CRYSTAL VIPER – Crimen Excepta

Band: Crystal Viper
Album: Crimen Excepta
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 27.02.2012
CRYSTAL VIPER sind eine der angesagtesten Female Fronted Heavy Metal Bands Polens. Lange Zeit im Underground aktiv, konnte man mit dem 2010 veröffentlichten Album „Legends“ sich das erste Mal auf der großen internationalen Bühne bekannt machen. Die Band rund um Frontfrau Marta wurde über Nacht bekannt und schnell wurden, aufgrund ihres Gesangsstils, Vergleiche mit den legendären WARLOCK gezogen.
Das letzte Jahr war auf jeden Fall ein wichtiges Jahr für die Band. So erspielte man sich viele neue Fans auf unzählige Festivals, unter anderem dem Bang your Head, Keep it True oder Masters of Rock und ging als Support mit BLIND GUARDIAN auf Tour und im Herbst letzten Jahres machte man sich daran das mir nun vorliegende neue Album „Crimen Excepta“ einzuspielen. Ein düsteres Konzeptalbum über schwarze Magie, die Inquisition und Hexen. CRYSTAL VIPER zeigen sich hier von einer düsteren und aggressiven Seite wie man sie wohl noch nicht erlebt hat. Hört sich auf jeden Fall schon mal interessant an, schauen wir doch gleich mal drauf ob die Vorfreude auch gerechtfertigt ist.
Zuvor noch ein kurzer Blick auf die unveränderte Bandzusammensetzung, nach wie vor haben wir hier Frontfrau Marta Gabriel (Gesang, Gitarre), Andy Wave (Gitarre), Tom Woryna (Bass) und Golem (Schlagzeug).
Nun geht es aber direkt mit dem Opener „Witch’s Mark“ los. Saftige Gitarren erwarten uns gleich zum Einstieg und dann erklingt auch schon die kraftvolle, aggressive Stimme von Frontröhre Marta. Die Nummer an sich zieht einen zwar gut mit, bleibt aber aufgrund der mangelnden Eingängigkeit nicht so im Hirn hängen.
Das folgende „Child of the Flame“ ist vom Rhythmus her wesentlich schleppender und der Chorus ist einen Ticken stärker, so gefällt mir die Nummer schon mal wesentlich besser als der Opener.
„Its your Omen“ reiht sich da recht gut ein, ist es doch recht kompakt geraten und weiß durch seinen klassischen Aufbau zu überzeugen, ein richtiger Volltreffer ist dies aber nicht.
Na vielleicht ist dies ja der folgende Titeltrack „Crimen Excepta“? Absolut! Titeltrack würdig schafft man es hier Melodic mit Eingängigkeit zu kreuzen und achtet auch darauf das die Heavyness und die Düsternis nicht zu kurz kommt. Geile Nummer, beide Daumen nach oben!
Auch das folgende „Medicus Animarum“ ist durchaus gelungen, reicht aber nicht ganz an den starken Vorgänger ran.
Schon sind wir im letzten Abschnitt angekommen und hier schaffen es leider nur noch „Fire be my Gates“ und das abschließende, richtig starke „Ghost of Sheerwood“ zu begeistern. Der Rest rauscht ziemlich an einem vorbei….
Anspieltipps:
Hier kann man auf jeden Fall “Child of the Flame”, “Crimen Excepta”, “Medicus Animarum”, “Fire be my Gates” und “Ghost of Sheerwood” nennen.
Fazit :
Nicht Fisch, nicht Fleisch so könnte man das neue Werk von CRYSTAL VIPER zusammen fassen. Die Idee ein Konzeptalbum über Hexen, dem düsteren Mittelalter und sonstige Teufeleien zu schreiben, finde ich recht gelungen. Ich hab mir aber davon ein wenig mehr versprochen, als das was ich hier geboten bekommen habe.
Klar die Songs sind nicht schlecht und einige sind sogar sehr gut, aber es bleiben, für meinen Geschmack, einfach zu wenig Nummern hängen.
Eine solide Leistung der Band, aber ich hatte hier eindeutig mit mehr gerechnet. Eindeutig Punkte verschenkt, sehr schade!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Witch’s Mark
02. Child of the Flame
03.  It’s your Omen
04. Crimen Excepta
05. Medicus Animarum
06. The Spell of Death
07. Hope is Gone, Here’s New Law
08. Fire be my Gates
09. Tyranei Piekiel (VADER Cover)
10. Ghost of Sheerwood
Julian

