GRAVE PLEASURES – Dreamcrash

Band: Grave Pleasures
Album: Dreamcrash
Spielzeit: 45:29 min
Stilrichtung: Goth Rock
Plattenfirma: Columbia/Sony
Veröffentlichung: 04.09.2015
Homepage: www.gravepleasures.com

Aus der Asche von gleich 2 recht schnell implodierten Nachwuchshoffnungen am Dark-Rock Himmel ist die neue Truppe GRAVE PLEASURES erstanden: Gitarristin Linnéa Olsson konnte an der Seite von Johanna Sadonis (nun bei Lucifer aktiv) unter dem The Oath Banner mit Ihrem selbstbetitelten Debüt für aufgeregtes Raunen in der Szene sorgen, Sänger/Komponist Mat „Kvost“ McNerney legte als Beastmilk mit “Climax” ein verdammt starkes Death Rock Album vor. Betrachtet man die weitere Besetzung der Band, so handelt es sich bei GRAVE PLEASURES im Grunde um eine Umfirmierung von Beastmilk mit erweiterter Mannschaft – das macht auch gleich der zutiefst im 80er Goth Rock verwurzelte Opener „Utopian Scream“ klar, der nahtlos an die Highlights von „Climax“ anknüpft. Mit den altbekannten Goth Stilmitteln  ziehen GRAVE PLEASURES hier Ihren Stiefel ohne Wenn und Aber durch, und wer von dem Vorgänger begeistert war, dürfte hier voll auf seine Kosten kommen

Nun ist es so, dass dieser wehleidige, selbstbemitleidende Gesang natürlich nicht jedermanns Sache ist, was ja prinzipiell auch gut ist – es gibt schon genug Konsensmusik da draussen. Und die zahlreichen Kritiker, die sich bereits an Beastmilk echauffiert haben, haben natürlich durchaus Ihre Argumente. Allerdings muss man feststellen, dass GRAVE PLEASURES Ihre Sache innerhalb der gesetzten Genre-Grenzen ziemlich gut machen. Ob die Chose so offensiv als das nächste große Ding beworben werden muss und inwiefern auch die doch recht „professionelle“ Produktion des beim Branchenmajor Sonz erscheinenden Albums der Glaubhaftigkeit der Band nützt oder schadet sei mal dahingestellt. An der Qualität solche Ohrwürmer wie „New Hip Moon“ oder „Crisis“ kann das Ganze nichts ändern.

GRAVE PLEASURES schicken sich an, den weitestgehend in den Underground verbannten Goth-Rock wieder ein Stück weit salonfähig zu machen. Mit einer zeitgemäßen Produktion, ner ordentlichen Schüppe Internet und Print Hype, sowie einer Handvoll souverän eingetüteter Songs könnte das auch gelingen. Ob das Album den persönlichen Geschmack trifft kann aber nur ein (Vorab)Test zeigen. Okay, aber nicht herausragend.

WERTUNG:

Trackliste:

01. Utopian Scream
02. New Hip Moon
03. Crying Wolves
04. Futureshock
05. Crisis
06. Worn Threds
07. Taste The Void
08. Lipstick on your Tombstone
09. Girl in A Vortex
10. Crooked Vein
11. No Survival

Mario

KORITNI – Night Goes On For Days

Band: Koritni
Album: Night Goes On For Days
Spielzeit: 50:46 min.
Stilrichtung: Hardrock, Rock´n Roll
Plattenfirma: Ear Music
Veröffentlichung: 04.09.2015
Homepage: www.koritni.com

Dass Australien das Land der Riffkönige ist, haben bisher unzählige – meist gute – Bands unter Beweis gestellt. Die Szene brodelt, seit jeher war es aufgrund der geographischen Lage extrem schwierig, auch im Rest der Welt wahrgenommen zu werden. Daran hat das Internet sicher einiges geändert. Dennoch ziehen es die meisten Bands vor, in der alten Welt oder in den USA höchstpersönlich zu erscheinen und sich den Allerwertesten abzutouren. Einige Aussie-Bands haben deswegen sogar ihren Wohnsitz zumindest mittelfristig nach Europa verlegt. Und auch KORITNI sind international ansässig. Europäischer Sitz ist Paris. Namensgeber Lex Koritni (vocals) hat bereits im Gründungsjahr 2006 Wert darauf gelegt, sich in Frankreich und Belgien zu zeigen, und das auch gleich als Support der SCORPIONS. Dementsprechend offen empfingen die europäischen Fans (und die Presse) den Erstling „Lady Luck“ Anfang 2007 und die beiden Folgealben („Game Of Fools“ 2009 und „Welcome To Crossroads“ 2012). Für den Appetit zwischendurch war man mit zwei Live-Alben und einem Acoustic-Release nicht gerade untätig.

