SILVER BULLET – Screamworks

silver-bullet-screamworks-artworkBand: Silver Bullet
Album: Screamworks
Spielzeit: 57:30 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: 7Hard  
Veröffentlichung: 16.09.2016
Homepage: keine gefunden

Mal wieder Newcomeralarm in unserer Rock-Garage! Die Symphonic Metaller von SILVER BULLET steigen wie Phönix aus der Asche empor und präsentieren uns ihr Debütalbum „Screamworks“. Gegründet 2008 unter dem Namen DIRGE ETERNAL fand man schnell ein Nische im Heavy/Symphonic Metal. Nische deswegen weil all ihre Tracks und Texte auf Horrorfilmen beruhen und uns auch musikalisch das Feeling dieses Genre vermitteln sollen.
Die Liveshows der Band sollten ebenfalls genau diese Feeling rüber bringen und so inszeniert die Truppe ein wahres Horror Theaterschauspiel mit Zombie Krankenschwestern und allerlei Horror Gestalten.
Am Gesang finden wir mit Nils Nordling (Ex DREAMTALE) ein bekanntes Gesicht, ansonsten sind die Jungs recht unbekannt.
Klingt alles recht interessant, werfen wir daher mal einen Blick auf das Debüt in Form des Albumopeners „Slaughterhouse“. Nach einer kurzen instrumentalen Einleitung startet die Nummer dann so richtig mit kraftvollen Riffs und aggressiven Geangslinien von Fronter Nils. Für einen Opener hat der Track eigentlich genau die richtige Länge, aber so ganz will der Funke hier noch nicht überspringen, mal schauen ob das beim folgenden Stück „Tormentor“ anders ist?
Die Nummer ist auf jeden Fall sehr langsam geworden, fast schon im doomigen Geschwindigskeitsbereich bewegt man sich, aber anders als beim Vorgänger hat man hier mehr klarere Strukturen und auch der Chorus kann direkt überzeugen.
„The Rite“ im Anschluss kommt dann schön abwechslungsreich daher und bietet eine Überlänge die gut ausgefüllt wird und zu keiner Zeit langweilig wird. Kraftvolle Riffs und Ohrwurmchorus natürlich wieder inklusive.
Und so langsam hat man sich anscheinend warm gespielt, denn auch „Buried Alive“und „More than meets the Eye“ wissen zu überzeugen.
Der nächste Track der richtig überzeugt ist dann „Under the Spell“ welches einen tollen mehrstimmigen Refrain besitzt und auch ansonsten zu gefallen weiß.
Danach lässt die Qualität der Songs leider ein bisschen nach und erst der Quasi Abschluss „Within the Dark“ kann wieder vollends begeistern.
Als Bonussong gibt es dann mit „Burn Inside“ die einzige waschechte Ballade des Albums auf die Ohren, die zwar auch ganz nett ist, aber ansonsten nicht weiter ins Gewicht fällt.

Anspieltipps:

“Tormentor”, “The Rite”, “Buried Alive”, “More than meets the Eye” sowie “Within the Dark” sollten euch am Ehesten zusagen.

Fazit :

Das Debütalbum von SILVER BULLET schafft so ganz knapp den Sprung in unseren starken Punktebereich. Man schafft es hier noch nicht die Songqualität auf einem gleich bleibenden Niveau zu halten und auch konzeptionell ist man noch nicht vollends überzeugend.
Egal der Anfang ist gemacht und die Grundvoraussetzungen sind gut, so können wir denke ich sehr gespannt sein was wir noch aus dem Hause SILVER BULLET hören werden.
Eins ist der Band aber zu raten, baut euch einen gescheiten Internetauftritt auf! Denn bislang findet man die Truppe nicht dort, das ist in der heutigen digitalen Zeit eigentlich ein No Go!

WERTUNG:

7

 

 

Trackliste:

01. Slaughterhouse
02. Tormentor
03. The Rite
04. Buried Alive
05. More than meets the Eye
06. The Resurrected
07. Under the Spell
08. Life Undone
09. Soul Apart
10. Within the Dark
11. Burn Inside (Bonus Track)

Julian

LORDI – Monsterreophonic

lo_m-c_2400x2400Band: Lordi
Album: Monsterreophonic
Spielzeit: 64:31 min
Stilrichtung: Hard Rock/Metal
Plattenfirma: AFM Records  
Veröffentlichung: 16.09.2016
Homepage: www.lordi.fi