AT VANCE – Facing your Enemy

Band: At Vance
Album: Facing your Enemy
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 27.04.2012
Eine der deutschen Melodic Metal Dinosaurier AT VANCE meldet sich dieser Tage mit ihrem neuen Album „Facing your Enemy“ wieder zurück auf der Bildfläche. Manch einer wähnte die Band schon aufgelöst und verschwunden, genau das Gegenteil ist der Fall. Mit dem neuen Album will man beweisen, das man noch nicht zum alten Eisen gehört und immer noch bei den ganz Großen mitmischen kann!
1998 gründete Mastermind Olaf Lenk, der zuvor bei VELVET VIPER mitmischte, seine Band AT VANCE. 1999 erschien das Debütalbum „No Escape“, und in den beiden Jahren darauf die starken Nachfolgealben „Hear of Steel“ und „Dragonchaser“. 2002 wurde es aber noch besser für die Truppe konnte man doch beim renommierten AFM Records Label einen Vertrag unterzeichnen, dem man bis heute treu geblieben ist.
Bis heute brachte man dort fünf weitere Alben heraus, das letzte Studioalbum „Ride the Sky“ erschien 2009. Leider war man vor Besetzungswechseln auch nicht sicher. Der Sängerposten entwickelte sich zum Schleudersitz. Ursänger Oliver Hartmann
strich die Segel, wurde durch Mats Leven (Ex YNGWIE MALMSTEEN) ersetzt und dieser machte wiederum Platz für Rick Altzi, der auch aktuell noch an Bord ist.
Nun hat man also den nächsten Melodic Metal Hammer am Start, schauen wir doch mal gleich auf den ersten Track „Heaven is Calling“ was das neue Album für uns bereit hält.
Die Nummer startet gleich mit ordentlich Schmackes. Als ob die Band uns sagen will, hey wir sind noch da! Sänger Rick macht seine Sache wie immer hervorragend und der Song ist auf jeden Fall ein klasse Opener der uns gleich mal zeigt wo die Reise auf dem neuen Album hingeht. Klasse!
Auf dem Fuße folgt gleich der Titeltrack „Facing your Enemy“ der zwar nicht ganz so brachial wie der Opener zu Werke, geht aber eine ordentlich Schippe Melodic sowie eine geniale Hookline draufpackt. Geile Nummer, so liebe ich AT VANCE!
Die folgenden „Eyes of a Stranger“ und „Fear no evil“ können da zwar nicht ganz mithalten, sind aber trotzdem starke Tracks, die auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung auf dem Album haben.
Im Mittelteil haben wir mit dem atmosphärischen „See me crying“, dem rockigen „Saviour“ und dem starken Cover „Tokyo“ einen klasse Dreierpack, der ordentlich Eindruck hinterlässt!
Im letzten Abschnitt erwartet uns das Instrumental „March of the Dwarf“, das schnelle „Fame and Fortune“ und das abschließende, von Olaf Lenk gesungene, „Things i never Needed“.
Anspieltipps:
Starkes Album, starke Songs. Der Opener “Heaven is Calling”, “Facing your Enemy”, “Fear no evil”, “See my crying” und “Fame and Fortune” muss man auf jeden Fall dazu zählen.
Fazit :
Die alten Recken von AT VANCE haben es mal wieder geschafft! Mit “Facing your Enemy” präsentieren uns die Jungs ein erstklassiges Album welches den Beweis antritt, das man noch lange nicht im Ruhestand ist. Die Songs sind schön abwechslungsreich, Sänger Rick legt wie immer einen großartigen Job hin und Bandboss Olaf ist einfach ein Melodiezauberer vor dem Herrn.
Well done, Guys! Von mir eine glasklare Kaufempfehlung für AT VANCE Fans und Melodic Metal Freaks.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Heaven Is Calling
02. Facing Your Enemy
03. Eyes Of A Stranger
04. Fear No Evil
05. Live & Learn
06. Don’t Dream
07. See Me Crying
08. Saviour
09. Tokyo
10. March Of The Dwarf
11. Fame And Fortune
12. Things I Never Needed
Julian