Jetzt steht mit „Night Goes On For Days“ nicht nur ihr viertes Langspielalbum an sondern zeitgleich auch die Premiere für ihre Zugehörigkeit zum Major Label Ear Music/Edel. Produziert hat erneut Koritni selbst, für den Mix war niemand Geringeres als Soundguru Mike Fraser verantwortlich. Das ist seit dem Debüt Tradition. Ein weiterer Pluspunkt ist wohl, dass bis dato immer noch das erste Line-Up aktiv ist. Neben Lex Koritni am Mikrofon sind das die beiden Gitarristen Eddy Santacreu und Luke Cuerden sowie Drummer Chris Brown und Bassist Dean Matt Hunter.

Schon beim ersten Spin des Openers „Horns Up“ wird klar, dass sich etwas getan hat im KORITNI-Lager. Die Band ist weiter gereift. Weiterhin machen die Jungs knackigen Riff-Rock, stellen aber ihre Melodien und Harmonien weiter in den Vordergrund. Dieser Song dürfte als Eröffnungstrack bei Konzerten gleich durch die Decke gehen. Dass dieser Song aber kein Zufallstreffer gewesen ist, zeigt das folgende „Try To Live (A Little Bit)“ mit seiner eindrucksvoll bluesigen Note. Dass Rock´n Roll im wörtlichen Sinne kein Verbrechen ist, erzählt „Rock´n Roll Ain´t No Crime“ mit der bisher eindeutigsten AC/DC-Schlagseite im Riff. Dennoch lehnt sich der Song eigentlich eher an die Energie von Bands wie AIRBOURNE an, ohne diese zu kopieren.

Variationen sind im Riff-Rock-Genre eher die Ausnahme – KORITNI schaffen es aber dennoch, ihre Bandbreite etwas auszuweiten, indem sie mit „Carousel“ oder „Woman In Love“ ansprechende Acoustic-Nummern ins Programm nehmen oder mit dem rockigen Titeltrack bzw. „Water Of Life“, das von coolen Slide-Gitarren und einem guten Gastbeitrag von Ex-STATUS QUO-Drummer John Coghlan lebt. Namedropping haben KORITNI aber eigentlich gar nicht nötig. Als kleines Zuckerl bekommt der Fan noch zwei Live-Versionen als Bonus, die die energetische Live-Performance der Band unterstreichen.

Unsere Sandra hat schon früh die Klasse der Australier erkannt. Mit der Höchstpunktzahl z.B. für „Welcome To Crossroads“ hätte ich mich persönlich noch zurückgenommen. Keine Frage, bisher haben KORITNI ausschließlich gute Alben veröffentlicht – der Sprung, den sie mit ihrem vierten Langeisen „Night Goes On For Days“ gemacht haben, ist dennoch enorm. Abwechslungsreicher als bisher und mit stark verbessertem Songwriting steht einer 9 meinerseits absolut nichts mehr im Wege. Der bärenstarke Sound tut sein Übriges. KORITNI laufen Kollegen wie AIRBOURNE (außer diese besinnen sich endlich wieder auf ihre Stärken) früher oder später ihren Rang ab – das ist sicher.

WERTUNG:


Trackliste:

1. Horns Up
2. Try To Live (A Little Bit)
3. Rock´n Roll Ain´t No Crime
4. Carousel
5. Night Goes On For Days
6. Woman In Love
7. Seal The Deal
8. Breakdown
9. The Mississippi Delta
10. Water Of Life
11. Little Man
12. Walking Up The Neighbours
13. Fortunate Son (Live 2013) Bonustrack
14. Pinball Wizard (Live 2013) Bonustrack

Stefan

CLOSE QUARTERS – Always Alot, Never Little

Band: Close Quarters
Album: Always Alot, Never Little
Spielzeit: ? min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Fassberg & Osterlind Music
Veröffentlichung: 19.08.2015
Homepage: www.closequarters.se

2011 erschien das Debüt der Schweden CLOSE QUARTERS (Rezi HIER). „We Believe In Rock´n Roll“ haben es die vier Jungs aus der kleinen Stadt Vadstena genannt. Ihre Nähe zu Riff-Rockern aus Australien war durchaus gegeben, dennoch hatte es auch die Lässigkeit der QUIREBOYS oder DOGS D´AMOUR. Verstärkt durch den zweiten Gitarristen Marty rocken Jungs für ihr zweites Langspielalbum „Always Alot, Never Little“ auch mit einem neuen Mann am Mikrofon los. Taliqua nennt er sich – mit ihm kommt noch mehr Energie in den Laden, wobei auch Vorgänger Viktor Granlund ein gutes Organ hatte.

