Band: Beast in Black
Album: From Hell with Love
Spielzeit: 43:02 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 08.02.2019
Homepage: www.beastinblack.com
Na das nenne ich mal richtig fix! Gerade mal 1,5 Jahre nach dem Debütalbum „Berserker“ der Power Metaller von BEAST IN BLACK rund um Ex BATTLE BEAST Gitarrist und Mastermind Anton Kabanen, kehren die Jungs mit ihrem neuen Album „From Hell with Love“ dieser Tage zurück auf die Metalbildfläche.
Und das neue Album macht musikalisch genau da weiter wo man beim Debüt aufgehört hat! Erneut dominieren die neumodischen Power Metallklänge mit ordentlich Synthies, manch Oldschool Power Metaller nennt das Ganze auch Disco Metal, und auch dieses Mal geht es konzeptionell in die Manga Ecke.
Somit dürfte der neue Diskus ähnlich stark polarisieren wie der Vorgänger.
Zu Beginn geht es dann direkt mit „Cry out for a Hero“ ordentlich zur Sache! 80iger Feeling kommt hier definitiv aufgrund der eingesetzten Keys auf. Fronter Yannis ist nach wie vor bestens bei Stimme und die Nummer geht aufgrund des eingängigen Chorus direkt ins Ohr.
Danach gibt es dann den Titeltrack „From Hell with Love“ auf die Ohren der erneut mit typischen 80igern Synthies eröffnet wird. Klingt ein wenig nach Computerspielsoundtrack wie ich finde und die Nummer macht im weiteren Verlauf klar, BEAST IN BLACK bewegen sich etwas weg vom knallharten Power Metal des Debütalbums. Dies geht aber nicht zu Lasten der Eingängigkeit, was der Titeltrack wieder eindrucksvoll im Chorus beweist!
Die anschließenden „Sweet True Liest“ und „Die by the Blade“ dürften schon bekannt sein, sind sie doch als Videosingle vorab veröffentlich worden. Beide reihen sich, mal mehr mal weniger kraftvoll, gut in die bisherige Songstruktur ein.
In der Mitte des Albums haben wir dann mit „Oceandeep“ die einzige Ballade des Albums zu verzeichnen, die zwar gut umgesetzt ist und Fronter Yannis auch mal von der gefühlvollen Seite zeigt, aber etwas Außergewöhnliches ist die Nummer nun nicht geworden.
Das kann man von den anschließenden Tracks „Unlimited Sin“ und „True Believer“ absolut nicht behaupten, denn hier ist man wieder im obersten Qualitätsregal angekommen (auch wenn „True Believer“ ganz schön poppig geworden ist) und die Stücke brennen sich mit ihren Ohrwurmrefrains geradezu in die Gehörgänge!
Im letzten Abschnitt haben wir dann zwar nach wie vor sehr gute Power Metal Tracks zu verzeichnen, aber an die absolute Klasse der bisherigen Anspieltipps kann man leider nicht mehr ganz anknüpfen.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall „Cry out for a Hero“, „From Hell with Love”, “Sweet True Liest”, “ Unlimited Sin” sowie “True Believer”.
Fazit :
Schade, schade! Das Debütalbum der Jungs von BEAST IN BLACK gehörte zu meinen absoluten Lieblingsalben 2017. Mit dem zweiten Diskus dringt man leider nicht ganz in die erstklassigen Gefilde vor. Zu Beginn ist zwar man noch auf einem guten Weg und die Songs zünden erneut ohne Gnade, aber dann verliert man sich immer mehr in poppige Synthiespielereien, die zwar auch auf dem ersten Album vorhanden waren, aber hier wird es dann irgendwann echt übertrieben, und zu guter Letzt verlieren die Songs auch ihre Griffigkeit und sind nur noch „gut“.
Somit kommen wir schlussendlich zwar immer noch zu einer Topbewertung mit entsprechender Kaufempfehlung, aber der Vergleich mit dem Debütalbum verliert der neue Diskus sehr deutlich!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Cry out for a Hero
02. From Hell with Love
03. Sweet True Lies
04. Repentless
05. Die by the Blade
06. Oceandeep
07. Unlimited Sin
08. True Believer
09. This is War
10. Hear of Steel
11. No Surrender
Julian