Band: Beorn
Album: Time to Dare
Spielzeit: 41:23 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 30.10.2015
Homepage: www.beorn-metal.com
Die Gründung der Metaller von BEORN geht auf das Jahr 2008 zurück wo Gitarrist Andrey Zvonaryov und Basser Alexey Zvonaryov ein neues musikalisches Kapitel aufschlagen wollten. Bis 2012 war das Ganze ziemlich unbeständig und viele Mitmusiker kamen und gingen, ab Ende des Jahres ging es aber steil bergauf nachdem man die Single „The chest of deadman“ veröffentlichte. Da diese guten Zuspruch von den Fans und der Presse bekam machte man sich daran das Debütalbum aufzunehmen, welches nun mit dem Titel „Time to Dare“ vor mir liegt.
Musikalisch bewegt man sich in der Schnittmenge zwischen Melodic und Symphonic Metal mit vielen Keyboards. Die Zielgruppe dürfte also daher relativ schnell ausgemacht sein!
Als Opener des Debüts fungiert „From here to eternity“ welches nur ein instrumentales Intro darstellt, welches nicht weiter erwähnenswert ist. Deswegen schnell weiter zum ersten richtigen Track „Riders of the Sky“. Ein flotter Midtempobanger ist dieser geworden der ganz ordentlich aus den Boxen kommt. Definitiv klar kommen muss man mit dem Gesang, der ist dann stellenweise doch recht hoch, das dürfte nicht jedermanns Geschmack sein.
Beim anschließenden „Star Ocean“ gibt es zu Beginn Konsolengedächtnissound zu hören, eine nette Spielerei die einen irgendwie direkt an seine Jugend erinnert. Aber zurück zur Musik, die ist nämlich hier das erste Mal ganz ordentlich, denn flinke Gitarrenriffs wechseln sich ab mit einprägsamen Melodien und über allen thront durchgängig das Keyboard. Muss man mögen ist aber insgesamt ganz ok!
Bei „In Quest for Planet Eden“ drückt man mir aber zu sehr auf die Tränendrüse und auch ansonsten ist das Ganze eher eine durchschnittliche Angelegenheit geworden.
Ganz anders tönt dann die folgenden, schon angesprochene, Single „The Chest of Deadman“ aus den Boxen hier hat man es wieder geschafft einen richtigen Ohrwurm zu kreieren.
Die zweite Hälfte der Scheibe wird eingeleitet vom Zwischenstück „Space Invaders“ welches nicht weiter erwähnenswert ist. Erwähnenswerter ist dann schon das anschließende, schnelle „Phantom Ship“ sowie das Albumendstück „Coming home“. Hier haben die Jungs wieder alles richtig gemacht und die Songs zünden direkt zu Beginn. Alles andere ist leider wieder eher durchschnittlich geworden.
Anspieltipps:
Dieses Mal gebe ich euch „The Chest of Deadman”, “Phantom Ship” sowie “Coming home” mit auf den Weg.
Fazit :
BEORN haben mit ihrem Debütalbum leider nicht den großen Wurf gelandet. Dafür sind viele Songs auf der Scheibe einfach nicht zwingend genug und vieles hat eher durchschnittlichen Charakter. Das was gut ist, ist dann aber wie so gut das man sich die Jungs vielleicht doch merken sollte!
Ich denke wenn man vielleicht etwas mehr an Professionalität zulegt und mehr routinierter vorgeht dann kann das zweite Album wesentlich besser werden.
So bleibt abschließend nur eine durchschnittliche Leistung übrig, mit der man in der aktuellen Veröffentlichungsflut wohl keinen Blumentopf gewinnen wird!
WERTUNG:
Trackliste:
01. From here to eternity
02. Riders of the Sky
03. Star Ocean
04. In quest for planet Eden
05. The chest of deadman
06. Space Invaders
07. Galaxy in Flames
08. Phantom Ship
09. Ray of Hope
10. The Beast
11. Coming home
Julian