Band: House Of Lords
Album: Indestructible
Spielzeit: 51:19 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 05.06.2015
Homepage: www.jameschristianmusic.com
Es gibt Bands, bei denen der Fan das bekommt, was er erwartet. Der deutsche Blackmore-Verehrer AXEL RUDI PELL ist so ein Paradebeispiel. Kritiker sagen, dass er seit dem Beginn seiner Karriere 1989 immer wieder die gleiche Platte aufnimmt, die Fans scheinen das allerdings zu honorieren. Ähnlich verhält es sich bei den Amis HOUSE OF LORDS. Zumindest seit dem zweiten Frühling der Band und dem 2006er Album „World Upside Down“. Fiel das eigentliche Comeback 2004 mit „The Power And The Myth“ noch arg holprig aus, steht die Combo in veränderter Besetzung seitdem wieder voll im Saft und hat in den Folgejahren vier weitere wenn auch ähnlich gestrickte tolle Alben aus dem Hut gezaubert. „Indestructible“ soll nun daran anknüpfen. Übersetzt heißt das neue Werk „unverwüstlich“, dieses Prädikat kann man der Band um Frontmann James Christian mittlerweile getrost verleihen.
Seit geraumer Zeit gehen sowohl James Christian als auch seine Band – genauer gesagt Jimi Bell (guitars), Chris McCarvill (bass) und BJ Zampa (drums) – gelegentlich getrennte Wege. Hat Christian bereits drei Soloalben auf der Habenseite, zog seine Band unter dem Banner MAXX EXPLOSION erst kürzlich los, um mit ihrem zweiten Dreher „Dirty Angels“ für Furore zu sorgen. Dass diese Ausflüge außerhalb der Hauptband HOUSE OF LORDS aber keineswegs zu Spannungen führen, beweist „Indestructible“ auf eindrucksvolle Weise.
Das kraftvolle „Go To Hell“ ist ein geeignetes Beispiel hierfür. Nach seinem choralen Anfang rockt der Song gewohnt majestätisch. Auch der Titeltrack, das AOR-lastige „Call My Bluff“ oder das deftige „100mph“ sind sehr gute Anspieltipps. Die Amis machen das, was sie offensichtlich am Besten können – und das nun schon zum sechsten Male. Wem das nicht langweilig wird, für den ist auch „Indestructible“ eine feine Sache. Eine schwache Platte haben HOUSE OF LORDS (mit Ausnahme des verpatzten Comebacks „The Power And The Myth“) ja auch noch nicht veröffentlicht.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Go To Hell
2. Indestructible
3. Pillar Of Salt
4. 100mph
5. Call My Bluff
6. We Will Always Be One
7. Die To Tell
8. Another Dawn
9. Eye Of The Storm
10. Ain´t Suicidal
11. Stand And Deliver
Stefan