veröffentlichung: 27.11.2015
Homepage: www.thegloriastory.com

So, zum Ende des Jahres muss ich mich nun doch noch mit einer Veröffentlichung herumschlagen, die nicht unbedingt auf dem Plan stand. Bisher konnten mich die schwedischen Retro Rocker THE GLORIA STORY nicht unbedingt in ihren Bann ziehen. Deshalb umschiffte ich nach kurzem Testhören die Klippen gekonnt und gab das Thema kurzerhand an jemand anders ab. OK, zumindest beim Zweitling „Born To Lose“ (Rezi HIER). Das Debüt „Shades Of White“ von 2011 hatten wir bei meinem alten Magazin erst gar nicht erst besprochen. Was sich jetzt anhört wie ein persönlicher Kreuzzug gegen eine Band, sollte nicht missverstanden werden. Manchmal passt es einfach nicht, und bevor man sich dann tageland herumquält, wählt man doch lieber den einfacheren Weg, nicht wahr? Aber jetzt ist es soweit, und da muss ich genauso durch wie Ihr 🙂

Aber kommen wir zuerst mal zu den Fakten: wie es sich für eine waschechte Retroband geziemt, haben THE GLORIA STORY natürlich mit analogem Equipment aufgenommen und es zusammen mit Otto Wellton aufgenommen. Seit dem letzten Album hat sich aber dann doch etwas gravierendes geändert: Joan Sallrot musste seinen Hut nehmen und so steht Filip Rapp als einziger Sänger alleine da. Als Ersatz für Sallrot wechselte Fredrik Axelsson vom Bass an die Gitarre und Jocke Rang kam als Viersaiter neu in die Band. Weiterhin hinter der Schießbude sitzt Henrik Siberg.

Mit „Beasst Of A Northern Light“ steht auch gleich die erste Singleauskopplung an erster Stelle des Albums. Und da haben wir es wieder: musikalisch haben die Jungs durchaus was drauf, aber der Gesang nervt schon nach wenigen Sekunden. Noch schlimmer wird es bei „Look Left, Walk Right“ oder „White Man Blues“. Auf der anderen Seite rocken Tracks wie „Roadtrip“ oder „Electric Wasteland“ amtlich und machen jede Menge Spaß.

Im Falle von THE GLORIA STORY gibt es ein großes Manko, und das ist die nervende Stimme von Filip Rapp. So leid es mir tut – ich würde gerne ein paar Weihnachtspunkte oben drauf packen. Die Sonne scheint, der Kaffee dampft vor sich hin und immerhin stehen wir kurz vor dem Fest der Liebe, aber ich kann mir auch „Greetings From Electric Wasteland“ nicht lange anhören. Erwartungen hatte ich erst gar keine, aber ich kann auch mit dem dritten regulären Langspieler der Schweden nicht viel anfangen.

WERTUNG:


Trackliste:

1. Beast Of A Northern Light
2. Bang Bang (Pull The Trigger)
3. Look Left, Walk Right
4. White Man Blues
5. Cardinal Sin
6. Roadtrip
7. Electric Wasteland
8. Crusty Pie
9. Down To The Liquor Store
10. Hold Me Tonight
11. I Would Die (If You Wanted)
12. Thunderchild

Stefan

STEELWING – Reset, Reboot, Redeem

Band: Steelwing
Album: Reset, Reboot, Redeem
Spielzeit: 47:55 min.
Stilrichtung: Speed Metal, Heavy Metal
Plattenfirma: NoiseArt Records
Veröffentlichung: 20.11.2015
Homepage: www.steelwing.se

Das hat aber ganz schön lang gedauert, bis die Schweden STEELWING ihr drittes Album aus dem Hut zaubern. Knapp vier Jahre ist es jetzt her, dass die Herren den Nachfolger zum Überraschungserfolg „Zone Of Aliennation“ (Rezi HIER) präsentieren. Mittlerweile ist die Retro-Szene unbändig gewachsen und hat mit Kapellen wie RAM eine Vielzahl an tollen Newcomern zu bieten. Da können und wollen STEELWING nicht hinten anstehen. Doch schon beim ersten Durchlauf wird klar, dass der Fünfer nicht auf dem Level des letzten Werks stehen geblieben ist. Das Cover erinnert irgendwie an alte Hörspiel-Serien der Marke Gabriel Burns und der Sound, ja der Sound…hier hat sich die Band nebst Produzent Fred Estby sicher zu viele alte Demos aus den frühen Achtzigern angehört. Er ist schlicht und ergreifend dünn und zuweilen seelenlos.