Aufgenommen wurde die Platte in Malmö in den Rokkfoxx-Studios. Für den Mix war Petri Majuri verantwortlich. Er hatte auch seine Finger an den Reglern von „Sensory Overdrive“ von MICHAEL MONROE. Aber auch illustre Gäste tummelten sich im Studio: neben Nicke Borg, dem Sänger der BACKYARD BABIES, der den Titeltrack beisteuerte konnten die beiden Frontmänner Spike von THE QUIREBOYS und Pontus Snibb von BONAFIDE für einen Beitrag gewonnen werden.

Schon der Öffner „The Boys Are Back“ gibt den Weg für den Zweitling vor: weniger Riff Rock, mehr Gangvocals, mehr Punk und dank Neuzugang Taliqua einen noch kraftvolleren Gesang. Nach diesem kräftigen Statement trägt der Titeltrack unstreitbar die Handschrift der BACKYARD BABIES. Aber auch MICHAEL MONROE lässt grüßen. Unterm Strich ist die Nummer extrem melodiös und ziemlich punkig. Gleich darauf folgt mit „My Way Or The Highway“ die erste Single. Ein, wenn nicht DAS Highlight der Scheibe. Noch mehr gute Laune und Partygefühl versprüht nur „Friday Feeling“, bei dem sich Taliqua die Vocals wie erwähnt mit Spike und Pontus Snibb teilt.

Dazwischen rocken CLOSE QUARTERS bei „Adrenaline Addicted“ um einiges härter. Bläsereinsätze bei der lockeren Nummer „Broken Wings“ (die QUIREBOYS lassen grüßen) oder abschließende (Quoten)-Ballade „For The First And Last Time“ sorgen für Abwechslung. Das kompromisslose „I Don´t Give A Shit“ und „Loving On Borrowed Time“ sind weitere punkige Rocksongs.

Mit „Always Alot, Never Little“ machen die Schweden schon im Titel fest, dass sie immer Vollgas geben. Wenn man sich die Entwicklung in den letzten vier Jahren so ansieht, muss man gestehen, dass auch schon 2011 großes Potential vorhanden war. Die Jungs haben ihren Stil weg vom Riff Rock hin zu einer punkigen Variante des Hardrock verschoben. Gute Songs gab es auch schon auf dem Debüt – das ist auch 2015 nicht anders, wobei es hier mehr potentielle Hits gibt. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass CLOSE QUARTERS beim dritten Streich einen echten Hammer raus hauen. Für diese Platte gilt: Party On Wayne – „Always Alot, Never Little“ ist die perfekte Partybeschallung.

WERTUNG:


Trackliste:

1. The Boys Are Back
2. Always Alot, Never Little
3. My Way Or The Highway
4. Adrenaline Addicted
5. Friday Feeling
6. Broken Wings
7. I Don´t Give A Shit
8. Crazy World
9. Loving On Borrowed Time
10. Walk The Plank
11. For The First And Last Time

Stefan

THE WAKEWOODS – Get Outta My Way

Band: The Wakewoods
Album: Get Outta My Way
Spielzeit: 44:10 min.
Stilrichtung: Classic Rock, Hardrock
Plattenfirma: Jayfish Records
Veröffentlichung: 28.08.2015
Homepage: www.thewakewoods.de

Können deutsche Bands in Sachen Energie, Songwriting und Performance gegen die internationale Konkurrenz anstinken? Das kommt oftmals auf das Genre an, in dem sich die Kapellen aus unserer Heimat bewegen. Mit THE WAKEWOODS kommt ein junger Vertreter ins Spiel, der die Retro-Szene gehörig aufmischen will. Schon das Cover Artwork zum plakativ benannten Debüt „Get Outta My Way“ zeigt, dass die Jungs in den Sechzigern und Siebzigern zu Hause sind. Die Brüder Ingo (Gesang, Bass) und Helge Siara (Gitarre) sowie Tobias Rachuj (Gitarre) und Till Reuter (Schlagzeug) – das sind THE WAKEWOODS. Seit 2010 besteht die Band, ihre ersten Sporen hat sich das Quartett aus Berlin Rock City mit vielen Autritten und einigen selbstfinanzierten EP´s verdient. So muss das sein. Dass sämtliche Songs aus eigener Feder stammen gehört zum guten Ton. Aufgenommen haben die Jungs ihr Longplay-Debüt in Hannover unter den Fittichen von Jan Rubach.

Dass die Aussie-Rocker JET ihre Spuren in den Gehirnen der Siara-Brüder hinterlassen haben, merkt man zu jeder Zeit. Aber auch die HIVES haben sich das Interesse der Berliner geweckt. Dass damit natürlich auch deren Vorbilder wie die BEATLES oder die ROLLING STONES im Sound des Albums verankert sind, ist eine klare Sache. Mit dem Titeltrack rocken THE WAKEWOODS los – und das durchaus knackig. Das lässige „Coffee, Whiskey, Cigarettes“ packt aber noch eine Schippe Coolness oben drauf. So kann das weitergehen. Und tatsächlich: Nummern wie das rifflastige „Can You Feel It“ oder „Sooner Or Later“ machen einfach gute Laune und animieren durchaus dazu, das Tanzbein zu schwingen.