CATAMENIA – The Rewritten Chapters

Band: Catamenia
Album: The Rewritten Chapters
Spielzeit: 59:11 min
Plattenfirma: Massacre
Veröffentlichung: 27. April 2012
Hinter CATAMENIA verbirgt sich ein finnisches Dark Metal- Sextett. Die Musiker sind wie folgt: Riko Hopeakoski (Gitarre), Miko Heppo-oja (Bass), Juha-Matti Pertunen (Gesang), Toni Quvik (Schlagzeug), Sauli Jauhiainen (Gitarre) und Jussi Sauvola (Keyboard). Catamenia ist ein alteingesessener Trupp, denn es gibt die Band bereits seit 1997. Sie sind in der Dark Metal-Szene wohlbekannt und es ist geplant, 2012 weltweit auf Tour zu gehen.
Mit einem grimmig schauenden Wolfskopf als Cover liegen CATAMENIA schon goldrichtig. Alles andere als ein zähnefletschendes Raubtier wäre untertrieben gewesen.
Vorab muss festgestellt werden: Das Album polarisiert. Man findet Gefallen oder man findet eben keinen daran. Aber das ist ja bei der düsteren Seite des Metal häufig der Fall. Und ich persönlich finde: Herrlich, wie man von einem wütenden Pertunen angegeifert wird! „The Rewritten Chapters“ ist ein Album bei dem man wunderbar schlechte Laune und Alltagsfrust ablassen kann. Auch die Instrumente passen sehr gut dazu. Das Keyboard, dass von Jussi Sauvola gespielt wird, versucht man allerdings oftmals vergeblich herauszuhören. In einigen Passagen sehr deutlich, aber eben eher selten.
Mit „Hollow Out – Chaos Burns“ wird schon ein guter Opener geliefert. Wunderbarer Growl direkt zu Beginn und dann wird aggressiv und böse gebrüllt. Das Gitarrenspiel dazu ist witzig und klingt fast schon eher wie eine Art Dudelsackmusik. Das nimmt dem Song die Schärfe und fügt Witz ein. Bei „Blackmension“ nimmt man zuerst an, es komme nun ein Power Metal-Song, aber er wird dann schnell um einige Takte rasender, die Drums klingen manisch und wieder die herrlich fies-klingende Stimme. Dann kommt auch ein gekonntes Gitarrensolo, sehr hörenswert! Anschließend kommen auch besagte Keyboardklänge zum Tragen. „Alive…Cold…Dead“ ist schon vom Titel her interessant und es wird auch sehr gut gegeifert. „Cavalcade“ ist für CATAMENIA-Verhältnisse ein eher ruhiger Song. Eine schöne Abwechslung zwischendurch. Sehr rhythmisch gespielt. Mit „The Day When Sun Faded Away“ beweisen CATAMENIA ein weiteres Mal, dass ihre Lebenseinstellung wohl nicht die optimistischste ist. Eben eher… dark! Der Chorus ist schon beinahe ein Mitgröhl-Chorus. Bei „My Blood Stained Path“ fragt man sich, ob Sänger Juha-Matti Pertunen keine Halsschmerzen bekommt und Toni Quvik prügelt sein Drum Kit wie besessen. Zwischendurch geht der Song von giftig in growlig über und wieder in giftig. Bei „Post Mortem“ wird wieder eine Menge geröhrt und gegrowlt und ist somit für Dark Metal perfekt. „Coldbound“ ist schon fast melodisch, wenn man die anderen Lieder als Maßstäbe nimmt. Etwas schade ist, dass die finnisch-namigen Songs („Eskhata“, „Primeae Yoe“ und „Kuolon Tanssi“) nicht in Finnisch gehalten sind. Es wäre eine Bereicherung und würde das Album sicherlich abwechslungsreicher gestalten. „Born To Be My Baby“ ist ein Cover vom allgemein bekannten Bon Jovi-Song, der komplett neu interpretiert worden ist. Interessant – und man hat den Eindruck, dass CATAMENIA Bon Jovi auch etwas auf die Schippe nehmen, denn es ist nicht anzunehmen, dass der gute Jon von diesem Cover allzu begeistert wäre (wenn er es denn hört).
Anspieltipps: “Hollow Out – Chaos Burns”,  „Alive…Cold…Dead“, “Cavalcade”, “The Day When The Sun Faded Away”, “Born To Be My Baby”
Fazit :  Für Dark Metal-Fans ein wunderbares Album. Nicht bierernst, sondern es ist auch ein wenig Humor enthalten. Wer für düsteren Metal und Growls nichts übrig hat, sollte allerdings die Finger davon lassen.
WERTUNG:
Trackliste:
  1. Hollow Out – Chaos Burn 3:28
  2. Blackmension 3:37
  3. Alive…Cold… Dead 3:46
  4. Cavalcade 4:19
  5. Passing Moments Of Twilight Time 2:42
  6. The Day When The Sun Faded Away 4:54
  7. My Blood Stained Path 4:42
  8. Post Mortem 4:41
  9. Morning Crimson 3:29
  10. Eskhata 4:31
  11. Coldbound 5:01
  12.  Lost In Bitterness 5:21
  13.  Primeae Yoe 3:51
  14.  Kuolon Tanssi 4:20
  15.  Born To Be My Baby 3:49