Dabei starten STEELWING nach dem Intro „Carbon Waste Lifeforms“ mit dem Titeltrack durchaus formidabel in ihre neue Platte. Mit urwüchsiger Kraft, den gewohnten Twin-Gitarren und jeder Menge Speed steigen die Schweden ein. Das kann sich hören lassen. Zugleich setzt dieser Song aber auch das dickste Ausrufezeichen der gesamten Scheibe. Ungewohnt progressiv gehen die Schweden bei „Ozymandias“ zu Werke. Dass das speziell am Anfang schwerer verdaulich ist, wie das alte Material von STEELWING, dürfte glasklar sein. Das Problem aber ist, dass sich die Nummer nicht weiterentwickelt. Das schrullige, in ihrer Muttersprache dargebotene „Och världen gav vika“ hat wieder etwas mehr Feuer unterm Hintern.

So richtig in Wallung kommt der Schwedenfünfer bei den noch ausstehenden fünf Songs nicht mehr. „Architects Of Destruction“ ist zu verkopft, „Like Shadows, Like Ghosts“ gar der schlechteste Song aus der STEELWING-Schmiede und „We Are All Left Here To Die“ ein nur mäßig spannendes Speed-Gewitter. Lediglich das überlange „Hardwired“ kann mit seinen Irrungen und Windungen Aufmerksamkeit erregen.

Eine Neuausrichtung ist immer mit gewissen Risiken verbunden. So weit würde ich bei STEELWING auch gar nicht gehen, sie nehmen lediglich neue Komponenten in ihren Sound auf. Dass das nur teilweise gelingt, ist ein Schwachpunkt von „Reset, Reboot, Redeem“. Der andere ist der schwachbrüstige Sound. Und so ist die dritte Platte der Hopefuls aus Nyköping nicht das Ei des Kolumbus.

WERTUNG:


Trackliste:

1. Carbon Waste Lifeforms
2. Reset, Reboot, Redeem
3. Ozymandias
4. Och världen gav vika
5. Architects Of Destruction
6. Network
7. Like Shadows, Like Ghosts
8. Hardwired
9. We Are All Left Here To Die

Stefan

BLOOD RED SAINTS – Speedway

Band: Blood Red Saints
Album: Speedway
Spielzeit: 49:09 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 04.12.2015
Homepage: www.bloodredsaints.com

Die BLOOD RED SAINTS sind nicht nur eine neue Melodic-Rockband aus Großbritannien. Ursprünglich war es der Name einer Speedway-Truppe, die Ende der 1920er in New York gegründet wurde und deren furchtloser Anführer Freddie Rendetti bis heute eine Ikone dieser Sportart ist. Auf der Suche nach einem geeigneten Namen für ihre neue Band sind Sänger Pete Godfrey (IN FAITH) und Bassist Rob Naylor (ANGELS OR KINGS) auf die legendäre Truppe gestoßen und so hatten die Briten wohl auch gleich das richtige Thema für ihr Cover Artwork und den Titel ihres Debüts. Die beiden hatten sich ganz stilecht auf dem Firefest in Nottingham kennengelernt und festgestellt, dass die Chemie einfach passt. Mit Lee Revill (guitars, Ex-GARY HUGHES) und Pete Newdeck (drums, Ex-EDENS CURSE) hat man die richtigen Mitstreiter gefunden und in der Folge ihres Kontrakts mit Frontiers Records mit James und Tom Martin zwei ausgebuffte Ideengeber und mit Harry Hess einen prädestinierten Mann für das Mastering zur Seite gestellt bekommen.

Dennoch werden die Briten nicht müde zu betonen, dass sie sich nicht als Projekt sehen und der Großteil der Songs aus eigener Feder stammen. Die Nähe zu Bands wie FM oder NEWMAN können und wollen die BLOOD RED SAINTS auch nicht leugnen, herrlich britischer Hardrock steht also auf dem Programm. Etwas HAREM SCAREM findet der Hörer in den Harmonien. Die Platte beginnt mit „Kickin´Up Dust“ kraftvoll und voller Selbstvertrauen. Ein echter Hammer vor dem Herrn. Weitere erstklassige Tracks liefern die Herrschaften mit „Mercy“, „Better Days“ oder „Best Of Me“. Schlechte Stücke findet man auf „Speedway“ überhaupt nicht. Auf der anderen Seite hätten sich solch versierte Musiker schon etwas mehr zutrauen und ein bisschen über den Tellerrand lugen können.