THE WAKEWOODS ist eine hungrige deutsche Newcomerband, die mit „Get Outta My Way“ ein kurzweiliges, energetisches Statement auf Plasitk gebannt hat. Einziges Manko ist die Eigenständigkeit, denn die fehlt hier komplett. An allen Ecken und Enden lassen ihre Vorbilder grüßen – die meisten Songs klingen wie Left-Overs bereits bekannter Platten. Das soll nicht heißen, dass die Berliner zweitklassige Songs schreiben, sondern lediglich unterstreichen wie sehr THE WAKEWOODS am Tropf ihrer Vorbilder hängen – noch. Bleibt zu hoffen, dass sich die Jungs in Zukunft ein bisschen mehr trauen und mehr eigene Elemente in ihren Sound packen. Dann haben wir einen vielversprechenden Vertreter der Retroszene aus deutschen Landen, der sicher auch international durchstarten kann.

WERTUNG:

Trackliste:

1. Get Outta My Way
2. Coffee, Whiskey, Cigarettes
3. Can´t You Feel It
4. Oh La La
5. Carolina
6. Sooner Or Later
7. Go Ahead
8. All The Plans We Had
9. What You Gonna Leave It For
10. Up And Gone Away
11. Why Do You Love This Man
12. Home

Stefan

PENTAGRAM – Curious Volume

Band: Pentagram
Album: Curious Volume
Spielzeit: 43:13 min
Stilrichtung: Doom Metal
Plattenfirma: Peaceville Records
Veröffentlichung: 28.08.2015
Homepage: www.pentagramusa.com

Erst vor kurzem habe ich mir wieder mal die Dokumentation „Last days here“ angesehen. Das ich jetzt die Möglichkeit habe, nochmal eine Scheibe der Doom-Legende PENTAGRAM zu besprechen erscheint mir unter den Eindrücken dieses intensiven und unglaublich persönlichen Einblickes in das Leben von Sänger Bobby Liebling immer noch wie ein Wunder. Seine „Auferstehung“ ist damals kaum vorstellbar gewesen, was er live mittlerweile wieder abliefert einfach unglaublich.

Kümmern wir uns also um die aktuell brennendste Frage, wie klingen Bobby und PENTAGRAM 2015? Der Opener „Lay Down And Die“ kommt etwas moderner und mit ordentlich Schwung aus den Boxen, ohne dabei nicht zu 100% nach PENTAGRAM zu klingen. Etwas traditioneller geht es weiter mit „The Tempter Push“. Klassische Doomriffs, man hört Victor Griffins markantes Gitarrenspiel sofort raus. Bobby ist gesanglich richtig gut drauf. „Dead Bury Dead“ setzt noch einen oben drauf, wirkt fast etwas verträumt, mein Favorit auf dem Album. „Earth Flight“ legt dann wieder gut an Geschwindigkeit zu, ein treibender Rocker der ein wenig Stoner Flair verströmt. Erwähnenswert ist noch der Titeltrack, bei dem der Gesang von Bobby einfach nur großartig klingt. „Misunderstood“ rockt dann wieder flott drauf los. Altes Eisen? Noch lange nicht!

Unfassbar was dieses Urgestein der Metalszene noch leisten kann. Seit 1971 (!) ist die Band aktiv, hat unvergessene Meisterwerke veröffentlicht. „Curious Volume“ kann da natürlich nicht ganz mithalten, ein starkes Album ist es trotzdem geworden. Die Vorfreude auf das Hammer of Doom im November wächst mit jedem Tag, PENTAGRAM werden den Freitag headlinen und hoffentlich neben den unsterblichen Klassikern ein paar Songs von „Curious Volume“ einstreuen.

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Lay Down And Die
02. The Tempter Push
03. Dead Bury Dead
04. Earth Flight
05. Walk Alone
06. Curious Volume
07. Misunderstood
08. Close The Casket
09. Sufferin‘
10. The Devil’s Playground
11. Because I Made It

Chris

CRIMSON SUN – Towards the Light

Band: Crimson Sun

Album: Towards the Light

Spielzeit: 41:00 min

Stilrichtung: Melodic Metal

Plattenfirma: Maple Metal Records

Veröffentlichung: 03.08.2015


Mal wieder Newcomeralarm hier bei uns in der Rock-Garage! Die Band CRIMSON SUN kommt aus Finnland und bringt dieser Tage ihr Debütalbum „Towards the Light“ auf den Markt. Seit 2001 gibt es die Band schon, Besetzungswechsel warfen die Bandplanungen aber immer wieder zurück so das es bis ins Jahr 2013 dauerte bis die Debüt EP „The Border“ fertig war und man ein recht stabiles Line Up zusammen hatte.