SACRED HEART – The Vision

Band: Sacred Heart
Album: The Vision
Spielzeit: 64:28 min
Plattenfirma: Pure Underground Records
Veröffentlichung: 27.03.2012
Na da haben die Jungs von Pure Steel aber wieder ganz tief in der Mottenkiste gegraben. Die US Metal Kombo SACRED HEART brachten 1989 gerade eine 3 Track Demo EP raus und verschwanden dann wieder in der Versenkung. Daher dürfte diese Band nur absoluten Liebhabern und Freaks bekannt sein. Dieser Kreis soll jetzt erweitert werden, denn pünktlich zum Keep It True Festival bringt Pure Underground Records diese Demo EP remastert und gewürzt mit unveröffentlichten Nummern sowie einer neueren EP des SACRED HEART Gitarristen Byron Nemeth unter dem Titel „The Vision“ auf den Markt.
Das interessante an der Scheibe dürfte sicherlich der stilistische Bruch sein, der einfach zwischen beiden EP’s liegt und so eine Mischung aus US Metal und etwas Progressiveren Metal auf „The Vision“ zaubert.
Stilistisch sind Parallelen mit SHOK PARIS und FIFTH ANGEL nicht von der Hand zu weisen.
Die ursprüngliche Besetzung liest sich so, Byron Nemeth (Gitarre), Ed Edwards (Bass), Brian McIntyre (Schlagzeug), Keith Van Tassel (Gesang) und Mark Herholtz (Gitarre).
So dann stürzen wir uns mal tief in der Underground und die Zeitmaschine und springen zum ersten Track „We’ll hold on to tommorrow“, welches gleichzeitig die bekannteste Nummer der Band ist. Hier erwartet uns US Power Metal in seiner ureigensten Form. Schleppender Rhythmus, prägnante Riffs und ein typischer Chorus machen den Track zu einem Paradebeispiel des 80iger US Metal’s.
Das folgende „New Order“ kann, vom atmosphärischen Vorspiel mal abgesehen, in die gleiche Schublade gesteckt werden. Aufgrund des etwas schlechteren Chorus ist der Track aber nicht ganz so stark wie sein Vorgänger.
Der Titelsong „The Vision“ geht endlich mal ein wenig schneller zu Werke und ist dadurch schon mal eine Bereicherung für die Scheibe. Dazu kommt aber noch der starke Chorus und die klasse instrumentale Arbeit der Gitarren und der Bassfraktion. Coole Nummer!
Cool ist auch das basslastige „Take hold“ geworden. Eine außergewöhnliche Nummer die ich so in der Form noch nicht gehört habe, nur etwas für richtige Freaks, eine richtige Struktur oder Linie sucht man hier vergebens.
So und bei „Demon’s Wings“ kommt dann der angekündigte Stilbruch. Hier geht man wesentlich progressiver zu Werke und schöpft die Möglichkeiten der Keyboards voll aus. Eine komplexe Nummer, die auf jeden Fall zu einer der stärksten auf dem Album gehört.
„Selfish“ ist ganz ok, aber nicht weltbewegend, besser machen es die Jungs dann wieder beim melodischen „Dreamcatcher“ und dem abschließenden „What’s done is done“.
Anspieltipps:
Die stärksten Tracks auf “The Vision” sind ganz klar, “We’ll hold on to tommorrow”, “The Vision”, “Demon’s Wings” und “Dreamcatcher”.
Fazit :
Nun ja gerade innovativ kann man “The Vision” ja nicht bezeichnen, aber das soll ja auch gar nicht so sein. Hier geht es um puren Underground der durch einige Freaks ans Tageslicht geholt wurde und der durchaus auch seine Reize hat. Die “neuen” Songs der zweiten EP greifen auf jeden Fall besser und überzeugen eher, was vermutlich auch einfach an der frischeren, progressiveren Ausrichtung liegt.
Abschließend kann man sagen, das das Album eine interessante Mischung zwischen 80iger US Metal und Progressiven Metal darstellt, die Scheibe aber vermutlich wirklich nur etwas für Freaks und Liebhaber dieser Genre ist.
WERTUNG:

Trackliste:
01. We’ll hold on to tomorrow
02. New Order
03. The Vision
04. Time after Time
05. Take hold
06. Demon’s Wing
07. Selfish
08. The Game
09. Dreamcatcher
10. What’s done is done
Julian

THE FRIGHT – The Fright

Band: The Fright
Album: The Fright
Spielzeit: 56:42 min
Plattenfirma: Fiendforce Records
Veröffentlichung: 17.04.2012
Homepage: www.the-fright.de

Ihr kennt das vielleicht auch: Ihr geht auf ein Konzert oder Festival, auf dem Ihr natürlich nicht alle Bands kennt. Und genau diese Band, von der Ihr nicht mal den Namen kanntet, haut Euch voll weg. Zugegeben, das ist in letzter Zeit seltener geworden, aber im Falle von THE FRIGHT hatte ich genau dieses Erlebnis auf dem „Rock The Night“ Festival in Lichtenfels, wo sich auch HARDCORE SUPERSTAR, CRAZY LIXX oder die tollen Newcomer HOLLYWOOD BURNOUTS die Ehre gaben. Gerade hatte ich mir ein neues Bier geholt, legten die vier Jungs aus der Nähe von Jena mit ihrer energiegeladenen Show los und begeisterten damit nicht nur mich. Natürlich kam ich nicht umhin, mir die Promo des mittlerweile dritten Drehers, der schlicht nach dem Bandnamen betitelt wurde, zu besorgen.

