Band: Michael Monroe
Album: Blackout State
Spielzeit: 42:03 min.
Stilrichtung: Hardrock, Punk, Hair Metal
Plattenfirma: Spinefarm Records
Veröffentlichung: 16.10.2015
Homepage: www.michaelmonroe.com
MICHAEL MONROE hat Rückenwind! Zwar ist ihm nach dem letzten Album „Horns And Halos“ (Rezi HIER) mit Dregen (der seine BACKYARD BABIES wieder ins Spiel brachte – Rezi HIER) schon wieder ein Gitarrist entlaufen, von solchen Nichtigkeiten lässt sich eine Ikone wie Monroe aber schon lange nicht mehr beirren. Und so steht der verbleibende Steve Conte (Ex-NEW YORK DOLLS) erstmals mit Neu-Kollege Rich Jones (THE BLACK HALOS) für die Gitarrensalven gerade. Weiterhin zur Band gehören Bassist Sami Yaffa (Ex-HANOI ROCKS, Ex-NEW YORK DOLLS) und Schlagwerker Karl Rockfist (Ex-DANZIG). Die Band scheint also weitestgehend gefestigt zu sein. Das haben die Leistungen der letzten Jahre eindeutig gezeigt. Denn seitdem der Finne seinen dritten Solo-Frühling bei Spinefarm Records zuerst mit einem Livealbum begann, zeigt die Kurve wieder steil nach oben. Die beiden Studioplatten „Sensory Overdrive“ (2011) und zuletzt „Horns And Halos“ (2013) haben Spaß gemacht.
Zusammen mit HARDCORE SUPERSTAR geht es bald auf Double-Headliner Tournee durch Europa (siehe unsere NEWS), da will das neue Material wohl durchdacht sein. „Blackout State“ beginnt mit einem Punkrocker – der Titel „This Ain´t No Love Song“ lässt dies schon vermuten. In gewohnter Manier rotzt der Finne mit seiner Kapelle diese gut zweieinhalb Minuten runter. Ein guter Einstieg. Das gemächlichere „Old King´s Road“ macht ebenfalls einen glänzenden Eindruck. Melodisch, punkig, einprägsam. Wer auf diese Gattung Songs steht, wird sicherlich bei „Goin Down With The Ship“, „Six Feet In The Ground“ oder dem Titeltrack das Haupthaar schütteln. Wer eher schnellere Nummern bevorzugt, sollte mit „Good Old Bad Days“, „Walk Away“ oder dem Nackenbrecher „R“ gut bedient sein.
MICHAEL MONROE und seine Band machen das wie am besten können. Und das hat nichts mit großer Kunst zu tun sondern einfach mit Lebensgefühl. Was der Finne mit HANOI ROCKS erreicht hat, liegt schon lange Zeit zurück und wird nur im Rückspiegel sichtbar. In der Gegenwart aber ist er mindestens genau so vital und fit – und das schlägt sich ein ums andere Mal in seinen letzten Werken nieder. Auch „Blackout State“ ist ein ambitioniertes Stück Musik, das einfach Spaß macht. Das kann man nicht erklären, das muss man hören und erleben. Am Besten auch live – zum Beispiel am 21. Oktober in München
WERTUNG:
Trackliste:
1. This Ain´t No Love Song
2. Old King´s Road
3. Goin Down With The Ship
4. Keep Your Eye On You
5. The Bastard´s Bash
6. Good Old Bad Days
7. R
8. Blackout States
9. Under The Northern Lights
10. Permanent Youth
11. Dead Hearts On Denmark Street
12. Six Feet In The Ground
13. Walk Away
Stefan