Nun also zwei Jahre nach der EP erscheint das erste komplette Album und wenn wir den Vorschusslorbeeren glauben schenken können kommt da etwas hoffnungsvolles auf uns zu, welches dem Melodic Metal Genre gut stehen dürfte!

Die Jungs und das Frontmädel zocken nämlich eingängigen Melodic Metal der immer mal wieder seine Rock und Gothiceinflüsse nicht verleugnen kann.

Gestartet wird das Album mit dem Opener „The Storm“ wo man sich nicht lange mit Vorreden aufhält und gleich zur Sache kommt.

Mit ordentlich Keyboardunterstützung groovt sich die Nummer nach vorne und der Gesang von Fronterin Sini Seppälä ist ebenfalls absolut im grünen Bereich. Mal endlich eine Dame die nicht die Opernstimme auspackt sondern eine gescheite Metal/Rockröhre hat! Zusätzlich hat der Track eine tolle Melodie und einen Chorus der einen sofort mit zieht, so muss ein Einstand nach Maß sich anhören!

Beim Song Nummero Zwo „Eye of the Beholder“ geht man eigentlich recht ähnlich vor, auch wenn hier die Melodie wesentlich schleppender ist schafft es der Song dann doch mit seinem tollen Chorus zu punkten und zu überzeugen.

Der erste kleine Durchhänger kommt dann mit „Awaken“ bevor man diesen Lapsus aber relativ schnell mit den anschließenden Bombentracks „Towards the Light“, „The Herald“ und „Portrait of a Ghost“ wieder ausbügelt.

Aber auch danach leistet sich die Truppe eigentlich keinen Durchhänger, denn mit „Enter the Silence“, „The Spark“ oder dem abschließenden „Memories Burning“ hat man weitere bärenstarke Tracks in der Hinterhand.

Man merkt einfach zu jeder Sekunde das sich die Band viel Zeit genommen hat um die Tracks auszuarbeiten und so schafft man hier abschließend ein erstklassiges Debütalbum was schön kurzweilig ist und nie langweilig wird!


Anspieltipps:


“The Storm”, “Towards the Light”, “The Herald”, “The Spark” sowie “Memories Burning” sind hier die überzeugendsten Tracks.


Fazit :


CRIMSON SUN sind endlich mal wieder ein sehr hoffnungsvoller Newcomer im female fronted Melodic/Gothic Metalbereich! Mit toll, ausgearbeiteten Songs, einer charismatischen Frontstimme die auch mal wieder abseits der ständigen Openerstimmen agiert, sowie einer ordentlich Produktion schafft man es ohne Probleme in unseren Toppunktebereich!

Für ein Debütalbum ist das mehr als beachtlich und ich hoffe wir hören noch viel von der Band.

Fans des Genre sollten sich diesen tollen Newcomer auf jeden Fall nicht entgehen lassen!


WERTUNG:





Trackliste:


01. The Storm

02. Eye of the Beholder

03. Awaken

04. Towards the Light

05. The Herald

06. Portrait of a Ghost

07. Enter the Silence

08. The Spark

09. Clockwork Heart

10. Memories Burning


Julian

SHADOWKILLER – Until the War is won

Band: Shadowkiller

Album: Until the War is won

Spielzeit: 54:34 min

Stilrichtung: Power Metal

Plattenfirma: Pure Steel Records

Veröffentlichung: 28.08.2015


Die amerikanischen Power Metaller von SHADOWKILLER sind klamm heimlich beim deutschen Label Pure Steel Records untergekommen. Was sicherlich nicht die schlechtes Wahl ist! Ihr Debütalbum „Slaves of Egypt“ veröffentlichten sie 2013 über Stormspell Records und nun erscheint dieser Tage mit „Until the War is won“ nun ihr nächstes Konzeptalbum über Pure Steel.

Freunde von progressiv angehauchten Power Metal können sich den Veröffentlichungstag schon mal ganz fett im Kalender anstreichen, denn die Jungs gelten als kleiner Geheimtipp der Szene.

Mal schauen wie uns der Opener „Flames of War“ gefällt. Nach einer Minute Anlaufzeit kommt der Song richtig in Schwung und kann direkt mit dem tighten Schlagzeugspiel und den melodischen Gitarrenriffs begeistern. Der Gesang von Fronter Joe ist ebenfalls im absolut angenehmen Bereich und auch der Chorus geht in Ordnung. Als Beginn schon mal nicht schlecht, eine Steigerung ist aber definitiv noch möglich.