So bleibt „Speedway“ aber immer noch ein sehr gutes und leidenschaftliches AOR/Hardrockalbum, das man aber in ähnlicher Form sicher schon einige Male im heimischen Regal stehen hat. Aber was die Briten anfassen, machen sie mit viel Herzblut und musikalischem Können, also Schwamm drüber und genießen.

WERTUNG:


Trackliste:

1. Kickin´ Up Dust
2. Mercy
3. Best Of Me
4. Dangerous
5. Love Set Me Up Again
6. Better Days
7. The Best Thing
8. Unbreakable
9. Wrapped Up In These Arms
10. CGRNR
11. Feels A Lot Like Love
12. Faith

Stefan

STARBLIND – Dying Son

Band: Starblind
Album: Dying Son
Spielzeit: 47:53 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: PURE STEEL RECORDS
Veröffentlichung: 04.12.2015
1 1/2 Jahre nach Ihrem ordentlichen Debüt Album knallen uns die Schweden STARBLIND bereits ihr nächstes Album auf den Tisch. Der Label-Wechsel zu PURE STEEL RECORDS macht sich dabei nicht wirklich bemerkbar – weiterhin agieren die Jungs handwerklich auf hohem Niveau, die Produktion von Cedrick Forsberg (Rocka Rollas und Blazon Stone) ist für eine Nischen-Veröffentlichung ausserordentlich gut gelungen und die Songs, ja, die Songs sind wie schon beim Erstling so tief in der Iron Maiden DNA verwurzelt, dass es schwer fällt nicht von einem Plagiat zu sprechen. STARBLIND klingen auch weiterhin wie die eisernen Jungfrauen mit einem US-Metal Sänger, sind sich Ihrer Ausrichtung also bis ins kleinste Detail treu geblieben. Damit könnte die Besprechung hier auch gleich enden, denn alles was ich zum Vorgänger gesagt habe kann hier eigentlich 1-zu-1 wiederholt werden.
Da die britische Legende ja vor Kurzem ein starkes neues Album vorgelegt hat, bietet sich ein Vergleich mit dem Nachwuchs doch an und es ist schon interessant zu sehen, dass das grosse Vorbild mit dem eigenen Erbe kreativer/lockerer, mit der eigens etablierten Stilistik experimenteller umgeht als ein Haufen Jungspunde, die sklavisch an den Vorgaben kleben: die Drum-Parts von Zakarias Wikner sind oft haargenaue Kopien diverser Nicko McBrain-Beats, die Fills manchmal direkt aus Iron Maiden Songs übernommen, selbst so charakteristische Details wie den Dive-Bomb aus dem Adrian Smith Solo von „Seventh Son of a Seventh Son“ haben die Jungs in Ihren Longtrack „The Land Of Seven Rivers Beyond The Sea“ eingebaut. Wobei hier die Hälfte der Instrumentalpassagen gleich komplett aus „Rime of the ancient Mariner“ und „Seventh Son“ zusammengebastelt zu sein scheinen. Im Endeffekt können STARBLIND, wenn sie denn wie in zahlreichen Passagen (mehr oder weniger plump) kopieren, natürlich nur den Kürzeren ziehen können. Dem direkten Vergleich mit den übergrossen Vorbildern halten Ihre Kompositionen nicht stand und die aktuellen Iron Maiden sind mutiger und ungestümer als es die Kopien, die eigentlich jung und wild an die Sache gehen sollten, jemals sein werden. Da ist er dann, der kleine aber feine Unterschied, der die Champions League von der 2 Bundesliga trennt. Lässt man den direkten Vergleich zwischen Vorbild und Nachahmer mal ausser Acht (was zugegebenermassen schwer fällt), dann können Freunde von klassischem NWOBHM bei STARBLIND aber bedenkenlos zugreifen, denn hier bekommt man genau das was man erwartet: Songs wie das mit einem starken Refrain ausgestattete „Room 101“, der flotte Opener „A Dying Son“ oder eben besagter Longtrack „The Land Of Seven Rivers Beyond The Sea“ sind klassischer Heavy Metal, genau wie ihn die Zielgruppe von einer Retro-Tribute Truppe wie STARBLIND verlangt. Allerdings muss man mit dem hohen Gesang von Fronter Mike Stark klarkommen, der mit seinem in bester US-Power Metal Manier leiernden Vibrato den Nerv treffen oder daran nagen kann – ja nach persönlichem Geschmack.
Da es die Jungs auf Album No. 2 nicht geschafft haben auch nur einen einzigen Funken Eigenständigkeit in Ihren Klassiker-Cocktail einzumischen, gibt’s diesmal einen halben Punkt Abzug, auch wenn „Dying Son“ keinen Deut schlechter als das Debüt ist. Vielmehr gibt es hier ordentliches Genre-Futter ohne Überraschungen, aber mit Enthusiasmus und viel Herz eingespielt. Das ist doch auch schon was.
WERTUNG
Trackliste:
01. A Dying Son
02. Blood Red Skies
03. Firestone
04. The Man Of The Crowd
05. The Lighthouse
06. Sacrifice
07. Room 101