Schau an, schau an die Monsterrocker von LORDI waren fleißig und bringen ohne großartige Ankündigung dieser Tage ihr achtes Album „Monsterreophonic“ auf den Markt. Seit 2002 aktiv hat die Band uns schon einige tollen Alben präsentiert und unvergessen bleibt natürlich der überraschende Sieg beim Eurovision Song Contest 2006.
Nun also ein neues Album auf dem wir laut Promoinfo einige Überraschungen erwarten können. Denn das Album ist zweigeteilt und bietet in der ersten Hälfe gewohnten, flotten, rockigen Stoff bevor man in der zweite Hälfte etwas moderner, heaviger und verspielter zu Werke geht und auch ein textliches Konzept zu bieten hat.
Alles etwas anders also beim neuen LORDI Werk, schauen wir mal wie uns das Ganze mundet. Wie üblich gibt es das typische AB Intro auf die Ohren bevor es mit „Let‘s Go Slaughter He-Man“ den ersten direkten Ohrwurm zu hören gibt! LORDI typischer Humor paart sich mit tollen Keys und den satten Riffs von Mumie Amen. Dazu ein eingängiger Chorus und fertig ist das Ganze! Ein starker Start. Am Schluss gibt es übrigens ein Geräusch was jeden Master of the Universe Fan ein Schmunzler entlocken dürfte : )
Danach gibt es dann das vorab veröffentlichte „Hugh you Hardcore“ auf die Ohren, welches aber nicht dauerhaft überzeugen kann. Die Gitarrenriffs sind zwar schön außergewöhnlich und machen das Ganze echt schön Gaga (wie übrigens auch die Keys) aber irgendwie nutzt sich die Nummer zu schnell ab und kann nur im ersten Moment begeistern.
Wesentlich besser tönt da wieder „Down with the Devil“ welches sich direkt wieder in den Gehörgängen festsetzt und auch „Sick Flick sowie „None for One“ können überzeugen. Das dazwischen gesetzte, ruhige und schaurige „Mary is Dead“ weiß aber nicht so recht zu zünden.
Am nächsten Zwischenspiel „SCG VIII Opening Scene“ merkt der geneigte Fan dann ok Break und etwas muss danach anders sein. Ja richtig, denn ab hier haben wir dann die schon angesprochene zweite Hälfte die heavier und komplexer zu Werke geht!
Dies merkt man direkt beim krachenden „Demonarchy“ welches überlang und schnell aus den Boxen kommt. Aber keine Sorge trotz allem hat man einen Ohrwurmchorus an Bord welches das Ding direkt eingängig gestaltet. Ein starker zweiter Beginn!
Wesentlich epischer, aber kein Deut schlechter geht es dann beim anschließenden „The Unholy Gathering“ zur Sache bevor es bei „Heaven Sent Hell on Earth“ wieder flotter zu geht.
Die beiden anschließenden Tracks können dann wieder nicht in voller Gänze überzeugen, der Schlusspunkt „The Night the Monsters Died“, welches eine kraftvolle Halbballade geworden ist, kann aber wieder ordentlich abräumen.

Anspieltipps:

Hier gebe ich euch “Let’s Go Slaughter He-Man”, “Down with the Devil”, “Demonarchy”, “, “Heaven Sent Hell on Earth”, sowie “The Night the Monsters Died” mit auf den Weg.

Fazit :

Tja LORDI wagen mit ihrem neuen Album auf jeden Fall viel Mut denn man versucht mit der zweiten Hälfte mal etwas Neues und beweist das man auch in diesem Gefilde gute Songs am Start hat.
Allerdings muss man insgesamt festhalten das die Songqualität doch stark schwankt und wir so leider “nur” schlussendlich bei einer starken Leistung und Benotung rauskommen! Den Vergleich zum letzten Knalleralbum “To Beast or not to Beast” hält das neue Werk leider nicht ganz stand.

WERTUNG:

7,5

 

 

Trackliste:

01. SCG8 One Message Waiting
02. Let‘s Go Slaughter He-Man
03. Hugh you Hardcore
04. Down with the Devil
05. Mary is Dead
06. Sick Flick
07. None for One
08. SCG VIII Opening Scene
09. Demonarchy
10. The Unholy Gathering
11. Heaven Sent Hell On Earth
12. And the Zombie Says
13. Break of Dawn
14. The Night the Monsters Died

Julian

ALMAH – E.V.O

almah-cover-artwork-hdBand: AlmaH
Album: E.V.O
Spielzeit: 53:11 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma:  Pride & Joy Music
Veröffentlichung: 23.09.2016
Homepage: www.almah.com.br

Ex ANGRA Sänger Edu Falaschi ist mit seiner Band ALMAH 3 Jahren nach der letzten Scheibe „Unfold“ wieder zurück auf der Bildfläche! Mit neuem Label im Rücken will man an den Erfolg des letzten, tollen Albums anknüpfen. Stilistisch bietet das neue Werk den typischen, modernen ALMAH Sound gepaart mit dem Einfluss des ANGRA Album „Rebirth“ welches das Erste mit Edu als Sänger war.
Erneut ist man hier konzeptionell unterwegs, es geht um den Verstand und die Seele der Menschen die im neuen Zeitalter der Welt „Age of Aquarius“ leben.
Und genau mit dem Stück „Age of Aquarius“ beginnt die neue Scheibe. Ein interessanter, abwechslungsreicher und symphonischer Anfang wird uns hier geboten bevor der Track mit einem melodische Knall und einer der besten Überleitungen die ich in der letzten gehört habe so richtig loslegt! Es entwickelt sich ein melodische Doublebasssong der direkt einschlägt und euch lange im Gedächtnis bleiben wird. Der Anfang ist also schon mal geschafft!
Ähnlich kraftvoll aber nicht ganz so abwechslungsreich kommen dann auch die nächsten Nummern „Speranza“, „The Brotherhood“ und „Innocence“ aus den Boxen. Hier geht es geradliniger zur Sache und die zuletzt genannten Songs wandern daher auch ohne Umwege ebenfalls auf unsere Hitliste.
Der Mittelteil bietet dann mit dem schnellen „Higher“ dem ruhigeren „Infatuated“ und dem krachenden „Pleased to Meet You“ wieder eine gute Abwechslung.
Achso das Mastermind Edu in allen bisherigen Tracks eine unglaublich gute Gesangsleistung abliefert versteht sich denke ich von selbst! Der Mann kann einfach gar nicht schlecht singen!
Und apropos nicht schlecht, hier kann ich es kurz machen, auch bei den nachfolgenden Tracks lassen Edu und seine Jungs keine Schwäche erkennen. Klar das eine ist mal mehr eingängiger, das andere mal weniger, aber insgesamt zünden hier wirklich alle Songs und das ohne sich im weiteren Hörverlauf abzunutzen. So muss ein Hitalbum sein! Die Phrase No Filler only Killer trifft hier aber mal so was von zu!

