THE ANSWER – Raise A Little Hell

Band: The Answer
Album: Raise A Little Hell
Spielzeit: /
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 06.03.2015
Homepage: www.theanswer.ie/home

Die Iren THE ANSWER sind nun schon zu lange im Geschäft um noch als Newcomer durchzugehen. Wie satte, alte Hasen klingt das Quartett, das sich auf seinen 4 bisherigen Veröffentlichungen immer ein Stückchen weiterentwickelt hat, glücklicherweise noch nicht. Daran ändert sich auch auf Album No. 5, „Raise A Little Hell“, nichts. Nach wie vor ist Sänger Cormac Neeson das größte Kapital der Band. Ohne die gewohnt höchst energische Gesangsleistung des Ausnahmetalents wäre die Band eine x-beliebige Rockcombo ohne grundlegend eigenes Profil. So aber ist und bleibt Neeson das einprägsame Aushängeschild der ansonsten grundsoliden Truppe von der Insel. Nach dem Overkill auf der Scheibe „Revival“ (2011) wurde bereits auf dem 2013er „New Horizon“ Album der produktionstechnische Aufwand zurück gefahren. Eine Entwicklung die auch bei der Entstehung  von „Raise A Little Hell“ beibehalten wurde und der Band gut zu Gesicht steht.

Insgesamt klingt das neue Album homogen und in sich schlüssig, viele Songs klingen als seien sie in endlosen Jams im Proberaum entstanden. Diese Arbeitsweise funktioniert in der Regel bestens („Long Live The Renegades“, „Red“), bringt aber auch das ein oder andere Mal Mittelmaß hervor („Last Days Of Summer“ oder der am Ende platzierte  Titeltrack). Ihre offensichtliche Vorliebe für Aerosmith scheint bei THE ANSWER auch weiterhin durch („Aristocrat“) und Parallelen zu einer Band wie den Winery Dogs („Cigarettes & Regret“) machen deutlich, dass THE ANSWER mehr zu bieten haben als klassischen, Riff-orientierten Hardrock der alten Schule. Die beiden Smasher der Scheibe folgen weiter hinten platziert: „Whiplash“ ist ein gnadenloser Rocker mit einem eingängigen Refrain, treibenden Riffs und kreativer Gitarrenarbeit. Das grandiose „Gone Too Long“ verbindet Country und Blues Sperenzchen mit der THE ANSWER -typischen Treffsicherheit bei den Melodien. Ich vermisse ein wenig die ausgeklügelten Hooklines, die “Revival“ zu einem solch besonderen Album gemacht haben und die auf „Raise A Little Hell“ zugunsten einer lockereren Herangehensweise zurückgenommen wurden. Beides hat seine Reize und Fans der Band werden auch auf „Raise A Little Hell“ all das wiederfinden, was die Jungs bisher so interessant gemacht hat.

Mit „Raise A Little Hell” klingen THE ANSWER so, als seien sie langsam zu Hause angekommen. Das Songwriting hat sich zwischen den beiden Polen  Singer/Songwriter und Riff-Rock eingependelt und kommt dank dem trockenen, aufs Nötigste reduzierten Sound bestens zu Geltung. Unterm Strich kommt „Raise A Little Hell” knapp vor seinem direkten Vorgänger über die Ziellinie, was in erster Linie an dem schlüssigen Gesamtpaket liegt (das aber gerne noch um 1, 2 Songs hätte gekürzt werden können).

WERTUNG:


Trackliste:

01. Long Live The Renegades
02. The Other Side
03. Aristocrat
04. Cigarettes & Regret
05. Last Days Of Summer
06. Strange Kinda‘ Nothing
07. I Am What I Am
08. Whiplash
09. Gone Too Long
10.  Red
11. I Am Cured
12. Raise A Little Hell

Mario

BLACK RAINBOWS – Hawkdope

Band: Black Rainbows
Album: Hawkdope
Spielzeit: 43:48 min.
Stilrichtung: Fuzz Rock, Rock´n Roll, Psychedelic Rock
Plattenfirma: Heavy Psych Sounds Records
Veröffentlichung: 14.03.2015
Homepage: www.theblackrainbows.com

Dass die Retro-Szene so manch überflüssiges Gewächs zum Vorschein gebracht hat, ist wohl kein Geheimnis. Aber so manches Pflänzchen ist schon eine Entdeckung wert. Pflänzchen wäre aber im Falle der BLACK RAINBOWS der falsche Ausdruck, denn mit ihrer kantigen Mischung aus Psychedelic, Stoner, Rock´n Roll und Fuzz Rock werden sie sicher den ein oder anderen Lavalampen-Fan auf ihre Seite ziehen können.

