Band: Bailey
Album: Long Way Down
Spielzeit: 56:27 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 05.12.2014
Homepage: www.bailey-rocks.com
Mit THREE LIONS (Rezi HIER) hat Sänger Nigel Bailey ein hörenswertes Melodic Rock Album herausgebracht. Jetzt möchte er sich auch abseits seiner Band mit seinem eigenen Projekt profilieren. Weitere Mitwirkende sind dabei Haus- und Hofproduzent Alessandro Del Vecchio (keyboards, producer), Mario Percudani (guitars) und Alessandro Mori (drums).
Der Sound auf „Long Way Down“ ist etwas härter ausgefallen und teilweise auch moderner. Das kommt beim Opener „Feed The Flames“ noch nicht so zum Tragen. Trotz kernigem Riffings ist die Nummer ziemlich klassisch im Fahrwasser von härteren FOREIGNER angesiedelt. Ein durchaus gelungener Start mit guten Melodien. „In The Name Of The King“ gerät – wie erwähnt – etwas härter. Moderne, tiefergestimmte Gitarren bestimmen das Gesamtbild. Die Melodieführung ist allerdings herrlich Old-School. Was den Songs allerdings fehlt, ist Eigenständigkeit. Das besondere Etwas. BAILEY liefern hier guten Melodic Rock ab, aber ähnliche Silberscheiben haben wir alle zur Genüge im Regal stehen.
Daran können auch gute Songs wie „Dirty Little Secrets“ oder „Love Falls Down“ wenig ändern. BAILEY musizieren gekonnt und sehr britisch. Aber die Stücke klingen oft etwas angestaubt und zu konstruiert („Bad Reputation“, „Spend The Night“, „Ticket To Yesterday“ etc.). Oder wie würde man im Auto-Jargon sagen? Das hier klingt nach Fließband, nicht nach Manufaktur. Letztendlich wird „Long Way Down“ ein Melodic Rock Album unter vielen sein. Schade eigentlich…
WERTUNG:
Trackliste:
01. Feed The Flames
02. In The Name Of The King
03. Dirty Little Secret
04. Bad Reputation
05. Stay
06. Somewhere In Oslo
07. Long Way Down
08. Spend The Night
09. Love Falls Down
10. Ticket To Yesterday
11. Dirty Angel
Stefan