08. The Land Of Seven Rivers Beyond The Sea

FORBIDDEN SEED – From Sand to Eternity

Band: Forbidden Seed
Album: From Sand to Eternity
Spielzeit: 58:41 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: ROAR!
Veröffentlichung: 27.11.2015
Homepage: https://www.facebook.com/Forbidden-Seed-1458862664337259/

Mit den Jungs von DIVINER und ihrem Debütalbum „Fallen Empires“ gab es vor kurzem schon mal ein sehr ordentliches Debüt einer neuen griechischen Band. Nun ziehen die Jungs von FORBIDDEN SEED nach und präsentieren ihrerseits ihr Debütalbum „From Sand to Eternity“.
Anders als die zuvor angesprochene Band frönen FORBIDDEN SEED aber eher dem düsteren Power Metal ala ICED EARTH. Hier wird also eine etwas andere Zielgruppe angesprochen.
Die Vorschusslorbeeren und die ersten Eindrücke versprechen so einiges, wir finden jetzt nun zusammen, beginnend mit dem Albumopener „Dawn“, heraus ob diese gerechtfertigt sind. Mehr als ein atmosphärisches Intro ist „Dawn“ leider nicht geworden, dafür schlägt der nächste Track „Judgement Bell“direkt so richtig ein! Hier haben wir kraftvolle Drums, harte Riffs und einen tollen, ausdrucksstarken Gesang zu verzeichnen. Alle diese Eigenschaften plus ein Ohrwurmchorus machen diesen ersten, richtigen, Track zu einem lupenreinen Anspieltipp.
Das folgende „Beginning of the End“ kann dann das Qualitätslevel nicht ganz halten, dem wiederum steht mit „Kill the Sun“ dann der nächste Ohrwurm und Anspieltipp entgegen.
Danach gibt es die Album namensgebende vierteilige Saga „From Sand to Eternity auf die Ohren, wo jeder Song einzelnd schon gut ist, die Atmosphäre und die Geschichte lässt sich aber nur im Gesamten richtig fassen. Ein schönes Stück Metal was uns hier die Jungs von FORBIDDEN SEED präsentieren, so etwas auf einem Debütalbum zu finden, das zeugt schon von Qualität.
„If a Soul is not free“ leitet dann das Schlussdrittel ein wo wir es nochmal mit drei einzelnen Tracks zu tun haben. Hier zeigt sich besonders „Enchanted Grace“, welches mit weiblichen Gesang unterstützt wird, von seiner besten Seite. Die anderen beiden Nummern sind zwar auch nicht schlecht, können das Qualitätsniveau aber nicht ganz halten.

Anspieltipps:

Hervorstechen tun hier auf jeden Fall “Judgement Bell”, “Kill the Sun”, “From Sand to Eternity” Saga und “Enchanted Grace”.