Neu ist der Sound auf dem neuen Album „Hawkdope“ natürlich nicht. Aber die schwarzen Regenbogen mischen darauf gekonnt ihre Einflüsse wie BLACK SABBATH, den ROLLING STONES oder MC5 mit Stoner-Ikonen wie FU MANCHU oder frühe MONSTER MAGNET. Und so ziehen dicke Nebelschwaden auf, als das genretypische Riff des Openers „The Prophet“ ertönt. Die Gitarren durch einen monstermäßigen Overdrive gejagt und bis zur Unkenntlichkeit verzerrt haben die Italiener ihren Axtsound auch auf dem folgenden „Wolf Eyes“, das auf einem lässigen Beat a´la ROLLING STONES basiert aber mit tonnenschweren Stoner-Riffs nach vorne brescht. Große Klasse! Der überlange Titeltrack schleppt sich teilweise etwas zäh über seine knapp 9 Minuten und kann nicht mehr mit der Frische der beiden ersten Songs mithalten.

Erwähnenswert sind aber definitiv Stücke wie das launige „Hypnotize My Soul With Rock´n Roll“ (bei dem ich mir live auf der Bühne wilde Jam-Sessions vorstellen kann), das leicht doomige „Killer Killer Fuzz“ oder das rockige „Jesus Judge“. Mit „The Cosmic Picker“ beschließt das Trio ihr Album auf ruhige und eindringliche Weise.

Sollte Quentin Tarrantino einmal einen Russ-Meyer-Gedächtnisfilm im Hinterkopf haben, wären die BLACK RAINBOWS ein heißer Anwärter für den Soundtrack dazu. „Hawkdope“ hat äußerst kompetent umgesetzten Stoner-Fuzz-Rock zu bieten, der vielleicht nicht einzigartig ist, dafür aber sehr innig und intensiv aus den Boxen quillt.

WERTUNG:


Trackliste:

1. The Prophet
2. Wolf Eyes
3. Hawkdope
4. No Fuel No Fun
5. Hypnotize My Soul With Rock´n Roll
6. Waiting For The Sun
7. Jesus Judge
8. Killer Killer Fuzz
9. The Cosmic Picker

Stefan

WOLFPAKK – Rise Of The Animal

Band: Wolfpakk
Album: Rise of the Animal
Spielzeit: 58:58 min
Stilrichtung: Heavy Rock/Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.wolfpakk.net

WOLFPAKK zum dritten! Das Allstarprojekt rund um die beiden Leitwölfe Mark Sweeney (Ex CRYSTAL BALL) und Michael Voss (CASANOVA, MAD MAX) haben es wieder getan und veröffentlichen dieser Tage bereits ihr drittes Album mit dem klangvollen Titel „Rise of the Animal“, nach dem Debütalbum 2011 und dem Nachfolger „Cry Wolf“ 2013.
Auch dieses Mal hat man wieder das Who is Who der Metalszene zusammengetrommelt und mit ihnen eine bunte Auswahl von Heavy Rock/Metalsongs aufgenommen.
Namen gefällig? Kein Problem, mit an Bord sind zum Beispiel folgende Sänger. Michael Kiske (Ex HELLOWEEN, UNISONIC), Andi Deris (HELLOWEEN), Ted Poley (DANGER DANGER), Joe Lynn Turner (Ex RAINBOW, DEEP PURPLE), Rick Altzi (MASTERPLAN), David Reece (Ex ACCEPT), Don Dokken (DOKKEN) und Marc Storace (KROKUS). Als Gastmusiker haben wir anzubieten Al Barrow (MAGNUM), Barend Courbois (BLIND GUARDIAN), John Norum (EUROPE), Doug Aldrich (Ex WHITESNAKE, DIO, FOREIGNER), Axel Rudi Pell, MikeTerrana (AXEL RUDI PELL, RAGE) und Chris Slade (Ex AC/DC).
Diese Liste ist zwar noch lange nicht vollständig, zeigt aber schon das hier richtig Qualität dahintersteckt und es die beiden Masterminds erneut geschafft haben die unterschiedlichsten Charaktere zusammen zu bringen, ganz im Gegensatz zu den ganzen Frontiers Bandprojekte wo irgendwie immer die selben Leute zu finden sind.
Genug der ganzen Vorreden, wir steigen direkt mit dem Openertrack „Ride of the Storm“ in die Scheibe ein. Dieser ist eine schnelle, düstere Nummer geworden bei der Andi Deris seinen Gastgesang beisteuert, man glaubt es ja kaum, aber der gute Andi tönt hier wirklich! Der Track hat zwar eine super Atmosphäre der man sich kaum entziehen kann, ist ansonsten aber vielleicht ein wenig sperrig für den Beginn.
Als Zweites haben wir dann den schon vorab bekannten Videotrack „Sock it to Me“ mit KROKUS Fronter Marc Storace. Hier geht natürlich die Lutzi ziemlich ab, einfach gestrickt schraubt sich die Nummer direkt in die Gehörgänge und lädt schön zum mitgehen ein! Ein ganz anderes Kaliber als der Openersong.
Auch mit Track Nummer drei bleibt man im rockigen Genre. „Monkey on your Back“ begeistert mit seinem druckvollen Ohrwurmchorus der den Song direkt im Hirn verankert und bei dem Ted Poley als Gastsänger zu hören ist.
Einer der absoluten Highlights kommt nun aber. Denn mit dem stimmungsvollen „Highlands“ und „Black Wolf“ hat man epische Tracks erschaffen die einfach eine geile Atmosphäre erzeugen und denen man sich so schnell nicht mehr entziehen kann. Hier zeigen Sweeney und Voss das sie auch diese Art von Tracks wunderbar beherrschen! Joe Lynn Turner bzw. Rick Altzi  sind hier übrigens die Sänger.
Klassisch in der Schnittmenge zwischen Heavy Rock und Metal geht es dann bei den nächsten beiden Tracks „Somewhere Beyond“ mit David Reece am Mikro und „Running Out of Time“, wo Don Dokken sein Stell Dich ein gibt, weiter.
Bis jetzt ist also, außer dem etwas sperrigen Opener, kein richtiger Schwachpunkt auszumachen, bleibt das auch so?
Oh ja richtig schlechte Tracks bekommen wir auch in der Folge nicht mehr zu hören. Ganz im Gegenteil man bleibt immer schön abwechslungsreich, „Grizzly Man“ und „High Roller“ bedienen eher die Heavy Rock Fraktion, der Titeltrack „Rise of the Animal“ ist dann wieder ein richtiger Metalbrecher geworden, bei dem Michael Kiske sein beeindruckendes Organ erklingen lässt und das abschließende, gefühlvolle „Universe“ wartet dann mit dem weiblichen Gastgesang von Michaela Schober auf.