Ich muss auch noch zugeben, dass ich mir nicht so viel aus Horrorpunk mache, aber die Mischung, die THE FRIGHT auffahren, ist schlicht genial. Horropunk gepaart mit Sleaze und mächtigen Gang-Vocals. Die Band nennt ihren Stil Horror Glam Rock´n Roll. Ihr Sänger Lon ist die stimmliche Reinkarnation von Glenn Danzig (was in einer geilen Live-Version von Danzig´s Hit „Mother“ auf dem Festival gipfelte). Das schöne daran ist aber, dass er nicht kopiert, sondern seine ganz eigene Schiene fährt, die auch hohe Screams beinhaltet. Dass ich erst beim dritten Longplayer einsteige, finde ich echt schade, aber die ersten beiden Platten kann man ja im Online-Shop nachholen.

THE FRIGHT gründeten sich bereits 2002 und haben seitdem zwei Alben („Dacabre“ 2007 und „Born To Be Dead“ 2009) veröffentlicht.

Jetzt aber zum aktuellen Werk „The Fright“: 13 Stücke mit einer Laufzeit von knapp einer Stunde gibt es zu hören. Den Anfang macht „Late Nite Affections“, das mit ziemlich dreckige Gitarren daherkommt und eigentlich klingt wie ein waschechter Sleaze-Hit, nur eben mit tiefergelegtem Gitarrensound. Die schon erwähnten Gang-Vocals finden im Chorus Verwendung. Das anschließende „Sweet Desire“ ist ähnlich gestrickt und lässt ein geiles Album erwarten. „666 Full Speed Ahead“ komplettiert ein äußerst starkes Eingangs-Trio. Und wer jetzt denkt, dass das Quartett ihr Pulver schon verschossen hat, sollte sich mal „Beloved Night“, „Midnight Revolution“, „Sin City“ oder „Avenger Of Crow“ anhören. OK, ich muss zugeben, dass es ein paar Songs weniger auch getan hätten, denn „Death Blow Freedom“ oder „Alive & Dead“ sind bei Weitem nicht so stark wie der übermächtige Rest des Materials. So wäre die Scheibe schön durchgelaufen, was aber in Zeiten von mp3 und CD-Brennern keine große Hürde darstellen sollte – kann ja jeder seine Lieblingsreihenfolge oder -Songs beiiebig zusammenstellen (wenn er die CD ordnungsgemäß gekauft hat bitteschön!!!).

Lange Rede, kurzer Sinn: THE FRIGHT beweisen auf ihrem dritten Album, dass sie einen Ausnahmestatus genießen, denn sie sollten sowohl von der Hairmetal Fraktion als auch von überzeugten Horrorpunk-Fans akzeptiert werden. Ihre Live-Fähigkeiten stehen außer Frage und auch auf Konserve rockt das Zeug wie Hölle. Die knochentrockene Produktion setzt jede Menge Energie frei und präsentiert die Band im richtigen Licht. Für mich ist THE FRIGHT eine große Überraschung, das waren sie Live und auch ihr neues Album hat das Zeug zur Dauerrotation.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Late Night Affections
2.Sweet Desire
3.666 Full Speed Ahead
4.Cemetary Of Hearts
5.Beloved Night
6.Death Blow Freedom
7.Midnight Revolution
8.Black Rose
9.Alive & Dead
10.Sin City
11.Nightstalker Returns
12.Avenger Of Crow
13.Believe In Angels

Stefan

DERIDE – The Void

Band: Deride
Album: The Voide
Spielzeit: 33:74 min
Plattenfirma: Massacre
Veröffentlichung: 27. April 2012
Homepage: www.deride.net

Deride sind eine bekannte Dark Metal-Band, die bereits 1995 gegründet wurde und weltweit bekannt sind. Um den Sänger Per Helge Lande scharen sich Ole Walaunet (Gitarre), Tony Vetaas (Bass) und Kjetil Dreve (Schlagzeug). Die Düster-Metaller kommen aus Norwegen.

Das Cover des neuen Albums „The Void“ wirkt „typisch Dark Metal“. Dunkler Hintergrund, feindseliges Meer, auslandende Wellen und darauf das Deride-Logo. Insgesamt sehr klassisch. Das passt sehr gut, denn das Cover steht stellvertretend für das gesamte Album.

Die Musik und der Gesang der Band ist vollkommen in Ordnung. Gitarre, Bass, Drums passen zusammen. Der typische Dark Metal-Gesang in ebenso typischer Stimmlage und mit den ach so typischen Growls. Rundum klassisch gehalten, nicht viel Neues. Weniger originell, dafür weiß der Hörer, was er mit dem Album einkauft.