Anspieltipps:

Auf jeden Fall solltet ihr euch hier “Age of Aquarius” , “The Brotherhood”, “Innocence”, “Corporate War”, und “Capital Punishment” direkt reinziehen.

Fazit :

Schon beim letzten Album “Unfold” konnten mich die Jungs von ALMAH mit ihrer Vielseitigkeit überzeugen und so ist es kein Wunder das mir auch das neue Album “E.V.O” bestens zusagt. Man legt auch definitiv qualitativ nochmal ein paar Schippen drauf so das es hier ganz klar in den absoluten Topbereich bei uns geht!
Fans der Band als auch von abwechslungsreichen Melodic Power Metal müssen diese Scheibe daher definitiv ihr Eigen nennen!

WERTUNG:

9

 

 

Trackliste:

01. Age of Aquarius
02. Speranza
03. The Brotherhood
04. Innocence
05. Higher
06. Infatuated
07. Pleased to Meet You
08. Final Warning
09. Indigo
10. Corporate War
11. Capital Punishment

Julian

NARNIA – Narnia

narnia_artwork_2016Band: Narnia
Album: Narnia
Spielzeit: 39:20 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Narnia Songs
Veröffentlichung: 16.09.2016
Homepage: www.facebook.com/narniatheband

Die christlichen Melodic Metaller von NARNIA lassen auch mal wieder von sich hören! Im Gepäck haben sie ihr neues selbstbetiteltes siebtes Studioalbum und nicht nur das, Ursänger Christian Liljegren ist auch wieder mit von der Partie.
Neu ist auch, das das Album über das hauseigene Label Narnia Songs veröffentlicht wird.
Viel Neues also, schauen wir mal ob das auch für die Musik gilt und wir den Slogan anwenden können wo NARNIA drauf steht ist auch NARNIA drin?
Als Opener fungiert das schon vorab veröffentlichte „Reaching for the Top“. Flott und melodisch wie man die Truppe kennt bahnt sich der Song schnell seine Weg in unsere Gehörgänge und bleibt dort direkt haften. Ein perfekter Opener den so vermutlich nur NARNIA hinbekommen!
In eine ähnliche Kerbe schlägt dann das anschließende „I Stil Believe“ bevor es dann mit dem epischen „On the Highest Mountain“ wieder erstklassig wird. Hier kann man wieder so richtig schön mitgehen und vor allem der Chorus ist bärenstark!
Das ruhige „Thank You“ kann mich dann aber so gar nicht begeistern, ganz anders ist das wieder bei „One Way to the Promised Land“ und „Messengers“ hier passt die so bandtypische Mischung aus Melodic und Eingängigkeit wieder zu 100 % und machen das Ganze zu einem wahren Fest der Bandanhänger!
Die nächsten beiden Songs „Who do you follow“ und „Moving On“ sind auch nicht von schlechte Eltern, im Vergleich zu den vorherigen Burnertracks schneiden sie aber schlechter ab.
Das abschließende „Set the World on Fire“ ist dann aber wieder 1 A NARNIA Kost was ohne Umwege direkt auf unsere Hitliste wandert!
Und leider sind wir dann damit schon am Ende, 9 Songs mit einer etwas mageren Spielzeit, die es aber fast alle in Sich haben. Keine schlechte Ausbeute für die Jungs!

Anspieltipps:

Hier tönen definitiv “Reaching for the Top”, “On the Hightest Mountain”, “One Way to the Promised Land”, “Messengers” sowie “Set the World on Fire” am Besten.

Fazit :

NARNIA sind zurück und das ist verdammt gut so! Mit dem selbstbetitelten Comebackalbum schafft man es ohne Probleme an die glorreichen Hitalben anzuknüpfen und präsentiert den Fans was sie sich gewünscht haben!
Ein paar Punkte Abzug muss ich geben weil sich bei gerade mal 9 Tracks doch der ein oder andere mittelmäßigere Track zu viel eingeschlichen hat, aber das ist mal wieder meckern auf hohen Niveau!
Denn mit ihrem neusten Output überzeugt die Band definitiv und wird alte wie auch neue Fans absolut begeistern. Glasklare Kaufempfehlung daher von mir!