Anspieltipps:

Die schlechten Tracks muss man hier mit der Lupe suchen, hier könnt ihr euch alles reinziehen!

Fazit :

Mit Sicherheit legen die Herren Sweeney und Voss hier ihr abwechslungsreichstes Album der Bandgeschichte von WOLFPAKK vor. Die altbekannten Heavy Rock Hymnen sind hier genauso zu finden, wie epische Tracks oder klassische Metalbrecher.
Dazu gibt es mal wieder die Creme de la Creme der Metalmusiker als Gäste zu hören, das WOLFPAKK Konzept funktioniert auch im dritten Anlauf perfekt und ist weit entfernt so wie der ewig gleiche AOR Einheitsbrei der tausend Frontiers Bandprojekte zu klingen!
Fans der letzten Alben müssen hier auf jeden Fall erneut wieder zuschlagen!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Ride of the Storm
02. Sock it to Me
03. Monkey on your Back
04. Highlands
05. Black Wolf
06. Somewhere Beyond
07. Running Out of Time
08. Grizzly Man
09. High Roller
10. Rise of the Animal
11. Universe

Julian

EVIL INVADERS – Pulses Of Pleasure

Band: Evil Invaders
Album: Pulses Of Pleasure
Spielzeit: 42:07 min
Stilrichtung: Speed Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.facebook.com/evilinvaders

2013 kam die selbstbetitelte EP einer jungen belgischen Speed Metal Truppe namens EVIL INVADERS auf den Markt und schlug im Underground doch recht hohe Wellen. Zwei Jahre später steht nun das Debütalbum in den Startlöchern.

Der Opener „Fast, Loud ’n‘ Rude“ gibt gleich das Motto für die nächsten 42 Minuten vor. Messerscharfe Riffs, druckvolles Drumming, ein knackiger Bass und die Powervocals von Joe reißen den Hörer in die Mitte der 80er Jahre zurück. Besonders dessen durchdringende Screams sind ein wahrer Genuss. EVIL INVADERS sind Oldschool ohne Ende. Wild, ungestüm und kompromisslos klingt „Pulses Of Pleasure“, keine modernen Trends, einfach 100% glaubwürdiger, traditioneller Speed Metal. Gelegentlich verschlägt es die Jungs auch in thrashigere Gefilde („Eclipse Of The Mind“). Oder man hört die NWOBHM Einflüsse, besonders IRON MAIDEN, deutlich heraus, wie etwa bei „Stairway To Insanity“ oder dem grandiosen Rauswerfer „Master of Illusion“. Weitere Einflüsse sind die Speed Metal Größen der 80er: EXCITER, AGENT STEEL und natürlich RAZOR. EVIL INVADERS schaffen es aber mit ihrer ehrlichen und unbekümmerten Art eigenständig zu klingen und reihen sich nahtlos bei den derzeit vielen hochwertigen Speed Metal Truppenwie ENFORCER, STALLION oder RANGER ein. Mein persönlicher Favorit ist „Shot To Paradise“, die Gitarren, einfach nur zum niederknien.

