Band: Neonlfy
Album: Strangers in Paradise
Spielzeit: 41:31 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Innerwound Recordings
Veröffentlichung: 28.11.2014
Homepage: www.neonfly.net
Die Jungs von NEONFLY sind endlich wieder zurück mit einem neuen Album! Die Band veröffentlichte 2011 ihr Debütalbum „Outshine the Sun“ welches der Band direkt ordentlich Beachtung bei den Fans und in der Presse einbrachte. Daraus resultierend ergatterte man einige Support Slot auf Tourneen von so Bands wie FREEDOM CALL oder PAGAN‘S MIND und erspielte sich so immer mehr Fans mit der bombastischen Melodic Metalmischung der Band.
Und nun bekommen die Fans nun endlich das zweite Album „Strangers in Paradise“ serviert mit dem die Band ihren Status ausbauen und festigen will.
Schenkt man den ganzen Vorschussbeeren glauben, erwartet uns hier etwas ganz Großes der Szene, gucken wir deshalb nun mal genau nach ob das so stimmt.
Los geht es mit dem Openersong „Whispered Dreams“. Flott und mit ordentlich Keyboardunterstützung bahnt sich die Nummer ihren Weg direkt in unsere Gehörgänge, klasse Chorus, klasse Melodien, ein top Opener also! Direkt weiter zum hoffentlich nächstem Ohrwurm?
„Highways to Nowhere“ ist auf jeden Fall schon mal ganz anders als der Openersong zuvor, langsamer, epischer aber auch wesentlich düsterer kommt die Nummer aus den Boxen, das Ganze ist zwar auch nicht von schlechten Eltern, kommt aber an den Vorgänger zu keiner Zeit ran.
Aber dann bei „Better Angels“ und vor allem „Heart of the Sun“ ist das melodische, fröhliche Feeling des Openers wieder da und das Qualitätslevel erreicht ihren Höhepunkt. Ein wahres Fest für Melodic Metalfreunde, das kann ich euch versprechen!
Die dazwischen liegende Halbballade „Rose in Bloom“ ist zwar auch ganz ordentlich gelungen, aber solche Balladen gibt es schon wie Sand am Meer, nicht besonders erwähnenswert.
Die zweite Hälfte der Scheibe wird mit dem Instrumental „Aztec Gold“ eingeleitet. Das instrumental ist natürlich gut gespielt, aber anstatt 3 Minuten, hätte das Ganze auch kürzer ausfallen können, da hätte ich mir doch eher einen weiteren richtigen Song gewünscht.
Im Anschluss geht es dann schnurstracks in den Bombast Power Metalbereich, denn mit „Fierce Battalions“ haben wir einen Song dieser Machart vor der Brust. Hier liefert man insgesamt auch eine ordentliche Leistung ab, ohne aber so richtig zu glänzen.
Vom einem Ausfall sind wir aber auch hier meileinweit entfernt wie dann auch bei den letzten drei Songs im letzten Abschnitt.
Alles ist hier im ordentlich Bereich, so richtig glänzen können hier noch „Sons of Liberty“ und das abwechslungsreiche „Chasing the Night“.
Das abschließende „Falling Star“ ist mir dann aber zu viel Pathos, Schmalz und auch zu gewöhnlich geworden.
Anspieltipps:
“Whispered Dreams”, “Better Angels”, “Heart of the Sun” sowie “Song of Liberty” kann ich euch hier ans Herz legen.
Fazit :
Die neue Scheibe von NEONFLY ist auf jeden Fall ein ordentliches Stück Melodic Metal geworden, der ab und an Power Metal wie auch leichte AOR Einflüsse spüren lässt.
Fans der Spielrichtungen werden hier auf jeden Fall das finden was sie erwarten und die Band dürfte damit den nächsten Schritt nach vorne machen.
Für den ganz großen Wurf hat es in meinen Augen aber nicht gereicht, dafür gibt es zu viel “gewöhnliche” Songs auf der Platte.
Ist jetzt vermutlich meckern auf hohem Niveau, aber bei den ganzen Vorschusslorbeeren, ist das ja nur mehr als verständlich!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Whispered Dreams
02. Highways to Nowhere
03. Better Angels
04. Rose in Bloom
05. Heart of the Sun
06. Aztec Gold
07. Fierce Battalions
08. Sons of Liberty
09. Chasing the Night
10. Falling Star
Julian