Band: Vexillum
Album: Unum
Spielzeit: 46:25 min
Stilrichtung: Folk Power Metal
Plattenfirma: Limb Music
Veröffentlichung: 16.01.2015
Homepage: www.vexillum.biz
2004 gründeten sich die italienischen Power Metaller VEXILLUM noch unter dem Namen SHADOW VEXILLUM. 2005 kam die erste Demo CD, 2007, unter dem neuen Namen VEXILLUM, erschien dann die erste EP „Nervending Quest“ mit der man positive Kritiken einfahren und eine erste Duftmarke setzen konnte.
Bestärkt nahm man das Debütalbum in Angriff welches 2011 unter dem Titel „The Wandering Notes“ veröffentlicht wurde. Dieses fuhr ebenfalls wieder gute Benotungen ein und im Anschluss ging es mit den Landsmännern von RHAPSODY OF FIRE auf Tour.
Danach wurde schnell ein Plattendeal mit Limb Music unterschrieben und mit den Arbeiten am Nachfolgewerk „The Bivouac“ begonnen, welches im Juli 2012 veröffentlicht wurde. Das weitere Jahr sollte das erfolgreichste für die Band werden, Supportouren mit ORDEN OGAN, RHAPSODY OF FIRE und FREEDOM CALL bestätigten dieses.
Im Anschluss daran verschanzte man sich im Studio um das mir nun vorliegende dritte Album „Unum“ einzuspielen. Dieses basiert auf einer Konzeptstory die vom Sänger Dario Vallesi erdacht wurde und fährt mit so bekannten Gastsängern wie Chris Bay, Hansi Kürsch, Maxi Nil und Mark Boals auf.
Also, Folk Powermetalfans aufgepasst, vielleicht kommt hier die nächste Perle aus eurem Genre. Mit dem Opener „The Departure:Blow Away the Ashes“ beginnt das gute Stück. Atmosphärisch und mit viel Sprechgesang beginnt die Nummer bevor dann die ersten Songstruktur erkennbar werden uns es entwickelt sich eine folkige Midtemponummer die durch ihren eingängigen Chorus und den schönen Melodiebögen gleich ins Ohr geht.
Als Nächstes folgen dann die ganzen Songs mit den Gastbeiträge der oben schon angesprochenen Musikern. Dabei sind die Tracks den Künstlern regelrecht auf den Leib geschrieben, denn bei „The Jester: Over the Clouds“ schwingt ein bisschen FREEDOM CALL Feeling mit, „The Senteced: Fire and Blood“ ist eine epische Powermetalangelegenheit im BLIND GUARDIAN Stil geworden und „Lady Thief: What we Are“ bringt ordentlich Symphonic Metal in Spiel.
Einzig das Gastspiel von Mark Boals „The Hermit: Through the Mirror“ fällt ein bisschen aus der Reihe, passt zwar super zur Bandausrichtung, aber der gute Mark wirkt hier ein wenig deplatziert.
Sehr ordentlich sind dann wieder die beiden anschließenden Nummern „The Way Back: The Clash Within“ und „The True Beginning Stand as One“ wobei letztere hier ganz klar als Sieger hervorgeht.
Die beiden abschließenden Nummern, das auf italienisch gesungene „Spunta La Luna Dal Monte“ und das SLADE Cover „Run Runaway“ können dann aber nicht an die bisherigen Anspieltipps anknüpfen, somit sind die Hits der Platte hier ganz klar in der ersten Hälfte zu suchen!
Anspieltipps:
“The Jester:Over the Clouds”, “The Senteced: Fire and Blood”, “Lady Thief: What we Are” ,sowie “The True Beginning Stand as One” sind hier am ehesten zu nennen.
Fazit :
Bei neun Songs haben wir es hier mit zwei Ausfällen zu tun, ansonsten ist das Qualitätsniveau der Stücke hier gut bis sehr gut, macht in Summe eine ordentliche bis starke Gesamtleistung der Jungs von VEXILLUM. Fans der Band und des Genre können denke ich auf jeden Fall zufrieden sein mit dem neuen Album und bekommen das was sie erwarten Folk Metal einer aufstrebenden Band.
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Departure: Blow Away the Ashes
02. The Jester: Over the Clouds (feat. Chris Bay)
03. The Sentenced: Fire and Blood (feat. Hansi Kürsch)
04. Lady Thief: What we are (feat. Maxi Nil)
05. The Hermit: Through the Mirror (feat. Mark Boals)
06. The Way Back: The Clash Within
07. The True Beginning: Standing as One
08. Spunta La Luna Dal Monte
09. Run Runaway (Slade Cover)
Julian