EVIL INVADERS, das ist Spielfreude pur. „Pulses Of Pleasure“ ist ein bärenstarker Erstling geworden, der die Nackenmuskulatur an die Belastungsgrenze führt. Speed Metal Fans können hier bedenkenlos zugreifen. In den nächsten Wochen gibt es die Jungs übrigens zusammen mit BLOODBOUND im Vorprogramm von MAJESTY zu sehen.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Fast, Loud ’n‘ Rude
02. Pulses Of Pleasure
03. Eclipse Of The Mind
04. Siren
05. Stairway To Insanity
06. Shot To Paradise
07. Venom
08. Blinded (intro)
09. Master Of Illusion

Chris

THE STORYTELLER – Sacred Fire

Band: The Storyteller
Album: Sacred Fire
Spielzeit: 52:19 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma:  Black Lodge Records
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.storyteller.nu

Ende der 90iger gründeten sich die schwedischen Power Metaller THE STORYTELLER. Im letzten Jahr hatte ich schon das fünfte Album der Band mit dem Namen „Dark Legacy“ auf dem Tisch und der Diskus machte damals auf jeden Fall mächtig Laune! Nun holen die Jungs, nicht mal zwei Jahre später, zum nächsten Schlag aus und präsentieren uns ihr neues Album „Sacred Fire“. Am musikalischen Grundkonzept der Band hat sich nichts geändert, man entführt uns weiterhin in eine Fantasywelt und nimmt uns mit auf eine musikalische Reise die sich in der Schnittmenge zwischen Melodic und Power Metal bewegt.
Also Fans der Genre aufgepasst, wir starten das neue Album mit dem Openersong „As I die“. Der Track kommt leider nicht so Recht in Fahrt, bietet im Refrain zwar MANOWAR Gedächtnis Oh Oh Chöre, bleibt ansonsten aber etwas blass. Zum Einstieg wünscht man sich doch eher ein richtig, schön eingängiges Stück.
Schnell weiter zum nächsten Song „One last stand“. Hier kommt man auf jeden Fall direkt besser zum Punkt als beim Vorgängersong, der Refrain ist auch wesentlich besser gelungen und songdienlicher. Power Metalfans kommen hier auf jeden Fall voll auf ihre Kosten.
Apropos, beim Titeltrack „Sacred Fire“ können die Metalheads direkt weitermachen mit dem mitgehen. Power Metalklänge die man einfach gut hören kann, zwar nicht Neues, innovatives, aber das erwarte man ja auch nicht unbedingt in diesem Genre. Gut gemacht ist das Ganze auf jeden Fall!
Folkige, ja fast schon zum mitschunkeln geeignete Klänge erwarten uns beim folgenden „Ferryman“. Als Livehit könnte ich mir die Nummer gut im Set der Jungs vorstellen. Erinnert mich irgendwie an die unzähligen RHAPSODY OF FIRE Klone.
Vom ganz anderen Kaliber sind dann die folgenden „Serpent Eyes“, „Sons of the North“ sowie „In search for treasures, stones and gold“ geworden. Schwedischer Power Metalstahl der mal mehr, mal weniger zündet und sich sowohl im Hochgeschwindigkeits als auch im epischen Midtempobereich bewegt. Als Sieger geht hier ganz klar das epische, eingängige „Sons of the North hervor.
Die gefühlvolle Halbballade „Coming Home“ lassen wir mal fix links liegen, so was gab es schon x Mal und teilweise sogar besser zu hören. Wesentlich interessanter sind dann schon die anschließenden „The army of Southerfell“ und „Curse of the seven seas“. Hier atmet man wieder sehr schön den Heavy/Power Metal der auch einen leichten 80iger Touch nicht von der Hand weisen kann. Alte RUNNING WILD Trademarks kommen hier ganz klar zum Tragen.
Da auch bei den letzten beiden Tracks „Let your spirit fly“ und „God of War“ das Qualitätslevel schön hoch bleibt, kann man hier, nach einem etwas holprigen Start, von einem gelungen neuen Album der Jungs von „THE STORYTELLER“ sprechen.

Anspieltipps:

Dieses Mal kann ich euch “One last stand”, “Sacred Fire”, “Ferryman” ,”Sons of the North” sowie “Curse of the seven seas” ans Herz legen.