WERTUNG:

8,5

 

 

Trackliste:

01. Reaching for the Top
02. I Still Believe
03. On the Highest Mountain
04. Thank You
05. One Way to the Promised Land
06. Messengers
07. Who do you follow
08. Moving On
09. Set the World on Fire

Julian

EVERGREY – The Storm within

LP1042_tem_de.pdfBand: Evergrey
Album: The Storm within
Spielzeit: 58:30 min
Stilrichtung: Dark Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records  
Veröffentlichung: 09.09.2016
Homepage: www.evergrey.net

Die Schweden von EVERGREY feiern in diesem Jahr ihr 20 jähriges Bandjubiläum! Und wie könnte man so etwas besser feiern als mit einer neuen Platte. Zwei Jahre nach dem starken Comeback „Hymns for the Broken“ kehrt man nun also mit „The Storm within“ wieder zurück auf die Bildfläche und hat, wenn man den Vorschusslorbeeren glauben schenken man ein, wenn nicht sogar das stärkste, Album der Karriere im Gepäck!
Musikalisch spielt „The Storm Within“ die Evergrey-Trademarks so richtig aus. Schwere, mal düstere, mal melancholische Stücke die einfach zum Nachdenken, Träumen aber auch mitgehen anregen. Der Gastauftritt von NIGHTWISH Sängerin Floor Jansen ist dann noch ein kleines Sahnehäubchen für den geneigten Fan.
Mastermind Tom Englund verrät uns das an diesem Gastbeitrag seine Frau Carina, die übrigens ebenfalls auf dem Album zu hören ist, nicht ganz unschuldig ist! Frau Floor ist ein Freundin und dazu langjähriger Evergrey Fan und da war eine Beteiligung schnell ausgehandelt.
So schnell werden wir uns jetzt aber nicht durch das Album begeben, es gibt einiges zu entdecken, packen wir es also direkt mit dem Opener „Distance“ an.
Dieser ist schon aus dem Internet bekannt und wurde vorab als Appetitanreger veröffentlicht. Und genau das macht der Song, ordentlich Appetit auf mehr! Denn hier merkt man direkt das man in einem EVERGREY Song gelandet ist, so typisch ist die Nummer. Melancholisch, kraftvoll und einfach nur eingängig kommt der Song aus den Boxen geballert! Ein wunderbarer Auftakt.
Apropos wunderbar diese Bezeichnung können wir auch direkt beim nächsten Track „Passing Through“ so stehen lassen. Nicht ganz so verträumt wie zu vor, aber an der Eingängigkeit und Melodic lässt man es hier zu keiner Zeit missen! Ebenfalls eine bärenstarke Nummer.
Und die qualitativ hochwertige Fahrt geht auch bei den nächsten Songs ohne Ausnahme weiter! Egal ob wir es etwas verträumter wie bei „Someday“, etwas härter wie bei „Astray“ und „My Allied Ocean“ oder ruhiger wie bei „The Impossible„ mögen, hier kommt jeder EVERGREY Geschmack zur Geltung und auf seine Kosten.
Miss Jansen kommt dann zum ersten Mal bei „In Orbit“ zur Geltung und natürlich ist auch diese Nummer erste Sahne und gewinnt durch den weiblichen Anteil nur nochmal an Stärke!
Und apropos weibliche Anteile, die finden wir auch wieder bei der Ballade „The Paradox of the Flame“ wo Frau Englund auch zeigen kann über welch tolle Stimme sie doch verfügt und Miss Jansen kommt dann erneut beim anschließenden, abwechslungsreichen „Disconnect“ voll zur Geltung.
Zum Abschluss hat man dann das überlange Titelstück „The Storm within“ im Angebot und auch hier gibt es natürlich nur eine Richtung für den Daumen, ganz klar nach oben!

Anspieltipps:

Hier einzelne Songs zu nennen wäre nicht gerecht. Das ganze Album ist einfach genial!

Fazit :

EVERGREY sind irgendwie wie guter Wein, sie werden mit dem Alter immer besser! War schon das letzte Album “Hymns for the Broken” echt genial, kann mir hier nochmal ein paar Zentimeter mehr an Qualität zulegen, und das ist eine wirkliche Glanzleistung nach DEM starken Vorgänger.
Mit der Hinzunahme einiger weiblichen Stimmen ist man etwas variabler und auch das Songmaterial kommt vielleicht ein wenig abwechslungsreicher als auf dem Vorgänger durch die Boxen.
Als Fan der Band muss man hier definitiv zugreifen! Und allen anderen sei dieses tolle Werk Dark Melodic Metal wärmstens ans Herz gelegt auch wenn vielleicht der ein oder andere Durchlauf mehr notwendig ist bis sich alles erschließt!