Diese Steigerung folgt dann auch direkt auf dem Fuße den mit „Generation Strong“ und „Legacy“ hat man zwei Bombentracks am Start die direkt ins Ohr gehen und für Freunde des Genre ein Ohrenschmaus darstellen sollten!

Etwas verspielter geht man dann bei den beiden folgenden Tracks „A Price for Freedom“ und „Staring into Oblivion“ zu Werke, was aber nicht heißt das die Nummern langatmig oder schwer zugängig sind, ganz im Gegenteil man schafft es hier ohne Probleme den Hörer bei der Stange zu halten.

Also bisher kann man hier von einem gelungenen neuen Album sprechen, mal schauen ob auch die vier letzten Tracks das Qualitätsniveau halten können?

Joa im Großen und Ganzen kann man auch mit den letzten Nummern zufrieden sein, zwar kann man hier vielleicht in Gänze nicht mehr ganz so glänzen wie zu Beginn der Scheibe, aber mit den beiden letzten Songs „Until the War is won“ und „We stand unbroken“ hat man dann doch noch zwei Kracher an Bord die überzeugen können und die der Platte einen runden und gelungenen Abschluss verschaffen.


Anspieltipps:


“Generation Strong”, “Legacy”, “A Price for Freedom” sowie “Until the War is won” sind hier direkt zu nennen.


Fazit :


SHADOWKILLER bieten uns auf ihrem neuen Album genau das was man von der Promobeschreibung erwarten konnte. Handwerklich gut gemachter Power Metal der immer wieder in die progressive Schiene abrutscht, aber weit entfernt ist von der typischen US Metalecke.

Und das die Platte genauso ist, das ist echt gut so! Denn nichts wäre langweiliger gewesen als die xte US Metal Kombo die nach Schema F vorgeht.

Die Jungs hier brechen da schön aus und haben ein starkes Konzeptalbum im Gepäck mit dem die genannte Zielgruppe auf jeden Fall zufrieden sein wird!

Geheimtippstatus bestätigt sage ich da nur.


WERTUNG:




Trackliste:


01. Flames of War

02. Generation Strong

03. Legacy

04. A Price for Freedom

05. Staring into Oblivion

06. Survival

07. The Blood of Many

08. Until the War is won

09. We stand unbroken


Julian

BLACK TRIP – Shadowline

Band: Black Trip
Album: Shadowline
Spielzeit: 41:53 min
Stilrichtung: Heavy Metal / Classic Rock
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 28.08.2015
Homepage: www.blacktrip.se

Die Veröffentlichung des BLACK TRIP Debüt Albums ist noch gar nicht so lange her (siehe Rezi HIER) und schon kommt das gemischte schwedische Quintett mit einer neuen Scheibe um die Ecke. Produziert wurde „Shadowline“ von Nicke Andersson (Entombed, Hellacopters, Imperial State Electric) in dessen ´The Honk Palace` Studio und die Jungs haben es tatsächlich geschafft dem guten Vorgänger einen mehr als ebenbürtigen Nachfolder zur Seite zu stellen. Wenn Sänger Joseph Tholl (auch zusammen mit Drummer Jonas Wikstrand bei den Speedern Enforcer tätig) im Promo-Text davon erzählt, dass die Truppe um die beiden ehemaligen Nifelheim-Gitarristen Peter Stjärnvind und Sebastian Ramstedt in den vergangen 2 Jahren als Einheit zusammengewachsen ist und zu einer eigenen Identität gefunden hat, dann ist das nicht nur das übliche Geschwätz sondern zur Abwechslung auch mal die (hörbare) Wahrheit. „Shadowline“ ist ein in so ziemlich allen Belangen verbessertes Album, das immer noch von der Mischung aus Thin Lizzy Huldigung und Iron Maiden Verneigung angetrieben wird und im Vergleich zu den zahlreichen Konkurrenten einen ausdrücklichen Vorteil in der Hinterhand hat: packende, griffige Songs – mit Hooklines und nachvollziehbaren Arrangements.

Vom flotten Opener „Die With Me“, über die begnadeten Ohrwürmer “Shadowline” und „Subvisual Sleep“ bis zum beinahe schon hipp swingenden “Berlin Model 32” können BLACK TRIP auf ganzer Linie überzeugen. Und ganz nebenbei dient „Shadowline“ mal wieder als perfekter Beweis dafür, dass knapp 42 Minuten satt und genug für ein Album sind (2 Scheiben auf eine 90er Kassette, erinnert sich noch jemand?). Einziges Haar in der Suppe sind die etwas belanglosen Gitarrensoli die ganz nett aber auch recht uninspiriert sind. Als Entschädigung gibt es (für schwedische Retro-Combos eigentlich ungewohnt) einige Variationen in den Gitarrensounds und Tholl hat im Vergleich zum Debüt nochmals ordentlich an Profil zugelegt.