„Deathshake“ ist ein Einstieg, der gut auf die restlichen Songs vorbereitet. Ein Dark Metal-Song, wie er im Lehrbuch steht. „I Rage“ überrascht genauso wenig. Man merkt, wie der Kopf schon hin und her wackelt, wie man gerne mitbangen möchte. Ein neuer Beginn bei „Dead To Me“. Ein schöner Drum-Einstieg gefolgt von Bass-Tönen.  Bei „Bloodred & Black“ kotzt Per Helge Lande regelrecht ins Mikro. Der gesamte Song ist herrlich growlig-röhrend. Bei „Only One“ macht Tony Veetas mit dem Bass gekonnt einen schrebbelnden Anfang. Weiterhin klingt der Song absolut rund und stimmig. Auch der Rest der Songs ist grundsolides Handwerk. Originalität ist hier nicht hineingeflossen. Bei „Devil In Me“ wird sich musikalisch und stimmlich auch noch einmal richtig verausgabt als wolle man den Teufel in sich tatsächlich beweisen. Ein passender Titel für das Stück. Hier kommen auch die Gitarren sehr schön zum Zuge. Mit „Lesson Learned“ verabschieden sich Deride mit etwas ruhigeren Tönen bis zum nächsten Album.

Anspieltipps: “Deathshake”,  „I Rage“, “Dead To Me”, “Only One”,

Fazit :  Man muss ehrlich sein – es ist einfach eine polarisierende Musik und nichts für die Allgemeinheit. Mag man Dark Metal, mag man vermutlich auch „The Void“. Eine Scheibe, die grundsolide ist und der Hörer der düsteren Klänge weiß, was er hat.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Deathshake 3:16
2.I Rage 3:20
3.Dead To Me 4:11
4.Bloodred & Black 3:58
5.Only One 3:33
6.Fallen 3:10
7.All Must Be Revealed 3:19
8.Soul Depart 3:49
9.Devil In Me 2:40
10.Lesson Learned 4:18

Sandra

DAMAGED – Roadtrip

Band: Damaged
Album: Road Trip
Spielzeit: 18:33 min
Plattenfirma: ?
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.damaged-music.de

Solchen Nachwuchs braucht die Musik-Welt! Die Band DAMAGED wurde von Udo Dirkschneiders Sohn Sven ins Leben gerufen. Mitstreiter sind Phil Werbelow (Gesang), Alex Staschko (Gitarre), Christian Meinke (Gitarre) und Florian Schmitz (Bass). Sven Dirkschneider ist der Mann hinter dem Drumkit. Gegründet wurde der Trupp 2008 und hat auch bis dato bereits einen Personalwechsel zu verzeichnen, der aber offenbar nicht geschadet hat.

Das Cover der EP ist schlicht gehalten und zeigt auf einfache Weise, was in der Musik wichtig ist: Mit einem fetten Zweirad auf einer Landstraße cruisen und dabei Musik hören – let’s go!

Das Album umfasst fünf Songs, die alle wirklich gut sind und einfach rocken! Die Musik zu hören macht Spaß. Die Stimme von Phil Werbelow klingt richtig schön nach Hardrock und die Musiker scheinen ihre Instrumente gerne zu spielen. Ein begeisterungsfähiges, engagiertes Quintett.

Mit „Liquor & Poker“ ist natürlich ein interessanter Einstieg gefunden. Der Titel macht schon allein neugierig und der Song rockt richtig gut. „Road Trip“ hat einen sehr guten Bass-Beginn, der dröhnt direkt los. Mittig jammern die Gitarren herrlich. „Long Gone Creed“ und “Given Up To Praise” sind zwei sehr gute, interessante Rock-Songs, in denen Werbelow mit seiner Stimme spielt. Dirkschneider hört man den Spaß am Trommeln auf der gesamten EP an. „Never Leaves My Mind“ schlägt ausgeglichene Töne an, ist aber keineswegs eine Ballade, wie man bei dem Titel vermuten könnte.

Hoffentlich hören wir noch mehr von DAMAGED!

Anspieltipps: Die EP ist ja nicht lang. Einfach alle Songs anspielen – es lohnt sich!

Fazit :  Eine rockige Scheibe, die Mut macht, falls „die Altvorderen“ abtreten.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Liquor & Paker 4:31
2.Road Trip 3:57
3.Long Gone Creed 4:08
4.Given Up To Praise 3:12
5.Never Leaves My Mind 3:25

Sandra

TYKETTO – Dig In Deep

Band: Tyketto
Album: Dig In Deep
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 20.04.2012
Homepage: www.tyketto.de

Es gibt nur wenige Bands, die sich nicht an ihrem Debüt messen lassen müssen. Viele Fans möchten, dass ihre Lieblingsbands immer ähnlich klingen, wie zu ihren Anfangszeiten, die in der Regel die besten sind (wenn wir mal ehrlich sind). Aber jeder Mensch entwickelt sich weiter, und so treten die wenigsten Musiker auf der Stelle und mancher Fan ist unzufrieden.