WERTUNG:

9,5

 

 

Trackliste:

01. Distance
02. Passing Through
03. Someday
04. Astray
05. The Impossible
06. My Allied Ocean
07. In Orbit (feat. Floor Jansen)
08. The Lonely Monach
09. The Paradox of the Flame (feat. Carina Englund)
10. Disconnect (feat. Floor Jansen)
11. The Storm within

Julian

TWILIGHT FORCE – Heroes of Mighty Magic

Twilight Force - Heroes Of Mighty Magic - ArtworkBand: Twilight Force
Album: Heroes of Mighty Magic
Spielzeit: 70:22 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records  
Veröffentlichung: 26.08.2016
Homepage: www.facebook.de/twilightforce

Die Power Metaller TWILIGHT FORCE aus der SABATON Heimatstadt Falun holen zwei Jahre nach ihrem Debütalbum „Tales of Ancient Prophecies“ zum zweiten Schlag mit dem klangvollen Namen „Heroes of Mighty Magic“ aus. Und dieses Mal haut man so richtig auf die Kacke! War das Debüt schon sehr ordentlich, krankte aber etwas an der hohen Anzahl von erzählerischen Zwischenstücken, hat man nun wesentlich mehr musikalische Stücke an Bord und auch beim Label hat sich einiges getan, hat man doch einen Deal mit einem der Branchenprimuse nämlich Nuclear Blast Records ergattert!
Der Titel gibt es quasi schon vor, man bewegt sich hier knietief im Fantasy Power Metal mit einer ausgeklügelten Hintergrundgeschichte der auch gut zum fast namensgleichen Computerspiel als Hintergrundmucke dienen könnte und an die Frühphase von RHAPSODY OF FIRE erinnert.
Die Jungs haben übrigens alles Künstlernamen bzw. stellen Fantasycharaktere dar. Fronter Chrileon ist aber zum Beispiel niemand anderes als Christian Eriksson.
Ach ja Gastsänger gibt es hier auch zu vermelden, Joakim Broden (SABATON) und Fabio Lione (RHAPSODY OF FIRE) sind mit an Bord! So viel zu den schnöden Informationen.
Als Opener knallt uns dann direkt das schon im Vorfeld aus dem Internet bekannte „Battle of Arcane Might“ entgegen. Und hier merkt man direkt das die Jungs an der Komplexitätsschraube ordentlich gedreht haben. Hier ist alles voll mit allerlei Klängen, nie kommt Ruhe auf und es kracht und ballert an allen Ecken. Da mag sich manch einer leicht überfordert vorkommen, für Soundtrack Fetischisten ist das Ganz aber jetzt schon ein wahres Fest.
Bei „Powerwind“ geht man dann ein wenig gradliniger zu Werke, auch wenn das nicht heißt das wir hier mit weniger Bombast und Orchesterklängen auskommen müssen.
Nach dem etwas durchschnittlicheren „Guardian of the Sapphire Dragon“ kommt vielleicht der stärkste Abschnitt der Platte, denn mit „Flight of the Sapphire Dragon“, dem überlangen „There and Back Again“ und dem knackigen „Riders of the Dawn“ hat man einige der besten Tracks der Scheibe direkt hintereinander in der Hinterhand!
Danach fällt die Qualität der Songs leider wieder ab und außer „To the Stars“ und dem Titeltrack „Heroes of Mighty Magic“ bleiben leider keine Tracks mehr im weiteren Verlauf so richtig hängen, alles zu viel und überladen und eine ähnliche Bombastsuppe.
Einen Rückfall in die Hörspielarie des Debütalbums haben wir dann noch bei den beiden letzten „Tracks“ „Epilogue“ und „Knights of Twilight‘s Might“. Sorry aber das hätte man sich aus musikalischer Sicht komplett schenken können! Da bleibt zum Abschluss ein doch etwas fader Beigeschmack.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall solltet ihr euch hier “Battle of Arcane Might”, “Flight of the Sapphire Dragon”, “There and Back Again”, “Riders of the Dawn” sowie “Heroes of Mighty Magic” direkt reinziehen.

Fazit :

Puhh eine schwierige Bewertung dieses Mal, wie auch schon beim Debütalbum der Jungs von TWILIGHT FORCE bin ich irgendwie hin und her gerissen! Die Qualität der Band ist hoch, die Songs sind teilweise auch richtig stark und Fans des Genre und der angesprochenen Überväter dürften mit Sicherheit ihre wahre Freude an dem Album haben, aber für den gemeinen Fan ist das Album absolut schwere Kost. Teilweise weiß man vor lauter Bombast und Bling Bling nicht wo man hinhören soll! 
Eine starke Leistung ist das Ganze alle Male, aber doch sehr speziell. Mit Fanbonus gerne ein paar Punkte höher, ich bleibe aber bei der starken Benotung!

WERTUNG:

7,5

 

 

Trackliste:

01. Battle of Arcane Might
02. Powerwind
03. Guardian of the Seas
04. Flight of the Sapphire Dragon
05. There and Back Again
06. Riders of the Dawn
07. Keepers of Fate
08. Rise of a Hero
09. To the Stars
10. Heroes of Mighty Magic
11. Epilogue
12. Knights of Twilight‘s Might

Julian

IRON FIRE – Among the Dead

Iron Fire CoverBand: Iron Fire
Album: Among the Dead
Spielzeit: 47:36 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma:  Crime Records
Veröffentlichung: 16.09.2016
Homepage: www.ironfire.dk

