Band: Stormhammer
Album: Echoes of a lost Paradise
Spielzeit: 62:09 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 12.06.2015
Homepage: www.stormhammer.de
DIE Münchener Power Metalband schlecht hin sind mit Sicherheit die Jungs von STORMHAMMER die sich 1993 gründeten! Nach einer etwas längeren Pause kehrt man dieser Tage mit dem neuen, fünften Album „Echose of a lost Paradise“ zurück auf die Metalbildfläche.
Die lange Pause nutze man um sich personell neu aufzustellen und begrüßt mit dem neuen Sänger Jürgen Dachl (Ex Diabolos Dust), Gitarrist Bernd Intveen(Ex TH ROXX, Ex VAN LANGEN) sowie Schlagzeuger Chris Widmann (Ex EMERGENCY GATE) drei neue Mitglieder in seinen Reihen.
Der Stil der Band ist aber gleich geblieben, Power Metal europäischer Prägung der ein ums andere Mal auch in Thrash Gefilde abgleitet.
Mit dem Song „Remembrance“ wird die Scheibe eröffnet. Mal wieder und schon genretypisch nur ein instrumentales Intro. Mit dem anschließenden „Glory Halls of Valhalla“ bekommt man dann das erste Mal einen richtigen Song serviert. Der Aufbau und die Melodie des Songs ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig,weiß aber im weiteren Verlauf und mit jedem Durchlauf doch mehr und mehr zu überzeugen. Als Opener ganz ok ohne hier die richtige Durchschlagskraft zu erzeugen.
Neusänger Jürgen lässt auf jeden Fall direkt erkennen, das er etwas dreckiger und ausdrucksstärker als sein Vorgänger zu Werke geht.
Auch mit dem anschließenden „Fast Life“ kann man einen nicht direkt überzeugen. Klar die Geschwindigkeit ist hier eine ganze Ecke schneller als beim Opener und auch die Struktur ist etwas besser, trotzdem bleibt der Song in Summe einfach zu gewöhnlich.
Wesentlich besser munden dann die wesentlich melodischeren und aussagekräftigeren anschließenden Tracks „Echoes of a lost Paradise“, „Leaving“, „Bloody Tears“ und „Holy War“. Hier zeigen die Jungs was sie drauf haben und zu was sie fähig sind, na bitte es geht doch! Manchmal braucht man halt etwas Anlaufzeit.
Anschließend bekommen wir dann ein schönes Wechselspielchen aus dem kraftvollen „Black Clouds“, dem ruhigeren, epischen Into Darkest Void“ und dem klassischen „Promises“ auf die Ohren wobei letzteres hier ganz klar als Sieger hervorgeht, was ein Chorus!
Die letzten beiden Songs „Stormrider“ und „The Ocean“ können beide auf ihre Art ebenfalls begeistern, so das wir hier einen äußerst runden Abschluss haben, der jeden zufrieden stellen sollte.
Anspieltipps:
Sehr geil tönen hier auf jeden Fall “Echoes of a lost Paradise”, “Bloody Tears”, “Holy War”, “Promises” sowie “Stormrider”.
Fazit :
Wie ich schon anmerkte, manchmal braucht etwas einfach ein bisschen um richtig in Schwung zu kommen, genau das ist hier bei der neuen Platte von STORMHAMMER der Fall.
Die ersten Songs sind noch so lala, aber spätestens nach Song Nummer vier ist man hier voll im Soll und dürfte neue wie alte Fans begeistern!
Ich bin mir aber sich das sich die Band auf jeden Fall bei den nächsten Alben noch steigern wird, aber der (Neu)Anfang ist definitiv gemacht. Willkommen zurück Jungs!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Remembrance
02. Glory Halls of Valhalla
03. Fast Life
04. Echoes of a lost Paradise
05. Leaving
06. Bloody Tears
07. Holy War
08. Black Clouds
09. Into Darkest Void
10. Promises
11. Stormrider
12. The Ocean
Julian