Fazit :

Das Debütalbum der Jungs von FORBIDDEN SEED kann sich auf jeden Fall hören lassen! Für Fans von ICED EARTH bedeutet es auf jeden Fall ein gefundenes Fressen, klingen die Jungs doch Phasenweise ganz schön nach den großen Vorbildern. Aber man schafft es auch immer wieder mit Eigenständigkeit zu überzeugen und hat dazu noch starke Tracks in der Hinterhand!
Somit ist auch das Gesamtresultat eine starkes und sollte Genrefans auf jeden Fall ansprechen!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Dawn
02. Judgement Bell
03. Beginning of the End
04. Kill the Sun
05. Blessed are Those
06. Desert’s Bride
07. Oblivion
08. Empire of the Sun
09. If a Soul is not free
10. Enchanted Grace
11. Life itself

Julian

CASE THE ACE – Hell Yeah!

Band: Chase The Ace
Album: Hell Yeah!
Spielzeit: 42:18 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Off Yer Rocka Recordings
Veröffentlichung: 13.11.2015
Homepage: www.chasetheaceband.com

Seit einiger Zeit sind sie in Großbritannien ansässig – genauer gesagt in der Hauptstadt London. Für ihre musikalische Karriere sind die Jungs von CHASE THE ACE eben mal aus ihrer Heimat Israel dorthin gezogen. Ein kluger Schachzug, denn vor dort aus lässt sich Europa perfekt betouren, was die Band in der letzten Zeit ausgiebig getan hat. Ich konnte mich unlängst von den Live-Qualitäten selbst überzeugen, als sie zusammen mit MICHAEL MONROE und HARDCORE SUPERSTAR für einen außergewöhnlich gelungenen Konzertabend gesorgt haben. Naja, das war vielleicht etwas konservativ formuliert: diese drei Bands haben den Laden komplett auseinander genommen!  Höchste Zeit also, um das neue Album „Hell Yeah!“ unter die Lupe zu nehmen. Nach dem ambitionierten Langspieldebüt „Are You Ready?“ von 2013 (Rezi HIER) haben sich Sänger und Gitarrist Roi Vito Peleg und Schlagzeuger Yam Artzy nebst dem damals neu hinzugestoßenen Bassisten Yair Gadon noch einmal auf die Suche nach einem geeigneten Lead Gitarristen gemacht und ihn mit Dan Parsons auch gefunden.

Mit mächtigem Druck kommt der Opener „The Stalker“ daher, mit dem CHASE THE ACE auch ihr Konzert in München eröffnet haben. Geile Gitarrenleads, dicke Chöre und jede Menge Power – so haben wir die Band bereits auf ihrem Debüt kennen und lieben gelernt. Das Grundrezept führt das Quartett auch hier fort, der Sound ist aber um Längen besser. „Set You On Fire“ strotzt ebenfalls vor Spielfreude und Selbstvertrauen. Nach dem Titeltrack fahren die Jungs mit „Fortunate Son“ eine dicke Überraschung auf, denn die Coverversion von CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL und ihrem Anti-Kriegssong haben CHASE THE ACE so grandios umgesetzt, wie man es selten erleben darf.

Das balladeske „Desert Rose“ bildet eine willkommene Abwechslung bevor mit „Bad Seed“ der bisher schwächste Song der Bandgeschichte so dahinplätschert. Diesen Schnitzer kann die Formation aber mit weiteren starken Nummern wie „Full Throttle“ oder „Dead Man Rocking“ ausmerzen. Mit „Sharp Dressed Man“ steht eine zweite Coverversion auf dem Programm. Die ist zwar ebenfalls gelungen, kann aber an die Adaption des CCR Stücks nicht heranreichen.

Die Wahl-Briten machen auf ihrem zweiten Album den gleichen Fehler wie beim Debüt vor zwei Jahren. Eine bessere Selektion der Songs würde die Klasse der Band noch besser ins Rampenlicht stellen. Denn die ist ohne Zweifel vorhanden. Das unterstreicht die tolle Live-Performance allemal. Aber auch auf Platte können CHASE THE ACE aus der Masse der Veröffentlichungen herausstechen. Sie haben ihren eigenen Stil und machen einfach Spaß. Und so kann ich „Hell Yeah!“ jedem qualitätsbewussten Hardrocker ans Herz legen.