4 Jahre Pause zwischen einer Veröffentlichung ist schon fast eine Ewigkeit in der heutigen Zeit, aber manchmal benötigt man einfach ein bisschen mehr Zeit um etwas Gescheites zu Papier zu bringen! IRON FIRE sind über 4 Jahren nach ihrem letzten Album „Voyage of Damned“ wieder zurück auf der Bildfläche und präsentieren uns ihr neues Album „Among the Dead“ welches das Labeldebüt bei Crime Records darstellt.
Nachdem das letzte Album eher die epische Power Metalschiene bediente, ist man dieser Tage eher klassisch geprägt ganz im Stile der 90iger unterwegs. Alben wie „Black in Mind“ von RAGE oder „The Dark Saga“ von ICED EARTH haben hier ganz klar Pate gestanden.
Mal schauen was Mastermind und Sänger Martin Steene und seine Manne dieses Mal so für uns auf Lager haben und daher springen wir direkt, nach dem Genuss des, tollen, thematisch passenden, einleitenden Intros in den ersten „echten“ (Titel)Track „Among the Dead“. Und hier stellen wir gleich mal fest das man ordentlich an der Härterschraube gedreht hat!
Mit sehr aggressiven Vocals, tief gestimmten Gitarren und ordentlichen Growls. Hier zeigt Sänger Martin mal wieder direkt was für ein geiler Sänger er ist! Der Chorus ist schön melodisch und einprägend hier gibt es daher direkt einen grünen Haken für die Hitliste. 
Das anschließende „Hammer of the Gods“ kommt ein wenig langsamer und mit weniger Growls aus den Boxen ist aber dafür im Chorus nochmal eine Spur eingängiger als der Opener. Ebenfalls ein geiler Track bei dem man direkt mitgehen kann!
Das schon vorab veröffentlichte „Tornado of Sickness“ ist dann geschwindigkeits und härtemäßig wieder von einem ganz anderen Kaliber. Hier kann man schön die Nackenmuskeln kreisen lassen und im Chorus ist dann melodisch wieder alles beim (guten) Alten.
Und viel Platz zum durch pusten bleibt uns im Anschluss auch nicht, denn „Higher Ground“, „Iron Eagle“ und „Made to Suffer“ sind alle auf ihre eigene Art empfehlenswert und bleiben ohne Probleme direkt bei einem hängen! 
Auch im weiteren Verlauf, wen verwundert es, findet man kaum einen schlechten Song der Jungs. Man merkt einfach das man 4 Jahre an dem Album geschraubt hat und sich viel Zeit gelassen hat die Songs auszuarbeiten. Die absoluten Überperlen der letzten Hälfte sind ganz klar „The Last Survivor“ und das schon fast balladenmäßige „When the Lights go out“.
Als Abluss fungiert dann das METALLICA Cover „For whom the Bells Tolls“ welches auch gut umgesetzt ist, für mich aber nicht unbedingt hätte sein müssen.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall solltet ihr euch hier “Among the Dead”, “Hammer of the Gods”, “Tornado of Sickness”, “Higher Ground” sowie “The Last Survivor” näher anhören.

Fazit :

IRON FIRE sind zwar im Vergleich zu ihrem letzten Album “Voyage of the Damned” komplett anders unterwegs, aber nicht weniger hitverdächtiger!
Klassisch und härter als zuletzt kommen die Songs aus den Boxen, keine Spur mehr von den eher in die Symphonic Ecke schielenden letzten Tracks.
Aber auch diese Spielart beherrschen die Mannen um Sänger Martin Steene perfekt und auch Martin selbst kann hier zeigen welche geiler, vielseitiger Sänger er ist!
Dazu hat man noch wunderbar das Konzeptthema mit der Mucke getroffen.
Hier gehen also beide Daumen so was von hoch und als Fan der Band als auch des Themas oder Genre sollte man sich dieses tolle Album nicht entgehen lassen!

WERTUNG:

9

 

 

Trackliste:

01. Intro
02. Among the Dead
03. Hammer of the Gods
04. Tornado of Sickness
05. Higher Ground
06. Iron Eagle
07. Made to Suffer
08. The Last Survivor
09. No Sing of Life
10. Ghost from the Past
11. When the Lights go out
12. For whom the Bell Tolls (Bonus Track)

Julian

FREEDOM CALL News

FREEDOM CALL veröffentlichen 'Master Of Light' am 11.11.!
Gute Nachrichten für alle, Happy Metalfans dieser Erde. Die volle Erleuchtung naht … der 'Master Of Light' wird ab 11. November 2016 dem wetterbedingten Trübsal ein Ende bereiten und mit gewohnt positiver FREEDOM CALL-Aura für aufgehellte Stimmung sorgen. Frontmann Chris Bay kündigt an: "Unsere Fans können sich auf ein volles Dutzend neuer Songs freuen, die einmal mehr unterschiedliche Facetten unseres melodischen Metals aufzeigen, mit vielen temporeichen Stücken, aber auch progressiven Querverweisen und balladesken Momenten. Für jeden Freedom Call-Anhänger ist etwas dabei."

Aufgenommen wurde 'Master Of Light' im Band-eigenen "Little Sun Creek Lounge Studio" in der Nähe von Nürnberg. Produziert haben Chris Bay und Stephan Ernst, der auch schon bei den Vorgängern 'Land Of The Crimson Dawn' (2012), 'Beyond' (2014) und 'Eternity – 666 Weeks Beyond Eternity' (2015) mit an den Reglern saß. Mit der bereits im Juli veröffentlichten Vorab-Single "Hammer Of The Gods" begeistert dieses Line-Up zurzeit auf großen Festivals weltweit. Noch vor Veröffentlichung des Longplayers wird es auch den neuen Videoclip zum Albumtrack "Metal Is For Everyone" geben, der mit seinem optimistischen Flair die Vorfreude auf 'Master Of Light' zusätzlich steigert.

