AVATARIUM – Avatarium

Band: Avatarium
Album: Avatarium
Spielzeit: 49:10 min
Stilrichtung: Doom Metal / Hard Rock
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 01.11.2013
Homepage: www.facebook.com/avatariumofficial

CANDLEMASS haben mit „Psalms for the Dead“ das Ende ihrer Studioaufnahmen verkündet. Glücklicherweise nimmt der kreative Mastermind Leif Edling dieser Ankündigung mehr und mehr den Schrecken indem er mit den erst dieses Jahr gegründeten AVATARIUM nach KRUX und JUPITER SOCIETY die nächste vielversprechende Band in’s Rennen schickt.

Als Verstärkung hat Leif sich gestandene Metal Musiker an seine Seite geholt: Marcus Jidell für die Gitarre (EVERGREY, ex-ROYAL HUNT), Lars Sköld am Schlagzeug (TIAMAT) und Carl Westholm für die Keyboards (KRUX, JUPITER SOCIETY). Den Bass übernimmt der Meister natürlich selbst. Die große Überraschung folgt dann am Mikro – mit Jennie-Ann Smith steuert eine in der Metalszene unbekannte Dame die Vocals bei.

Und genau dieser Schachzug hebt AVATARIUM deutlich von der Masse ab. Weiblicher Gesang auf einem Doom Metal Album ist ungewöhnlich und in diesem Fall ein echter Ohrenschmaus. Jennie-Ann drückt den Songs mit ihrer kraft- sowie gefühlvollen, bluesigen Stimme von Beginn an ihren Stempel auf. Mal rauchig, mal voller Emotion, im nächsten Moment erhaben bei Passagen die auch für einen Messiah Marcolin, Robert Lowe oder Mats Levén hätten geschrieben werden können.

Die Riffs aus der Feder von Leif und Marcus sind düster, tonnenschwer und trotzdem melodisch. Angereichert wird dieser Sound durch klassische (Hard)Rock Elemente, die gekonnt Ruhepunkte setzen und gelegentlich fast geheimnisvoll und verträumt anmuten.

So bekommt man neben den typischen Doom Nummern wie „Moonhorse“ bei Stücken wie „Boneflower“ oder dem intensiven „Lady in the Lamp“ wundervolle Musik zu hören, die sich nicht in Schubladen einsperren lässt. Mein persönliches Highlight ist „Bird of Prey“ welches irgendwo zwischen BLACK SABBATH, CANDLEMASS und RAINBOW angesiedelt ist. Großartig.

„Avatarium“ ist ein starkes Debütalbum geworden. Bleibt nur zu hoffen, dass es sich nicht um ein einmaliges Projekt handelt sondern man noch einiges von der Band erwarten kann.

WERTUNG:

Trackliste:

01. Moonhorse
02. Pandora’s Egg
03. Avatarium
04. Boneflower
05. Bird Of Prey
06. Tides Of Telepathy
07. Lady In The Lamp

Chris

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