WERTUNG:


Trackliste:

1. The Stalker
2. Set You On Fire
3. Hell Yeah
4. Fortunate Son
5. Desert Rose
6. Bad Seed
7. Full Throttle
8. Dead Man Rocking
9. Out Of Reach
10. Sharp Dressed Man
11. Still Got It
12. Prisoner In Paradise
13. Running As Fast As I Can (With My Eyes Closed)

Stefan

MANIMAL – Trapped in the Shadows

Band: Manimal
Album: Trapped in the Shadows
Spielzeit: 50:25 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 20.11.2015
Homepage: www.manimal.se

Von den Schweden von MANIMAL hatte man auch schon länger nichts mehr gehört! 2001 gegründet brachte man 2009 das Debütalbum „The Darkest Room“ auf den Markt welches mit der tollen Mischung aus Melodic Metal mit progressiven Elementen voll überzeugen konnte.
Lange war es wie gesagt ruhig um die Band, aber man war nicht untätig und hat still und heimlich das neue Album „Trapped in the Shadows“ zusammen geschraubt!
Man verspricht eine Weiterentwicklung des Bandsounds des Debüts und hat mit Udo Dirkschneider (U.D.O) einen Gastsänger mit an Bord.
Und auch an der Produzentenfront gibt es Prominenz, mit Achim Koehler (PRIMAL FEAR, BRAINSTORM, SINNER) sitzt ein Genrefachmann an den Reglern.
Für das Jahr 2016 befindet man sich schon in der Planung einer Tour und Festivalauftritten und jetzt widmen wir uns aber erstmal mit dem Albumopener „Irresistable“ dem neuen Diskus.
Nach einer kurzen atmosphärischen Einleitung geht die Nummer direkt nach vorne. Kraftvolle Drums und Riffs erwarten uns die garniert von dem hohen und kraftvolle Organ des Fronters sich in bester JUDAS PRIEST Manier in unsere Gehörgänge brennen! Ein eingängiger Chorus tut dazu das übrige, fertig ist der perfekte Opener und der erste Anspieltipp!
Ähnliches kann man auch beim anschließenden „March of Madness“ festhalten. Denn auch dieser bewegt sich im Midtempobereich, geht zwar etwas melodischer zu Werke, bietet aber ansonsten die gleiche starke Qualität wie der Opener. Fronter Samuel Nyman geht hier auch nicht mehr ganz so hoch zu Werke wie es beim Eröffnungstrack der Fall ist, was vielen vermutlich entgegen kommen dürfte.
Mit dem ordentlichen, aber nicht weltbewegenden düsteren Stampfer „The Dark“ wird dann der Faden gut weitergesponnen, das knackige „Trapped in the Shadows“ reißt einen dann als Genrefan wieder zu wahren Jubelstürmen hin und „Invincible“ schließt dann den ersten Teil der Scheibe ebenfalls ganz ordentlich ab.
Was erwartet uns in der zweiten Hälfte? Nun die Frage ist relativ schnell beantwortet, genau das Gleiche wie in Hälfte Eins! Klassische Power Metalsongs die mal mehr mal weniger direkt zünden, aber sich alle weit von Ausfällen entfernt bewegen.
Klare Glanzpunkte sind hier „The Journey“, bei dem Gastsänger Udo Dirkschneider seinen Beitrag leistet, sowie „Screaming Out“.
Abschließend bleibt glaube ich nur festzuhalten das sich das lange Warten auf das neue MANIMAL Album mehr als gelohnt hat!

Anspieltipps:

Dieses Mal gebe ich euch “Irresistable”, “March of Madness”, “Trapped in the Shadows”,“The Journey” sowie “Screaming Out” mit auf den Weg.

Fazit :

Mein letzter Satz in der Rezi sagt ja eigentlich schon alles. Das neue Werk von MANIMAL lohnt sich auf jeden Fall für alle Fans der Band sowie Genreanhänger und das Warten hat sich definitiv gelohnt!
Man muss mit dem hohen Gesang von Fronter Samuel klar kommen, aber danach steht einem entspannten Hörgenuss nichts mehr im Wege. Irgendwie erinnert mich die Scheibe immer wieder an das starke SERIOUS BLACK Debütalbum, wenn man hier auch stilistisch in eine etwas andere Ecke geht.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Kaufempfehlung für das Album für euch und ich hoffe das wir auf das nächste MANIMAL Werk nicht mehr so lange warten müssen!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Irresistable
02. March of Madness
03. The Dark
04. Trapped in the Shadows
05. Invincible
06. Man-Made Devil
07. Silent Messiah
08. The Journey
09. Screaming Out
10. Psychopomp

Julian