Das Lyrik Video zu "Hammer Of The Gods" ist hier zu sehen:

Tracklisting:
1. Metal Is For Everyone 4:52 2. Hammer Of The Gods 3:11 3. A World Beyond 5:54 4. Masters Of Light 5:29 5. Kings Rise And Fall 4:02 6. Cradle Of Angels 5:03 7. Emerald Skies 3:39 8. Hail The Legend 3:58 9. Ghost Ballet 3:07 10. Rock The Nation 3:11 11. Riders In The Sky 4:15 12. High Up 3:03

FREEDOM CALL "Master Of Light"-Tour 2017:
07.02.Köln – Underground
08.02.Aschaffenburg – Colos Saal
09.02.Hamburg – Knust
10.02.Erfurt – From Hell
11.02.CH-Pratteln – Z7
12.02.Stuttgart – Club Cann
14.02.München – Backstage
15.02.Nürnberg – Hirsch
16.02.Bremen – Tivoli
17.02.Bochum – Matrix
18.02.Berlin – Badehaus

Band-Website: www.freedom_call.net

SERIOUS BLACK – Mirrorworld

seriousblack-mirrorworld-cover2016Band: Serious Black
Album: Mirrorworld
Spielzeit: 36:07 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records 
Veröffentlichung: 09.09.2016
Homepage: www.serious-black.com

Ánfang 2015 trat die neue deutsche Power Metal Formation SERIOUS BLACK mit ihrem Debütalbum „As Daylight Breaks“ in Erscheinung! Angeführt von Bassist Mario Lochert, verstärkt mit Ex TAD MOROSE und Ex BLOODBOUND Sänger Urban Breed, MASTERPLAN Mastermind Roland Grapow oder Ex BLIND GUARDIAN Schlagwerker Thomen Stauch machte sich die Truppe auf kräftig am Power Metal Thron zu rütteln. Und der Erfolg gab ihnen Recht! Das Debüt schlug ein wie eine Bombe und auch live war man ordentlich unterwegs.
Nun 1 ½ Jahre später kommt man schon mit den zweiten Album „Mirrorworld“ um die Ecke und es hat sich ein bisschen was personell getan! Denn die angesprochenen Roland und Thomen sind leider aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen nicht mehr mit an Bord. Ersetzt werden sie durch Bob Katsionis (FIREWIND) und Alex Holzwarth (RHAPSODY OF FIRE). Weiterhin dabei sind noch Dominik Sebastian (EDENBRIDGE) und Jan Vacik der auch für Mix und Mastering zuständig war.
So genug gequatscht, lassen wir endlich die, bestimmt wieder feine, Mucke sprechen.
Der Opener „Breaking the Surface“ ist aber erstmal das obligatorische einleitende Intro. Richtig in die Vollen geht es dann das erste Mal mit „As Long As I'm Alive“ welches ja auch schon vorab im Internet zu bestaunen war.
Hier geht es nach einer kleinen instrumentalischen Einleitung auch direkt flott und eingängig zur Sache! Das Keyboard ist sehr präsent und legt hier einen tollen Klangteppich dem man sich nicht lange entziehen kann. Schon nach kurzem gehen Chorus und Melodie in Fleisch und Blut über und man wippt fleißig mit den Füßen mit!
Ähnlich ergeht es uns dann beim folgenden „Castor Skies“ welches auch schön eingängig aus den Boxen kommt und direkt zu gefallen weiß.
Über die etwas gediegeneren Nummern „Heartbroken Soul“ und „Dying Hearts“, letzteres auch wieder ein absoluter Ohrburner, geht es dann mit großen Schritten in den Mittelteil bei dem vor allem das Titelstück „Mirrorworld“ besonders hervorsticht aufgrund seiner Abwechslung und dem etwas epischen Touch!
Das vorletzte Stück „State of my Despair“ ist für mich irgendwie das schwächste Stück der Scheibe, auch wenn manch andere Bands dafür töten würden ist es im Vergleich doch nicht ganz so packend.
Diesen kleinen Lapsus bügelt man dann aber direkt wieder mit dem Abschlusstrack „The Unborn Never Die“ aus. Hier ist man wieder eingängig und auch etwas halbballadisch unterwegs. Ein toller, runder Abschluss eines beeindruckenden zweiten Werks!

Anspieltipps:

Hier müsst ihr euch, wie auch schon beim Debüt, durch alle Tracks hören. Alles ist erste Sahne!

Fazit :

Tja was soll ich hier noch groß schreiben? Die Rezi sagt ja schon aus das es SERIOUS BLACK nach dem bärenstarken Debütalbum auch mit ihren zweiten Album geschafft haben zu 99,8 % zu begeistern! Fans der Band und des Genre sollten auf jeden Fall sehr zufrieden sein mit dem hier dargebotenen! Für mich ganz klar einer der Anwärter auf das Genre Highlight des Jahres.
Sichert euch auf jeden Fall die Digipackversion des Albums, hier befinden sich noch 7 zusätzliche Bonustracks!