Fazit :

Man kann auf jeden Fall festhalten das die Jungs von “THE STORYTELLER” das Niveau auf ihrem neuen Silberling schön hochhalten und ihren Beutezug durch die Power Metallandschaft erfolgreich fortsetzen! Zwar braucht die Scheibe zu Beginn ein, zwei Songs um in Schwung zu kommen, aber spätestens beim erstklassigen Mittelteil ist man in der obersten Liga angekommen.
Beide Daumen also hoch für dieses Album, wenn das Ganze vielleicht etwas kompakter gewesen wäre, wäre es auch noch etwas höher von den Punkten gegangen, aber auch so machen Power Metalheads hier beim Kauf nicht viel falsch!

WERTUNG:


Trackliste:

01. As I die
02. One last stand
03. Sacred fire
04. Ferryman
05. Serpent Eyes
06. Sons of the North
07. In search for treasures, stones and gold
08. Coming home
09. The army of Southerfell
10. Curse of the seven seas
11. Let your spirit fly
12. God of war

Julian

MANILLA ROAD – The Blessed Curse & After The Muse

Band: Manilla Road
Album: The Blessed Curse  & After the Muse
Spielzeit: CD1: 48:12 min; CD2: 50:49 min
Stilrichtung: (Epic) Heavy Metal
Plattenfirma: Golden Core Records
Veröffentlichung: 13.02.2015
Homepage: www.manillaroad.net

Eine Band die seit 1977 aktiv ist, Studioalbum Nummer siebzehn vorlegt und trotzdem bis heute mehr Kultstatus im Underground und bei Oldschool Metalheads genießt? Klar, es kann nur um MANILLA ROAD gehen. Warum diese Band nicht zu den ganz großen gehört, ist mir weiterhin ein Rätsel. Klar, die Vocals sind ein wenig kauzig und die Produktionen einiger Scheiben sind leider grenzwertig. Aber die musikalische Qualität der Epic Metal Könige steht außer Frage. Wer die Band bisher also links liegen gelassen hat, bekommt mit dem Doppelalbum „The Blessed Curse & After the Muse“ eine neue Chance diesen Zustand schleunigst zu ändern!

Bandkopf Mark „The Shark“ Shelton enttäuscht auch diesmal nicht. „The Blessed Curse“ bietet Abwechslung und enthält alle Zutaten, für welche die Band von ihren Fans vergöttert wird. Etwas stärker als bisher werden ruhigere, akustische Passagen eingebaut. Aber keine Sorge, MANILLA ROAD sind nicht „weich“ geworden, wie „Truth In The Ash“, „The Dead Still Speak“ oder „Sword Of Hate“ beweisen. Nein, der Sound der Amis wird nur noch weiter bereichert und die ruhigeren Töne runden großartige Songs wie den eröffnenden Titeltrack oder den krönenden Abschluss „The Muses Kiss“ wunderbar ab. Eine ganz besondere Gänsehautnummer ist das leicht orientalisch geprägte „Tomes of Clay“, ebenfalls beginnend mit einem akustischen Einstieg. Im weiteren Verlauf verdient der Song keine andere Beschreibung als episch.

Die zweite CD „After The Muse“ beinhaltet hauptsächliche ruhigere Stücke, welche über die letzten Jahre teilweise mit Gastmusikern aufgenommen worden sind. Zudem ist die Band auf eine alte Aufnahme eines Songs namens „All Hallows Eve“ gestoßen. Damals war das Aufnahmeband nach knapp 11 Minuten zu Ende, der Song verschwand in den Archiven. Doch nicht nur diese unvollendete Version findet sich auf „After The Muse“, der Song wurde mit dem damaligen Drummer Rick Fisher 2014 neu eingespielt. Ansonsten gibt es viele akustische Stücke, bei denen Mark gesanglich absolut begeistert.

MANILLA ROAD sind nach wie vor eine Macht und mittlerweile auch produktionstechnisch auf einem perfekten Klangbild. Die Songs klingen natürlich, druckvoll und versprühen nach wie vor einen „Oldschool-Vibe“ wie ihn nur MANILLA ROAD umsetzen können. Die zweite CD „After The Muse“ bietet einen spannenden Kontrast zum typischen Sound der Band.
Die treue Anhängerschaft hat die Scheibe eh schon im Schrank stehen, jeder andere sollte dringend in dieses richtig starke Album reinhören. Auf jeden Fall ein Kandidat für das Album des Jahres.

