Band: Beauvoir/Free
Album: American Trash
Spielzeit: 41:49 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 05.06.2015
Homepage: www.frontiers.it
Es vergeht kein Monat ohne neues Projekt aus dem Hause Frontiers Records. Das gefühlt 1987533.ste dieser Art hat zwei Musiker zusammengeführt, die schon früher eng verbunden waren. Gemeinsam gründeten sie CROWN OF THORNS. Jetzt kreuzen sich ihre Wege erneut für ein gemeinsam Studioprojekt, das den Namen „American Trash“ trägt. Dass diese Platte nicht als neues Werk von CROWN OF THORNS deklariert wird, ist ganz nebenbei lobenswert. Denn seit dem zweiten richtigen Album „Breakthrough“ aus dem Jahr 1996 gehört Micki Free nicht mehr zum Line-Up. Folgerichtig ist die hier vorliegende Liedersammlung „nur“ ein gemeinsames Projekt. So richtig viel erinnert dann aber nicht an die ehemaligen Hopefuls des Melodic Rock. Und das, obwohl „American Trash“ für die beiden Protagonisten die logische Fortführung des Debüts darstellt.
Beinharte Fans werden das wohl anders sehen. Waren CROWN OF THORNS zwar immer schon etwas anders, stößt der ziemlich moderne Sound von „American Trash“ im ersten Augenblick etwas auf. Fakt ist aber auch, dass das Organ charismatischen Beauvoir tönt wie eh und je und er damit natürlich das wichtigste Erkennungsmerkmal von CROWN OF THORNS war bzw. ist. Klar ist aber auch, dass sich die Zeiten ändern und eine Band nicht an dem Punkt stehen bleibt, auch wenn sich das manche Fans wünschen würden.
Somit ist das etwas sperrige „Angels Cry“ mit seinen Keyboardteppichen und dem majestätischen Grundtenor eher etwas für die neue Scheibe von HOUSE OF LORDS. „Morning After“ ist da schon eher als Werk des stimmgewaltigen Irokesen zu erkennen. So richtig will die Stimmung aber nicht aufkommen. Das unfertig wirkende „Whiplash“ oder das rockige „Shotgun To The Heart“ zeigen zwar die Klasse des Duos und auch Balladen der Marke „Just Breathe“ sind schön anzuhören. Vom Hocker haut das bei aller Liebe aber nur wenige.
„American Trash“ mag zwar nicht ganz so schlecht sein wie sein Name vermuten lässt, an die Glanzzeiten der ehemaligen gemeinsamen Band CROWN OF THORNS kann die Scheibe aber bei Weitem nicht anknüpfen. Und angesichts der erdrückenden Konkurrenz ist dieses Projekt eher eine Randnotiz, was mir für die beiden wirklich herausragenden Musiker eigentlich sehr leid tut.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Angels Cry
2. Morning After
3. American Trash
4. Whiplash
5. Just Breathe
6. Shotgun To The Heart
7. Never Give Up
8. Cold Dark December
9. It´s Never Too Late
10. She´s A KO
11. There´s No Starting Over
Stefan