WERTUNG:

9,5

 

 

Trackliste:

01. Breaking the Surface
02. As Long As I'm Alive
03. Castor Skies
04. Heartbroken Soul
05. Dying Hearts
06. Your're not alone
07. Mirrorworld
08. State of my Despair
09. The Unborn Never Die

Julian

SABATON – The Last Stand

Sabaton - The Last Stand - ArtworkBand: Sabaton
Album: The Last Stand
Spielzeit: 37:02 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records 
Veröffentlichung: 19.08.2016
Homepage: www.sabaton.net

Für SABATON Maniacs sind nun wieder die Festtage angebrochen! Denn zwei Jahre nachdem letzten Kriegszug „Heroes“ erscheint dieser Tage die neue Schlacht der mittlerweile zum Branchenprimus aufgestiegenen Schweden mit dem Titel „The Last Stand“. Aber keine Sorge liebe Fans, der Titel ist hier nicht Programm und das Album ist nicht das letzte der Band!
Man mag von SABATON ja halten was man will, dem einen sind sie zu mainstreamig, die anderen kommen mit dem Überangebot der fünf Schweden auf dem Livesektor nicht klar und wieder anderen kommt das Marketingkonzept der Band mit eigenem Bier oder eigenem Festival quer, aber der Erfolg gibt den Jungs halt recht!
Und Gott weiß sie spielen sich echt den Arsch ab für ihre Fans und sind eigentlich 300 Tage im Jahr nur unterwegs. Zwischendurch finden sie sogar noch etwas Zeit um neue Alben einzuspielen und so ist auch „The Last Stand“ wieder ein historischer Streifzug durch die Geschichte geworden, welches die letzte etwas experimentelle Platte „Heroes“ mit den alten Glanztaten wie „The Art of War“ oder „Primo Victoria“ verbinden soll.
Nun schauen wir mal was daraus wird. Eröffnet wird das Album durch das stampfende „Sparta“. Mit ordentlich Keyboardunterstützung startet die Nummer bevor die schon aus dem Film 300 bekannten Ahu Schreie den Song vorantreiben. Erst ruhig, dann später treibend und eingängig präsentiert sich die Nummer. Typisch SABATON, typisch genial halt!
Apropos typisch SABATON das ist natürlich auch der zweite Track „Last Dying Breath“ welcher aber für mich keine absolute Ohrbombe darstellt. Ok ja, aber da gibt und gab es weitaus besseres in der Bandhistorie.
Es folgt das erste Experiment der Platten mit dem schottisch angehauchten „Blood of Bannockburn“ inklusive Dudelsäcken und Co. Eine tolle Nummer die richtig Spaß macht und bei der man wieder wunderbar mitgehen kann! Leider ist das gute Stück keine 3 Minuten lang, das ist definitiv zu wenig, da hätte man mehr rausholen können. Aber ein Anspieltipp bleibt es trotzdem!
Danach folgt das schon im Vorfeld im Internet veröffentlichte „The Lost Battalion“ welches wieder Standard SABATON in Reinkultur und oberster Qualität liefert.
Beim anschließenden „Rorke‘s Drift“ klauen die Jungs dann schwer bei sich selbst, klingt das Ganze doch verdammt nach „Primo Victoria und Co“.
Der Titeltrack „The Last Stand“ ist dann wieder erste Sahne wo hingegen „Hill 3234“ den Vergleich nicht bestehen kann und vielleicht den schwächste Track der Platte darstellt.
Zum Ende hin drehen die SABATON Truppenteile aber nochmal so richtig auf, denn mit dem wieder sehr experimentellen, ja fast schon poppigen, „Shiroyama“, dem stampfenden „Winged Hussar“ sowie dem abschließenden Rausschmeißer „The Last Battle“hat man hier wieder erstklassige Tracks in Phetto die jedem Fan absolut munden werden!

Anspieltipps:

Hier würde ich auf jeden Fall “Sparta”, “Blood of Bannockburn”, “The Lost Battalion”, “The Last Stand” und “Shiroyama” nennen.

Fazit :

Klar SABATON weichen natürlich auch hier nicht sehr viel von ihren bisherigen musikalischen Werken ab. Den ein oder anderen etwas experimentellen Track gibt es aber auch hier erneut zu vermelden, beim Vorgängeralbum “Heroes” hatte man dies ja schon mal probiert. Und hier zieht man die Anzahl dieser Experimente nochmal gehörig an!
Dazu gibt es die übliche SABATON Standardkost die mal mehr mal weniger mundet. Was auffällt ist das sehr präsente Keyboard und die erneut sehr magere Spielzeit! Sorry Jungs aber das sieht so aus wie gewollt aber nicht gekonnt. Kein Vergleich zu den ersten Alben.
Von daher kann man hier von einem guten SABATON Album sprechen, mit der dementsprechenden Kaufempfehlung für die Fanheerschaaren. An die absoluten Überalben der Vergangenheit reicht man hier aber nicht ran!

WERTUNG:

8,5

 

 

Trackliste:

01. Sparta
02. Last Dying Breath
03. Blood of Bannockburn
04. Diary of an unknown Soldier
05. The Lost Battalion
06. Rorke's Drift
07. The Last Stand
08. Hill 3234
09. Shiroyama
10. Winged Hussars
11. The Last Battle

Julian