Auch die US-Band TYKETTO hat mit ihrem Erstling „Don´t Come Easy“ und Hits wie „Forever Young“ oder „Wings“ offene Türen eingerannt, aber eigentlich waren die Jungs seinerzeit fast schon zu spät dran – der Teen Spirit hat seinen miefigen Geruch verbreitet und all die gutgelaunten, bunten und mit mal mehr mal weniger von Starallüren geplagten Combos ins Jenseits befördert. Die große Schlechtwetterfront war spätestens beim zweiten Longplayer „Strentgh In Numbers“ schon über der gesamten Musikwelt und so dauerte es nicht mehr lange, bis sich die Band auflöste. Über 18 Jahre ist das letzte Album jetzt her. Aber nach einigen gefeierten Live-Shows haben TYKETTO in Originalbesetzung wieder Blut geleckt, denn mit „Dig In Deep“ erschient jetzt sogar ein komplett neues Studioalbum.

Jetzt kommt mein Kommentar von vorhin zum Zuge, denn natürlich ist das neue Album keine Blaupause zum geliebten Debüt von 1991. Trotzdem tönt der Opener „Faithless“ ordentlich rockig aus den Boxen, Danny Vaughn ist bestens bei Stimme und auch die Band gibt Gas. Der Sound ist knochentrocken und ohne Schnörkel. Auch „Love To Love“ weiß zu gefallen, bevor „Here´s Hoping It Hurts“ etwas abfällt. Danach beginnt „Battle Lines“ den ruhigen Part der Scheibe. Ebenfalls in fast akustischer Manier folgen „Evoporate“ und „Monday“ – nur unterbrochen von „The Fight Left In Me“, das auch auf „Strentgh In Numbers“ stehen könnte. Der rockige Titeltrack erinnert sehr an die Briten THUNDER und „Sound Off“ knallt nochmal so richtig rein. „Let This One Slide“ ist ein mittelmässiges Stück, bevor es mit der Akustikballade „This Is How We Say Goodbye“ schon dem Ende entgegen geht. Das soll es nun gewesen sein? Die ersten Fragezeichen tauchen auf, denn da meldet sich der Fan der ersten Stunde in mir. Wenn ich mir das Info so durchlese, ist von einer Mischung aus den ersten beiden Longplayern usw. die Rede. Ganz ehrlich, natürlich ist „Dig In Deep“ unverkennbar TYKETTO, aber es hat praktisch nichts mit dem Erstling gemeinsam und kann am ehesten mit dem Folgealbum verglichen werden.

Stehengebleiben ist die Zeit auch bei TYKETTO nicht, dessen muss man sich beim Hören von „Dig In Deep“ bewusst sein. Außerdem sollte sich der Hörer mit den Songs auseinandersetzen, denn die Amis sind erwachsen geworden, und das hört man auch den neuen Stücken an. Ob das genau das ist, was man sich von einem neuen TYKETTO Album erwartet hat, sei dahingestellt. Fakt ist, dass einige Songs richtig rocken und einige in tieferen Gewässern unterwegs sind, das ist TYKETTO 2012. Leider haben sich neben den wirklich starken Songs (speziell am Anfang) auch manch andere aus der Schublade darunter eingeschlichen. Bleibt unterm Strich ein knappes „Gut“.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Faithless
2.Love To Love
3.Here´s Hoping It Hurts
4.Battle Lines
5.The Fight Left in Me
6.Evaporate
7.Monday
8.Dig In Deep
9.Sound Off
10.Let This One Slide
11.This Is How We Say Goodbye

Stefan

BANGALORE CHOIR – Metaphor

Band: Bangalore Choir
Album: Metaphor
Spielzeit: 41:12 min
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 27.04.2012
Homepage: www.bangalorechoir.com

Der BANGALORE CHOIR Zug ist am Rollen, so viel steht fest, denn hat die Band um Ex-ACCEPT Shouter David Reece zwischen Album Nr. 1 und 2 satte 18 Jahre gebraucht, zaubern die Jungs schon nach 18 Monaten das dritte Langeisen aus dem Hut. Das 2010er Album „Cadence“ wurde sehr wohlwollend von Fans und Presse aufgenommen und zeigte eine Band, die voller Tatendrang in den zweiten Frühling startete. Die rasante Fahrt bescherte uns auch das tolle REECE/KRONLUND Projekt, in grade mal ein paar Monaten Abstand. Doch jetzt haben sich David Reece (v.), Andy Susemihl (g.), Curtis Mitchell (g.), Danny Greenberg (b.) und Rene Letters (d.), der Hans In´t Zandt ersetzt, an ein neues Album unter dem BANGALORE CHOIR Banner gemacht.

Mit „All Damage Is Done“ startet das Album sehr flott und gibt gleich ein erstes Manko preis: die Produktion ist etwas schwach auf der Brust und könnte mehr Bums vertragen. „Trojan Horse“ ist ein eingängiger Midtempo-Song mit schönem Chorus und toller Gesangsleistung von Herrn Reece, der David Coverdale bei seiner weißen Schlange bei Gelegenheit mal ersetzen könnte. Weitere Highlights sind das wunderbar bluesige „Never Face Ole Joe Alone“, das gefällige „Don´t Act Suprised“, dass schöne „Scandinavian Rose“ oder das kantige „Silhouettes On The Shade“. Etwas schwächere Stücke wie „Civilized Evil“ sind aber die Ausnahme.

