Band: Beverly Killz
Album: Gasoline & Broken Hearts
Plattenfirma: Perris Records
Veröffentlichung: 02.07.2012
Homepage: www.beverlykillz.com
Italien hat sich in den letzten Jahren zum Glück von seinem Image gelöst, dass es dort nur Symphonic Metal Bands mit Geschwindigkeitswahn gibt. Schluß also mit dem Vorurteil, dass dort nur über Schwerter, Drachen und Schlachten gesungen wird, sobald jemand eine elektrische Gitarre einstöpselt. Speziell das deutsche Label Avenue Of Allies hat einige vielversprechende Künstler von dort unter Vertrag, aber auch die amerikanischen Sleaze-Spezialisten Perris Records haben sich jetzt die Band BEVERLY KILLZ gekrallt, die mit ihrem Debüt „Gasoline & Broken Hearts“ aufwartet. Seit 5 Jahren treibt die Band aus Mailand nun schon ihr Unwesen, neu im Business waren die Jungs aber nicht, denn BEVERLY KILLZ ist ein Zusammenschluß aus den auseinandergebrochenen Combos JASMINE GUN und MR. JACKFROST. Bereits 2010 wurde eine EP mit dem Namen „Straight From Underground“ aufgenommen. Der aktuelle Longplayer wurde in einer Garage aufgenommen und von Dennis Ward gemixt. Der Sound kann sich aber durchaus hören lassen.
BEVERLY KILLZ machen aber eigentlich keinen Sleaze oder Glam, sondern praktisch reinrassigen Hardrock amerikanischer Prägung und werfen nur hier und da ein paar Glam-Nuancen ins Soundbild. Hat man die Songs ein paar Mal gehört, hat man das Gefühl, sie schon ewig zu kennen – zumindest ging es mir so.
Allem voran bei „Baby You´re On Target“, mich lässt dieses Gefühl, den Song früher schon mal gehört zu haben einfach nicht los. Übrigens ein geiler Song mit einprägsamen Chorus und genügend Power unterm Hintern. Auch der Opener „Never Back Down“, „“Riding Alone“ oder „Livin´ & Lyin´“, das ziemlich an EDGUY erinnert haben Klasse. Ziemlich kommerziell geht es bei „Away From Anger“ zu, der Song könnte ohne Weiteres im Radio seinen Platz finden, und ich rede nicht nur von spezialisierten Webradios. Coole Nummer. Überhaupt überraschen die Italiener bei den meisten Stücken mit gutem Songwriting und es gibt keinen Song auf „Gasoline & Broken Hearts“, der schlecht wäre. Gut, das abschließende „What Is Love?“, eine Coverversion des 90´s Dance Hits, polarisiert etwas. Für meine Begriffe hätte man den weglassen können.
BEVERLY KILLZ haben ihre Musik nicht erfunden, platzieren sich aber irgendwo zwischen CRAZY LIXX, TYKETTO oder diversen anderen 80ger Hardrock-Helden recht gut. „Gasoline & Broken Hearts“ ist ein kurzweiliges Album geworden, das Spaß macht!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Never Back Down
2.Away From Anger
3.Baby You´re On Target
4.Dark Lady
5.Livin´ & Dyin´
6.Riding Alone
7.For Love
8.Power Of Your Sex
9.Sin City
10.In Sorrow
11.What Is Love?
Stefan