AXEL RUDI PELL – The Ballads IV

Band: Axel Rudi Pell
Album: The Ballads IV
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: SPV/Steamhammer
Veröffentlichung: 23.09.2011

Uns Axel ist wieder da. Der deutsche Melodic Rock Gitarrist schlecht hin AXEL RUDI PELL veröffentlicht dieser Tage mit seiner gleichnamigen Band sein neues Album „The Ballads IV“. Es sind also mal wieder die großartigen Balladen des Meisters an der Reihe. 2004 erschien das letzte dritte reine Balladenalbum und dieser Tage ereilt uns also der vierte Streich. Wenn ich richtig gezählt habe müsste dieses das 22igste ! Album der Band sein. Eine beeindruckende Zahl! Aber nicht nur die beständige und gleichbleibende Veröffentlichungsrate zeichnet AXEL RUDI PELL aus. Nein es ist auch das seit einem Jahrzehnt gleichbleibende Line Up, welches uns gleichbleibende gute Qualität verspricht. Es hat sich eigentlich nichts geändert im Hause Pell. Man hat sich in diesem Jahr quasi den Arsch abgespielt und war oft auf deutschen Bühnen zu Gast und da war klar das nicht die Zeit da sein wird um ein neues „richtiges“ Album zu veröffentlichen.
Da aber die Balladen immer auch eine ganz besondere Stärke der Band waren, freut man sich trotzdem über jedes neue Balladenalbum. Nun kommen also die letzten Balladen vollends zur Geltung. Angereichert mit 3 komplett neuen Songs verspricht „The Ballads IV“ die hohen Pellschen Qualitätsstandard zu halten.
Schauen wir uns nun das Ganze einmal genauer an.
Mit dem neuen Track „Where the wild Waters flow“ startet die Platte. Eine Pellsche Ballade wie man sie kennt und liebt. Mit sanften Gitarrenläufen und Johnny Gioeli’s zarten Gesang steigt die Nummer ein. Im weiteren Verlauf hält sich diese verträumte, ja gar zerbrechliche Atmosphäre perfekt. Der Chorus tut dazu natürlich sein übriges. Meiner Meinung nach eine der besten Balladen die Axel in der letzten Zeit geschrieben hat! Sehr starker Einstieg.
Mit dem DIO Gedächtnissong „Holy Diver“ geht es weiter. Axel und Ronnie James Dio standen sich ja sehr nahe und da ist es auch mehr als richtig wenn der gute Axel seinem Freund so eine erstklassige Huldigung ausspricht. Die Nummer ist gut umgesetzt und interpretiert, hat aber genug eigene Anteile. Keyboarder Ferdy zeigt hierbei was er so drauf hat. Klasse der Mann, ich habe ihn auch schon persönlich kennen gelernt, ein klasse Musiker und ein sehr sympathischer Geselle! Dazu ein wieder sehr stark singender Johnny, passt alles perfekt.
Der letzte „neue“ Song ist eine Coverversion des Leonard Cohen Evergreens „Hallelujah“. Bekannt aus den unzähligen Castingshows zeigt uns hier Axel Rudi Pell was man alles geiles aus der Nummer machen kann, wenn man halt so eine Mannschaft und vor allem so einen erstklassigen Sänger um sich hat. Klasse umgesetzt und göttlich gesungen, mehr brauche ich glaube ich dazu nicht zu sagen!
Auf die eigenen Stücke brauche ich hier glaube ich nicht weiter eingehen, die sollten jedem AXEL RUDI PELL Fan geläufig sein und er sollte um die hohe Qualität wissen. Klare Gewinner sind hier für mich aber „Glory Night“, „No Chance to live“ und „The Curse of the Damned“. So und nicht anders werden Rock Balladen geschrieben.
Die weiteren Coverversionen das KISSsche „Love Gun“, „In the Air tonight“ von GENESIS und ich meine auch „Like a child again“ ist eine Coverversion, sind ebenfalls sehr gut umgesetzt. Sie bleiben beim Original, aber bieten auch genug eigene Pellsche Anteile. Gerade beim eher poppigen „In the Air tonight“ kann Drummer Mike zeigen das er auch diesen Stil perfekt drauf hat. Vielseitigkeit ist hier das Zauberwort.
Auch das neue Balladenalbum ist also eine richtige AXEL RUDI PELL Platte geworden, was aber glaube ich auch niemand bezweifelt hat.
Anspieltipps:
Bei einer Quasi Best Of Zusammenstellung der besten Balladen der letzten Jahre entfallen diese logischerweise. Für Balladenfreunde eine wahres Festmahl!
Fazit :
Ich muss gestehen die Balladen von AXEL RUDI PELL sind wirklich immer etwas ganz besonderes, ein ganzes Album davon war mir aber immer ein wenig zu viel des Guten. Aber die Verkaufszahlen seiner bisherigen „The Ballads“ Alben geben dem guten Axel recht. Die Leute stehen einfach drauf! Vermutlich erreicht man dadurch auch mal eher die Nicht Metal Fraktion, von daher haben die Scheibe natürlich ganz klar eine Daseins Berechtigung. Von daher kann man auch hier wieder nicht viel Schlechtes dran finden. Eine gute Zusammenstellung der besten Balladen der letzten Alben, gewürzt mir klasse neue Songs oder neuen Covereinspielungen. AXEL RUDI PELL Balladen Fans kommen hier voll auf ihre Kosten und für die ist diese Scheibe auch eine absolute Pflichtanschaffung, alle anderen sollten aber auf jeden Fall einfach mal reinhören! Rockige 9 Punkte ist mir die Scheibe wert.
WERTUNG:


Trackliste:

01. Where the wild Waters flow
02. Holy Diver
03. Hallelujah
04. Northern Lights
05. Noblesse Oblige (Opus#5 Adagio Contabile)
06. Love Gun
07. Glory Night
08. In the Air tonight
09. Touching my Soul
10. Like a Child again
11. No Chance to live
12. Haunted Castle Serenade (Opus#4 Grazioso E Agresso)
13. The Curse of the Damned
Julian
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