Band: Azoria
Album: Seasons Change
Spielzeit: 36:35 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Liljegren Records
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.azoriametal.com
Vorsicht heiß und fettig! Die Band AZORIA ist noch taufrisch und wurde erst 2013 durch den Gitarrist/Produzenten Alex Oriz gegründet. Dieser war vorher bei den Bands REINXEED und ORIZ in Erscheinung getreten.
Der Junge ist anscheinend nicht ausgelastet und gründete mit ein paar Mitstreitern, Chris David (Bass), Simon Jonsson (Gitarre) und Emil Eriksson (Schlagzeug), seine neue Band AZORIA.
Auf dem Debütalbum „Seasons Change“ welches dieser Tage erscheint, findet man, ähnlich wie beim großen Vorbild AVANTASIA, eine breite Masse an Gastsängern die jeden einzelnen Song mit ihrer Stimme veredelten.
Hier sind in besondere Tommy Reinxeed (REINXEED), Mikael Dahl (CRYSTAL EYES), Mike Andersson (FULLFORCE, CLOUDSCAPE) und Snowy Shaw (KING DIAMOND, DREAM EVIL) zu nennen. Diese Namen stehen ja schon mal für Qualität und somit war ich sehr gespannt was mich auf dem Album erwartet. Als musikalische Vorbilder hat man sich mit IRON MAIDEN, HAMMERFALL oder EDGUY ja auch nicht die schlechtesten ausgesucht.
Gestartet wird die Scheibe mit „Just like the phoenix“. Ein Song der so typisch ist für die Stimme von Tommy Reinxeed, die dort einfach perfekt passt. Flott mit der richtigen Mischung aus Rock und Metal und mit einem starken Chorus spielt man sich durch die Nummer. Der Einstieg ist also schon mal ganz ordentlich gelungen.
Tommy kommt dann gleich nochmal beim folgenden „Inside my Heart“ zum Einsatz.
Die Geschwindigkeit wird merklich gedrosselt und die ganze Zeit hat man das Gefühl das Sänger wie auch Song merklich auf der Handbremse stehen und nur darauf warten los gelassen zu werden. Hier kann man mich nicht so ganz überzeugen.
Vielleicht, reißt das Titelstück „Season’s Change“ diese kleine Schlappe wieder raus? Aber hallo und wie es das tut! Sänger Mikael Dahl hat eine sehr angenehme Range, die er übrigens auch wieder bei seiner Stammband CRYSTAL EYES erklingen lassen wird, und auch sonst ist der Song einfach ein Paradebeispiel für einen typischen Song dieser Spielart. Ein absolut würdiger Titelsong!
Und es geht richtig stark weiter, „Prophecy“ und „To the Land of Glory“ mit Mike Andersson, der sich so langsam zu einem der stärksten Sänger in diesem Genre mausert, pusten euch definitiv den Staub aus den Boxen.
Die beiden nächsten Nummern können mich dann nicht so überzeugen, erst beim abschließenden Snowy Shaw Doppelpack „Starlight“ und „Peace of Mind“ findet man wieder ein wenig besser in die Spur, wobei die stärksten Songs definitiv im ersten Teil der Scheibe zu suchen sind.
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch “Just like the phoenix”, “Seasons Change”, “Prophecy” und “To the Land of Glory” besonders ans Herz legen.
Fazit :
Das Debütalbum von AZORIA bietet eigentlich eine sehr breite Mischung aus unterschiedlichen Genren sowie Gesangsstilen. Ganz klar die Gewinner sind hier die Powermetal lastigen Songs aus der ersten Hälfte!
Die zweite Hälfte wirkt ein bisschen experimenteller und nicht mehr so hochkarätig besetzt, was aber definitiv nicht an der Gesangsleistung der beteiligten Sänger liegt.
In der Summe haben wir hier trotzdem noch ein ordentliches Debüt, welches sicherlich seine Abnehmer bei den Fans finden wird.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Just like the phoenix
02. Inside my Heart
03. Seasons Change
04. Prophecy
05. To the Land of Glory
06. When you sleep
07. Love it loud
08. Starlight
09. Peace of Mind
Julian