WERTUNG:


Trackliste:

CD 1 „The Blessed Curse“
01. The Blessed Curse
02. Truth In The Ash
03. Tomes Of Clay
04. The Dead Still Speak
05. Falling
06. Kings Of Invention
07. Reign Of Dreams
08. Luxifera`s Light
09. Sword Of Hate
10. The Muses Kiss

CD 2 „After The Muse“
01. After The Muse
02. Life Goes On
03. All Hallows Eve (1981 Rehearsal)
04. In Search Of The Lost Chord
05. Reach
06. All Hallows Eve (2014)

Chris

IMMORTAL RANDY RHOADS – The Ultimate Tribute

Band: Immortal Randy Rhoads
Album: The Ultimate Tribute
Spielzeit: 52:47 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: UDR
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.udr-music.com

Der leider viel zu früh verstorbene Gitarrist Randy Rhoads ist seit seinem Tod im Jahre 1982 zur Legende geworden. Dies wohl nicht zuletzt weil sein inspiriertes Spiel auf den beiden Ozzy Osbourne Klassikern „Blizzard Of Ozz“ und „Diary Of A Madman“ vielen damals jungen Gitarristen als Vorbild diente. Die Frage was aus dem sympathischen Talent hätte werden können beflügelt auch heute noch die Phantasie und Diskussionen zum Thema und trägt zum Mythos RR bei. Was unterm Strich geblieben ist sind zahlreiche Anekdoten die einhellig den sanften Charakter von RHOADS bestätigen und sein rundum umgängliches, zurückhaltendes Wesen beschwören, sowie die legendären Aufnahmen, welche er zeitlebens mit Quiet Riot und Ozzy Osbourne gemacht hat. Einige Gitarristen haben versucht die Fußstapfen auszufüllen, die Rhoads bei Ozzy Osbourne hinterlassen hat, nur Zakk Wylde ist dies wirklich nachhaltig gelungen.

Der ehemalige Kiss Gitarrist Bruce Kulick hat nun eine Schar bekannter Musiker aus den verschiedensten Metal-Genres zusammengetrommelt um ein RHOADS Tribute-Album aufzunehmen. Sinn und Zweck solcher Tribute Veranstaltungen haben sich mir noch nie wirklich erschlossen – in 99% der Fälle ist das Original den in kürzester Zeit unter engen Budgets eingespielten Covern überlegen. So liefern sich auf „Immortal Randy Rhoads – The Ultimate Tribute” Gitarristen wie Alexi Laiho (Children Of Bodom), Brad Gillis (Night Ranger) oder Dweezil Zappa einen Wettstreit im Nachspielen der RANDY RHOADS Original-Gitarrenparts. RHOADS´ Soli waren auch immer ein kleiner Song im Song und, sind wir mal ehrlich, bessere Soli als die, die RHOADS zu Tracks wie „Crazy Train“, „Mr. Crowley“ oder „Flying High Again“ eingezimmert hatte kann man einfach nicht spielen. So glänzen manche der hier vertretenen Saiten-Helden mit wirklich gelungenen Beiträgen (Alexi Laiho, George Lynch, Gus G.) und Tom Morello (Rage Against The Machine) versucht es wenigstens mit einem solistischen, originellen Eigengewächs. Als Ozzy Wannabe’s sind bei jeweils einem Song System Of A Down’s Serj Tankian (naja), Testament’s Chuck Billy (ganz ok) und Randy Rhoads‘ Bruder Kelle Rhoads am Mikro vertreten. Den Rest hat der gewohnt souveräne Tim „Ripper“ Owens eingesungen.

Braucht der Durchschnitts-Metal-Hörer „Immortal Randy Rhoads – The Ultimate Tribute”? Nicht wirklich. Fans von Rand Rhoads wohl ebenso wenig. In erster Linie dürften sich Anhänger der beteiligten Musiker angesprochen fühlen, die ein durchaus gut produziertes und kompetent eingespieltes Album in die Hand bekommen. Wem das genügt, kann hier zumindest mal ein Ohr riskieren.

WERTUNG: ohne Wertung

Trackliste:

01. Crazy Train (Serj Tankian, Tom Morello, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
02. Over the Mountain (Tim “Ripper” Owens, Jon Donais, Rudy Sarzo, Frankie Banali)
03. Mr. Crowley (Chuck Billy, Alexi Laiho, Kelle Rhoads, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
04. Believer (Tim “Ripper” Owens, Doug Aldrich, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
05. Back To The Coast (Kelle Rhoads, Bruce Kulick, Rudy Sarzo, Frankie Banali)
06. I Don’t Know (Tim “Ripper” Owens, George Lynch, Rudy Sarzo, Brett Chassen)
07. S A T O (Tim “Ripper” Owens, Bob Kulick, Dweezil Zappa, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
08. Killer Girls (Tim “Ripper” Owens, Joel Hoekstra, Rudy Sarzo, Brett Chassen)
09. Goodbye to Romance (Tim “Ripper” Owens, Gus G., Rudy Sarzo, Brett Chassen)
10. Suicide Solution (Tim “Ripper” Owens, Brad Gillis, Rudy Sarzo, Brett Chassen)
11. Flying High Again (Tim “Ripper” Owens, Bernie Torme, Rudy Sarzo, Brett Chassen)