Konnte das Debüt bei mir zwar durchaus ein paar erfreuliche Runden im Player drehen, so hinterliessen BLACK TRIP mit ihrem Erstling noch nicht den bleibenden Eindruck. Das hat sich nun mit „Shadowline“ grundlegend geändert, denn die Band hat einen grossen Schritt nach vorne gemacht und ein schlicht grandioses Stück Rock vorgelegt. Antesten unbedingt empfohlen!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Die With Me
02. Danger
03. Shadowline
04. Berlin Model 32
05. Over The Worldly Walls
06. Clockworks
07. Rooms
08. Subvisual Sleep
09. Sceneries
10. The Storm
11. Coming Home

Mario

KADAVAR – Berlin

Band: Kadavar
Album: Berlin
Spielzeit: 52:20 min.
Stilrichtung: Retro-Rock
Plattenfirma: Nuclear Blasst
Veröffentlichung: 21.08.2015
Homepage: www.facebook.com/kadavarofficial

Berlin ist ohne Zweifel eine tolle Stadt! Und aus der zerrissenen Metropole wird eines Tages Eins werden – genau wie aus dem ganzen Land – hoffentlich. Wenn nicht jetzt, dann vielleicht in der nächsten Generation. Aber das ist ein komplett anderes Thema. Unzählige Künstler haben dieser Stadt schon gehuldigt. Dazu gibt es sogar eine lange Liste bei Wikipedia. Auch die Retro-Rocker KADAVAR reihen sich nun in diese Aufzählung ein, und zwar gleich mit einem ganzen Album. Denn Christoph „Lupus“ Lindemann (Gesang, Gitarre), Simon „Dragon“ Bouteloup (Bass) und Christoph „Tiger“ Bartelt (Schlagzeug) haben ihr drittes Langspielwerk ganz einfach nach ihrer mittlerweile gemeinsamen Heimat benannt. Dabei haben die Wüstensöhne aus der Hauptstadt nicht wirklich viel Zeit dort verbracht in der letzten Zeit. Ausgedehnte Tourneen auf der ganzen Welt (mit „Live In Antwerp“ gibt es dazu ein adäquates Tondokument – Rezi HIER http://rock-garage-magazine.blogspot.de/2014/06/kadavar-live-in-antwerp.html) haben für das Trio die Zeit zwischen dem Vorgängeralbum „Abra Kadavar“ (Rezi HIER http://rock-garage-magazine.blogspot.de/2013/05/kadaver-abra-kadaver.html) und dem neuen Dreher extrem verkürzt. Auf ihren Reisen durch die verschiedensten Länder der Erde haben sie nicht nur Schönes erlebt, was sich letztendlich aber als Zerreißprobe herausgestellt hat und die Band noch weiter zusammengeschweißt hat. Über 200 Konzerte haben KADAVAR in den letzten eineinhalb Jahren gegeben, da war es selbstverständlich, dass auch „Berlin“ wieder live eingespielt wird. Analog versteht sich.

Braucht die Welt eine weitere Retro-Band hat sich unser Chris in seiner Rezension zu „Abra Kadavar“ gefragt. Eine Frage, die er zwar im Falle dieses Trios mit einem klaren „Ja“ beantworten konnte, ich greife diese Frage gut zwei Jahre später aber gerne noch einmal auf. Der Retro-Markt war damals schon überfüllt, mittlerweile ist er kurz vor dem Zerplatzen – zumindest gefühlt. Da ist es scheinbar ein Vorteil, dass KADAVAR bereits seit einigen Jahren unterwegs sind. Auf „Berlin“ zelebrieren sie ihren Mix aus BLACK SABBATH und anderen Siebziger-Helden erneut sehr gekonnt. Natürlich standen auch andere Wüstenrocker der neueren Generation wie frühe MONSTER MAGNET Pate. Aber das ist mittlerweile ein alter Hut und traf auch schon für die ersten beiden Alben zu.

Laut Aussage der Band hat man sich dieses Mal noch weiter in Songwriting und Arrangements vergraben und hat weitaus mehr Zeit im Studio verbracht als je zuvor. Im Grunde ist „Berlin“ dennoch ein spontanes, herrlich altmodisches aber auch ambitioniertes Album geworden. Speziell am Anfang können KADAVAR mit „Lord Of The Sky“, „Last Living Dinosaur“ oder „Thousand Miles Away From Home“ extrem stark loslegen. Später kommen Songs wie das filigrane „The Old Man“ oder eine obskure Coverversion von „Reich der Träume“ besonders gut. Als Bonus Track benannt stellt die Adaption dieses Stücks der deutschen Sängerin/Schauspielerin/Model NICO für viele Hardrocker sicher ein zweischneidiges Schwert dar. NICO war Frontfrau bei THE VELVET UNDERGROUND, ursprünglich erschien mit „Realms Of Dreams“ eine englische Version. KADAVAR gelingt dennoch ein Spagat zwischen den beiden Welten.