Leider macht die zahnlose Produktion einiges kaputt, denn der Großteil der Songs ist wirklich gut. Vor allem aber ist „Metaphor“ eine Scheibe, die Zeit braucht. Beim ersten Hören war ich eher gelangweilt, aber nach und nach haben sich die meisten Stücke gut herausgeputzt. Über das schreckliche Cover hüllen wir aber mal den Mantel des Schweigens. BANGALORE CHOIR haben bewiesen, dass sie keine Ewigkeiten brauchen, um gute Songs zu schreiben und sie den Schwung von „Cadence“ gut mitgenommen haben. „Metaphor“ ist kein Überhammer aber ein grundsolides Album mit tollen Musikern. Ihr solltet auf jeden Fall mal reinhören!

WERTUNG:

Trackliste:

1.All The Damage Done
2.Trojan Horse
3.Silhouettes On The Shade
4.Metaphor
5.Don´t Act Suprised
6.Never Face Ole Joe Alone
7.Scandinavian Rose
8.Catch An Angel Fallin´
9.Civilized Evil
10.Fools Gold
11.Always Be My Angel

Stefan

LULEY – Today´s Tomorrow

Band: Luley
Album: Today´s Tomorrow
Spielzeit: 48:27 min
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 27.04.2012
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Mit Klaus Luley erscheint jemand wieder auf der Bildfläche, mit dem wohl keiner mehr gerechnet hatte. Obwohl, die Re-Releases seiner ehemaligen Bands TOKYO und CRAAFT könnte man als Vorzeichen deuten, denn mit „Today´s Tomorrow“ steht demnächst das erste Solo-Album des deutschen Mulitinstrumentalisten in den Läden. Sind die Platten seiner alten Bands schon lange Genreklassiker, will es Luley noch einmal wissen, und ruht sich nicht auf den Lorbeeren aus. Zusammen mit den Studiomusikern Matthias Rethmann (b.) und Chris Elbers (d.) hat er 11 Songs aufgenommen, die unter der Regie von Michael Voss auf Plastik gebannt wurden.

„Can´t Live Without You“ nennt sich das erste Stück der neuen Scheibe. Und ob er es mag oder nicht, der Song klingt wie eine Mischung seiner beiden Ex-Combos. Unterstützt von markanten Keyboards und mit einprägsamen Chorus lässt Herr Luley mit diesem tollen Opener auf eine klasse Platte hoffen. Beim zweiten Song „Mountain Of Love“ pfeift er aber seine Gitarreneinsätze weitestgehend zurück und serviert eine relaxte Nummer, die von Michael Voss´ Background Vocals merklich geprägt wird. „Slippin Away“ rockt wieder mehr , kann aber das Niveau der beiden ersten Songs nicht ganz halten. Das erneut sehr getragene „Livin In The Night“ kann mich leider auch nicht sehr begeistern. Danach folgt eine Neuinterpretation seines Hits „Tokyo“, die man eher auf die Sicherheitsnummern-Seite notieren kann. Nicht schlecht, aber da kann man auch nix falsch machen. „Don´t Wanna See Your Face“ klingt nach CRAAFT, aber eher nach Überbleibsel aus alten Tagen. „Higher“ klingt da schon eher nach TOYKO, zumindest die Strophen, beim Refrain setzt Luley auf zuckersüße Melodien, die sich rasend schnell im Gehör festbeißen. Mit „Here In My Arms“ aber schießt er den Vogel komplett ab. Jeder, der da nicht sofort die Futterluke vor Langeweile aufreißt, sollte lieber volkstümlichen Schlager hören. Leider erholt sich die Scheibe nicht mehr so ganz von diesem Schlag, denn auch die restlichen 3 Stücke sind eher Mittelmaß – Leider!

Eigentlich hatte ich mir schon insgeheim ausgemalt, mit dem Comeback von Klaus Luley ein weiteres Album im Schrank stehen zu haben, das an die alten Klassiker anknüpfen kann. Dabei habe ich auch noch die „Früher war alles besser“-Brille abgesetzt, denn ich will ja immer fair beurteilen. Aber mehr als eine schlechte Drei ist nicht drin, da hilft alles nichts. Schade.

WERTUNG:

Trackliste:

1.Can´t Live Without You
2.Mountain Of Love
3.Slippn Away
4.Livin In The Night
5.Tokyo
6.Don´t Wanna See Your Face
7.Higher
8.Here In My Arms
9.Still Got A Long Way To Go
10.Take Me Today
11.When The Night Comes Down

Stefan