Mario

SMASH INTO PIECES – The Apocalypse DJ

Band: Smash Into Pieces
Album: The Apocalypse DJ
Spielzeit: 40:25 min
Stilrichtung: Alternative
Plattenfirma: Gain Music
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.smashintopieces.com

Erst seit 2008 gibt es die fünf Schweden in Form von SMASH INTO PIECES. Seit dem brachten es Chris Adam Hedman Sörbye (Gesang), Per Bergqvist (Gitarre), Benjamin Jennebo (Gitarre), Viktor Vidlund (Bass) und Isak Snow (Schlagzeug) zu einigen Singles, einem Album namens „Unbreakable“, tourten unter anderem mit ALTER BRDIGE und AMARANTHE und gewannen bei den Bandit Rock Awards als Durchbruch des Jahres 2012. Nun erscheint ihr zweites Album „The Apocalypse DJ“.

Dabei bleiben sie dem Stil ihres ersten Albums weitgehend treu. Das heißt, als erstes fallen die effektüberladenen Gitarren auf und auch Synthesizer geben zusätzlich Akzente. Zusammen mit Bass und Schlagzeug wird hier eine regelrechte Geräuschwand aufgebaut, bei der es überrascht, dass Sänger Chris Adam dagegen anschreihen kann, ohne dabei in pures Gekreische zu verfallen. Tatsächlich bleibt es melodisch und gefühlvoll. Vor allem beim Duett „My Cocaine“ zeigt sich das, was auch an der Stimme von Eliza Ryd liegt.
Der Nachteil an der allgemeinen Geräuschkulisse ist, dass sie die meisten Songs relativ ähnlich klingen lässt, deshalb ist über die Songs generell zu sagen, sie bestehen aus einem eingängigen Intro, ganz netten Strophen, einem starken Chorus und irgendwo dazwischen ein dramatischer Break und/oder Gitarrensolo.
Da bleibt es nur noch Anspieltipps zu geben, bei denen ihr Schema besonders gut aufgeht. Da wäre das schon genannte „My Cocaine“, “Another Day On The Battlefield” und “Color Of Your Eyes”.

Fazit: Für einen diehard Metaller ist diese Band wohl nichts, aber wer auf radiotauglichen Rock, ein bisschen a lá Nickleback, steht, der wird bei diesem Album auf seine Kosten kommen.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Stronger
02. My Cocaine
03. Disaster Highway
04. Checkmate
05. Don’t Wake Me Up
06. Another Day On The Battlefield
07. Reaching Out
08. Color Of Your Eyes
09. Bullets
10. Burn
11. Rock N Roll (The Apocalypse Tribute)

Lotta

ROBERT JON & THE WRECK – Glory Bound

Band: Robert Jon & The Wreck
Album: Glory Bound
Spielzeit: 44:29 min.
Stilrichtung: Southern Rock, Country, Rock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 24.02.2015
Homepage: www.robertjonandthewreck.com

Sie schießen wie Pilze aus dem feuchten Boden – immer mehr Retro Rock Bands überschwemmen den ohnehin schon gesättigten Markt. Da fällt es wirklich schwer, den Überblick zu behalten. Aber auch in der jüngsten Vergangenheit konnten sich immer wieder neue Rohdiamanten wie die BLUES PILLS, SLAM HOWIE AND THE RESERVEMEN oder BLACKBERRY SMOKE herauskristallisieren. Mit ROBERT JON & THE WRECK steht nun eine weitere Combo in den Startlöchern, die mit ihrer Mischung aus Retro, Country und Blues die Welt erobern möchte. Stilecht kommen diese fünf gestandenen Männer aus Kalifornien und bringen gleich die richtigen Gene mit. Nach zwei EP´s war die Zeit reif, mit dem erst 2013 gegründeten Unternehmen das Abenteuer Debütalbum zu starten.

Zwei Songs könnte man schon von den erwähnten Appetithappen „Rhythm On The Road“  und „Red Bull Sessions“. Auf „Glory Bound“ gibt es aber noch acht neue Stücke zu bewundern – den Anfang macht „The Devil Is Your Only Friend“, eine herrlich eingängige Nummer, die gleich die Essenz von ROBERT JON & THE WRECK zum Vorschein bringt: die Amis verstehen es, eine großartige Atmosphäre zu schaffen und können sowohl kräftig Riffen als auch wohldosierte Melodien mit Slidegitarren und Hammondorgel verfeinern. Da kommt das luftige „Blame It On The Whiskey“ als perfekter Gegenpol daher. Das ist New Country at it´s best!