Auch im Fazit schließe ich mich meinem „Vorredner“ Chris an: im Falle von KADAVAR braucht die Welt eine weitere Retro-Kapelle. „Berlin“ ist ein starkes Statement – stark genug um gegen die internationale Konkurrenz zu bestehen und leidenschaftlich genug, um die Szene zu beindrucken.

WERTUNG: 


Trackliste:

1. Lord Of The Sky
2. Last Living Dinosaur
3. Thousand Miles Away From Home
4. Filthy Illusion
5. Pale Blue Eyes
6. Stolen Dreams
7. The Old Man
8. Spanish Wild Rose
9. See The World With Your Own Eyes
10. Circles In My Mind
11. Into The Night
12. Reich der Träume (Bonus Track)

Stefan

VALERIE – Young Hunger

Band: Valerie
Album: Young Hunger
Spielzeit: 46:14 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Demon Doll Records
Veröffentlichung: 30.05.2015
Homepage: www.valerie.no

Mit ihrem selbstbetitelten Debüt (Rezi HIER) machten die Youngster von VALERIE vor drei Jahren ordentlich auf sich aufmerksam. Achtziger Melodic Rock stand auf dem Programm. Und die Tatsache, dass die Jungs erst knapp 20 Jahre alt waren, ließ diesen 8-Tracker in sehr gutem Licht erscheinen. Seit dem vielversprechenden Anfang ist nun einigen Zeit vergangen und so mancher dachte nicht mehr an ein zweites Album. Das erscheint nun mit „Young Hunger“ aber doch noch. Gut Ding will eben Weile haben. Auch anno 2015 steht Scandi-Rock bei den Norwegern hoch im Kurs, das Grundrezept ist also gleich geblieben. Auch das Line-Up ist identisch zum Erstling, auch das sollte ein positiver Aspekt sein, die Band ist noch weiter zusammengewachsen.

Für das neue Album arbeiteten die Norweger erneut mit Produzent Bard Torstensen zusammen und niemand geringeres als Beau Hill kontaktierte die Jungs und bot an, die neue Platte zu mischen, nachdem er den Song „Night After Night“ gehört hatte (die ebenfalls auf der bereits erschienenen EP „Dangerous“ enthalten war). Vom Hochglanz-Sound der Achtziger ist „Young Hunger“ (zum Glück) weit entfernt, ein wenig mehr Druck hätte der Scheibe dennoch gut getan.

Kommen wir zu den Songs: da legten VALERIE auf ihrem Debüt ordentlich vor. Stücke wie It´s Not Love – It´s Not War“, „When Two Hearts Collide“ oder „Heat Of The Night“ waren schon nicht von schlechten Eltern. Und so beginnt Album Nummero zwo mit dem bereits bekannten “Night After Night”. Ein guter Song, wenngleich der Aha-Effekt des Debüt´s natürlich nicht mehr da ist. Sämtliche Vorschusslorbeeren haben VALERIE bereits aufgebraucht. Das etwas hüftsteife „Love & Affection“ kann nicht wirklich punkten. Zum Glück folgt mit „Bye Bye“ eine richtig gute Nummer, die die Frische des Debüts wiederspiegelt. In einem kurzen Piano-Intro wird das Thema des Openers aufgenommen, bevor es dann einen treibenden Song auf die Ohren gibt.

„Firm Believer“ läuft leider unter der Rubrik Langweiler und im weiteren Verlauf sind Stücke wie „All I Want (All I Need“, „Get Ready“ (auch wenn es nur der Bonus Track ist) oder „Dance (Heart To Heart)“ einfach zu durchsichtig. Das satte Riffing von „No Way Back“ oder der starke Titeltrack lassen aber die Hoffnung nicht sterben, dass sich VALERIE für ihr drittes Album wieder auf ihre Stärken besinnen und vielleicht weniger den Kopf einschalten sondern mehr aus dem Bauch heraus an die Sache herangehen.

Leider können die Norweger die Erwartungen nicht erfüllen, die ihr erstes Lebenszeichen hervorgerufen hat. Dennoch finden sich auch auf „Young Hunger“ einige sehr gute Songs. Vorher anchecken ist da angesagt. Underground-Lieberhaben sollten dies aber dennoch tun. Wenn VALERIE ihr Potential voll ausschöpfen, dürfte noch einiges mehr drin sein…

WERTUNG:


Trackliste:

1. Night After Night
2. Love & Affection
3. Bye, Bye
4. Firm Believer
5. All I Want (All I Need)
6. No Way Back
7. Young Hunger
8. The Last Time
9. Dance (Heart To Heart)
10. Together As One
11. Get Ready (Bonus Track)

Stefan