Aber das Pulver der Sonnenstaatler ist noch lange nicht verschossen, denn schon der nächste Song „When I Die“ hat Hitqualitäten und damit nicht genug. Das gefühlvolle „Mary Anne“ kann sich genau so schnell in die Herzen der Fans spielen wie das griffige „Cold Night“, das rifflastige „Georgia Mud“ oder der ruhige Titeltrack.

„Glory Bound“ hat eine große Substanz – auch wenn die Konkurrenz erdrückend groß ist, speziell im überschwemmten Retro-/Country-/Bluesbereich. ROBERT JON & THE WRECK sind nicht einzigartig, machen aber einfach verdammt gute Musik mit Seele, die man hören muss. Starkes Debüt!

WERTUNG:


Trackliste:

1. The Devil Is Your Only Friend
2. Blame It On The Whiskey
3. When I Die
4. Mary Anne
5. Cold Night
6. Steppin´
7. Georgia Mud
8. Let Her Go
9. Glory Bound
10. Gypsy Of Love

Stefan

SCORPIONS – Return To Forever

Band: Scorpions
Album: Return To Forever
Spielzeit: 41:41 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Sony Music
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.the-scorpions.com

Irgendwie kann man den Hannoveranern nicht böse sein. Hat so mancher Rücktritt vom Rücktritt anderer Bands bei den Fans einen faden Beigeschmack hinterlassen und stark nach Selbstvermarktung gerochen, kommt die Umbesinnung bei den SCORPIONS irgendwie glaubhaft rüber. Zwar war der Zeitpunkt, die Karriere nach einem enorm starken Album wie „Sting Of The Tail“ zu beenden, exakt richtig gewählt, aber schließlich stand das 50-jährige Bandjubiläum unmittelbar vor der Türe – und wer möchte ein solch beachtliches Datum schon gerne einfach so verstreichen lassen?

Also hat sich Deutschland´s Hardrock-Export Nummer 1 dazu entschieden, die Pferde noch einmal zu satteln und nach ganzen drei Jahren auf Tournee den Fans ein weiteres Album zu schenken. Ursprünglich war eine Platte angedacht, die komplett aus alten und bisher nicht verwendeten Stücken bestehen sollte. Im Laufe des Entstehungsprozesses haben sich aber immer mehr neue Songs herauskristallisiert und so ist „Return To Forever“ nun doch fast ausschließlich mit neuem Material gespickt.

Und das hat durchaus Klasse (hat jemand etwas anderes erwartet?): schon der Opener „Going Out With A Band“ ist ein knallendes Statement und zeigt so manchem Jungspund, wie gerockt wird. Auch das enorm melodiöse und autobiographische „We Built This House“, das auch als erste Single ausgekoppelt wurde, ist allererste Sahne. Ebenso grandios die Ballade „House Of Cards“, das krachende „Rock´n Roll Band“, das rhythmische „Rollin´ Home“ oder das frische „Hard Rockin´ The Place“. Dass Songs wie „Rock My Car“ oder „Catch Your Luck And Play“ da nicht so zünden, verkommt fast schon zur Nebensache. Auch die beiden Balladen „Eye Of The Storm“ und „Gypsy Life“ haben nicht die Hitgarantie, die man sonst in diesem Genre von den SCORPIONS gewohnt ist. Aber „Return To Forever“ bietet genügend großartigen Hardrock, der in richtigem Maße modern aber immer nahe genug an den eigenen Trademarks angesiedelt ist.

Ich habe mich bei der Rezension zum letzten Album „Sting Of The Tail“ vor den SCORPIONS verneigt, zu früh wie sich jetzt heraus stellt. Denn das Feuer brennt immer noch bei Klaus Meine, Rudolf Schenker, Matthias Jabs und Co. „Return To Forever“ ist ein herrlich frisches Tondokument von einer Band, die tatsächlich schon seit 50 Jahren Musik macht – und was für eine. Da gehen einem echt die Superlative aus, ein einfaches „Hut ab!“ tut es in den Augen der immer bescheiden gebliebenen Hannoveraner aber sicher auch. In diesem Sinne…

WERTUNG:


Trackliste:

1. Going Out With A Bang
2. We Built This House
3. Rock My Car
4. House Of Cards
5. All For One
6. Rock´n Roll Band
7. Catch Your Luck And Play
8. Rollin´ Home
9. Hard Rockin´ The Place
10. Eye Of The Storm
11. The Scratch
12. Gypsy Life

Stefan